Darf denn das sein?
Dass man die Rufbereitschaft der Hebamme bei einer Klinikgeburt selber zahlen muss, sehe ich ja irgendwo ein. Schliesslich ist ja ausgebildetes Personal (inkl. Hebamme) da und wenn ich "meine" Hebi zur Geburt dabeihaben will, ist das mein persönliches Vergnügen.
Dass ich aber die Rufbereitschaft auch zahlen soll, wenn ich zuhause entbinde (und so der Krankenkasse viel Geld spare) kapier ich nicht - und sehe ich auch nicht ein. Zumal mir bei einer Hausgeburt ja mein Tagegeld der Versicherung eh schon entgeht. :flaming01:
Ich habe jetzt jedenfalls erstmal meine Krankenkasse angeschrieben mit ähnlicher Argumentation und warte auf deren Antwort.
Den Beitrag auf der Homepage habe ich gelesen,
@marlies, hattest du denn schon Hausgeburten, die sich zum Notfall entwickelt haben und im KH entbinden mussten? Ich meine, was du nicht schon vorher erkennen konntest? Wie schätzst du denn dieses Risiko ein (oder siehst du es überhaupt als solches?)
Kommentare
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wir hatten eine Geburtshausgeburt geplant, was technisch gesehen im Grunde genauso ist wie eine Hausgeburt. Letztendlich sind wir dann doch im Krankenhaus gelandet, obwohl es nicht wirklich ein Notfall war. Ich hatte einen vorzeitigen Blasensprung und habe einfach keine richtigen Wehen bekommen. Da bei einem Blasensprung die Infektionsgefahr aber immer weiter steigt, muss man dann irgendwann vorsorglich ins Krankenhaus. Es muss also nicht immer ein akuter Notfall sein, der die Hausgeburt nachher unmöglich macht.
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ich wollte eigentlich auch eine Hausgeburt haben, da der Kleine aber 4 Wochen vor Termin meinte, er müsste jetzt raus, wollte meine Hebi lieber ins KH. Im Nachhinein wars auch gut so, denn es hat sich nach einer Weile gar nix mehr getan, sodass sie mir zu einer PDA geraten hat, da ich schon zwei Nächte vorher nicht geschlafen habe ;-) Mit Wehentropf auf hoher Stufe gings dann auch recht schnell :biggrin: Außerdem hatten wir dann noch eine kleine Infektion.
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Ich habe nicht grundsätzlich mit der Entbindung im KH Probleme, würde nur bis jetzt einfach lieber zuhause entbinden und mache mir eben gedanken über das was wäre wenn... ob das jetzt eher gut oder eher schlecht ist, sei mal dahingestellt. Ich denke, da hat jeder seine eigene Art, mit umzugehen :-)
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*mal hochschieb weil auf Marlies' Antwort hoff* :-)
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Für mich persönlich gibt es aus medizinischer Sicht nur wenige nicht beherrschbare Vorkommnisse. Aber natürlich bin ich so lange im Beruf, dass meine Erfahrung sehr groß ist und irgendwie habe ich auch zusätzliche Sinne. In diesem Bereich kann ich nur von mir erzählen.
Grundsätzlich sind die meisten Hebammen eher übervorsichtig, verlegen lieber zu früh als gar nicht, oder lehnen gleich die Geburt zu Hause ab. Das sagen die Zahlen aus, die jedes Jahr erhoben werden.
Hast Du das schon gelesen?
http://www.hebamme4u.net/hausgeburt.html
Im Krankenhaus zahlst Du die Bereitschaft auch nur für die Hebamme. Sie ist dort nicht angestellt und kostet das Haus nichts . Das KH verdient an der Pauschale, die die Kasse für die Geburt zahlt.
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Ja den Link hatte ich gelesen, und über die suche auch diese seite mit den Statistiken von 2003 gefunden.
Also, wenn bei mir weiterhin nichts dagegen spricht und die Kasse die Pauschale übernimmt, werde ich wohl zuhause entbinden.
Ich lass euch die Entscheidung meiner KK wissen :-)
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