Totale Schlafprobleme mit 18 Monaten

schnatter1

hallo ihr lieben,

könnte dies auch echt in den kummerkasten posten, weil ich echt am ende bin.

simon, 18 monate alt ist ein ganz liebes, aber wirklich supi schlaues kind. er geht seit er 7 monate alt its problemlos ind bett. wir habe immer das gleiche ritual´. auch wenn wir wo anders schlafen, oder in der krippe, gibt es keine probleme. wenn er krank ist schläft er im ehebett, weil er es einfach braucht und ich habs dann auch bequeme wegen naseputzen, tee geben ect.

doch seit 1 woche ist alle anders. sobald man mit ihm richtung bettchen geht. (nach allabendlichem ritual in aller ruhe) schüttelt er ganz doll den kopf und sagt nein. legt man ihn dann hinein, weint er wie am spiess und stellt sich hin. er schreit, egal, ob ich bei ihm am bett bleib, ihn streichel und lieb auf ihn einrede, oder ob ich das zimmer verlasse. es dauert keine drei minuten und er bricht sein abendessen aus. dann zieh ich mein kind um, beziehe das bett neu und schrubbe den teppich. das habe ich letzten mittwoch, donnerstag und freitag gemacht. gestern auch. die anderen tage der woche habe entweder ich (33. SSW) oder mein mann ihn in den schlaf getragen. auf dem arm ist ja alles supi.

ich kann nicht mehr. hab ich was falsch gemacht? was soll ich machen? geduldig bleiben, ihn tragen, oder schreien lassen? soll ich schimpfen (manchmal hab ich echt nen hals)

wenn er gebrochen hat und ich putze steht er im zimmer schreit wie am spiess und will imich umarmen. ich bin wütend und sage ihm er soll dableiben, dann zieh ich ihn ohne ein wort um und gebe ihm wasser. dann geht er ins bett und mittwoch, donnerstag und freitag hat er dann allein, so wie immer, manchmal noch schluchzend geschlafen. gestern hat er dann sogar noch geweint, bis er vor erschöpfung eingeschlafen ist.

bitte schreibt mir ehrlich eure meinungen. es gab keine veränderungen, soweit wir wissen. im kindergarten war angeblich nichts. wir sind und machen auch alles wie immer. das einzige was ist, ist dass ihn seine backenzähne ganz doll quälen und das simon letzte wochen mit meinem mann den rasenmäher repariert hat und er sich total erschrochen hat als er losging.

bitte helft uns

Monica

Ich bin nun wirklich kein Experte was das angeht, aber aus meinem Bauchgefühl herraus würde ich sagen: Wenn er es momentan braucht, dann lass ihn doch bei Euch am Arm einschlafen. Das Geschrei bringt doch keinen von Euch weiter. Es ist bestimmt eine Phase und wird vorüber gehen.

Und: eine große Portion :troest: , ich kann Dich gut verstehen.

schnatter1

ich danke dir ganz lieb. ich weiss echt nicht, was richtig oder falsch ist. ich, die immer der meinung ist, man kann ein kind nicht mit zu viel liebe und geduld verwöhnen, hat das gefühl, dass sie damit nicht weiterkommt und jetzt ganz strang und hart sein muss, was absolut nicht mein ding ist.

ich bin eine supi liebe und geduldige mutter und kenne mich in meiner hilflosigkeit nicht wieder.

ich versteh den simon einfach nicht...

Anonymous

Ich verstehe Simon sehr gut. Die Kleinen spüren mehr als man vermutet. Für mich ist es nahe liegend, dass Simon den kleinen "Bauchkonkurrenten" wahrnimmt und jetzt mehr Nähe einfordert. Dem gesteigerten Bedürfnis nach Nähe jetzt nicht nachzugeben, wäre ein fataler Fehler.
Warum zwingst du ihn denn dazu, in seinem Bett zu bleiben und das Bettchen somit als verhassten Ort zu betrachten? Warum darf er nicht in deiner Nähe, die er ganz offensichtlich braucht, schlafen?

Es ist eine Phase, die wieder vorbei geht. Wenn du dich jedoch nicht darauf einstellst sondern dagegen vorgehst, kann es passieren, dass sich die Schlafprobleme manifestieren statt schnell vorüber zu gehen.

