... nee nee ich nicht...
Ich weiss, das Thema: "Waaaaas, so früh schon mit Beikost gestartet" gabs schon zig mal, aber ich bin einfach dermaßen geschockt.
Ich hab heute mit einer Bekannten telefoniert. Ihr Kleiner ist 2 Wochen älter als Ole, also 17 Wochen. Nun erzählte sie mir gaaaanz stolz, dass er seit einer Woche Karottenbreichen bekommt und es ja soooo toll findet. :shock: Ist das denn wirklich normal im Sinne von Gang und Gebe und das machen ja soooo viele Mamas so??? Ich kann das gar nicht glauben. Mein Pupsi ist doch noch ein Baby, ein Würmchen, ein Winzling, ein Säugling!!!!! Der weiss doch nicht mal, was Nahrung ist, oder Geschmack, oder ein Löffel, oder.... oh man. Und sie war richtig stolz und erzählte mir, dass sie es kaum erwarten konnte, dass endlich der 4. MOnat um ist und sie starten kann. Ich hab sie gefragt, wieso und sie sagte mir, dass ihr KiA ihr das "angewiesen" hat. Naja das kennt man ja. :???:
Ich hab ihr natürlich versucht klar zu machen, dass Babynahrungsmittelindustrie und von dieser geeichte Ärzte vielleicht nicht die verlässlichsten Quellen und Ratgeber in diesen Fragen sind, aber das wollte sie gar nicht hören.
Also ich freu mich ja auch über alles, was mein OlePupsi neues kann und übt etc. Aber freudige Erwartung eeeeendlich mit Brei starten zu können... Ich war doch eben noch schwanger. Ole hat gerade erst die groben Umrissen dieser Welt kennengelernt und Stillen gehört zu den Verlässlichkeiten seines Lebens. Hmm.... ich bin total geschockt.
Kommentare
59,500
4,536
2,943
Sie hat doch schon mal den Unterschied zwischen "ab dem 4. Monat" und "nach dem 4. Monat" erkannt. Das ist nicht selbstverständlich!
Und wenn ihr Arzt das dann auch noch bestätigt kann ich sie nur zu gut verstehen. :roll: Ich hoffe doch wenigstens, er hat es nicht "angewiesen" sondern einfach als Möglichkeit erachtet ;-)
Also ganz im Ernst, finde ich nicht verwunderlich und ziemlich sicher wird das Kind es schadlos überstehen. Ob es die beste Möglichkeit ist, ein Baby zu ernähren, sei dahingestellt :roll:
Und was du hier eigentlich machst, Lorelei, ist dich selber zu loben indem du andere erniedrigst.
Wenn dich eine Mutter nach Rat fragt oder, noch besser, ihr euch auf gleicher Augenhöhe über Beikost unterhaltet, kann die Mutter den einen oder anderen Tipp vielleicht umsetzen. Dazu gehört aber, dass du auch ihre Vorgehensweise akzeptierst als das, was eben diese Mutter als "Das beste fürs Kind" erachtet.
Bitte nicht böse sein deswegen, ich ertappe mich selber oft dabei, andere Vorgehensweisen schlecht zu machen, damit ich mich besser fühle. Das ist uns Menschen, laut meinem Freund besonders uns Frauen, scheinbar in die Wiege gelegt.
6,187
Karotte mit 4 Monaten macht Darmprobleme in den meisten Fällen, das muss doch nicht sein! Diese Mütter glauben unbesehen, was der Arzt ihnen sagt und was ihre Oma ihnen für tips gibt - solange sie ihnen passen! Karotte mit 4 moanten, 2er Milch auch.... wo fängt die Grenze an, ob es dem Kind schadet oder nicht?
Ich sehe mnachmal Mütter durch die Stadt rennen, einen ganz kleinen Wurm im Kiwa, und im wickelrucksack in der Seite 2 fertige Milchflaschen, die dann irgendwann gefüttert werden - warum kann die sich nicht mal erkundigen, dass man das nicht machen soll?
