Wutanfälle- tut sich ständig weh

AnonymousAnonymous

59,500

bearbeitet 14. 06. 2005, 02:51 in Kleinkinder
Ich poste mal hier, obwohl Arthur strenggenommen ja noch kein Kleinkind ist, aber ich hoffe, ihr könnt mir mit euren Erfahrungen weiterhelfen:

Seit ein paar Tagen bekommt Arthur immer, wenn ihm was nicht paßt ziemliche Wutanfälle. Er fängt an zu nölen oder schreien und schmeißt sich mit aller Gewalt nach hinten. Oft kann ich ihn garnicht so fest- und hochhalten, das er nicht mit dem Kopf auf den Boden schlägt, oder mir aus dem Arm rutscht.
Ich kann bald nichtmehr zählen, wie oft er sich schon wehgetan hat dabei :???:
Mal geht es eine Weile lang gut, mal ist er alle fünf Minuten unwillig und es kracht wieder :cry:

Ich habe gelesen, das man versuchen kann, bei Kindern bis zu 2 Jahren Wutanfälle zu ignorieren. Aber ich kann doch nicht ignorieren, das er sich so wehtut!?

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Birgit,

    ich denke, auch wenn es dir sehr schwer fällt, du kannst wirklich nichts gegen diese Wutanfälle machen. Du kannst nur sehen, dass Arthur nicht gegen irgendwelche Gegenstände knallt, wo er sich ernsthaft verletzen könnte.

    Du kannst vielleicht noch versuchen, herauszufinden, was ganz besonders seinen Unmut erregt. Kommt das häufiger vor, wenn er müde oder hungrig ist? Oder passiert das vollkommen zusammenhanglos zu allen möglichen Tageszeiten?

    Ich alte Rabenmutter habe in diesen Phasen ausschließlich darauf geachtet, dass die möglichen Verletzungsquellen (Möbelkanten...) so weit als machbar entschärft wurden. Durch diese Trotzphasen mussten die Kids selbst durch und je weniger ich es verhindert habe (bzw. versucht), desto schneller ging der Spuk vorbei. Weil irgendwie verstehen die Kleinen doch, dass eine Aktion auch Reaktionen (in dem Fall Schmerzen) hervorruft. :shock: Ob es so richtig war oder wir einfach nur Glück hatten, kann ich dir leider auch nicht sagen. Ich habe nur immer wieder erlebt, dass je intensiver ich auf diesen Trotz reagiert habe, der jeweilige "Anfall" länger gedauert hat, als wenn ich ihn "ignoriert" habe. Zum Glück sind wir aus dieser Phase schon mehrfach heraus. :lol: :eek02:

    :byebye01:

    Gisela
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Gisela!
    Also völlig zusammenhanglos kommen die Wutanfälle nicht. Müdligkeit ist sone Sache, Hunger eher weniger, dafür aber alles andere: ihn anziehen, und wickeln vor allen Dingen, ihm Sachen wegnehmen oder bei irgendwas stören.
    Ich habe schon einen regelrechten Horror vorm Wickeln! Ich kann ihn nur noch mit Gewalt wickeln. Es dauert Stunden, ich habe alles versucht und am Ende enden wir dann so, das ich ihn festhalte. Das ist natürlcih das Letzte, findet er auch und es wird nur noch schlimmer. Aber er macht ja andauernd (3-5mal am Tag) und wird dann auch wund, wenn die Windel dranbleibt, also habe ich ja keine Wahl. Ich versuche es immer wieder mit Spiel und Spaß aber ich kriege überhaupt keine Connection zu ihm, er dreht schon ab, wenn er nur ahnt, das es ans wickeln geht.
    Und so ist es auch bei allen anderen Sachen. Er ist in den letzten Tagen viel wendiger geworden und nun biegt und schmeißt er sich bei jeder Gelegenheit herum. Und Gelegenheiten gibt es wie gesagt viele. Oder er schafft Sachen nicht, das regt ihn auch auf.

    Ich würde es ja gerne ignorieren, aber dann müßte ich ihn den ganzen Tag lang ignorieren (und auch nachts, ja was ist eigentlich nachts? da muß ich ihn dann schreien lassen!? Er schläft von Nacht zu Nacht bescheidener und ich bin einfach nur noch müde und abgenervt).
    Und das er beim wickeln überalle seine Kacke verteilt, das kann ich nicht ignorieren.

