Depression und Stillen

bearbeitet 26. 04. 2005, 11:27 in Stillen
Hallo,
komme grade von meiner Frauenärztin (Nachsorgetermin nach Kaiserschnitt) und bin recht verwirrt. Ich hatte in den ersten Wochen nach der Geburt unseres Sohnes (mittlerweile knapp 7 Wochen alt) ziemliche Probleme, die neue Situation und auch den Kleinen zu akzeptieren. Habe 4 Wochen lang fast nur geheult und fühlte mich allein auf der Welt. Nun ist es besser geworden, aber wenn ich wieder einmal nachts nur 4 Std. Schlaf bekomme, und die nicht einmal am Stück, habe ich am nächsten Tag wieder nur Heulerei, was mir selbst auch auf die Nerven geht. Aber der Schlaf fehlt halt sehr!
Meine Ärztin war nun sehr in Sorge, und sprach von einer möglichen Wochenbettdepression. Sie riet mir, öfter einmal abzupumpen und meinen Mann füttern zu lassen, damit ich zu Schlaf komme. Sollte dies nicht innerhalb der nächsten 2 Wochen Besserung bringen, sollte ich abstillen und mit Fläschen füttern. Sie sprach von einem niedrigen Östrogenspiegel, der zu Depressionen führen könnte, und meinte, man würde dann mit der Pille versuchen, den Östrogenhaushalt möglichst schnell wieder auf Vordermann zu bringen.
Ich weiß nun nicht, was ich so davon halten soll. Einerseits sehe ich auch, dass die Heulerei nach 7 Wochen mich aufreibt, und nach so wenig Schlaf bin ich meist am Ende meiner Kräfte - leider habe ich auch niemanden, der den Kleinen mal übernehmen könnte zum 'Schlafaufholen'.
Aber hilft wirklich das Anheben des Östrogenspiegels?!
Weiß jemand rat?!
Viele Grüße
Marcella

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zuerst mal ist es in den ersten Wochen ziemlich normal, so zu reagieren. Du kannst evtl. zunächst Johanniskraut nehmen. Oft hilft das nach einiger Zeit sehr gut.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Marlies,
    das hatte ich erst auch gedacht, aber müsste ich nicht langsam zur Ruhe kommen? Nehme zum Schlafen nun Pasconal Forte Tropfen, ein homöopathisches Mittel, damit ich wenigstens einschlafen kann, wenn der Kleine schläft. Ist denn etwas dran an dem Argument mit dem Östrogenspiegel? Ich wäre Dir dankbar, wenn Du mir Deine Erfahrung mit Wochenbettdepressionen sagen könntest.
    Vielen Dank
    Marcella
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Diese weinerliche Stimmung ist normal und die machen viele Frauen durch. Der wenige Schlaf am Anfang macht einen auch fertig. Johanniskraut beruhigt die Nerven, das ist immer einer super Möglichkeit. Und an den wenigen Schlaf gewöhnt man sich, der Rhytmus des Babys wird angenehmer und man schläft mehr. So doof es sich anhört, aber ich bin eigentlich eine Schlafmütze und habe mich nach beiden Kinder nach ein paar Anfänglichen Phasen, in denen auch ich total fertig war, daran gewöhnt. Gib Euch, so schwer es fällt, noch ein klein wenig Zeit.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    boris06224 schrieb:
    Ist denn etwas dran an dem Argument mit dem Östrogenspiegel?
    Nein, buche das bitte unter "Argumentationsversuche" ab.

    Mein Tipp: Setze dich lieber mit deiner Nachsorgehebamme in Verbindung und mache ihr klar, dass du das Beste für dein Kind (stillen) und dich (ein bißchen mehr Ausgeglichenheit) möchtest. Sie ist mit Sicherheit, im Vergleich zur Ärztin, diesbezüglich die kompetentere Person.

    Johanniskraut ist auf jeden Fall nicht verkehrt, das kannst du bedenkenlos (in Bezug aufs Stillen) einnehmen.

