Hallo,
nach langem, stillem Mitlesen heute der erste Beitrag von mir.
Ich bin 38 Jahre alt, in der 37. SSW (36 +2) und erwarte mein erstes Kind.
Seit mehreren Monaten steht fest, dass mein Baby ziemlich groß wird. Das haben 3 Frauenärzte und eine Hebamme festgestellt. Wie groß und schwer es genau ist, kann man ja nur grob schätzen (auf jeden Fall jetzt schon deutlich über 3.500 g), aber im Mutterpass sind die Kreuze bei "Normkurven für den fetalen Wachstumsverlauf" am obersten Grenzbereich bzw. weit über diesem.
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Weitere Infos:
Der Muttermund ist noch komplett verschlossen, das Kind liegt richtigrum, hat bereits Kontakt zum Becken aufgenommen, liegt aber noch relativ hoch. Wehen habe ich bislang noch keine gehabt, gelegentlich mal einen harten, schmerzenden Bauch oder ein Ziehen an den Bändern.
Ich habe seit Beginn der Schwangerschaft viel Fruchtwasser.
Dem Baby und mir geht es ansonsten gut, ich habe bereits 2 x einen Glukosetoleranztest gemacht, immer mit sehr gutem, negativem Ergebnis. Eine Doppler-Untersuchung ist auch gut ausgefallen.
Bis auf ganz leicht erhöhte Eiweiss-Werte und Wassereinlagerungen habe ich - mal von den üblichen Schwangerschaftswehwehchen abgesehen - keine Probleme.
Es ist in meiner und in der Familie meines Mannes durchaus normal, dass die Kinder so groß werden. Über 4.500 g Geburtsgewicht ist nichts Ungewöhnliches. Ich selbst war auch kein Leichtgewicht bei der Geburt (nicht ganz so schwer) bin aber als erwachsene Person von meinem Knochenbau/Muskulatur eher zierlich gebaut.
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Mein Frauenarzt als mein erster Ansprechpartner ist ein ausgewiesener Ultraschall-Experte, der selbst als Facharzt in einer Geburtsklinik arbeitet - und damit meiner Ansicht nach durchaus Praxisbezug hat.
Er befürwortet eine natürliche Geburt, will einen Kaiserschnitt auf jeden Fall vermeiden und hat mir heute - nach Berücksichtigung aller Fakten - empfohlen, die Geburt in den nächsten 7-14 Tagen einleiten zu lassen, damit ich überhaupt noch die Chance hätte, das Kind auf natürlichem Wege zu bekommen.
Vor 2 Tagen hat eine erfahrene Hebamme, die auch Ausbilderin ist, meinen Bauch abgetastet. Sie wiederum meint, mein Bauch "würde zu mir passen", dass der reguläre Geburtstermin am 7. Mai durchaus realistisch ist und dass ich gute Chancen habe, dass der errechnete Termin stimmt (+ - Toleranz natürlich) Allerdings würde es auf jeden Fall ein großes Kind werden.
Nun bin ich sehr stark verunsichert.
Der Gedanke, bis zu 7 Tage (lt. Frauenarzt) stationär die Geburt künstlich einzuleiten, dann ggf. doch einen Kaiserschnitt zu bekommen ... und dem Kind und mir damit einen großen Stress zu bereiten, gefällt mir gar nicht. Ich mag auch die Vorstellung nicht, sooo lange in einem Krankenhaus zu verbringen, mir so viele künstliche Stoffe in den Körper einbringen zu lassen.
Ich möchte es lieber "drauf ankommen lassen", lieber einen Kaiserschnitt im Mai riskieren - oder ihn sogar bewusst einplanen, als das Kind gewollt zu früh auf die Welt zu bringen.
Irgendwie habe ich das Gefühl, wir beide sind noch nicht soweit und brauchen noch die letzten Wochen.
Andererseits möchte ich natürlich das Beste für mein Kind.
Was meint ihr dazu?
Viele Liebe Grüße
elina
Kommentare
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Ich würde abwarten und ggf. das "Risiko" eines Kaiserschnittes eingehen, wenn sich während des Geburtsverlaufes wider Erwarten herausstellen sollte, dass dein Zwerg doch zu groß ist.
:byebye01:
Gisela
803
Wenn Du meinst, daß Du die Zeit bis zum ET noch gut gebrauchen kannst, dann würde ich nicht einleiten lassen. ;-)
1,729
Ich würde auch bis ET warten,nichts ist so toll wie eine natürliche Geburt,außerdem auch 5 kg Kinder können ohne Probleme wie z.B reißen etc in nur 6 Stunden auf die Welt kommen ;-)
Das meiner Freundin war 58 cm und 4900gr schwer sie hatte es ohne Probleme geschafft und ist froh dass sie den Ärzten den KS ausreden konnte :cool:
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Das beruhigt mich sehr und nun kann ich hoffentlich eine ruhige Nacht ohne Grübelei verbringen!
Liebe Grüße
elina
38,644
http://hebamme4u.net/forum/viewtopi ... highlight=
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ich habe verstanden:
Es kommt
1. anders und
2. als frau denkt :???:
Am Freitag habe ich einen Vorstellungstermin im Krankenhaus und dabei werde ich auch mit mindestens einer Hebamme sprechen.
Und ich habe mir vorgenommen, mich nicht verrückt machen zu lassen.
Darüber hinaus ist mein Mann in den nächsten zwei Wochen beruflich viel unterwegs ..... im Mai kann er sich wesentlich besser für uns Zeit nehmen. Ich vertraue nun darauf, dass es so, wie es kommt, richtig sein wird.
Liebe Grüße
elina
38,644