Hallo,
ich habe wieder mal ein Problem mit dem Stillen.
Gestern musste ich mich kurzfristig einer Operation unterziehen, die eine kurze Vollnarkose erforderlich machte. Da ich meine kleine Tochter (11 Wochen alt) voll stille, habe ich auf Anraten des Narkosearztes nach der Operation zwei Mal Milch abgepumpt und weggeschüttet, um zu vermeiden, dass die Kleine irgendwelche Narkosestoffe aus der Milch aufnimmt.
Um diese ca. 6 Stunden, in denen ich nicht stillen durfte, zu überbrücken, habe ich vor der Operation ein Mal abgepumpt, um dann diese Milch aus der Flasche füttern zu können. Für die nächste Mahlzeit wollte ich der Kleinen aufgetaute Milch füttern. Und hier geht das Problem los. Die Kleine hat sich erst nur schwer dazu bringen lassen, die abgepumpte Milch aus der Flasche zu trinken, da sie das ja überhaupt nicht gewöhnt ist. Irgendwie hat das dann doch geklappt. Aber an die aufgetaute Milch, und dann auch noch aus der ungewohnten Flasche, wollte sie gar nicht ran. Mühevoll haben ihr dann die Oma und mein Freund so ca. 60 ml füttern können.
Da sie davon natürlich nicht satt wurde, hat sie bereits nach kurzer Zeit wieder Hunger gehabt und ließ sich überhaupt nicht mehr beruhigen. Deshalb habe ich die Kleine dann angelegt, obwohl ich ca. 30 Minuten vorher erst die letzte „narkoseverseuchte“ Milch abgepumpt und weggegossen hatte (ich hab ja nicht damit gerechnet, dass die Kleine nicht an die aufgetaute ran will). Natürlich kam da aus der Brust erst mal nichts mehr (oder nicht viel, wie ich vermute) und die Kleine war immer noch hungrig. Mein Freund hat es dann noch mal geschafft, ihr einige ml aufgetaute Milch zu geben, damit sich bei mir erst mal wieder Milch bilden kann. Im Laufe der Nacht hatte ich dann den Eindruck, dass ich wieder Milch habe. Erstens, weil sich die Brust nicht mehr ganz so leer anfühlte und zweitens, weil die Kleine nach ca. 15 Minuten an der Brust eingeschlafen ist und dann auch ca. 3 Stunden durchgeschlafen hat.
Aber seit ein paar Stunden habe ich wieder das Gefühl, dass die Kleine nicht satt wird. Bis vor ein paar Tagen ist sie meist an einer Seite satt geworden. Jetzt schläft sie zwar beim Trinken ein, wenn ich sie dann aber hoch nehme fürs Bäuerchen und sie wieder munter wird, wird sie quengelig. Ich lege sie dann an der anderen Seite noch mal an und da trinkt sie dann auch noch mal ein paar Minuten, schläft meist aber wieder ein. Und danach geht das gleiche wieder los: Bäuerchen und quengeln.
Ich bin total verunsichert und weiß nicht, ob die Kleine nun satt ist oder nicht und was ich richtig oder falsch mache. Kann es sein, dass ich durch die Narkose und die Operation sowie den Fütter-Stress danach einfach keine (oder nicht mehr genug) Milch habe? Oder dass dadurch unser Stillrhythmus total durcheinander geraten ist? Was kann ich denn tun, damit die Milchbildung besser klappt? Und wie merke ich selbst, ob genügend Milch da ist? Irgendwie hab ich das Gefühl, die Brust ist jetzt immer leer. Ich möchte so gerne noch weiter stillen, um meiner Kleinen Maus was Gutes zu tun und sträube mich dagegen, ihr Fertignahrung zu geben.
Vielen Dank schon mal!!!
Kommentare
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Nimm dir ganz viel Zeit, lass möglichst wenig Stress an dich ran und leg die Kleine an, wenn sie möchte. Dann wirst du bald wieder genug Milch haben (wenn du überhaupt zu wenig hattest).
Ob sie genug Milch bekommt, kannst du sehen, wenn sie ca. 5 - 6 nasse Windeln am Tag hat, allgemein fit ist und rosige Haut hat, und natürlich, wenn sie zunimmt.
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