    :byebye01:

    Gisela
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich überleg grad, wie ich dir mit wenigen Worten helfen kann :traurig04:. Was Kirsten schrieb ist schon mal seeeehr wichtig. Gib dem Ganzen Zeit. Stillen lernt man nicht in wenigen Tagen, sowohl Mama und Baby brauchen dazu ein wenig Zeit und Geduld.

    Und dann ist Schlafen einfacher, wenn man stillt. Man braucht nicht aus der "Harpfen" zu kraxeln um irgendwo ein Fläschchen aufzutreiben, sondern man kuschelt ein wenig mit dem Baby und schon ist man wieder im Land der Träume. Du weißt hoffentlich, dass durch das Stillen auch Schlafhormone ausgeschüttet werden, die Mutter und Kind helfen rasch wieder in den Schlaf zu finden.

    Und die Hormone spielen Kirtag. :fun07: Ist wie Achterbahnfahren. Und ich kann auch davon berichten, dass ich anfangs ganz nahe am Wasser gebaut hab. Das liegt aber sicher nicht am Stillen, und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das durch Abstillen besser wird. Klar, um Östrogene einzunehmen ist es erforderlich, abzustillen. Aber eine Hormontherapie wäre in diesem Fall wohl doch eher die Holzhammermethode :fies101: , so zumindest mein persönlicher Eindruck. Und ich würde diese Methode eher als "Möglichkeit" einschätzen, von dem gar nicht klar ist, ob es auch wie erhofft wirkt.
  • NinelenNinelen

    675

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also wie es nach der Geburt wird kann ich ja noch nicht beurteilen, ich kann nur sagen das mir mein frühere FA eine Pille mehr sehr hoher Östrogenkonzentration gegeben hat ebenfalls mit der Behauptung davon würde die "Stimmungswehwechen" wie er es nannt besser. Was soll ich sagen, es gab keinen Unterschied, trotz pflicht- und regelgemäßer Einnahme. Als ich vor 2 Jahren zum Schmerztherapeut ging und der mich fragte wieso ich so eine hochdosierte Pille bekäme hab ich ihm die Behauptung des Arztes erzählt und der arme Mann ist mir daraufhin fast erstickt vor Lachen.... Als er nochmal auf mein Alter geguckt hat hat er sich allerdings böse :flaming01: über den FA aufgeregt.

    Ich würd mich daher Marlies, Gisela und den anderen anschließen. Ich hab schon wochen- und teilweise monatelang wegen Schmerzen wachgelegen (bzw. kaum geschlafen) und das da die Nerven blank liegen nach ner Weile ist wohl völlig klar, wie sehr man das nun mit deiner Situation vergleichen kann weiß ich nicht :oops: aber bedenke wie sehr du dich ärgern würdest wenn du dann merkst das das Pille nehmen nichts ändert und du umsonst abgestillt hast! Weil wenn ich das hier im Forum sehe, dann bedeutet nicht mehr stillen noch laaaaange nicht durchschlafen dürfen. Da ich mir nicht vorstellen kann das du nicht wach wirst wenn dein Baby schreit nützt es dann auch nur begrenzt das dein Mann aufstehen und sich kümmern kann, wach bist du dann trotzdem erst mal wieder und hast damit das Problem nach wie vor.

    Wie sieht es denn tagsüber bei dir aus? Hast du da die Gelegenheit dich mal ein bißchen hinzulegen? Vielleicht mit deinem Baby?
  • Janina1Janina1

    1,145

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich hatte auch vier Wochen nach Benjamins Geburt arge Probleme, die Situation zu akzeptieren. :roll:

    Ich zitiere mal was aus dem "Handbuch für die Stillberatung". Dort steht noch mehr, ist aber zuviel, das alles abzuschreiben...
    postnatale Depression
    Behandlungsmöglichkeiten:
    Zeit (manchmal heilt sie von allein)
    Gesprächstherapie
    Medikamente (Anxiolytika und Antipsychotika sind nicht empfehlenswert)