Mein Jüngster, jetzt drei Jahre alt, hat momentan auch wieder so eine Phase, wo er ganz viel Mama und Papa braucht. Warum soll ich ihm die nötige Nähe die nicht geben? Ich weiß aus Erfahrung mit einem meiner Kinder (heute 13), wo es gängig war zu "ferbern", welch fatale Folgen es hat, wenn man die Kleinen nötigt, in ihrem Bett zu bleiben. Mein Sohn hat vier Jahre lang nicht eine (!!!) Nacht durchgeschlafen. :sad:

:byebye01:

Gisela

schnatter1

liebe gisela ich freue mich ganz besonders, dass du mir antwortest, weil ich super auf deinen erfahrungsschatz baue. ich hoffe du verstehst meine fragezeichen und meine hilflosigkeit. es ist doch unser erstes kind und ich habe so im hinterkopf ganz groß auf einem imagineren plakat stehen: jeder nochso kleine fehler wird riesige folgen haben.

ich sitze hier und mir laufen die tränen vor angst, vor freude über deine antwort, weil ich jetzt endlich einen weg habe, den ich gehen werde. ich denke nur, dass er dann nie wieder alleine schlafen will, oder so...
es hat doch schonmal alles so gut geklappt.

das mit dem konkurrenten hatte ich nie gedacht, weil simon zwar extrem schnelle lernt und gut versteht, aber ich dachte mit 18 monaten denkt er vielleicht: ok, dann hat die mama jetzt halt nen bauch wie papa.
ich dachte ich schade ihm nicht, wenn ich ihm durch allein einschlafen im bett, trotz schreien, zeige, dass es nicht gefählich ist und er keine angst haben braucht und meine nähe und liebe bekommt er ja über den tag verteilt so viel er mag...

Anonymous

schnatter1 schrieb:

jeder nochso kleine fehler wird riesige folgen haben.

Das ist überhaupt nicht wahr. Gerade die ersten Kinder sind "Experimentierkinder", die erstaunlicherweise sehr viele "Fehler" von uns verzeihen. Ich sehe einen Fehler eher darin, wenn ich an den offensichtlichen Grundbedürfnissen meines Kindes vorbei erziehe. (Siehe mein 13jähriger. :sad:)

ich sitze hier und mir laufen die tränen vor angst, vor freude über deine antwort, weil ich jetzt endlich einen weg habe, den ich gehen werde. ich denke nur, dass er dann nie wieder alleine schlafen will, oder so...
es hat doch schonmal alles so gut geklappt.

:troest: Es wird auch wieder vorbei gehen und Simon ganz normal in seinem Bettchen schlafen.

das mit dem konkurrenten hatte ich nie gedacht, weil simon zwar extrem schnelle lernt und gut versteht, aber ich dachte mit 18 monaten denkt er vielleicht: ok, dann hat die mama jetzt halt nen bauch wie papa.

Das hat weniger mit deiner körperlichen Veränderung zu tun als mit deiner mentalen. Sitzt du nicht manchmal irgendwo, streichelst über deinen Bauch und bist nicht "ganz da"? Genau diese Schwingungen nehmen die Kleinen auf, registrieren es als Veränderung und dass Mama nicht ganz "anwesend" ist.

ich dachte ich schade ihm nicht, wenn ich ihm durch allein einschlafen im bett, trotz schreien, zeige, dass es nicht gefählich ist und er keine angst haben braucht und meine nähe und liebe bekommt er ja über den tag verteilt so viel er mag...

Es ist ein gravierender Unterschied zwischen Nähe tagsüber und nachts. Mein Jüngster hat bis er ca. 11 Monate war, im Elternschlafzimmer geschlafen. Normalerweise in seinem Bett, wenn er das Bedürfnis hatte, lag er zwischen meinem Mann und mir. Er ist dann zu seinem größeren Bruder "ausgezogen" und seither kann ich es an beiden Händen und Füßen abzählen, wie oft er noch bei uns geschlafen hat. In der letzten Zeit zwar wieder etwas öfter, aber der junge Mann hat momentan auch sehr viel Neues zu verarbeiten. Auch wenn er die eine oder andere Nacht bei uns verbringt, bekomme ich ihn am Abend danach problemlos wieder in sein Bett.
Wäre es für euch eine Alternative, das Bett von Simon eine Zeitlang zu euch ins Schlafzimmer zu stellen, falls sich die Situation extrem zuspitzt? Weil von ferbern und seinen Abwandlungen halte ich nach den Erfahrungen mit meinem 13jährigen überhaupt nichts mehr.
Vielleicht besorgst du dir auch noch die Bücher "Das 24-Stunden-Baby" und "Schlafen und Wachen" von William Sears? Ich kenne beide Bücher leider nicht, verlasse mich da aber auf die mittlerweile doch zahlreichen Erfahrungen von Userinnen dieses Forums.

Kopf hoch, das wird schon wieder!

:byebye01:

Gisela

schnatter1

hallo ihr lieben,

nur soviel: er schläft, es gab kein geschrei, kein gekotze und nur ruhe, liebe und verständnis.

lieben dank und dicken kuss an giesela.

keine ahnung, ob es morgen wieder klappt. egal, es hat heute geklappt und das zählt.

mehr morgen, lg und gute nacht

Monica

Hallo! Schön zu hören, dass das zu Bett bringen besser geklappt hat.