Muss mich grad mal auskotzen, sorry :traurig08:
Meine Kleine ist nun bald ein Jahr alt und gehört von Geburt an eher zu den wirklich anstrengenden Kindern ;-)
2 Jahre Elternzeit habe ich beantragt, unter anderem darum, weil ich gerne meinen Arbeitsplatz wechseln will und der bisherige Job- neben dem normalen Wahnsinn - aufgrund der internen Strukturen und Quärelen echt ätzend war.
Ja und zur Zeit ist jede Frage nach der: Wie geht es der Kleinen? "Wann gehst du eigentlich wieder arbeiten?" Oder "Wie du arbeitest noch nicht wieder ? Das ist doch sicher furchbar langweilig?" "Was machst du denn dann so den ganzen Tag?"
Also kein Mensch erkennt meinen derzeitigen Job an egal ob ich eine Sekunde vorher erzählt habe, wie stressig das Leben mit Matilda ist oder dass ich mal wieder nur 4 h geschlafen habe oder, oder... :flaming01: :flaming01:
Ich finde es zum Kotzen, dass unsr Job sooo wenig Anerkennung findet :flaming01:
Selbst wenn ich wieder arbeiten gehen würde, wäre das auch für uns finanziell eher negativ...Mein Mann befindet sich noch im Referenadariat und so bekommen wir einige staatliche Zuschüsse. Wenn ich wieder arbeiten würde (sicherlich keine volle Stele), mit Lohnsteuerklasse 5 und den Kosten der Tagesmutter, sowei dem Wegfall der Unterstützung, hätten wir wesentlich mehr Stress und weniger Geld - geschweige denn was Matilda von uns noch hätte, bzw ich von ihr
Klar fehlt mir das Arbeiten manchmal und die Decke fällt mir auf den Kopf wenn es draußen regnet und Matilda nölig und krank ist - keine Frage, aber solche Tage gibt es auch im Job ;-)
Wünschte mir von meiner Umwelt manchmal einfach mehr Anerkennung und Lob für den wirklich anstrengensten Job meines Lebens..... :bounce02:
Kommentare
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Lass dich nicht ärgern! Die haben doch keine Ahnung!
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Ganz ehrlich bin ich auch nicht so zufrieden mit meiner Situation , hat sich doch letztes Jahr bei uns jemand eingeschlichen, der jetzt im Juli die Nase an die Luft strecken wird und das obwohl ich zwei Jahre nach der GEburt meiner letzten Tochter wieder arbeiten gehen wollte. Zwar nur Teilzeit, aber immerhin.
Ich muss ganz ehrlich sagen, mir fällt täglich zunehmend die Decke auf den Kopf und ich weiss nicht, wie ich das nächste Jahr mit den zweien rumbekommen soll, bis ich endlich wieder arbeiten gehen kann.
Wenn es finanziell für euch sich eh nicht lohnt würd ich auch nicht arbeiten gehen, lass die andern doch reden!!
Meist sind es die, die keine Kinder haben,d ie die blöden Sprüche von sich geben, also Ohren auf Durchzug.
Durchwachte Nächte gibts bei Singles und Kinderlosen nur wenn sie zu lange auf Parties waren, deshalb hat von denen auch selten jemand verständnis, dass es anstrengend ist ;-)
Lass dich nicht von den anderen ärgern, solange du dich mit deiner Situation so gut fühlst, ist doch alles in Ordnung !!!
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Aber zu mir wird nichts gesagt, im Gegenteil meine Omi meckert immer, wenn Sie mitkriegt, das ich arbeite, weil ich mich ja dann angeblich nicht um meine Kids kümmern kann.
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Hab ich eigentlich die Geschichte schon mal erzählt?
Meine Schwiegermutter hat mir mal geholfen die Wohnung auf Vordermann zu bringen als Benjamin noch ganz klein war. Sie hat das Sidolin gesucht, ich habs nicht auf Anhieb gefunden. Als ich es dann auf der Waschmaschine stehend fand, sagte ich, 'Das muss der Frank (mein Mann) da stehen gelassen haben, er hat das letzte mal das Bad gepuzt'.
Sagt meine Schwiegermutter, 'Der arme Frank muss putzen.' :shock:
Ich, 'Er kann ruhig auch mal im Haushalt helfen.'
Sie, 'Aber er arbeitet doch den ganzen Tag.' :shock: :flaming01:
Ich, 'Ich auch, und die ganze Nacht.' :flaming01:
Schwiegermütter. :roll:
Die 'Decke fällt mir schon manchmal auf dem Kopf'. Aber nicht aus Langeweile sondern eher aus, Einsamkeit. Ich muss dann raus und irgendwas unternehmen. Manchmal muss ich einfach unter Leute. Da nehme ich Benjamin aber mit.
Das Arbeitengehen fehlt mir eigentlich gar nicht. Ich muss aber aus finanziellen Gründen wieder etwas machen. Ich fange mit ein Tag die Woche an und werde nach und nach auf 4 Tage die Woche steigern. Aber nur für 1,5 Stunden Untericht jeweils plus natürlich die Vorbereitung dafür.