Meine Freundin ist auch so ein Fall, die hat ein Kind mit 10 und eins mit 6 MOnaten. Vom großen hat sie immer erzählt, sie hätte ganz lange gestillt und sie hat sich immer über andere aufgeregt, die ihre kinder falsch ernähren. Jetzt, mit dem kleinen, hat sie mich manchmal was gefragt, ich habe ihr dann alles mögliche erzählt, von dem, was die who sagt, wann Beikost, welche Milch, falls sie nicht abpumpt usw.
Dann fragte sie mich, wie sie es machen könnte, dass ihr Kind noch länger noch gestillt werden will, das erste habe mit 7 monaten nach beikosteinführung nicht mehr gewollt. Ich habe ihr dann tips gegeben.
was sagt sie mir jetzt - das 2. bekommt seit ca. 2 monaten Beikost, Karotte natürlich, dann bekommt es flaschenmilch, sie hatte so mit 19 Wochen das Gefühl, ihre mIlch reicht ihm nicht mehr, also gibt sie 2er, und inzwischen, seit ein paar Tagen, will er gar nicht mehr an die Brust, er will nur noch seine 5 Milch-Mahlzeiten + Beikost....
ich weiß nicht, ob es mich einfach nicht kümmern sollte, aber mich regt das schon auf!
1,630
ich schliesse mich da lila an. bei mir war es naemlich aehnlich. viele viele muetter sind sich beim ersten kind extrem unsicher, und nicht alle haben die moeglichkeit sich in foren zu informieren, so wie wir. als unserer geboren wurde, war ich mir auch unsicher, und das hatte nichts damit zu tun, dass ich mich nicht informiert habe. als ich irgendmal beim kia war, hatte ich gefragt, wann ich denn jetzt mit beikost anfangen soll. er meinte wenn keine allergiegefaehrdung besteht, mit 4 monaten. das habe ich auch gemacht, und auch 2 er milch habe ich gekauft, was ich uebrigens gar nicht so schlimm finde..
ihr duerft nicht immer alles auf die muetter schieben, denn oft steckt auch schlechte beratung dahinter.
haette ich vorher von diesem forum gewusst, haette ich auch vieles anders gemacht :???:
so, und jetzt koennt ihr mich in der luft zerreissen :biggrin:
6,187
ich finde einfach, man sollte sich so gut wie möglich informieren, und das heißt für mich, nicht nur eine Quelle zu befragen, sondern mehrere. Und gerade meine freundin hatte von mir gehört, dass es eigentlich anders empfohlen wird.
die, die jetzt Mütter geworden sind, haben alle die Möglichkeit, sich überall zu informieren, es werden dauernd Ernährungsberatungen angeboten und das Internet ist voll.
4,536
Ich finde schon, dass jeder die Möglichkeiten hat sich zu informieren.
Ihr KiA sagte ihr, dass sei so Standard ... irgendwie war es also schon eine regelrechte "Anweisung" und keine Empfehlung. Ihr Mann sagte ihr, er würde damit lieber noch warten, der hatte sich nämlich anderweitig im Net informiert und nicht nur auf den Breigläschen im Handel. Aber es ging ihr gar nicht um Empfehlungen oder darum, was richtig ist, was falsch sein könnte oder so. Es giong ihr nur darum, dass sie es kaum erwarten konnte im Park zu sitzen und ihr Baby mit nem Löffel zu füttern. Ich hab keine Ahnung warum.
Lila ich bin durchaus tolerant, denn ich habe sie nicht verprügelt. ;-) Ich habe ihr nur gesagt, wie meine Meinung aussieht und wie sie entstanden ist, habe ihr Quellen genannt, wo sie sich informieren kann. Und ich lobe mich nicht, ich sagte nur, dass ich mir gar nicht vorstellen könnte mein kleines fast-noch-gar-nicht-auf-der-Welt-angekommenes Baby mit nem Löffel zu traktieren. Man kann in seinem Deutungs- und Interpretationswahn auch übertreiben. ;-) Denn wenn du konzentriert liest, steht da nicht: "oh mein Gott, die muss doch ne Macke haben", sondern eher sowas wie: "ich will mein Baby Baby sein lassen". Ich denke nicht, dass das etwas ist, wofür ich mir Profilzwang unterstellen lassen muss.
