Hallöle zusammen,
ich war gestern Abend zur Vorsorge und da traten bzw. treten jetzt für mich doch einige Ungereimtheiten auf.
1. Ich weiss, dass man für die normale Vorsorgeuntersuchung KEINE 10 € Praxisgebühr entrichten muss. Bei mir haben sie die trotzdem genommen. Als ich fragte wieso, hiess es, das sei, weil ich wegen meiner OP eine Risikoschwangere wäre und deshalb mehr Untersuchungen und öfter Ultraschall bräuchte. :mad:
Ich war etwas konsterniert, denn der Arzt hatte den letzten Ultraschall in der 17. SSW gemacht und dann erst gestern wieder einen in der 27. SSW. Und das war gestern doch eigentlich der, der als 2. Screening in der 19. bis 22. SSW fällig gewesen wäre. So steht es sogar im Mutterpass, dass er dieses Screening wegen des Krankenhausaufenthaltes später gemacht hätte. Außerdem hatte er mich nach dem KH-Aufenthalt erst für 3 Wochen später einbestellt (was mir zu lang erschien, weshalb ich dann ja extra noch ne Hebi zwischendurch mit einer Untersuchung beauftragt hatte), da kann man wohl nicht von vermehrten Untersuchungen sprechen! Das soll einer verstehen! Ob die Krankenkasse das wohl rückerstattet???
2. Beim Vermessen war ich dann erstaunt zu erfahren, dass das Baby, trotz der schweren Bedingungen wegen der OP, sogar eine Woche weiter zu sein scheint. Demnach wäre ich nicht 26+5, sondern sogar schon 27+5 gewesen. Trotzdem hat er die SSW im Mutterpass NICHT korrigiert. Stattdessen meinte er, das hiesse nur, dass ich ein grosses Baby bekäme, aber von der Größe her könnte man nicht sagen, dass das Baby auch reifer sei. Das konnte ich ja noch verstehen, die Erklärung dazu aber schon weniger. Sie lautete: Da ich so übergewichtig sei, könnte diese Größe auf eine leichte Schwangerschaftsdiabetes hindeuten. Das wäre als Begründung ja ok, hätte ich nicht im KH 2 Tage vorher noch ein Zuckertagesprofil erstellen lassen, was völlig ok war! Nüchternzucker war 82, nach einer Stunde 122, den Wert nach 2 Stunden kenne ich nicht, aber im Entlassbrief stand, dass der Test absolut unauffällig war. Darauf angesprochen meinte der FA, trotz allem müsse mein übergewichtiger Körper MEHR Insulin produzieren, um den Spiegel so niedrig zu halten und deshalb sei das Kind größer. Ich hätte quasi nen Diabetes (:ironie on:muss ja so sein wegen dem Übergewicht :flaming01: :ironie off:), aber der wäre noch nicht ausgebrochen, weil eben genügend Insulin produziert würde, aber eben mehr als normal sei. Soll ich das als Begründung wirklich glauben? Ich finde, das ist ne bodenlose Unterstellung, so etwas zu behaupten!
Wie seht Ihr das???
Kommentare
123
öööhm, habe ich da jetzt etwas falsch verstanden?
Also, ich gehe nur zum Arzt, wenn es nicht anders geht - und das ist sehr selten.
Seitdem ich schwanger bin, sieht mich meine FÄ regelmäßig und jedes Quartal drücke ich brav :flaming01: die Praxisgebühr ab.
Wenn ich mich recht entsinne, war das bei ihr aber auch so, als ich noch nicht schwanger war, es sich also ebenfalls um normale Vorsorge gehandelt hat. Allerdings habe ich da schon von Kinderwunsch gesprochen....
Ich kann mir nicht vorstellen, daß irgendein Arzt die Praxisgebühr nicht einzieht.
Und wir sind leider nicht dreist und frech genug, die Gebühr zu verweigern, wie es viele gemacht haben, die damit durchzukommen scheinen.
Zu Deiner anderen Frage weiß ich leider keine Antwort.
Liebe Grüße und alles Gute
Anja
804
es gibt Ausnahmen von der Praxisgebühr:
Die Info habe ich von der Seite der Bundesregierung, die sollten es eigentlich wissen *lach*
Und noch ein Zusatz:
Und diese Zusatzinfo ist von der Seite der Advita-BKK, einer Krankenkasse.
59,500
zu deiner ersten Frage: Die Modalitäten der Praxisgebühr sind vielen Praxen nach wie vor nicht ganz klar, abgesehen davon sind die Übergänge tatsächlich fließend. Nur ist das nicht das Problem der Praxis sondern der Rechtsprechung. Sobald in der Abrechnung nur ein Posten auftaucht, der nichts mit regulärer SS-Vorsorge zu tun hat, werden dem Arzt bei seiner nächsten Abrechnung 10.- abgezogen. Hierzu noch eine Bemerkung @sushicat: Die Zahl derer, die so dreist waren, diese Gebühren nicht zu bezahlen, liegt weit unter 1 %. Der Arzt hat durch das Einziehen ohnehin Personal- und Verwaltungskosten, die ihm niemand ersetzt - unabhängig von meiner Einstellung Ärzten gegenüber finde ich das nicht in Ordnung.
Zu deiner zweiten Frage. Dass der Arzt die SSW nicht verändert hat, ist zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft grundsätzlich in Ordnung. Zum einen wachsen Babys schon im Bauch in Schüben und zum anderen gibt es eben auch größere Babys. Wobei eine Woche aber wirklich nicht viel ausmacht. Die Begründung finde ich allerdings ziemlich hahnebüchen, danach müssten viel mehr übergewichtige Frauen riesen Babys bekommen (was aber nicht der Fall ist). Am Besten vergißt du diese Aussage, zumal du ja weißt, dass keine SS-Diabetes vorliegt.
:byebye01:
Gisela
305
mein Arzt nimmt auch 10 Euro von mir. Aber die hätte ich zwischenzeitlich eh schon zahlen müssen, weil einige Dinge über die "normale Vorsorge" hinaus gingen.
Vor zwei Wochen hat mein Arzt auch mein Baby gemessen und gesagt, es wäre zu groß. Und weil mein Vater Diabetiker ist, hat er mich sicherheitshalber zu einem Blutzuckertest geschickt. Dieser war aber unauffällig *freu*. Der Termin wurde auch nicht im Mutterpass korrigiert. Er sagte mir aber auch, dass dies nichts mit dem voraussichtlichen Geburtstermin zu tun habe...
Bei der nächsten Untersuchung maß er das Baby und es war wieder "normal" groß. Der Arzt meinte, dass es dieses Mal viel besser "liegt" und er es besser messen konnte. Alles in Ordnung. Also wäre eine Korrektur im Mutterpass gar nicht notwendig gewesen. ;-)
Lass Dich von Ärzten nicht so verunsichern ...