    Wenn irgend möglich, sollte ein abruptes Abstillen vermieden werden.
    Es gibt physische, hormonelle und seelische Veränderungen während des Abstillens, die die Depression der Mutter beeinflussen können. Sollte ein Zusammenhang zwischen der Depression und dem Hormonhaushalt der Mutter bestehen, könnte die Depression dadurch verstärkt werden.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für die vielen Antworten.
    Meine Frauenärztin meint, durch das Abstillen hätte ich die Chance, einmal durchzuschlafen, da mein Mann dann füttern könnte...
    Habt ihr denn auch abgepumpt, um das einmal zu erreichen? Wann wurde es denn bei Euch besser? Ich merke bei mir, dass ich nach relativ 'viel' Schlaf (ca. 6 Std. gestückelt) besser drauf bin, aber wenn es dann mal wieder 4 Std. sind, heule ich den ganzen Tag...
    Außerdem habe ich wahnsinnige Angst vor der Zukunft - es scheint ja doch bei einigen recht lange zu dauern... :-( Werde ich das schaffen? Und will ich das wirklich? Bin schon ziemlich verzweifelt!
    Wohin kann man sich denn wegen einer Gesprächstherapie wenden? Ich habe gehört, es dauert Ewigkeiten, bis man einen Platz bekommt...
    Weiß jemand etwas darüber?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Würdest du bitte auf meine Frage, ob du deine Nachsorgehebamme schon kontaktiert hast, eingehen?

    Durchschlafen kannst du auch, ohne abzustillen. Dann gibt eben dein Mann nachts abgepumpte Muttermilch (günstigerweise mit Avent).

    Wie sieht es denn aus, tagsüber zu schlafen, ggf. mit deinem Zwerg im Familienbett?

    Und vielleicht überdenkst du auch einmal etwas deine eigene Einstellung. Ich kann mich des Eindrucks leider nicht erwehren, dass du innerlich gegen ganz normale Vorgänge des nächtlichen Aufwachens blockierst, statt sie als ganz natürlich anzusehen und deinen Alltag (hier insbesondere in Bezug auf die Schlaferei) anzupassen?

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Hebamme sagt, es sei ganz natürlich in der ersten Zeit zu weinen. Sie rät auch zum Abpumpen. Es kann schon sein, dass ich nicht die richtige Einstellung zum Schlafmangel habe - aber wie bekomme ich die? Es ist ja wahrscheinlich gerade mein Problem, dass ich mich nicht mit dem Gedanken anfreunden kann, jetzt für sehr lange Zeit so leben zu müssen - vielleicht fehlt mir einfach die Kraft dazu. Es ist ja nicht so, dass ich es bewusst so mache - deshalb suche ich ja Hilfe.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tagsüber versuche ich zu schlafen, so oft es geht, aber schon bei dem Gedanken, ich müsse jetzt schnell schlafen, ist es damit vorbei. Ich kann mit dem Kleinen auch nicht in einem Raum schlafen, weil er so dermaßen laut schläft und verdaut, dass jeder Laut von ihm mich direkt wieder aus dem Schlaf oder der Einschlafphase holt.
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hmmm. Und wenn du dein Kind zu dir legst für das Nachmittagsschläfchen? Mach es Dir im Bett mit Deinem Kind so richtig gemütlich (Stillen im Liegen) und versuch einfach nur zu entspannen (nicht unbedingt zu schlafen). Du kannst das mit jeder Stillmahlzeit so machen, dass du dir die Auszeit gönnst, in der du nur versuchst zu entspannen. Alles andere ist in diesem Moment einfach zweitrangig. So könnt ihr euch aneinander besser gewöhnen und irgendwann wird ein miteinander Schlafen auch möglich sein. Am Anfang konnte ich mir das auch weniger vorstellen, ich war hellwach wenn sie bei mir lag. Aber man gewöhnt sich wirklich dran und wenn man neben dem Kind liegend mal richtig entspannen kann ist es auch nicht mehr weit zum Schlaf mit dem Kind.