    Am blödsten ist allerdings, das ich selber extrem zu solchen Wutanfällen neige wie Arthur das jetzt tut. Und wir beide zusammen sind einfach auch ein ganz schlechtes Team, was so Wutanfälle bewältigen angeht.
    Sprich: Mal macht es mir nichts aus und ich kann es einfach so hinnehmen und stehe darüber, aber oft werde ich so stinkig, das ich ihn am liebsten nur noch anbrüllen und an die Wand klatschen würde.
    Wenn es funktionieren würde wäre ich bestimmt eine der Mütter, die ihr Kind ununterbrochen nur anschnauzt :oops: .
    Ich weiß ja auch, das das falsch ist, aber nach ein paar Tagen und Nächten mit diesem Trotzbündel sind meine Reserven einfach ziemlich im Eimer :???:

    Gibt es nicht noch was, was ich tun kann? Verletzungen verhindern und das ganze vorbeigehen lassen versuche ich. Das habe ich mir schon eingebleut, aber wwas mache ich in Situationen wie dem Wickeln, wo es nicht zu ignorieren ist?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schnellstmöglich ablenken. Auch eine Art des ignorierens. Wenn er schreit, weil Du ihm was weggenommen hast, dann nimmst Du ihn und zeigst ihm was möglich intressantes neues.

    Bei dem Wickeln da würde ich ehrlich gesagt nichts zum locken an Spiel und Spaß machen. Wickeln ist notwendig und kein Spiel und Spaß.

    Wie reagiert er denn wenn Du ihn ohne Kommentar hinlegst aussziehst und wickelst, in schnelle Arbeitsschritten?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    OK, ablenken ist gebongt!

    Das Wickeln: Sobald ich ihn hinlege, eigentlich noch im ablegen, dreht er sich herum auf alle Viere und will wegkrabbeln oder setzt sich hin (immer schön mit allem noch am Hintern dran :???: ).
    Zügig wickeln geht da nicht, denn dazu müßte er ja mal liegenbleiben. Er haßt es aber auf dem Rücken zu liegen, immer schon.
    Bisher ließ er sich immer noch mehr oder weniger gut beschäftigen (Spiel) oder ich hatte zumindest ein paar Sekunden eine Verbindung zu ihm und konnte die nutzen (Spaß). Aber neuerdings ignoriert er mich und dreht sich sofort um. Nur wenn ich laut "Stop" oder "Nein" rufe verharrt er. Das trägt dann noch dazu bei, das ich ständig herumbrülle. Und weiterbringen tut es uns eigentlich nicht, denn Wehe ich nähere mich mit dem Waschlappen :twisted:
    Wie würdest du das machen?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm... also er ist ja ziemlich flott :cool:

    Gibt es irgendetwas super mega intressantes, das er immer haben will. Z.B. eine ausrangierte Fernbedinung (da steht doch jedes Kind in dem Alter drauf), ja ist sicher nichts zum Spielen, aber wenn er die nur kurz beim wickeln halten darf, wenn er still liegt und dann beim nächsten wickeln wieder. Sozusagen als Belohnung eben nur dann geben.

    Ja und schreien, das mach ich auch :oops: also natürlich nicht den Moritz an, aber bei den großen. Das bringt bei den Kleinen nix nur das man sich selber in dem Moment etwas besser fühlt ;-) Also ein strenges deutliches Nein hilft sicher mehr.

    Ich kann mich jetzt irgendwie nicht mehr an die Trotzphase erinnern, aber ist ja vielleicht auch ein gutes Zeichen, auch die Phase geht vorüber ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Birgit, ich lese immer nur, dass du Dinge wie wickeln machst. Ich meine mich aber daran zu erinnern, dass es auch noch einen Papa gibt. Wie sieht es denn aus, wenn er Arthur wickelt? Veranstaltet der Kleine da auch so ein Bohemé wie bei dir?