2,943
Macht das doch nicht so kompliziert!
Ein Kind zu bekommen und groß zu ziehen hat an sich nichts, aber wirkich gar nichts mit Internet oder Lektüre von Bestsellern in Sachen Elternliteratur zu tun, nur weil wir das so machen! :roll:
Ich sehe auch keinen Grund, einer Freundin eher zu glauben als der Mutter oder der Schwiegermutter ;-)
Ich finde, an Kinderernährung braucht doch keine Freundschaft scheitern!
4,536
Wird sie ja auch nicht. ;-)
Aber nur wiel das Internet manchmal zuviele Informationen bietet und das abwägen der Richtig- und Wichtigkeit der gleichen nicht immer einfach ist, entschuldigt das für mich nicht eine einseitige Informationsannahme.
Was mich eben - um das nochmal zu verdeutlichen - an dem Verhalten meiner Freundin stört und schockiert hat, war, dass es irgendwie sehr egoitisch wirkt. Es geht nicht um das Beste fürs Baby oder darum, dass sie aus Überzeugung Beikost gibt, sondern weil sie es kaum erwarten konnte. So wie eine Schwangere, die es kaum erwarten kann stolz mit ihrem Baby durch die Straßen zu spazieren - nur dass dieser Wunsch / diese Sehnsucht nicht wirklich schädlich sein kann. ;-)
1,525
Ich denke der Grund für diesen 'Egoismus' durchaus sein kann, dass es eben nicht das erste Kind ist.
Dieses nicht abwarten können, ist glaube ich beim zweiten Kind größer, denn das Staunen über jeden Tag ist dann geringer. Beim ersten kann man meist noch die Tage bewusst geniessen, wenn man schon ein älteres Kind hat, weiss man wie viel Spaß ein Kind ist dass schon dies und jenes kann.
Manche Mütter kommen auch nicht mit dieser Abhängigkeit zurecht die man mit einem Säugling hat. Mit Flaschenmilch oder Beikost kann man den gut (für die Mutter) entgegenwirken.
Jede Mutter wird ihre eigenen Entscheidungen treffen. Die Theorie ist immer gut und die Praxis sieht oft ganz anders aus. In Theorie will ich mich auch an alle Empfelungen halten, aber in der Praxis muss man rausfinden was für einen selber funktioniert.
Wenn ich nicht schon seit der Schwangeschaft hier im Forum wäre, hätte ich vieles auch anders gemacht. Möglicherweise hätte ich mich vom Ferbern überzeugen lassen und mit 4 Monaten zugefüttert. Leider entdeckt nicht jede Mutter Marliess Homepage und Forum.
Ich will nicht sagen, dass ich die Entscheidung deiner Freundin gut finde oder befürworte. Aber, manche Sachen muss man so akzeptieren wie sie sind.
1,630
na dann habe ich ja nochmal glueck gehabt.. ;-)
im internet wird leider auch viel schei... verbreitet. ich habe mir mal sone elternzeitschrift abonniert, die meine schwimu mir aus england ruebergeschickt hat. dort drueben herrscht ne ganz andere meinung, wie hier bei uns. ferbern ist da gang und gebe, und zufuettern mit 4 monaten leider auch, es werden fuer 4 monate alte babys sogar essensplaene erstellt. :flaming01:
ich koennte mich darueber aufregen...
