Jetzt stille ich ja schon eine ganze Weile, und trotzdem hab ich nochmal eine Frage.
Eine Stillberaterin meinte vor einiger Zeit, dass meine Marlene halt über die Muttermilch noch "mehr" als ausreichend versorgt würde und daher die Lust auf Beikost bei ihr nicht so ausgeprägt wäre als bei anderen Kindern. :???: Naja, halt auch ein Erklärungsversuch dachte ich erst.
Mittlerweile ist ein knappes Monat vergangen und Marlene wird noch immer "mehr" als ausreichend mit meiner Milch versorgt. Am Abend beispielsweise hat sie immer noch Mühe mit den Mengen und ich muss meist immer noch erstmal "Druck" ablassen und Milch in die Windel laufen lassen, bevor das Einschlafstillen gemütlich wird. Ich habe auch oft den Eindruck, dass sie die Milch gerade beim Einschlafstillen eigentlich stört.
Kann es das geben, dass einfach "zuviel" Milch da ist? Eigentlich müsste sich das ja von selber regulieren wenn dann Beikost gegeben wird, oder nicht? Ist es üblich, in dieser Phase (Beikosteinführung) die Milchmenge bewusst zu reduzieren?
Kommentare
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Ich bin - eigentlich zum Glück - auch mit jeder Menge Milch gesegnet, Janis muss auch immer noch aufpassen, dass er mit der Milch Schritt hält, da sie ihm sonst um die Ohren spritzt. :razz: Und die Beikosteinführung ging und geht bei uns ebenfalls sehr schleppend voran.
Wenn du regelmäßig "Druck ablässt", müsste sich das doch früher oder später von selbst regulieren. Nach drei Monaten mehr oder weniger Beikost merke ich jedenfalls schon, dass meine Brüste mittags und abends zur Beikost-Zeit nicht mehr so prall sind wie früher. Trotzdem war auch die Umstellung auf wieder Vollstillen von jetzt auf gleich während seines Fiebers kein Problem. Da haben wir Milchkühe doch einen Vorteil! ;-)
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Irgendwie hat uns diese Beikosterei ziemlich aus dem Gleichgewicht gebracht - aber das wird schon :nervous01: :cool:
Wenn sie mittags gebeikostet hat, leg ich sie nicht direkt danach an. Erstens weil das Ziel ja ein Ersetzen der Mahlzeit sein soll, zweitens weil sie bestimmt insgesamt nicht zuwenig ißt und deshalb ruhig so lange warten darf, bis sie wirklich Hunger hat, und überhaupt um eine Spuckerei des nun färbenden Mageninhaltes möglichst nicht vorkommen zu lassen.
Nach etwa zwei Stunden aber bin ich echt froh, wenn sie für ein Nachmittagsschläfchen an die Brust will. Dann ist sie aber satt bis zum Einschlafstillen. Welche Mahlzeit wäre denn dann die nächste, die ersetzt werden könnte? Vormittags?
Wäre es eigentlich schlimm, wenn Marlene jetzt mal für einige Zeit nur einmal täglich Beikost bekommt? Schließlich besteht sie noch nicht mal auf diese Beikostmahlzeit :confused01: , für sie ist es höchstens ein nettes Spielchen das Mami da mit ihr spielt :fun10: , aber doch nicht vorrangig ein Hungerstillen (hier hat es mal nichts mit dem Trinken an der Brust zu tun ).
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Also, Janis' Speiseplan sieht derzeit ungefähr so aus:
ca. 9 Uhr: Stillen. Danach 'ne Reiswaffel, Dinkelstange o.ä.
ca. 13 Uhr: GOB, da schafft er 30 - höchstens 100 g (meist 60-80)
ca. 14.30 Uhr: Stillen
ca. 18 Uhr: GOB-Rest mit Joghurt auf 150 g aufgefüllt (in letzter Zeit schafft er da sogar öfter alles, dann kriegt er noch ein paar Löffel Joghurt pur)
ca. 20 Uhr: Stillen
ca. 23 Uhr: Stillen
ca. 3 Uhr: Stillen
ca. 6.30 Uhr: Stillen
Seit wann er abends was kriegt, weiß ich gar nicht genau. Mit etwas über 6 Monaten haben wir's das erste Mal mit Beikost probiert, dann eine ganze Reihe Wochen zwangspausiert, und so ungefähr mit 8 Monaten wollte er dann halbwegs. Nachdem er mittags so 80 g etwa gegessen hat, hab ich ihm abends auch was gegeben (hauptsächlich, weil es mir gegen den Strich ging, ständig die Reste wegschmeißen zu müssen :oops:).
Das mit dem nicht direkt nach dem Essen stillen hab ich genauso gemacht wie du. Weiß nicht, ob das geholfen hat, aber ich denke schon. Dass er halt merkt, dieses "lutige Löffelspiel" macht auch satt.
Natürlich ist das kein Problem, wenn Marlene nur einmal am Tag Beikost bekommt. Mach das ganz so, wie euch das in den Kram passt!