    Da momentan eigentlich schubfreie Zeit ist, fällt mir auch "nur" die erste Trotzphase ein. :sad: :traurig04: Aber leider kann ich mich da beim besten Willen nicht mehr erinnern, die drei Großen sind zu alt und Sasha hatte sie in dem Alter noch nicht (dafür holt er jetzt kräftig auf :???:).

    Dass du momentan (mal wieder) ziemlich fertig bist und dementsprechend leicht gereizt reagierst, kann ich zu gut verstehen. Hast du denn nicht irgendwann die Chance, Arthur dem Papa aufs Auge zu drücken, so dass du wenigstens 2 Stunden Zeit ausschließlich für dich hast?

    :byebye01:

    Gisela
  • tesuntesun

    1,709

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei uns ist wickeln ähnlich
    Man muß sich ständig was neues einfallen lassen um das Kind in der Rückenlage zu halten :twisted:
    Und nun hat sie auch noch Durchfall und wir wechseln gute 10 mal am tag die Windeln :fies101:

    Lily liebt auf dem Wickeltisch vor allem kleine Sachen die sie in die Hand nehmen kann, zB Zahnseideschachtel, Zahnbürste, Zahnmassagestab usw (Dinge die sie auch nur auf dem Wickeltisch bekommt, deshalb sie sie noch recht spannend) .... vielleicht findest du ja sowas für ihn

    Und da sie ja schon stehen kann wenn sie sich bei mir festhält, ziehe ich ihr die Hose und die Strumpfhose im Stehen runter und mach auch schon den Body auf, so braucht sie weniger zeit auf dem Rücken liegen

    Hoffe dass das bei euch auch klappt *Daumendrück*


    EDIT : Ohje mein erstes Posting im "Kleinkind-Forum" :biggrin:
  • sonnjasonnja

    22

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Florian (jetzt 1 3/4 Jahre alt) hat sich schon seit seiner Geburt gegen das Wickeln gestreubt. Am schlimmsten war es, als er gerade stehen gelernt hatte und partout nicht mehr liegen wollte.
    Ich habe in der Zeit die Wickelauflage vor die Badewanne gelegt, ihn an die Wanne gestellt (zum festhalten) und ihn im stehen gewickelt. Ich fand das damals am entspannendsten - bis er dann anfing zu laufen und immer weglaufen wollte. Seitdem wickel ich ihn wieder, wenn er liegt - oft schreit er auch, aber oft ist es auch o.K. - besonders wenn er ein Buch o. Spielzeug zum ablenken dabei hat.
    Gruß Sonja
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Birgit: Apropos wickeln: wollte ich dir die ganze Zeit schon sagen, ist bei uns besser geworden in letzter Zeit, auch an den Tagen, an denen er mal nicht krank war ;-) Sonst ist er ja auch sofort auf den Bauch und Knie und dann hingestellt und an mama festgehalten, so dass gar nichts ging, aber seit er laufen kann, ist auch das besser geworden. ;-) Obs zusammenhängt, weiß ich nicht, aber es ist so!

    Bei uns ist es übrigens beim Tom schlimmer als bei mir, weil der nicht so schnell wickelt wie ich, und irgendwann geht dem kleinen dann doch die geduld aus, aber wenn ich schnell bin, schaffe ich es knapp ohne verschmiertes zeugs. Ach ja, und seit die strumpfhose weg ist, aber das geht wahrscheinlich bei euch noch nicht. :cry:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gisela schrieb:
    Birgit, ich lese immer nur, dass du Dinge wie wickeln machst. Ich meine mich aber daran zu erinnern, dass es auch noch einen Papa gibt. Wie sieht es denn aus, wenn er Arthur wickelt? Veranstaltet der Kleine da auch so ein Bohemé wie bei dir?
    Bei dem macht er den gleichen Aufstand.... es ist wohl wirklich das wickeln an sich. Le Papa darf die erste Wickelschicht am morgen übernehmen und mehr ist nicht drin, weil er erst von der Arbeit kommt, wenn Arthur schon schläft. (Das sind Arbeitszeiten hier, ich sage euch. Und selbst vorm Ostermontag wurde nicht halt gemacht!) Ich habe die Schlafenszeit mal nach hinten verschoben, aber das war nur greuslich, da habe ich weniger davon. Am Wochenende übernimmt der Papa, leider ist er nur nach einer Stunde um den Block schon wieder da :???:

    Zu den interessanten Ablenkungssachen: das hilft alles nichts. Oder nur zwei Sekunden, aber sobald ich mich ans wickeln mache und noch ehe die Hose aus ist ist er wieder auf den Beinen. Ich habe ihm wirklich schon alles gegeben. Sogar mein verbotenes Händi. Es bringt nichts.