3,882
wir alle hier wissen das stillen das beste ist. gut. aber trotzdem muss man einfach auch die anderen tolerieren und das tust du nicht: :shock: was ist das denn für eine seltsame toleranz?
im übrigen: ich persönlich finde schon, das dein sohn so langsam auf der welt angekommen ist. (was jetzt nichts mit der ernährung zu tun hat)
@cora:
zu diesen müttern gehörte ich auch. ich hatte auch immer eine gekühlte flasche dabei- zumindest bei den zwei letzten. man muss mitunder prioritäten setzen. ich habe nicht den ganzen tag zeit für ein kind, ich muss mich teilen. ich muss erledigungen machen, den haushalt schmeisen, essen kochen, hausaufgaben beaufsichtigen, mit den anderen zeit verbringen... ich kann nicht meine tagespläne zwischen fütterzeiten unterbringen. ja, luisa ist manchmal tatsächlich im kiwa gefahren während die flasche in passender nuckelposition dalag. weil ich sonst nicht mehr geschafft hätte noch windeln zu besorgen und pünktlich im kindergarten zu sein...
ich finde einfach, die einstellung eines jeden muss toleriert werden. aufklärung und der versuch, die mutter zu überzeugen ohne ihr auf die füße zu treten, sind okay und gut. dem rest muss mann halt wohl oder übel zuschauen und dabei kräftig schlucken. ;-)
27,156
4,536
nun aber nicht unfair werden!!! Dahinter war ein ;-) und das beim zitieren wegzulassen, damit es aussieht als wäre ich nicht ganz auf der Höhe verbitte ich mir!!!
Ich toleriere es durchaus und muss mir nicht unterstellen lassen, es sei anders. Das "verprügeln" war ein überzogenes Sinnbild, wewlches du schlicht nicht verstehen wolltest nehme ich an.
1,630
ich hab mein kind nie schreien lassen, und das hat mich wirklich einige nerven gekostet, aber dafuer weiss er heute dass er sich auf mama und papa verlassen kann, und wartet auch mal ein paar minuten, wenn er zb. morgens aufwacht.
3,882
ich meine ja auch nicht so sachen wie ferbern. hmm, gute frage, wie macht man da seigentlich ohne das sich andere angesprungen fühlen?
ich glaub du bist da ein super beispiel, judica. ich habe zum beispiel in oberhof bewundert, wie selbstverständlich es für dich war zu stillen- ohne großes tara drum, du hattest das tuch auf dem rücken- ohne hach was tut mein kreuz weh.. -vielleicht ist das die beste vorbildfunktion. ich habe deinen sohn nämlich als absolut zufriedenes baby kennengelernt.
ich find halt nur so sätze " wie kannst du nur", "das ist aber...", "das darf man nicht..."lösen eher trotz aus. vielleicht hätte man das posting hier lassen sollen und versuchen können die freundinn herzulocken. so nach dem motto: superchat dort, kann man sich prima ausratschen, ich bin abends immer da- komm mal rein oder so... dann fangen die meisten an zu lesen.
oder artikel zum thema besorgen, die dann aus versehen bei ihr liegen bleiben... eine stillzeit so legen dAS die freundinn dabei ist und von den vorteilen schwärmen.
das wär genau das richtige: wieso sammeln wir hier nicht einfach mal so ein paar sachen, mit denen sich andere auf die sanfte tour überzeugen lassen?
2,943
Und die Idee
Wenn einer tatsächlich Interesse daran zeigt, gebe ich breitwillig Auskunft. Also meine Taktik: ich versuche immer interessiert zu sein und zu bleiben.
Im konkreten Fall bei meiner Freundin eben, wie das Füttern der Karotten gelaufen ist, die Frage ob sie auch wüßte, dass die eher stopfen, ob sie dann Probleme mit dem Stuhlgang gehabt hat usw. Dann selbstverständlich auch ob der Papa und die Oma nun stolz wären auf das kleine Leckermäulchen. Und siehe da, sie stellt wieder einschlägige Fragen zu meiner Stillerei, ich erkläre wieder mal die Vorteile die das ganze mitbringt, dass ich fest davon überzeugt bin, dass wir uns wegen der Stillerei einige Infekte erspart haben, die ihr armes Mädel nacheinander durchmacht .
Naja, und falls meinem Bumsti die Windpocken nun erspart bleiben -BÜÜÜTTEEE, BÜÜTTEEE, BÜÜÜTTEEE- geht wieder mal ein fetter Punkt an meine Stillerei ;-)
3,151
Das find ich gut!
