Kann sich meine gestillte Tochter anstecken?
In der Familie meiner Freundin grassieren die Windpocken. Soll ich Besuche nun unterlassen? Und wenn ja, wie lange? Drei Wochen?
Meine Tochter wird ja noch gestillt und laut Arzt meiner Freundin ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie sich da ansteckt. Demnach könnte ich sie dann ja besuchen, ich hatte die Windpocken als Kind.
Kommentare
2,943
Fieber und Niedergeschlagenheit?
Meine Kleine ist nämlich fiebrig und völlig fertig :traurig04: , aber (noch) pockenfrei.
:krank:
7,772
Der Ausschlag fängt glaube ich am Rumpf an, es können morgens noch ganz wenige Punkte sein und 6 Stunden später ist alles voll. Die entwickeln sich irgendwie Schubartig diese Punkte.
Meine Söhne waren Topp Fit kein Fieber nur Pocken.
2,943
Bei ihrer Kleinen war dann über zwei Wochen nix.
Schließlich haben wir uns eines Tages (am Donnerstag ists zwei Wochen her) zum Frühstück getroffen, und als meine Freundin mit ihrer Kleinen nach Hause kam, waren die ersten Pocken sichtbar.
Dumm gelaufen, ist aber nun nicht mehr zu ändern :roll:
1,392
Mein Mann hatte ja vor ein paar Wochen die Windpocken, aber wenn die Pocken sichtbar sind, ist man wohl schon vorher 10 Tage unsichtbar ansteckend, meinte die Kinderärztin, d.h. dann ist es eh schon zu spät mit dem aus dem Weg gehen.
Mina hat es nicht bekommen, trotz in einer Wohnung leben, damals auch noch voll gestillt.
Ich denke provozieren würd ich es nicht, aber wie gesagt, die Erreger können ja schon vorher gelauert haben, wenn man gar nichts davon wußte.
Ein Nachbarskind hat mit 3 Monaten Windpocken gehabt und es waren eigentlich nur Punkte, kein Fieber, sonst auch nicht sonderlich anders im Verhalten. So Kleine sollen damit ja besser fertig werden.
Sander hat 1 Woche geschwitzt und gefroren und lag im Bett...
2,943
Naja, vielleicht ists auch ganz was anderes :nervous01: , was sie da ausheckt. Aber irgendwas stimmt nicht mit ihr
1,048
Wir hatten nur Schnupfen - andere nur Husten.
Es hatte 2 Tage gedauert, bis sich der Schnupfen so richtig zeigte, das war unglücklicherweise an einem Tag als wir auf einem Geburtstag eingeladen waren. Danach waren einige Gäste ebenfalls krank....
Vielleicht kriegt Deine Kleine auch neue Zähnchen ?
Liebe Grüße
Annette
7,772
25,096
Windpocken
Zusammenfassung
Typische Ausschläge bei Windpocken: anfangs geschlosse, teilweise wässernde Ausschläge, die trocknen und ausheilen
Windpocken sind eine durch Tröpfcheninfektion übertragene Viruserkrankung, die aufgrund der hohen Ansteckungsfähigkeit (daher der Name!) meist im Kindesalter auftritt und in der Regel eine lebenslange Immunität hinterlässt. Es sind aber auch Zweitinfektionen bei Menschen beobachtet worden, bei denen die Erkrankung sehr früh oder relativ schwach aufgetreten war. Durch schlafende, in Nervenendigungen liegende Viren kann außerdem nach vielen Jahren eine Zweiterkrankung durch denselben Virus, die Gürtelrose, hervorgerufen werden. Bei den Windpocken kommt es neben allgemeinen Krankheitssymptomen zu einem typischen, bläschenbildenden und heftig juckenden Ausschlag. Schwere Krankheitsverläufe und Komplikationen sind häufiger bei Infektion im Erwachsenenalter. Die Therapie erfolgt meist durch juckreizlindernde Medikamente und Lotionen wie z.B. einer Zinkschüttelmixtur. Die Verwendung von Salben bringt jedoch die Gefahr von bakteriellen Sekundärinfektionen auf der erkrankten Haut unter der relativ luftdichten Salbe mit sich. Eine Prophylaxe gegen diese Erkrankung ist durch eine Impfung möglich.
