Dammschnitt - Nutzlos und Risikoreich

AnonymousAnonymous

59,500

bearbeitet 14. 06. 2005, 21:43 in Geburt
Falls es euch interessiert:
Habe ich auf der Spiegel- Online Seite gefunden. Mit freundlicher Genehmigung von Marlies hier der Link: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,354705,00.html

Kommentare

  • InaMausInaMaus

    2,055

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    na klasse !
    Kann ich denn im Krankenhaus bei der Geburt sagen : Ich will keinen Dammschnitt ?
    Wenn die dort meinen das es sein müsste, hab ich da doch eh nix zu sagen oder ?
  • luxorluxor

    1,282

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    es ist schon Deine Entscheidung, wenn Du aber vorher nicht explizit Anweisungen gegeben hast oder es schriftlich festgehalten wurde wirst Du in der Regel damit überrumpelt nach dem Motto "Geht nicht anders".

    War bei mir auch so und ich plag mich bis heute damit rum. Die Naht ist wieder aufgegangen, man hat dran rum experimentiert und bis heute klaffen die Wundränder auseinander. Nun muss ich mich einer kosmetischen Operation die mind. 1-2 Wochen Krankenhausaufenthalt erfordern unterziehen. Und das ist im Moment allein schon wegen dem Stillen nicht drin. Aber wie sagt eine Freundin: Natürliche Familienplanung. Weil bei Belastung tut es nämlich obendrein auch noch weh.

    Alles Super gelaufen und ich konnte es nicht verhindern. Das Messer war so schnell angesetzt und durchgezogen ich war völlig platt in dem Moment.

    Gruß
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte meiner Ärztin gesagt "Kein Dammschnitt", und was ist passiert? Ich lag in den Presswehen, sie kam rein, sagte hallo, zückte eine Schere und schwupps: da hatte ich meinen Dammschnitt.
    Aber egal. Wenn es passiert ist es auch nicht so dramatisch - in den meisten Fällen jedenfalls. Man kann halt nur versuchen, es zu vermeiden, und das werde ich beim nächsten Kind auch wieder tun!!!
  • InaMausInaMaus

    2,055

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja genau so hab ich mir das gedacht,
    "schwubs" passiert und ab da, dann "mein Problem".....
    Unsere Klinik hier in Itzehoe, hat eine Dammschnittrate von 21Prozent und eine Kaiserschnittrate von 26 Prozent.. finde ich bei ca 1200 Geburten pro Jahr viel zu hoch..
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da könnte ich mich auch immer wieder maßlos ärgern, dass die das so leichtfertig machen. :flaming01: :twisted:
    Und oft genug wird dieser Dammschnitt gar von Männern ausgeführt, die das einfach nicht beurteilen können. Nur weil eine Geburt in ihren Augen im Moment eh als so massive körperliche Beanspruchung erlebt wird, dass es auf den Schnitt auch nicht mehr ankommt :flaming01: :flaming01: , gibt ihnen das nicht das Recht dazu. Und das alles, weil die Ärzte lieber gerade Schnitte nähen als Risse :flaming01: Vielleicht würde da ein finanzieller Anreiz helfen, insofern, als das Nähen eines Risses besser vergütet würde als das Nähen eines Schnittes :frsge: Ich glaube, das wär die Sprache, die Ärzte verstehen.

    Und helfen kann man sich da nicht wirkich :traurig04: . Man kann nur hoffen, dass die Hebamme, die dann Dienst hat, Überzeugung und Macht genug hat, den Arzt davon abzuhalten.
    Ich hatte das Glück eines zurückhaltenden Arztes und einer einsichtigen Hebamme. Sie meinte zwar, sie könne mir keine schnittfreie Geburt versprechen, aber sie werde es vesuchen. Das fand ich ehrlich.
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    jaja, ich hörte auch nur schnipp-schnapp, ins hintere Ende der Schamlippe, ich bin da leider beim pressen überrascht worden, hatte nämlich auch gesagt ich will das nicht :flaming01: !