Ich versuch es auch immer so. Und zwar über Ich-Boschaften. Auf keinen Fall "Du machst das falsch", oder "Das ist nicht so gut". Ich fange dann an "Ich habe gehört, dass", untermauere das immer mit zuverlässig lautenden Quellen. Wenn ich z. B. Forenweisheiten weitergebe, sagte ich nie "Ich hab das aus dem Internet" - wie Lila ja sagte, wird da jede Menge Quark verzapft und jeder weiß es - sondern, ich hab das von einer Hebamme, von einer Kinderkrankenschwester... was zum Geier ist Gisela? Allroundinformiert? ;-)
Wo ich zum Beispiel nicht anders kann als mich einzumischen, das sind Tragehilfen, bei denen die Kinder falschrum drinsitzen und/oder mit schlaffen Beinchen. Da komme ich dann immer wie ne Tuppertante von Hoppediz rüber :biggrin: Hab es aber auch schon geschafft, Leute vom Tragetuch zu überzeugen. Ich schieb das ja darauf, dass ich so schnell abgestillt habe. Da habe ich ja nix mehr zu melden, aber in Tragetuchfragen darf ich mich voll reinhängen :biggrin:
Bei Leuten, die sehr früh zufüttern, und/oder Folgemilch geben, erzähle ich auch oft von der WHO, aber meist mit "Ich habe gehört, dass" - da ist die Chance, jemanden umzustimmen, eh fast nicht existent. Welche Mutter, die schon Zweier, Brei und Gläschen füttert, geht schon ansatzlos auf Pre zurück?
3,882
so, und jetzt muss ich echt mal was tun, hier siehts aus wie nach nem bombenalarm
3,151
Man macht halt immer, was man selber für richtig hält...
4,536
Das mit den Tragehilfen halte ich ebenso. Da spreche ich auch Leute auf der Strasse an oder bei Ikea im Wickelraum beispielsweise. ;-)
Und letztlich: wenn ich jetzt geschrieben hätte, der Kleine bekommt Cola hättet ihr auch geschrieen ihr intoleranten Furien. :biggrin:
2,943
Jetzt steht da wieder soein Mr. Green hintendran, dadurch wird die ganze Aussage für mich nicht einfacher zu verstehen. Gibst du mir Nachhilfe?
So. Ich hab auch das erste Posting von Dir noch mal gelesen. Es ist halt vermutlich ein wenig übertrieben "dermaßen schockiert" zu sein, nur weil irgendwo in Deutschland ein Baby nach dem vierten Monat Beikost erhält. Ja, es ist nun mal Gang und Gäbe und eben kein Grund auszuflippen.
Eigentlich hast du ja recht, du darfst dich schon ein wenig freuen darüber, dass das Stillen bei dir und Pupsi so toll funktioniert, sodass du keinen Gedanken an Beikost verschwenden musst.
Aber die Diskussion, die da losgetreten wurde "Wie schafft man es, Beikostempfehlungen der eigenen Überzeugung auch anderen Müttern zu vermitteln" wäre ja gar nicht so uninteressant.
3,882
hier werde ich mit sicherheit keinen affentanz vom zaun brechen!
4,536
Majonie: wenn ich streiten wollte, würde ich es einfach tun. Ich werde dich wohl noch darauf hinweisen dürfen, dass deine Aussage nicht ganz fair und korrekt ist, wenn du mir Intoleranz unterstellst, nur weil ich meine Meinung sage, wenn man aber SANFT jemanden umstimmen will, ist das ok. Was ist denn Toleranz deiner Meinung nach?
Lila, es war ein Spass, der etwas überzogen dargestellt klar machen sollte, das alles eine Frage von Blickwinkeln und eigenen Maßstäben ist. Ich persönlich finde eben die Tatsache, dass meine Freundin sich diebisch darüber freut, wenn sie ihr Baby eeeeeeendlich mit dem Löffel füttern kann, als sei es die größte Befreiung für sie schlechthin, schockierend und Andere werden erst dann "interolerant", wenn es um Zucker in Massen gehen würde.