Definition
Windpocken sind eine Virusinfektion mit dem Varicella-Zoster-Virus, die vor allem bei Kindern vorkommt. Sie sind durch einen typischen, weit verteilten und bläschenförmigen Ausschlag gekennzeichnet und verlaufen bei normaler Immunitätslage gutartig und ohne Nachwirkungen.
Die Erkrankung führt in der Regel zu einer lebenslangen Immunität, was besonders bei Schwangerschaften wichtig ist. Es sei aber dennoch darauf hingewiesen, dass auch Zweitinfektionen bei Menschen beobachtet worden sind, bei denen die Erkrankung sehr früh oder relativ schwach aufgetreten war. Im süddeutschen Raum und im Alpenraum werden sie auch mundartlich als Feuchtplattern bezeichnet.
Ursachen
Varicella-Zoster-Virus
Der Erreger ist das Varicella-Zoster-Virus aus der Gruppe der Herpesviren. Die Windpocken sind sehr ansteckend, besiedeln nach der Infektion durch Ausbreitung im Blut schubweise Haut und Schleimhäute und bleiben in Nervenzellansammlungen schlafend (latent) über Jahre bestehen. Durch engen Kontakt (Speichel, Flüssigkeitsinhalt der Bläschen, Niesen, Husten) mit Infizierten erfolgt die Übertragung.
Die Inkubationszeit liegt zwischen 7 und 21 Tagen nach einem Kontakt mit einer erkrankten Person. Am häufigsten sind 14-17 Tage Inkubationszeit. Übertragen wird die Krankheit meistens durch eine Tröpfcheninfektion, aber auch die Sekrete aus den Bläschen des Ausschlages sind ansteckend. Eine Übertragung über Dritte ist nach heutigem Wissensstand nicht möglich.
Da die Erregerviren in der Luft nach ca. 10 Minuten nicht mehr infektiös sind, ist eine Infektion über die Kleidung, Spielzeug oder Bettwäsche nicht zu befürchten. Eine infizierte Person kann bereits etwa 24-48 Stunden vor Ausbruch des Ausschlags infektiös sein. Früher bestand die Meinung, dass Windpocken solange ansteckend seien, bis die letzte Kruste abgefallen ist; heute geht man von einer Ansteckungsfähigkeit von sieben bis zehn Tagen nach Bildung der ersten Bläschen, bzw. bis das letzte Bläschen verkrustet ist, aus. Solange sollte die erkrankte Person nicht in Kontakt mit anderen kommen. Interessant ist die Tatsache, dass bei immungesunden Menschen (Kindern) ein Kontakt von mindestens einer Stunde für eine Infektion erforderlich ist, bei immungeschwächten Menschen reichen bereits 10 Minuten.
Häufigkeit
Insgesamt erkranken ca. 75% der Kinder unter 15 Jahren. Über 90% der Infizierten erkranken und zeigen die typischen Symptome. Die Infektion findet am häufigsten zwischen dem 3. und 10. Lebensjahr statt.
Symptome
Kopf- und Gliederschmerzen, leicht erhöhtes Fieber.
Ausschlag: Auftreten kleiner, runder oder ovaler, roter Flecken, beginnend am Rumpf, dann den behaarten Kopf befallend, Gesicht und zuletzt die Extremitäten. Es treten verschiedene Ausschlagsformen zur gleichen Zeit auf (Sternenhimmel). Rote Flecken, leichte rötliche Hauterhebungen und Bläschen.
Starker Juckreiz am ganzen Körper.
Die Symptome dauern für ca. 10 Tage an.
Diagnose
Durch den charakteristischen Ausschlag ist die Diagnose sehr leicht zu stellen. Ansonsten ist es auch möglich die Varizellen-Antigene nachzuweisen.
