Hi,
ich brauch mal wieder ganz dringend Hilfe!
Nachdem unsere Breikosteinführung eigentlich ganz gut geklappt hat entwickelt es sich jetzt mehr und mehr zur Katastrophe. Mittags geht's eigentlich noch. Ein halbes Gläschen bekomme ich in sie rein. Und danach wird nur noch rumgehühnert. Sie guckt durch die Gegend, beschäftigt sich mit ihren Socken, pustet mir Essen ins Gesicht, haut auf den Löffel etc. Den Nachtisch isst sie dann wieder anstandslos. Außerdem habe ich ein bisschen Sorge, weil sie nur die ab 4. Monat Gläschen mag. Am liebsten Karotte mit Mais. Sie ist ja aber jetzt immerhin schon fast 8 Monate alt und ich weiß nicht, ob da überhaupt noch genug Nährstoffe für sie drin sind.
Naja und mit dem Abendbrei ist sie komplett auf Kriegsfuß. Nachdem wir 5 Breie getestet haben und ihr erst der 6. halbwegs geschmeckt hat, ist ihr der scheinbar jetzt auch nicht mehr gut genug. Ich seh mich langsam wirklich schon den Alete Schokolade-Vanille-Stracciatella-Brei kaufen, nur damit das Kind überhaupt was isst. Sie nimmt ungefähr 3 Löffelchen und fängt danach an zu brüllen, dass einem die Ohren wegfliegen. Nichts zu machen. Wenn es dann eine Stunde später ins Bett geht und ich sie nochmal stille hat sie einen Riesenhunger. Daran kann es also nicht liegen. Sie isst sowieso irgendwie viel weniger als ihre Altersgenossen. Die möbeln mittags ein Gemüse- und ein Fruchtgläschen weg. Sie schafft jeweils nur ein halbes Gemüse und ein viertel Frucht. Morgens und vormittags wird sie nur gestillt. Nachmittags bekommt sie dann ein bisschen Obst (die anderen essen ein ganzes Obst-Getreide-Gläschen) und wird manchmal gestillt, je nachdem wie sie das Obst gegessen hat und dann eben abends den Brei und das Gute-Nachtstillen.
Und damit bin ich beim 3. Problem: Sie trinkt scheinbar zu wenig. Ein Bekannter von mir, der auf einer Kinderstation Pfleger ist, hat mir erzählt, dass bei Kindern die Fontanelle einfällt, wenn sie ein Flüssigkeitsdefizit haben. Bei Lena ist das fast ständig der Fall. Ich biete ihr ständig Wasser an und sie trinkt auch eigentlich immer einen Schluck,aber wir schaffen keine 150 ml pro Tag. Jetzt hat sie auch noch ein kleines bisschen Durchfall (zumindest ziemlich breiig) und ich bin echt in Sorge, dass sie austrocknet. Wie soll das erst im Sommer werden?
Naja und dann steht sie im Augenblick auch mit Wickeln auf Kriegsfuß. Das gehört ja jetzt eigentlich nicht in dieses Forum, aber wo ich grad dabei bin... Wickeln hat ihr eigentlich immer Spaß gemacht. Ich lasse mir immer viel Zeit dabei, wir spielen dabei, machen "Bauch- und Fußpupsspiele" etc. und bisher war es echt kein Problem und seit ca. 3 Tagen dreht sie total durch, wenn ich sie nur auf die Matte lege. Ich muss mich halb auf sie legen um die Windel festmachen zu können, weil sie so strampelt und sich dreht und so weiter. Das macht die Sache auch nicht besser, aber ich kann sie ja weder nackt liegen lassen noch das wickeln bleiben lassen. Ist das jetzt auch nur 'ne Phase oder geht das so weiter??? :traurig04:
Unser Tag ist im Augenblick wirklich nur stressig und das macht mich so traurig, weil ich doch so gern möchte, dass sie ein glückliches Baby ist. Stattdessen werde ich immer genervter und das macht die ganze Sache auch nicht besser. :traurig07: Dazu kommt noch, dass sie nachts ständig wach wird und Händchen halten möchte sodass ich morgens auch noch völlig übernächtigt bin.
Du meine Güte, der Beitrag ist jetzt echt lang geworden und gehört vielleicht eher in den Kummerkasten. Also schonmal vielen Dank an alle, die's bis hierher geschafft haben.