Und um mir hier nicht jedes Wort im Mund herum drehen lassen zu müssen: bei dem schockiert sein, ging es mir nicht darum wie früh das ist, sondern darum, dass sie das aus egoistischen Gründen gemacht hat und es ihr dabei nicht darum ging, dass sie es für das Beste hält.
Und mal ganz nebenbei: ist es sehr tolerant, mir vorschreiben zu wollen, wann ich schockiert sein darf und wann ich ausflippen darf bzw. mich zu "verurteilen", weil ich reagiere wie ich reagiere????
Lila, klar ist es eine Überlegung wert, wie man andere Menschen von Dingen, die man selbst für richtig hält, überzeugen könnte, aber das machen wir vielleicht lieber in einem anderen thread. Vielleicht in einem Namens: "Was ist Toleranz und wo fängt gut Gemeintes an, Manipulation zu sein?!"
Da fällt mir ein, Majonie: wo fängt denn Streit an und wo endet sachliche Unterhaltung, es Diskussion zu nennen, würde ich mich niemals wagen.
3,882
4,536
(Im Übrigen wüsste ich nicht, dass wir bisher "Unterhaltungen" geführt hätten, aber wie dem auch sei; ich möchte natürlich ebenso wenig, dass dieses Kommunikationsportal unter unserer (oder doch nur meiner?) Kommunikation leiden muss. Also spreche ich dich einfach nicht mehr an? Nur hier oder auch anderweitig - wie hättest du es denn gern? Und hey, wenn du nicht mit mir reden möchtest - was deine freie Entscheidung ist, ich bin da tolerant :biggrin: - naja, dann lass es und wirf mir nicht vor, dass ich existiere und du dich genötigt fühlst mir zu antworten. So, "Unterhaltung" beendet. )
:roll:
609
So wunder ich mich zum Beispiel auch über das Beikost-Forum bei Eltern.de, das heißt "ENDLICH der erste Brei"- würde ich wohl umbenennen in "Schluchz, schon der erste Brei" ;-)
Dieses extreme Geiern auf die Beikost kann ich Null verstehen, weil ich das Stillen sooo genieße. Und wie schnell ist diese innige Zeit vorbei...Das wolltest du sagen, stimmt´s?
Aber:
Ich ertappe mich leider auch manchmal dabei, über andere so zu denken wie du: "Die macht es anders als ich und ICH mache es richtig(er)." Ich hatte gerade so ein Erlebnis, als unser Heizungsmonteur zufällig Bennet sah, mir erzählte, dass er selbst ein Frühchen habe und dass dieses sooo viel esse, so schnell könne man die Flasche gar nicht machen. Und ich dachte nur `Die haben ein Frühchen und das wird nicht gestillt!?!` Habe erst hinterher geschnallt, dass das ganz schön überheblich gedacht ist- weiß ich denn, was für Gründe die Familie dafür hat? Und selbst wenn ich die Gründe nicht nachvollziehen kann, was geht´s mich an? Hab mich ein bisschen geschämt für meine geringschätzigen Gedanken. Ich glaube fast, dadurch, dass ich mir einen dicken "Ernährungs-Panzer" für SchwieMu und Co zugelegt habe, bin ich zur militanten Stillerin geworden ;-)
4,536
3,151
Ich war auf die erste Löffelmahlzeit einfach tierisch gespannt. Als Timo es dann im 6. Monat noch nicht mochte, hab ich ne Woche gewartet, dann fand er's aber auch ganz toll. Mittlerweile, nach einem Monat, finde ich die Gläschen auch viel umständlicher und ertappe mich oft dabei zu denken, ach Mensch, reicht dir heute nicht vielleicht einfach'n Fläschchen?
Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei mir mit der Beikost noch länger gedauert hätte, wenn ich noch stillen würde.
4,536
3,151
4,536