    Der FA meinte nur er würde so Probleme mit der Blase verhindern :table114:
    Da ich nochmal pressen musste habe ich nicht weiter diskutiert, dafür habe ich jetzt so eine Art Reisverschluss mit gnubbel am Ende. Der Schnitt war sehr Oberflächlich, hab das Gefühl ich wäre überhaupt nicht gerissen oder sonst was! Und wenn man mit statistiken kommt, ist denen das sowieso egal!
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe auch einen Dammschnitt bekommen, aber glücklicher Weise nix davon gemerkt. Wenn mir nicht hinterher gesagt worden wäre, dass ich geschnitten worden bin, wäre ich einfach so nach Hause spaziert... ;-) Aber jetzt muss ich doch mal ganz dumm fragen: dürfen nur Ärzte den Schnitt machen oder auch Hebammen?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nö, wir auch.
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dann bin ich ja beruhigt, denn bei mir war es tatsächlich die Hebamme, die den Schnitt machte. Da bin ich doch eben ein klein bißchen nervös geworden, als hier immer von den Ärzten die Rede war... ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    na da muss ich doch mal was gutes von meinem dammschnitt berichten.

    bin auch nicht gefragt wurden.... habe aber auch nie gesagt, dass ich keinen möchte. hatte mit der narbe nie!!! probleme. hab sie vom ersten tag an gepflegt... hab immer killenspülung drüberlaufen lassen. immer zwei becher bei jedem toiletten gang.

    hab zwei freundinen, bei denen die kinder immer wieder zurückgerutscht sind... :shock: tut mir leid, dann lieber nen dammschnitt.

    fand lediglich dass nähen scheusslich. beteubung reingehauen, simon lag auf meinner brust und dann wurde munter drauflosgenäht... hatte irre schmerzen. die haben gar nicht gewartet, ob nun die beteubung gewirkt hat, oder nicht...
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich selbst war in einem KRankenhaus, in dem sie nur ganz selten schneiden, da wird lieber ein Riss riskiert. Und das Nähen von den beiden Rissen, hatte bei beiden Geburten einen, fand ich nicht so wild. Es ist betäubt worden und die Kleinen lagen bei mir auf dem Bauch. Da war ich eh genug abgelenkt.
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Nähen bei mir war auch nicht so schlimm, da auch ich meine Kleine auf dem Bauch hatte und abgelenkt war. Ich hatte keine Schmerzen beim Nähen, nur der Gedanke, dass da unten jetzt nochmal was gemacht wird, wo man doch gerade jetzt am liebsten niemanden ranlassen will, war nicht so schön.
    Hinterher hatte ich Probleme, weil ich dachte nach 1 Woche Wochenbett sei alles wieder wie früher und ich könnte Wäscheberge schleppen und so... Da ist die Naht z.T. wieder aufgegangen. Aber Dank meiner Hebamme (und Traubenzucker als Wundheilmittel ;-) ) war bald wieder alles okay...

    Und vor der Entbindung hatte ich mich schon seelisch und moralisch drauf eingestellt einen Schnitt zu kriegen (da ich mit Damm-Massage und so überhaupt nicht klar kam) und deshalb war es dann auch nicht so schlimm zu hören, dass ich tatsächlich einen gekriegt hatte...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sagt mal, gibts da nicht auch so ein wundermittel? kaffekompressen, oder so? weiss einer von euch wie die gehen und ab wann man sie anwenden sollte???
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @schnatter
    das ist nix was du selber anwenden kannst, sondern das macht wenn die Hebamme unter der Geburt.
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Diese kaffeekompressen bzw. Lappen mit warmen Kaffee werden während der Geburt auf den Damm gelegt, damit sich dort das GEwebe besser dehnt. Ich habe noch nie etwas davon gehört, das es die Heilung beschleunigt.
  • CosimaCosima

    2,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    schnatter1 schrieb:
    hab zwei freundinen, bei denen die kinder immer wieder zurückgerutscht sind... :shock: tut mir leid, dann lieber nen dammschnitt.
    ..