    Wir haben uns jetzt arrangiert: er wird im stehen gewickelt (gruß an dich zurück Sonja :grin: ), während er seine Schatztruhe ausräumt. Das funktioniert. Nur die letzten Tage ist er ja nichtmal stehen geblieben :neutral:

    Er ist irgendwie so beweglich geworden die letzten Tage, er schmeißt sich nicht nur nach hinten, auch nach vorne oder zur Seite. Richtig theatralisch schmeißt er sich auf den Boden und hat sich den Kopf an... Dabei haut er sich den Kopf auch so permanent an :roll:

    Und wütend wird er alle Nase lang. Ich versuche gerdade herauszubekommen, was genau ihn wütend werden läßt:
    - er schafft etwas nicht (z.B. selber zu löffeln, und zwar so schnell, das man auch statt davon wird ;-))
    - ich nehme ihm etwas weg
    - ich verbiete ihm etwas
    - ich nehme ihn nicht sofort auf den Arm
    - ich lasse ihn nicht sofort herunter
    usw usf.
    Und so geht das in einer Tour.

    Aber sag mal Gisela, du schriebst von einer Trotzphase. Gibt es denn da mehrere davon und wann ist der Spuk vorbei?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Trotzphase ist irgendwann vorbei, wie lange sie andauert hängt vom Kind und von den Reaktionen auf den Trotz ab.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Solange sie vorbeigeht... ;-)
    Ich bin übrigens zur Meisterin im ignorieren geworden und was soll ich sagen, es fruchtet bereits. Ich tu einfach so, als wenn er nicht trotzen würde und auf einmal ist es gaaaanz schnell wieder vorbei.
    Er regt sich zwar immer noch alle Nase lang auf, aber dafür dauert es nur noch Sekunden. Ich danke euch :fantasy05:
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oh super!!!!!!!!!!!!!!!!!! :bounce02: :bounce02:

    bringt also wirklich was, ich werds mir auch merken!
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    was das wickeln angeht - Alina hatte auch so eine Phase. Sie kam sich wohl im Liegen so hilflos und ohnmächtig vor...

    Also habe ich ihr (1000? Mal) gesagt, daß sie entweder steht und sich festhält und das Bein hochhebt, damit ich sie sauber machen kann, oder ich lege sie hin. Tja und schon sah sie aus wie ein Hund beim Pinkeln.

    Sobald sie sich ganz locker flockig aus der Rückenlage ohne viel Anstrengung selbst befreien konnte, war das Wickeln im Liegen kein problem mehr....
  • handjeryhandjery

    1,392

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Wickeln scheint ja bei einigen der Horror. War es bei uns auch, meine Mama kam auf die Idee mit diesen Höschenwindeln von Pampers. Seitdem ist alles gut. Bei Mina ist das Problem, dass sie partout nicht auf dem Rücken liegen will, auch nicht beim Anziehen.
    Mit den Höschen geht es ganz gut, jetzt erledigen wir das meiste im Sitzen. Ausziehen geht schnell, weil nur seitlich aufreißen, dann saubermachen geht meist kurz im Liegen und dann wieder auf den Schoß, Füße in die Windel und hochziehen, dabei kann sie kurz stehen und das macht ihr Spaß.
    Alles in allem für mich etwas anstrengender, aber längst nicht so anstrengend wie das Ringen :roll:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich liebe diese Windeln bei denen alles zu "Gel" wird - allerdings habe ich Angst das sich meine Kleine irgendwann so dran gewöhnt, daß das Sauerwerden schwierig wird...
    lg
    Caro
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ne, ich glaube, da kannst du unbesorgt sein. Ich habe bisher noch kein Kind erlebt, das nicht irgendwann einfach gesagt hat, das es mal muß. Spätestens im Kindergarten, wenn die anderen Kinder keine Windeln mehr tragen wird sich das von selber lösen ;-)
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