Nach dem ich von unseren diversen Einschlafproblemen erzählt habe, wurde in diesem Forum von mehreren Seiten zum Familienbett geraten. War auch okay und praktisch für mich. Wenn sie einschlafen sollte, konnte ich auch schon mal ruhen.
Wenn Selina (9 Mo.) aufgewacht ist und allein im Ehebett war, hat sie mich immer gerufen und es war kein Problem. Heute war sie aber der Meinung, dass sie mich suchen geht und ist aus dem Ehebett gefallen. Den Tag davor hatte ich noch extra Wäsche auf den Boden gelegt, heute nicht. Ist ein Glück nicht so hoch. Ich war nebenan und hab nur noch das Poltern und Geheule gehört. Sie hat sich eine Beule geholt, aber hat schnell wieder gelacht.
Jetzt mache ich mir natürlich Vorwürfe. Das war genau mein Argument gegen das Familienbett, weil ich sie nun ja auf keinen Fall mehr alleine lassen kann. Jetzt muss sie das Schlafen doch im Hauruckverfahren lernen.
Wie geht es denn nun weiter???
1) Im Ehebett einschlafen lassen und in ihr Bett rübertragen (leichte Lösung für mich)
2) In ihrem Zimmer auf dem Arm einschlafen lassen und nach dem Einschlafen ins Bett legen (anstrengender, aber möglich)
3) Wach in ihr Bett legen und daneben stehen (seeeeehr anstrengend, da sofort dermaßen Geschrei losgeht, dass es dann meistens doch mit Stillen endet.)
Kommentare
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Wenn Babys eingeschlafen sind, dann werden sie trotzdem noch heufig wach um abzuchecken ob noch alles so ist, wie in dem Moment als sie eingeschlafen sind. Also, wenn Du sie auf dem Arm hattest und dann weglegst wird sie die Panik kriegen, wenn sie plötzlich alleine ganz woanders aufwacht. Stell Dir vor Du schläfst gekuschelt mit Deinem Mann ein und wachst in der Badewanne auf.
Die andere möglichkeit ist die, das sie in Ihrem Bett einschläft, aber wenn das auch mit schreien endet, dann lieber ein paar Kissen ums Familienbett.
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Muss ich das mit dem Ortswechsel wirklich so ernst nehmen? Mir kommt sie nicht so panisch vor. Vorgestern abend habe ich sie halbwach in ihr Bett gelegt, eingeschlafen ist sie auf dem Arm und sie hat rekordverdächtig bis halb fünf geschlafen. Sonst wacht sie um Mitternacht auf. So tragisch kann sich das doch nicht auswirken?
Heißt es nicht die Merkfähigkeit entwickelt sich erst jetzt so langsam? Wenn ich sie nach wie vor im Ehebett lasse, kapiert sie es dann, wo es abwärts geht? Ich will bestimmt nicht, dass sie absichtlich fällt, wenn's dann auch gepolstert ist.
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Ich denke, wir sind auf dem besten Wege, sie ins eigene Bett zu kriegen. Und nebenbei ganz ohne das Rote-Tuch-Buch.
Nachdem ich sie schreiend mit den Händen auf dem Nachtisch, den Füßen auf der Bettkante und dem Bauch über dem Abgrund angetroffen habe, obwohl ich SOFORT hingehechtet bin, war für mich Schluss mit Ehebett. Entweder wir schlafen dort zusammen oder sie muss in ihr Bett. Ich kann das Risiko nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Und früher oder später soll sie ja auch lernen alleine einzuschlafen. Das geht im Ehebett überhaupt nicht, weil ich dort nicht weggehen kann.
Nun ja, ich lege sie jetzt wach ins Bett, singe, gehe manchmal raus, sie steht dreimal wieder auf, wir schmusen ein bisschen an der Gitterkante, sie fängt irgendwann an zu heulen (normales unbedenkliches Level). Ich lege sie hin und halte ihr die Ohren zu (toller Tipp von Euch, danke!). Wenn sie sich nicht beruhigt (ziemliches Schimpfen mit Pustelippen), kuschel ich sie im Arm, singe wieder, lege sie hin und halte ihr die Ohren zu, dann wird sie nach einer Minute ruhig und schläft ein. Geschickterweise ziehe ich beim letzten Mal die Hände vorher weg, damit sie es nicht merkt, wenn ich loslasse. Es wird von Abend zu Abend und Tag zu Tag besser. Ich bin stolz auf sie!
Und alles ist überhaupt kein Vergleich zu dem ersten Versuch, als sie fünf Monate alt war. Das war wirklich viel zu früh. Ich glaube, der Zeitpunkt ist nun richtig und sie wird das jetzt auch schaffen.
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mach weiter so, das wird schon!
den trick mit dem ohren zuhalten kenne ich auch noch nicht. :roll:
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Wenn sich mein Schatzi gerne im Bett windet und nicht schlafen will, aber eigentlich müde ist, probiere ich es, ihr die Ohren zuzuhalten. Also eigentlich halte ich ihr den ganzen Kopf fest. Dadurch kann sie sich nicht mehr drehen und muss liegen bleiben. Ich kann sie damit von ihrem Schimpftrip runterholen und beruhigen. Nach zwei Minuten hat sie sich ausgeschimpft, atmet hörbar tief aus und schläft brav ein. Okay, natürlich klappt das nicht immer und mit dem 46er Entwicklungssprung schon mal gar nicht, aber wenn sie gut drauf ist: eine fantastische Methode!
Für die Kleinen hilft auch: in den Babysafe packen und auf der Hüfte auf und ab tschuckkeln.
@Jumpy
Danke für den Zuspruch! Ich denke wir sind auf einem guten Weg. Jetzt beim Sprung geht gar nichts mehr, aber ichh bleibe dran.
Wir hatten heute Taufe. Prompt wurde Selina im Gottesdienst müde und weinte. *schockschrecknurnichtnervöswerden* Ich habe mich für's wachhalten entschieden. Sie hat über meine Schulter zur Gemeinde geschaut und sich bespaßen lassen. Ein paar Minuten später wurde ein Gitarrenstück gespielt (Du bist Du, hach, wat hat der Timo gut gesungen!) und prompt ist sie dabei eingeschlafen und hat die ganze Taufe verpennt. Die Nachbarn haben mir hinterher erzählt, dass sie Wetten abgeschlossen hatten, ob Selina beim Taufwasser anfängt zu weinen, aber das Ergebnis hätte ich so oder so voraussagen können.