    Das war bei mir der Fall, meine Süße ist bestimmt 4 mal oder so immer
    wieder zurückgerutscht und die Hebis haben auch erstmal abgewartet,
    ob es auch ohne Dammschnitt geht, allerdings haben sie es dann
    für sinnvoll gehalten, denn mein Zwerg war ziemlich kompakt
    mit 4einhalb Kilo auf kleine 51 cm.
    Dann kam der Schnitt und zwei Wehen später war das Kind da....

    Habe auch keinerlei Probleme mit der Narbe gehabt,
    war nach 10 Tagen komplett verheilt und quasi "weg".


    Liebe Grüße,
    Cosima
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    InaMaus schrieb:
    na klasse !
    Kann ich denn im Krankenhaus bei der Geburt sagen : Ich will keinen Dammschnitt ?
    Wenn die dort meinen das es sein müsste, hab ich da doch eh nix zu sagen oder ?

    Ich hatte einen Geburtsplan dabei, wo ausdrücklich drin stand, kein Dammschnitt ohne vorherige Info und Diskussion, ansonsten Anwalt und Anzeige wg/ Körperverletzung. Die Hebi meinte nachher, dass sie zwar bis zu unserer Geburt im März nur einen Schnitt hätte setzen müssen, schlielich sei es ihr Job, Schnitte zu vermeiden, aber der wäre richtig nötig gewesen. Wenn aber geschnitten würde, würde vermieden, die Mütter zu informieren, damit die sich nicht verspannen. Es sei also gut gewesen, dass ich meine Wünsche ausdrücklich angegeben hätte

    Ich bin auch der Meinung, solange ich ansprechbar bin, bin ich ansprechbar und erwarte als intelligenter Mensch behandelt zu werden.


    Bin übrigens weder gerissen noch geschnitten worden und super glücklich mit meiner hebi.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn ich ausdrücklich vorher sage, daß ich keinen Dammschnitt möchte und er wird dann ohne mit mir drüber zu reden und meine ausdrückliche Zustimmung einfach gemacht - ist das nicht strafbare Körperverletzung?
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke schon, da Du ja nicht bewußlos warst oder so bzw. es ja in aller Regel auch nicht um Leib und Leben geht. Bin aber kein Jurist und das allgemeine Rechtsempfinden spiegelt nicvht immer auch geltendes Recht wieder. :???:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ricky74 schrieb:
    .,..wird ein dammschnitt ohne zustimmung gemacht, ist das ganz sicher körperverletzung. man darf ja auch keine spritze geben, ohne sich vorher die genehmigung dafür zu holen.
    hier ist es halt wie bei allem, wo kein kläger, da kein richter.

    übrigens ist es absolut normal und auch sinnvoll, dass der kopf in der wehenpause wieder zurück geht, der pendelt so lange hin und her, bis er irgendwann stehen bleibt.

    das gehört so und ist bei gott kein grund für einen schnitt!!

    gruß,

    ulrike!
    Umkopiert aus diesem Beitrag: http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=16138
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Poah, also das finde ich jetzt aber echt brisant :shock:
    Das heißt ja, das es ganz und gebe ist, den einfach so zu machen, weil sich eh keiner Beschwert, hinterher? :shock:
    Das muß ich jetzt erstmal verdauen :groggy:
  • ricky74ricky74

    36

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    so ist das.
    wer würde denn deshalb einen prozess auf sich nehmen, und das in einer zeit in der man weiß gott anderes um die ohren hat.

    außerdem kann man im zweifelsfall bestimmt irgendeinen, wenn auch an den haare herbeigezogenen, grund finden, warum der dammschnitt medizinisch einfach absolut notwendig war.

    dann beweis erst mal, dass das nicht so war :-(

    traurig, aber so ist die realität.

