In letzter Zeit beschäftige ich mich immer häufiger mit dem Thema, weil mein Kleiner lheftig seinen Willen durchsetzen will und ich so langsam mit der richtigen Erziehung anfangen muss. Ich hatte mir mal vorgestellt, eher streng zu sein, ich kann verzogene Gören nicht ausstehen :cool: .
Jetzt habe ich gemerkt, dass man sich das vorher etwas leichter vorstellt, es ist ja so viel einfacher, nachgiebig zu sein statt mal was zu verbieten :oops: und wenn man völlig genervt ist.... :oops:
Auch weiß ich noch gar nicht, wie ich das mal machen will, wenn das Kind sich mal so richtig schlimm benimmt. Ich bin nie bestraft worden als Kind, meine Mutter hatte da eine spezielle Meinung. Ich weiß es noch nicht so genau, wie ich es mal machen werde. :???:
Wie seht ihr das? Bestraft ihr eure Kinder? Wie?
Habt ihr Erziehungsideale, und sind davon vielleicht schon ein paar in der Realität auf der Strecke geblieben?
Auch habe ich jetzt mitbekommen, dass eine Freundin ihrem einjährigen Sohn einen bewussten Klaps auf die Finger gegeben hat, da der immer seine Wasserflasche vom Tisch schmeißt. Und jetzt macht er es nicht mehr. :???: Wenn er Brot runterschmeißt, dreht sie seinen Hochstuhl für kurze Zeit weg, so dass er nichts mehr sehen kann.
Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich furchtbar.
Was meint ihr??
Kommentare
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Bei uns ist die Erziehung eigentlich von Anfang an gelaufen,
d.h. irgendwelche Sachen, die sie nicht darf (z.B. an der
Steckdose spielen) darf sie eben nicht.
Und bei solchen Sachen wie Trinkbecher runterschmeißen,
heben wir ihn einmal auf, ein zweites Mal auch noch, aber dann
bekommt sie ihn einfach nicht mehr, denn das ist meist ein Zeichen davon, daß sie keinen Hunger oder Durst mehr hat.
Klaps oder so würde ich persönlich nicht geben, denn so eine
Situation (finde ich zumindest) kann man auch anders lösen,
ebenso das wegdrehen finde ich komisch, denn wie gesagt, meistens
haben die Zwergis dann keinen Hunger mehr, wenn sie anfangen
mit dem Essen zu spielen...
Was ich nur ausgesprochen wichtig finde ist Konsequenz und
Rituale bzw. Routinen:
Beispielsweise die abendlichen Rituale, regelmäßige Schlafenszeiten,
ein "Nein" bleibt ein "Nein", usw.
Und bisher muß ich sagen, klappt das auch ganz gut
und unsere wird jetzt bald ein Jahr alt.
(War vor paar Tagen auf einer Fortbildung zum Thema
Grenzen setzen, von der Arbeit aus, war sehr interessant,
denn da ging es nicht nur um die "Nein" Grenze, sondern auch um
zeitliche oder materielle Begrenzungen)
Liebe Grüße,
Cosima
609
So verpönt die ganzen Super-Mama-Super-Nanny-Sendungen sind (und ich finde die auch furchtbar, vor allem für die dort vorgeführten Kinder), da ist sooo oft von Konsequenz und Regeln die Rede und das finde ich grundsätzlich richtig. Wir fahren damit seit 10 Jahren sehr gut. Feste Rituale (und Ausnahmen davon als Highlights im Alltag), relativ feste Zeiten für Essen und Zubettgehen, viel miteinander reden, dabei die Kinde ernst nehmen, aber nicht überfordern (manche Entscheidund KANN ein Kind nicht treffen)- das ist für mich Erziehung.