Therapie
Die Behandlung unkomplizierter Windpocken erfolgt symptomatisch, dass heißt, die Ursache, also die Virusinfektion, kann nicht bekämpft werden. Ziel der Behandlung ist es, den Juckreiz zu mildern und damit die bakteriellen Infektionen zu verhindern. Dazu werden Antihistaminika eingesetzt. Bei einem schwachen Immunsystem kann auch frühzeitig virushemmend z.B. mit Brivudin oder Aciclovir behandelt werden. Dies verhindert die Vermehrung der Viren, tötet die vorhandenen aber nicht ab. Die Pusteln sollen ausgetrocknet werden, wobei sich eine seit langem bewährte Zinkschüttelmixtur sehr gut eignet. Salben sollten zur Juckreizlinderung oder aus anderen Gründen auf keinem Fall verwendet werden, da sich dann unter der relativ luftdichten Salbe auf der erkrankten Haut ein sehr guter Nährboden für bakterielle Sekundärinfektionen bilden kann.
Aspirin sollte bei Windpocken nicht zur Fiebersenkung verwendet werden. Es gibt statistische Hinweise, dass die Einnahme von Aspirin während einer Viruserkrankung bei kleinen Kindern zu dem so genannten Reyes' Syndrom beitragen kann. Deshalb sollte man, falls nötig, nicht aspirinhaltige Fieber- und Kopfschmerzmittel verwenden.
Prognose
In der Regel heilt die Krankheit ohne bleibende Schäden vollständig aus und führt zu einer lebenlangen Immunität. Es sei aber dennoch darauf hingewiesen, dass, wie oben erwähnt, auch Zweitinfektionen bei Menschen beobachtet worden sind, bei denen die Erkrankung sehr früh oder relativ schwach aufgetreten war. Eine spätere Reaktivierung des Virus in Form einer Gürtelrose ist möglich.
Vorbeugen
Verhütung von Kontakt mit Infizierten: Erkrankte sollten möglichst zu Hause bleiben und nur Kontakt mit Personen haben, die eine Windpockenerkrankung durchgemacht haben und damit immun sind.
Impfung in Form einer aktiven oder passiven Immunisierung. Seit August 2004 ist die Varizellen-Schutzimpfung von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für alle Kinder und Jugendlichen empfohlen: Sie sollte vorzugsweise im Alter von 11-14 Monaten durchgeführt werden. Auch eine spätere Impfung ist jederzeit möglich. Noch ungeimpfte 9- bis 17-Jährige ohne vorherige Windpocken-Erkrankung sollten jedoch bald geimpft werden.
Was Eltern zu Hause tun können:
Soweit das Kind mitmacht, sollte es sich im Bett ausruhen.
Wenn der Juckreiz zu stark sein sollte, können Sie juckreizstillende Mittel verwenden, die Ihnen der Arzt verschreiben wird. Auch mit Kamillentee getränkte Tücher können lindernd wirken.
Verhindern Sie, dass Ihr Kind sich die Bläschen aufkratzt, da es sonst zu bakteriellen Sekundärinfektionen kommen kann. Ganz wichtig dabei: schneiden Sie Ihrem Kind die Fingernägel kurz.
Ziehen Sie Ihrem Kind luftige Kleidung an, da enge Kleidung den Juckreiz verstärken kann.
Baden Sie Ihr Kind erst wieder, wenn die Bläschen verkrustet sind, da sie sich sonst leicht entzünden können.
2,943
Also Pocken sind noch immer nicht in Sicht, wir sind aber noch nicht bei Tag 14 angelangt, das wär dann der Donnerstag :roll:
Der Arzt, den wir heute aufgesucht haben, weil die Nacht wieder recht unruhig war und die Morgentemperatur schon bei 38,5°C lag, sieht Halsschmerzen.
Ansonsten fischt er auch im Trüben. Mal sehen, was die nächsten Tage bringen.
59,500
Ich wünsche euch, das es keine Windpocken sind bzw. wenn es welche sind, das es nicht allzu schlimm ist! :fantasy05:
717
25,096
Das ist so ne Ansichtssache wie Impfen generell.
Ich persönlich werde Felix nicht impfen lassen.
Windpocken kann er von mir au bekommen. Da Windpocken ja eine Lebendimpfung sind, machen die Kidner die KRrankheit im geringen maße eh "durch".