    Ich glaube nämlich nicht, dass der Schlaf erholsamer wird dadurch, dass du vom Kind nichts mehr hörst und siehst. Ich meine, grundsätzlich wäre es bestimmt nicht verkehrt, das Kind überhaupt in Deine unmittelbare Nähe zu bringen, weil du unbewußt bestimmt sowieso beim Kind bist. Noch viel mehr, wenn du nichts von ihm wahrnimmst.


    Und das mit den Geräuschen, die haben mich auch fertig gemacht, als das Kind im Stubenwagen gelegen hat und ich im Bett daneben. Aber so verkehrt das auch klingen mag :roll: , dagegen half nicht Distanz sondern Nähe. Wenn ich mein Kind gespürt habe, war ich sicher, dass es ihm gut geht und ich brauchte nicht mehr so sehr auf die Geräusche achten, was einem erholsamen Schlaf sehr zuträglich war.

    Und dann kann ich ein Lied davon singen, dass die gesamte Schlafqualität eine andere ist, wenn man Mutter ist. Mein Freund sagt immer, dass das auch für ihn als Vater so erlebt wird. Der Schlaf ist nicht zwangsläufig schlechter, aber anders. Ein Durchschlafen von abends bis morgens ist einfach nicht mehr möglich, aber glaub mir, auch nicht unbedingt erforderlich. Erwarte Dir nicht zuviel von einer Nacht, nimm das was kommt und vertrau darauf, dass Dein Körper sich schon den Schlaf holt, den er braucht. Wenn es sein muss auch untertags. Du kannst sowieso nicht krampfhaft den Schlaf erzwingen, also nimm was kommt.

    So, nun hatte ich ja einen ordentlichen Erguss. Halt die Ohren steif, das wird auch wieder besser. Das können viele hier bestätigen, irgendwo nach drei Monaten ist ein wichtiger Knackpunkt - was jetzt nicht heißt, dass die Kleinen durchschlafen - die Kinder haben einen sehr viel ausgeprägteren Tag- Nacht- Rhythmus und die ganze Situation entspannt sich etwas.
  • Janina1Janina1

    1,145

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lass doch erstmal alles auf dich zukommen. Kinder verändern sich so schnell - da kann man sich auf nichts einstellen.
    Es ist ja wahrscheinlich gerade mein Problem, dass ich mich nicht mit dem Gedanken anfreunden kann, jetzt für sehr lange Zeit so leben zu müssen

    Musst du ja vielleicht gar nicht. Niemand kann dir vorhersagen, wann dein Sohn durchschläft.
    Vielleicht schläft er bald durch, vielleicht auch nicht. Ich hab mir angewöhnt, höchstens bis zum nächsten Tag zu denken.

    Das Familienbett hat mir sehr dabei geholfen. Wenn Benjamin nachts stillen möchte, dann werde ich kaum noch wach, ziehe ihn zu mir und wir schlafen beide weiter.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mir gings ähnlich wie dir ;-)
    ich habe ne relativ lange Historie mit Depressionen und Schlafstörungen, die immer noch bestehen. Jedenfalls manchmal, wenn ich zu viel grübele...

    Am Anfang fand ich den Schlafentzug extrem hart und wir fingen an, dass wenigstens eine Mahlzeit nachts abgepumpt durch meinen Mann gefüttert wurde, so dass ich wenisgtesn dann schlafen konnte. Ich bin trotzdem aufgewacht, aber dadurch, dass ich nicht aufstehen musste, relativ sofort wieder eingeschlafen.

    Vorher lag ich oftmals nach dem stillen für Stunden wach, bis zum nächsten Stillen eben :???: So war ich meistens erst ab 4 Uhr morgens wieder dran und lag nur manchmal danach wach.