    danke gisela, dass du mein falsch platziertes posting hier her kopiert hast :-)

    gruß,

    ulrike!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bor ja, du hast ja völlig Recht!!! Ich finde das nur absolut erschreckend, ich meine, worüber ich schon nachgedacht habe ist, wie will man beweisen, das man nicht gefragt wurde oder "Nein!" gesagt hat? Daher Susannes schriftliches! Also das schlimmste daran finde ich einfach, das es standart sein sollte, eben nicht so schnell zu schneiden und nicht umgekehrt! Der Schnitt wird ja so oft praktiziert, das er eben als normal angesehen wird. :cry:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    vor 11,5 Jahren, als meine Tochter geboren wurde, war es üblich einen Dammschnitt zu machen. Jedenfalls wurde ich darüber schon vorher informiert, dass ein Dammschnitt angeblich besser wäre, als ein Riss, weil es besser heilen würde....! Also habe ich es natürlich machen lassen, ich habe ja nichts davon bemerkt. Ich muss aber dazu sagen, dass ich auch hinterher nie Probleme mit der Naht hatte, ist wohl ganz gut gemacht worden.

    Jetzt ist alles ganz anders. In dem Krankenhaus, in dem ich entbinden möchte, wurde bei der Kreißsaalbesichtigung gleich gesagt, dass ein Dammschnitt so gut wie nie vorkommt, es soll lieber reißen. Im ersten Moment war ich total geschockt, ich war ja noch auf dem Stand von vor über 11 jahren....!!! Inzwischen habe ich mich im Internet schlau gemacht und weiß, dass ein Riss wohl doch besser verheilt.

    Ich hoffe es zwar nicht, aber wenn ich Pech habe, habe ich ja nach der Geburt mit beiden Methoden Erfahrung!

    Liebe Grüße, Nicole
  • SandiSandi

    257

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo zusammen,

    also für mich ist das Thema Dammschnitt echt der Horror. Ich bin zum 2ten mal schwanger, beim ersten mal mußte ein KS gemacht werden. Ich wünsche mir nun eine natürliche Geburt wäre da nicht der Dammschnitt. Das wäre für mich noch ein Grund einen Wunschkaiserschnitt machen zu lassen. In meinem Freundeskreis ist nicht eine Frau die eine natürliche Geburt ohne Schnitt oder Riss überstanden hat. Ich dachte immer die Natur ist perfekt, aber in diesem Fall passt doch was nicht.
    Das nächste Problem ist doch, dass wenn ich im Krankenhaus klare Ansagen mache: ''Nein bitte bei mir keinen Dammschnitt'', bin ich die typisch zickige nervige Patientin. Bei den Ärzten und Hebammen unten durch zu sein kann dann im weiteren Verlauf der Geburt ja nur auf einen zurück kommen. Wer will in so einer Situation schon gerne schräg angesehen werden, wo ich doch ziemlich ausgeliefert bin. Das wäre so als lege ich mich vor dem Ziehen eines Weissheitszahn mit dem Zahnarzt an. Niemand soll mir erzählen dass nicht auch bei den Hebammen Sympathie und Antipathie mitspielen, das ist ja auch nur menschlich.
    Für mich ist das Ganze ein Riesenproblem, da wird an der intimsten Stelle rumgeschnippelt und die Konsequenzen muß ich alleine tragen. Wenn das Sexleben dann leidet, trägt mein Mann vielleicht noch mit. Soll mich das trösten ???
    :neutral:
    LG Sandi
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Sandi,

    ich kenne beides: Kaiserschnitt und Dammschnitt. Und obwohl mein Kaiserschnitt absolut komplikationslos verlaufen ist, würde ich 10mal lieber einen Dammschnitt machen lassen. Die Storys, von wegen ein Dammschnitt wirkt sich negativ auf das Sexleben aus, sind abgesehen von einigen seltenen Komplikationen Erzählungen aus 1001 Nacht. ;-)

    Ich habe drei Dammschnitte hinter mir und hatte nie Komplikationen oder Beschwerden. Im Gegenteil, durch meine Rückbildungsübungen habe ich einen "Aufschwung" im Sexleben erfahren und Muskeln kennengelernt, von denen ich vorher nicht einmal ahnte, dass ich sie habe. :oops:

    Tatsache ist nämlich, dass viele Beschwerden im Beckenbodenbereich nicht durch die Geburt selbst kommen sondern schon in der Schwangerschaft selbst durch das Gewicht, welches auf deine Beckenbodenmuskulatur drückt. Deswegen sollten auch Frauen mit einer Kaiserschnittgeburt unbedingt Rückbildungsgymnastik machen.