Kommentare
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hör am besten auf die Essmengen zu vergleichen. Es ist ganz egal wie viel andere Kinder schon an Brei essen. Wenn deine Kleine nicht mehr mag, dann mag sie nicht mehr. Die nötigen Nährstoffe holt sie sich schon, denn du stillst ja auch noch. Es gibt Kinder die wollen eben in dem Alter noch nicht so viel Brei. Oder sie mögen Brei überhaupt nicht wirklich und gehen dann direkt zu stückiger Kost oder Fingerfood über.
Und das mit dem Wickeln ist mit Sicherheit nur eine Phase.
viele Grüße
Eowyn
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Ich stille inzwischen nicht mehr und gebe ihm 4mal täglich PreMilch, da er weder Wasser noch Tee und auch nur mal ein paar Schluck Saft-Schorle trinkt. Früh morgens trinkt er rund 200ml, vormittags, nachmittags und vor dem Schlafen jeweils zwischen 100 und 150ml. Also insgesamt etwa 500-650ml Flüssigkeit zustätzlich zu der im Essen. Wenn Du morgens, vormittags und abends (und teilweise nachmittags) noch stillst - plus bis zu 150ml Wasser -, könnte die Gesamt-Trink-Menge bei Lena doch ähnlich sein. Damit müßte sie doch ebenfalls auf etwa 1/2 Liter Flüssigkeit kommen. Und Nährstoffe bekommt sie bestimmt auch genug, wenn Du noch 3-4mal täglich stillst.
Beim Windeln wechseln kann ich Max übrigens auch kaum bändigen. Er will sich auch dauernd drehen, lacht sich scheckig, wenn er´s geschaft hat und auf allen vieren auf der Wickelunterlage steht und schreit wie am Spieß, wenn man ihn wieder umdreht und anziehen will (vor allem Oberteile über den Kopf ziehen und Ärmel). Ob sich das wieder legt weiß ich (noch) nicht... Jedenfalls fällt mir noch ein, daß Lena etwa 2 Monate jünger als Max ist und somit so in etwa in der 34. Woche sein müßte??? Somit könnten Eß-/Trink-/Wickel-Probleme vielleicht auch mit dem 37er Schub (kann ab der 32. Woche beginnen) zusammen hängen.
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Und du hast recht. Ich habe vorhin den Abendbrei dünner angerührt und siehe da. Sie hat ihn fast aufgegessen. Mit nur ganz wenig Gemecker. Versteh einer dieses Kind.
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wenn ich das mit dem Essen so lese, kommt es vor, als wenn Du die GEschichte MEINER Tochter erzählst. Sie ist nun auch acht einhalb Monate alt.
Als wir angefangen haben, mit Gläschen, hat sie auch ausser Mais und Karotten und natürlich Obstgläschen (die liebt sie) fast gar nichts gegessen. Ich hab dann mal selbstgekochtes probiert, doch mag sie das gar nicht. Ich hab dann einfach etwas abgewartet und langsam wurde es besser. Mittags mache ich den Brei nun selbst mit Putenfleisch, Karotten, Kartoffel, Apfelsaft und Butter und sie liebt es. NOchmehr liebt sie aber das Obst.
Achja, das Theater war dann recht gross (und beim Obst nicht), wenn sie eben am Zahnen war. Das Essen ist warm und das tut natürlich erst recht weh, wenn sie das in den Mund bekommt. Das kalte Obst hat dann richtig gutgetan (und natürlich gut geschmeckt). Ich hab ihr dann die Osamit-Kügelchen gegeben und konnte danach gut weiterfüttern (also das warme Essen).
Abends mit dem Brei bin ich immer noch am Kämpfen. Auch wenn ich ihr die normale Flasche mit Reisflocken verdicke und Obst dazugebe, mag sie es nicht so richtig. Aber sie liebt Brot! Jeglicher Art! Probier das mal! Ein richtig grosses Stück (damit sie es nicht hinunterschluckt) und am besten recht fest. Das tut auch ihren Zähnen gut. Zur Zeit bekommt sie abends einfach Brot und Obstgläschen. Das reicht ihr und das mag sie (sie isst mittags recht viel).
Gruss Anja
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Wenn sie viel schwitzt überliste ich sie mit Obstsaft - Birne - den sie sehr mag, sonst gibts nur Tee ungesüßt, denn wer Durst hat, trinkt auch den...
Solange Du so bei Bedarf stillst, wie Du berichtest, würde ich mir überhaupt keine Sorgen machen - Deine Kleine nimmt sich, was sie braucht und was sie will.
Ich selber hingegen sehe die Schoko-, Straciatella- u.ä. Breie mit großer Skepsis - prägt man da nicht einen Geschmack, der so gar nicht gesund ist???
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