    Ich kann es also nur empfehlen, dass du tagsüber abpumst (ich habe um 10 abgepumpt, da mein kleiner relativ früh von 8 bis 12 durchschlief) und dein Mann nachts wenigstens einmal füttert. Dazu nimm am besten Johanniskraut, meine Ärztin hat mir auch Baldrian empfohlen, das hilft beim einschlafen.
    ich konnte tagsüber auch nicht schlafen, aber ruhen kannst du! Das hilft schon beim entspannen! Dann lass alles tag für Tag auf dich zukommen, dann geht alles leichter, nicht jetzt darüber nachdenken, wie lange du es durchhälst oder sonst irgendwelche probleme. Alles löst sich irgendwie ;-) .

    Eine Gesprächstherapie kannst du ganz einfach machen, lass dir jemand gutes empfehlen und frag nach einem Termin. Du könntest zB. zu einer Psychiater gehen, da von deinen Schlafstörungen berichten und sagen, dass du eine Adresse brauchst für eine Therapie. Meistens kennen die sich gut aus, so habe ich meinen Therapeuten gefunden. Ich musste nicht lange warten, es kommt halt darauf an, wie ausgebucht der Therapeut ist.
    Und: man gewöhnt sich wirklich an den wenigen Schlaf, ganz sicher!!
    Irgendwann holt sich kein körper dann auch, was er braucht und du schläfst trotz Geräuschen und Unterbrechungen gut, solange du dir nicht zu viele Sorgen deswegen machst und du so das System störst!

    Viel Glück!
  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lass Dich mal drücken, der Schlafentzug ist wirklich hart. Meine Kleine kam zu früh und ich habe am Anfang, wenn's gut lief, eine Stunde am Stück geschlafen. Ich habe mir gar nicht die Mühe gemacht, den Schlafanzug auszuziehen. Oft wusste ich nicht, welche Tageszeit wir hatten, wenn ich nicht aus dem Fenster geschaut habe. Jeden Handgriff, den ich machen wollte, und jedes Wort habe ich sofort vergessen und stand ziemlich neben mir. Die Kleine hing Tag und Nacht an mir. Allerdings hatte ich keine Depressionen.

    Ich kann es bestätigen, nach drei Monaten (bei uns vier) wird es besser und nach sechs Monaten empfinde ich das Schlafen wieder ganz easy, obwohl Selina NICHT durchschläft. Aber das ist gar nicht mehr relevant. Ich hole sie zum Stillen ins Ehebett, wenn sie da meist nicht eh schon drinlegt, sage zu ihr "Kind, hol Dir, was Du brauchst..." und penne weiter.

    Mach Dich bitte nicht so verrückt. Was gestern noch schwierig war, kann morgen ganz anders sein und im Rückblick sieht man, dass es gar nicht so lange gedauert hat.

    Ich denke, Dir fehlt vielleicht ein bisschen die Anerkennung und das Verständnis, dass man als Mutter wirklich viel leistet und dass es eben nicht mal so eben nebenbei geht, ein Kind zu versorgen und alle Ansprüche von außen zu erfüllen. Lass Dich von Deinem beiden Schatzis knuddeln und fühl Dich gedrückt. Es wird nicht lange dauern, bis alles wieder einfacher wird! Konzentriere Dich auf die schönen Seiten und freue Dich über Dein Kind. Ihr werdet noch so viel Spaß zusammen haben! Du schaffst das bestimmt!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich möchte mich erst einmal bei Euch allen für die lieben Antworten und Ratschläge bedanken - das hat mir schon sehr gut getan, besonders bei Dir, Cora, man fühlt sich wirklich ernst genommen, auch wenn man sich selbst nicht mehr kennt.

    Ich hätte noch zwei Fragen zu den Tipps:

    Womit deckt ihr Eure Babys im Familienbett zu? Wenn mein Sohn seitlich schläft, rutscht er mir nach dem Stillen mit dem Gesicht in die Seite und ich habe Angst, dass er dann erstickt unter meiner Decke.

    Zum Abpumpen - wieviel braucht er denn mit 7 Wochen? Ich habe es heute nachmittag ausprobiert - das Abpumpen klappt gut, ich hatte allerdings nur 20 ml, die hat er dann zusätzlich zu seinen 'Brüsten' als erstes bekommen und genüßlich weggenuckelt.