    Überlege dir die Entscheidung zwischen einer großen Bauch-OP und evtl. einem kleinen Schnitt im Schambereich sehr gut.
    Sandi schrieb:
    Das nächste Problem ist doch, dass wenn ich im Krankenhaus klare Ansagen mache: ''Nein bitte bei mir keinen Dammschnitt'', bin ich die typisch zickige nervige Patientin. Bei den Ärzten und Hebammen unten durch zu sein kann dann im weiteren Verlauf der Geburt ja nur auf einen zurück kommen.
    Wenn du dich für eine Klinik entscheidest, in der sehr viel Wert auf Natürlichkeit gelegt wird, wirst du keinesfalls in eine derartige Situation kommen. Verlasse dich da nicht auf Erzählungen sondern die nachweisbare Höhe von Dammschnitten, die dir auf Anfrage genannt werden muss.

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    sehr interessant dieses Thema.

    Ich habe beim ersten Kind nicht gewusst, dass man standardmäßig einen Dammschnitt bekommt, aber damals war ich erst 19 Jahre alt und schlecht informiert.

    Beim zweiten Kind habe ich der Hebamme gesagt, ich will keine Dammschnitt, ausdrücklich, ich will keinen und ich habe dann doch einen bekommen, obwohl ich laut geschrien habe, dass ich keinen will. Es wurde dann auch wie beim ersten Mal so geschnitten, dass es sauweh tat. Nicht in einer Wehe, sondern in einer Wehenpause und mit einer Schere, die ich als stumpf empfand, es knirschte und quietschte beim Schneiden.

    Es gab keinen Dammschutz. Ich habe geschrien, dass ich zutrete, wenn die die Schere nicht weglegt. Echt, ich hatte so eine Wut auf diese Ignoranz.
    Mir wurde dann hinterher der Dammschnitt ohne Betäubung genäht und dazu noch völlig stümperhaft. Ich wusste das damals aber nicht, ich dachte dass Frau nach zwei Kinder da unten halt so zerissen aussieht...

    Dazu bekam ich noch eine Entzündung weil die nichtmal alle Fäden gezogen haben, die letzten beiden Knoten habe ich mir daheim mit einer Nagelschere selber herausgepuhlt und den Eiter mit Desinfektionsmittel wegbekommen. Schrecklich!!

    Beim dritten Kind habe ich zum einen eine Hausgeburt geplant und der Hebi gleich gesagt, dass ich wild werde, wenn sie auch nur anstalten macht, mir einen Dammschnit zu verpassen. Okay, sie wollte das auch gar nicht, weil sie nie welche macht, nur Dammschutz mit Kaffee.

    Im verlauf der Schwangerschaft sprach ich meinen Frauenarzt darauf an, dass ich daheim mein Kind bekomme u.a. auch wegen meinem Krankenhaushorror und Dammschnittquälereien.

    Da sagte er zu mir: Sie brauchen nie wieder einen Dammschnitt, bei ihnen ist doch eh alles aufgerissen, mich wundert dass sie keine Probleme damit haben. :shock: :shock:

    ahja. Ich war platt. Ich muss dazu sagen, dass ich den Frauenarzt erst kurz vor der Schwangerschaft gewechselt hatte.

    Mein Frauenarzt wusste vom ersten Blick auf die Reste meines Unterleibes, dass der Dammschnitt völlig falsch versorgt und genäht wurde, bzw, dass er nur ansatzweise genäht wurde, was auch noch schief ist. Dass es ein komplett anderes Gefühl beim Sex ist, weil die Vagina nur noch zur Hälfte zu ist. Dass ich beim Schwimmen "Wasser ziehe", weil bei jeder Beinbewegung meine Vagina aufklafft, was wirklich bescheuert ist, ich so auch viel mehr Infektionen habe, etc. pp.