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Meine (kinderlose) Schwester hängt mir gerne irgendwelche Jobs ans Bein. Den ersten (die Organisation eines Familien-Campingwochenendes), als Ben gerade 4 Wochen alt war (nach Kaiserschnitt). Als ich sie gefragt habe, warum ich das machen soll und sie das nicht macht, war die Antwort:
"Weil ich im Gegensatz zu dir zur arbeitenden Bevölkerung gehöre."
Sie arbeitet bei einer Versicherung von 8 - 17 Uhr in einem Job, in dem sie wenig Verantwortung trägt. Da ist mir echt die Spucke weggeblieben.
Zu Weihnachten hat sie sich von mir die Planung für ihre neue Küche gewünscht, hat sie auch als Gutschein bekommen und war dann angefressen, weil sie die erst Ende Februar bekommen hat.
Weil: Ich hab ja nix zu tun.
Und jetzt ist sie angefressen, weil sie ganz selbstverständlich davon ausgegangen ist, ich würde ihr die Küche auch höchstselbst umbauen, inklusive Allein-Montage der Schränke - während sie angibt, wo alles hinsoll. Weil: Ich hab ja im Gegensatz zu ihr keinen stressigen Job.
Hallooooo?
Ich hab ein ziemlich anspruchsvolles Baby, bin alleinerziehend und versuche "nebenher" noch meinen Lebensunterhalt zu verdienen - meistens indem ich nachts arbeite wenn Ben schläft, weil ich tagsüber nie die Hände frei habe, außer er schläft beim Spazierengehen ein. Wenn er tags mal schläft, dann koche ich für ihn und mich, kaufe ein, schaffe die Wäscheberge weg, versuche den Haushalt halbwegs in Ordnung zu halten. Die einzige Freizeit die ich mir oft über Wochen gönne, ist täglich im Forum zu lesen und zu schreiben.
Ich habe drei Jobs parallel:
1. Mutter (24h-Job, vor allem bei Schub, Zähnen, Erkältung)
2. Hausfrau (könnte allein ein 8-Stunden-Job sein)
3. Familienernährerin (8-Stunden-Job)
Mein Arbeitstag hat quasi 40 Stunden, gequetscht in 24 Stunden - und das 7 Tage die Woche... macht eine 280 Stundenwoche.
Im Vergleich zur 38,5 Stundenwoche z.B. meiner Schwester. Allerdings bekommt sie dafür knapp 3.000 Euro im Monat. Ich momentan 1.100.
Oh, das hab ich vergessen: Da ich selbständig bin, muß ich davon aber auch meine Kranken- und Rentenversicherung alleine bezahlen. Letzteres kann ich mir deshalb grade nicht leisten...
So genau mag ich da garnicht drüber nachdenken, sonst ist mir der Tag versaut...
Der neueste Spruch meines Vaters von letzter Woche: "Magst du nicht heute Nachmittag mit Ben zu uns kommen? Ist doch egal, wo du den ganzen Tag rumsitzt..."
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Leider trifft es zu, dass man diese Situation am eigenen Leibe erfahren muss.... :oops:
O.K. es gibt anscheinend wirklich diese "pflegeleichten" Kinder, was immer das auch heißt, aber wir sind momantan einfach super glücklich und bei dem wunderbaren Wetter bin ich einfach froh, den Tag mit Matilda zu genießen (auch wenn sie zur Zeit immer mal wieder rumnölt und erste Wutanfälle vom Feinsten produziert :flaming01: :biggrin: )
Die ARMEN Mamis, die bei diesem Wetter im Büro oder sonstwo sein müssen :bounce02: :bounce02:
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Nein, ich bin nicht Hausfrau und Mutter. ich bin Mutter und Hausfrau. Das ist mein Beruf, der ist wichtig, den mache ich so gut ich kann und so schlecht mache ich ihn wohl auch nicht und ich mache ihn 24 Stunden am Tag. Mein Mann, so gerne und viel er hilft, kommt nach Hause und hat zumindest noch einige Ruhestunden, ich habe die kleine nachts auch noch. Welcher Job ist anstrengender? Ich will gar nicht sagen, dass einer schwieriger ist, wir haben aber beide einen extrem anpruchsvollen Job mit eier großen Verantwortung. Wenn bei Göga was schief läuft, dann macht vielleicht seine Firma einen verlust, wenn bei mir in der Erziehung (für die natürlich nicht allein verantwortlich bin) was schief läuft, gibt es vielleicht einen Amoklauf in der Schule. oder einen Goldenen Schuss mit 17.
Die Kunst ist - glaube ich - sich aus den eigenen alten Klischees aus der Berufszeit zu befreien und den Job genauso zu sehen wie er sit, nämlich ein verdammt harter Job, der aber auch viel, viel beglückender sein kann, als Kekse zu vermarkten...
Das musste jetzt mal raus...