    Ich werde einmal wegen einer Therapie nachhören - vielleicht hilft mir das beim Ruhiger werden und abschalten.

    Nochmals ganz herzlichen Dank
    Marcella
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    er hat so zwischen 100 und 150 ml getrunken. Ich habe meistens auch noch morgens gepumpt, da ich da immer zu viel hatte, selbst nach dem stillen, und habe dann beides für abends verwendet oder zum aufbewahren. Da ich hin und wieder gearbeitet habe, habe ich sowieso öfters gepumpt, besonders nach dem schub, wenn der kleine nicht mehr so stark trinken wollte und ich viel Überschuss hatte - dann mustte ich mir nie Sorgen machen, dass es mal abends nicht ausreicht! In Stresszeiten bin ich abends manchmal nicht auf die nötigen Mengen gekommen, damit ich mir dann keine Sorgen machen musste, habe ich einfach von den Vorräten was aufgetaut.

    Es dauert ein bisschen, bis man Vorräte zusammen hat, aber ich finde, es lohnt sich! Versuch einfach , deine Produktion anzukurbeln durch Stilltee (nicht mehr als 3 Tassen/Tag, Stillöl, Glas Sekt :biggrin: ), dann hast du bald mehr, so dass du immer mal wieder abpumpen kannst.

    Die meisten pumpen glaube ich so 10 min nach dem stillen ab, und das frieren sie ein (oder nur kühlschrank, falls es sicher ist, dass du es bald verbrauchst)
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    boris06224 schrieb:
    Womit deckt ihr Eure Babys im Familienbett zu? Wenn mein Sohn seitlich schläft, rutscht er mir nach dem Stillen mit dem Gesicht in die Seite und ich habe Angst, dass er dann erstickt unter meiner Decke.

    Naja, da darf man nicht wie gewohnt die Decke bis zum Kinn hochziehen ;-) - reine Gewöhnungssache.
    Wenn ich mich recht erinnere ist das so, dass die ganz kleinen dann mit dem Gesichtchen irgendwo zwischen Mamas Busen oder Bauch und Matratze landen, wenn sie fertig sind :???: Würdest du wegrutschen, dann liegt dein Baby am Bauch, stimmts?
    Ich selber bin entweder so eingeschlafen, ohne die Bettdecke hochzuziehen (sie hats schadlos überstanden), oder ich bin nach unten gerutscht, bis mein Kopf auf der Höhe ihres Kopfes lag und konnte die Bettdecke so etwas weiter hochziehen, oder ich hab mein Kind wenn es wirklich gut schlief nochmal "umgebettet" an den Rand des Bettes, sogar manchmal mit eigener kleinen Decke.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hatte einen Schlafsack für Caius und habe versucht, etwas wegzurutschen, wenn er fertig war. Allerdings haben wir das Familienbett immer nur in Ausnahmefällen praktiziert und er schlöeif den ersten Teil der nacht in der Wiege/Bett.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo noch einmal,
    ich habe jetzt in der Apotheke nach Johanniskraut gefragt - dort empfahl man mir Leif 600 wegen der guten Dosierung, allerdings riet man mir von der Einnahme ab, nachdem ich sagte, dass ich stille - dies steht auch so im Beipackzettel. Auch meine Hebamme riet mir von Johanniskraut in der Stillzeit ab. Hm, was ist jetzt richtig?!
    Gruß
    Marcella
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich "verordne" das seit Jahren, und es gab noch nie Probleme.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Gisela,
    nun habe ich auf Deine Fragen geantwortet, aber leider von Dir nichts mehr gehört.
    Gruß
    Marcella
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Marcella,

    sorry, ich war die letzten Tage etwas im Stress. Wir hatten ja das Forumstreffen in Oberhof. ;-)

    Ich habe aber eben die letzten Beiträge durchgelesen und konnte nichts finden, das noch offen wäre? :oops: Falls doch, stups mich bitte direkt mit der Nase darauf. ;-)

    :byebye01:

    Gisela
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