    Letztendlich sagte er, dass er mir rät es "richten" zu lassen, er aber vorher das Krankenhaus, bzw. den Arzt der diesen Mist verzapft hat mal ordentlich verfluchen würde und er versteht meinen Hass auf Dammschnitte.

    Das sind so meine Erfahrungen damit. Derzeit bräuchte ich wie gesagt keinen Schnitt mehr und sollte es jemand versuchen, werde ich rabiat.

    Warum den Frauen immer jedes Mitspracherecht abgenommen wird, nur weil man sich in die Klauen der Ärzte begibt, ist ein Unding. Ich könnte da noch eine Dinge aufzählen, die mir bei den ersten beiden Krankanhausentbindungen passiert sind, wo ich wirklich empört war, aber ich will anderen keine Angst machen, ich würde sowas heutzutage aber nicht mehr still passieren lassen.

    Dann lieber den Ruf der "schwierigen und unbelehrbaren Patientin" haben!

    LG
    Nina
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nina@}-&gt schrieb: »
    Dann lieber den Ruf der "schwierigen und unbelehrbaren Patientin" haben!
    Nina

    Mal abgesehen davon, dass es immer Ausnahmen gibt habe ich folgende Erfahrung gemacht: Klar wird man schief angeschaut wenn man klar und deutlich und am besten auch noch schriftlich artikuliert was man haben möchte. ABER seit ich das tue ist es mir noch nicht passiert, dass sich jemand meinen Wünschen widersetzt hat. Ob man das seitens der Ärzteschaft macht weil man Ärger danach vermeiden oder sich einfach nach meinen Wünschen richten möchte ist mir ehrlich gesagt egal. Ich bin schon lange nicht mehr darauf angewiesen, dass mich jeder nett findet. Un sollte mir einmal etwas ähnliches passieren wie dir Nina würde ich auf jeden Fall hinterher gegen das Krankenhaus vorgehen. Auf welche Weise auch immer.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jetzt einmal das Selbstbestimmungsrecht hin oder her, schlechte Erfahrungen außen vor.

    Wie stellt ihr euch denn vor, wie es in dem Fall auszusehen hat, dass der Zwerg tatsächlich nur noch unter Zuhilfenahme eines Dammschnittes oder bei euch eines Risses 3. Grades (Scheidenriss, Afterriss...) zur Welt kommen könnte, wenn ihr vorher schriftlich jeglichen Schnitt verboten habt? Wenn sich z. B. rausstellt, dass ein Ärmchen gleichzeitig mit raus will oder aus objektiven Gründen die Geburt schnell durch die Saugglocke oder Zange beendet werden muss? Glaubt ihr im Ernst, dass ihr unter starken Wehen noch in der Lage sein würdet, eine Gegenerklärung, die dann rechtlich zur Absicherung der Klinik notwendig wäre, zu unterschreiben?

    Der Kasus Knaxus ist nämlich, wenn ihr eine Erklärung unterschreibt, die besagt, dass bei "zwingender medizinischer Notwendigkeit" ein Schnitt erlaubt wird, die Grenzen schwimmend sind und dann eben eine medizinische Notwendigkeit aus dem Ärmel gezaubert wird, wenn ihr an schnittfreudige Ärzte geratet.

    Denkt ihr nicht, dass ihr mit der Wahl eines entsprechendes Krankenhauses (noch besser wäre natürlich Geburtshaus oder Hausgeburt) schon von vorneherein dafür Sorge tragt, dass die schnittfreudigen Kliniken immer weniger Patientinnen haben und eher über den Geldbeutel als über Reglementierung zum Umdenken motiviert werden könnten? Ein Krankenhaus ist in erster Linie ein Wirtschaftsbetrieb, der positive Zahlen schreiben muss...