2,943
Sie kann nicht mehr schlucken, will nicht mehr trinken. HÜLFEEEEE. Alles was sie gestern abend noch getrunken hat, ist sie sorgfältig unter Mordsgeschrei im Laufe der Nacht wieder losgeworden :traurig99: :ih: Seit drei Uhr liegt sie nun so da und wimmert und jault und windet sich und schläft dabei :roll:
Ich werd wohl nicht umhin kommen, dem Arzt doch noch mal einen Besuch abzustatten. :traurig04: Ich befürchte nur, auch seine Hilfe wird bescheiden ausfallen.
38,644
2,943
Was solls, irgendwann muss sie ja auch wieder was zu sich nehmen :roll: Also Mumi dann ins Gefrierfach? Gläschen in den Kühlschrank?
38,644
4,530
Immer, wenn irgendwo ein Pünktchen auftaucht, denke ich, jetzt geht es los.
Ersteinmal war ich bei einer Freundin, die rief mich nach einer Woche an, ihre Kleine hat die Windpocken. Mir wurde heiß und kalt. Dann als ich erfuhr, dass Ansteckungsgefahr nur 2-3 Tage vor Ausbruch der Krankheit besteht und dann natürlich auch noch nach Ausbruch, war ich beruhigt, um dann zum PEKIP zu gehen und mir sagen zu lassen, dass die Woche zuvor ein Kind beim PEKIP in der Gruppe vor uns war, welches nun auch die Windpocken hat... :roll:
Bis nächsten Freitag heißt es noch zittern...falls es nicht zwischenzeitlich ausbricht...
Drücke Däumchen, dass bei euch alles schnell wieder gut ist. Sind es denn nun die Windpocken?
7,772
Und Fieber ja auch nicht. So Ansteckend sind sie ja nun auch wieder nicht, wir hatten 2x Windpocken im Kindergarten bis sich einer angesteckt hat.
4,530
Außerdem habe ich nur mitbekommen, dass Windpocken höchst ansteckend sind und es nahezu an ein Wunder grenzt, sich nicht anzustecken, wenn man mit einem kranken Kind in einem Raum ist, da die Viren halt über die Luft übertragbar sind und dort 10 Minuten auch noch leben.
7,772
Edit: Ich meine natürlich den mittleren, oh man ich hab zu viele Kinder :cool:
871
wir warten auch auf Pünktchen... Der Kleine der über uns wohnt (12 Wochen) hat sie seit gestern - und ich blöde Kuh hab ein Pünktchen auch noch angefasst weil wir nicht wußten was es war und danach meine Emily (10 Wochen) hochgehoben. Was ist denn mit Nestschutz ? Wir wußten das Tim Kontakt mit einem Windpocken-Kind hatte, waren uns aber ganz sicher, das der Nestschutz unsere Babys schützen würde. Ist es bei so kleine Mäusen auch nicht gefährlicher ?
In Anjas Bericht steht ja, das Übertragung über Dritte wohl nicht stattfindet - dh. doch wohl, daß Tims Mama zur Rückbildungsgymnastik noch zu uns in die Wohnung kommen kann - oder was meint ihr ?
Liebe Grüße
Astrid
2,943
Ich bin überzeugt, das Stillen hat sie davor bewahrt :bounce02: !!!!1
4,530
2,943
Tag einundzwanzig wäre demnach der Donnerstag.
Menschmeier, büüüütteee noch keine Windpocken, büüüüütteeeee, büüüütteeeee!
59,500
Wenn Marlene es jetzt durchmacht, habt ihr es hinter euch, ein für alle mal. ;-) :eek02:
:byebye01:
Gisela
871
das dachte ich auch, als der Sohn meiner Freundin (12 Wochen) die Windpocken bekam - pack ich Emily doch dazu dann hat sies hinter sich - aber der Arzt hat meiner Freundin gesagt, wenn sie es so früh bekommen, dann könnten sie es später nochmal bekommen ?!
Was ist davon zu halten ?
Liebe Grüße
Astrid