    :byebye01:

    Gisela
  • HerzjeHerzje

    1,048

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe mich vorher mit meiner FÄ darüber unterhalten, dabei hat sie mir ein KH genannt, wo, wenn überhaupt, super Nähte gemacht werden. Sie empfiehl mir übrigens nicht die Uni!
    Den Schnitt machte dann meine Hebamme, kurz vorher meinte sie noch, dass der Damm halten würde. Aber dann wurden die Herztöne schlechter und der Geburtsvorgang musste beschleunigt werden.
    Die Naht schmerzte in der Nacht danach extrem. Es heilte jedoch super. :grin:
    Aber Fäden wurden keine gezogen - die lösen sich selbst auf, bzw. findet man irgendwann in der Dusche. ;-)

    @Gisela: Deine Rückbildungsübungen würden mich mal brennend interessieren. :oops:

    Liebe Grüße
    Annette
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh Nina, das klingt ja echt richtig schrecklich gruselig :troest:
    Wirst du dich denn (wenn dann wohl erst nach deinen Zwillingen ;-))nochmal operieren lassen?

    @Sandi: guck dir unbedingt vorher die Kreißsääle an. Und stell Fragen nach der Dammschnittrate und wie sie überhaupt dazu eingestellt sind.
    Ich selber bin gerissen (und frag nicht wie...), aber ich habe das überhaupt nicht gemerkt. Unter der Geburt wirken ja solche Kräfte und dein Körper schüttet soviele Schmerzmittel aus. Ich fand das wirklich überhaupt garnicht schlimm. Nur hinterher die Fäden und deren Knoten, die waren ziemlich ätzend.
    Aber beim Schnitt hat man die ja auch (und vergiß das mit dem Kaiserschnitt, da hast du dann ne Naht, die dich nichtmal dein Kind herumheben läßt :-( ). Ich finde die Vorstellung, das da jemand mit ner Schere kommt so grauenhaft.. ich seh da immer irgendwie vor mir, wie ein Hühnchen von oben bis unten aufgeschnitten wird :erstaunt06:
    Da lasse ich es doch lieber drauf ankommen! Wenn man reißt, OK, dann reißt man eben. Aber ein Schnitt? Da weißt du nie, ob der nötig war, wenn er pro forma gemacht wird.
    Ich glaube, ich hatte einfach Glück, das ich in einem Kranknehaus gelandet bin, das nicht standartmäßig schneidet (und einen Zugang legt und solche Sachen).
    Verlaß dich auf dein Gefühl bei einer Besichtigung der Kreißsääle. Ich habe mir drei Krankenhäuser angesehen und erzählen können sie einem viel. Besonders auf den Infoabenden. Wie die Leute da richtig ticken, davon bekommst du eine Ahnung, wenn du dich persönlich mit ihnen unterhälst. Und laß dich nicht abspeisen! Klar, unbequeme Gebärende können natürlich gemeiner behandelt werden. Aber das nur von Leuten, die dich eh schon nicht so behandeln, wie du es gerne hättest. Alle anderen werden Respekt vor deinen Wünschen und Gefühlen haben.
    Dazu mußt du sie aber äußern. Gedanken lesen kann keiner. Aber ich will nicht klugscheißern. Nur, das du die richtige Wahl triffst! :grin:
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sich ein Krankenhaus auszusuchen, was wenig schneidet wenn man einen Dammschnitt vermeiden möchte ist sicher gut. Verlassen kann man sich darauf trotzdem nicht, denn es begleitet ja nicht "das" KH die Geburt sondern die Leute, die in dem KH arbeiten und die haben ganz sicher nicht alle die gleiche Einstellungen und Meinungen und schon gar nicht werden sie in ähnlichen Situationen gleich handeln. Man gibt ja nicht seine eigene Persönlichkeit auf, wenn man im KH x anstatt im KH y eine Anstellung findet. Vielleicht hätte man viel lieber im KH y gearbeitet aber die hatten eben gerade keine Stelle, als man eine brauchte oder der Weg war zu lang oder oder oder.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, da hast du natürlich recht. Trotzdem haben ja viele Leute die gemeinsam arbeiten oft die gleiche Einstellung.
    Wenn man sich dann doch vertippt hat, ist es eben Pech. Oder man sichert sich eben vorher rundherum ab. Wobei ich Giselas Einwurf dazu nicht unwichtig finde :idea:
  • JulchieJulchie

    447

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe auch einen Dammschnitt bekommen ( so zu sagen) als ich in den schönsten Presswehen lag und nix mehr ging hat die Ärztin auch zur schere gegriffen,... schnipp schnapp. und raus kam unser Kleines,... ich weiss nicht wie sehr ich gerissen wär oder wie lange es noch gedauert hätte wenn sie es nicht gemacht hätte,... Ich hatte aber auch vorher nicht gesagt das ich keinen haben möchte,... ich hab es offen gelassen einfach nur für den Fall, das es irgendwie nötig (?) wird. Ich fand auch das hinterher unter betäubung nähen nicht so schlimm. Es war ja eh alles taub und ausgeleiert. ;-) Es tat zwar am ersten Tag weh aber mittlerweile sieht man nur noch den Faden. Schmerzen hab ich keine ,... hoffe auch das das so bleibt,...
  • SandiSandi

    257

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo zusammen,

    da hat sich seit meinem letzten Besuch ja eine Menge getan. Da sieht man doch wie wichtig das Thema ist und dass sich jede Frau dafür zu interessieren scheint wenn sie schwanger ist.
    Also erst einmal zu Nina, das ist ja echt der Horrorbericht schlechthin. Die wenigsten Frauen reden so geradeheraus über ihre Verstümmelung, deshalb bekommt man es warscheinlich so selten so direkt zu hören. Ich habe auch eine tierische Abwehr gegen Krankenhäuser und das ohne so eine Geschichte. Da würde ich auch keinen Arzt mehr rann lassen. Eine Hausgeburt kommt für mich wohl nicht in Frage, der Grund für meinen KS bei der letzten SS waren superschlechte Gerinnungswerte die Anzeichen für das Helpp-Syndrom waren. Ich hatte noch die Chance es mit einer künstlich eingeleiteten Geburt zu versuchen aber dafür war es wohl noch zu früh. Der MM öffnete sich auch nach 2,5 Tagen nur auf 5cm. Danach war Schluß und deshalb kam es zum KS. Ich glaube nicht dass eine Hebamme bei der Vorgeschichte die Verantwortung für eine Hausgeburt übernehmen möchte.
    Aber sich das KK genau anzuschauen und die Rate der Dammschnitte herauszufinden ist sicherlich der beste Weg. Das mache ich auf jeden Fall.
    Ach Steffi, ich glaube kaum jemand ist darauf angewiesen dass ihn alle nett finden. Der Spruch war über. Trotzdem begibt Frau sich doch in fremde Hände und ist auf deren Vorgehensweise angewiesen. Ich habe bei der letzten Geburt fast das ganze Personal kennen gelernt und nicht alle waren mir grün. Trotzdem muß man sich arrangieren. Ich werde nicht schriftlich festhalten dass ich keinen Schnitt möchte. Denn ich gebe Gisela Recht, es gibt Situationen wo Frau scheinbar nicht drumm herum kommt. Auf jeden Fall aber werde ich meine Ängste vor dem Dammschnitt äußern und mich dann halt darauf verlassen Glück zu haben und nur im Notfall geschnitten zu werden. Mehr kann ich ja doch nicht machen.
    Rigmor dass du nach einem KS dein Kind nicht selbst herumheben kannst stimmt übrigens nicht. Ich habe meine Tochter problemlos versorgt. Ehrlich gesagt war ich fitter als so manche andere Frau. Die hatten beim Frühstücksbuffet eine Sitzring mit, das fand ich gruselig.
    Trotzdem möchte ich es auf natürlich Weise versuchen, ob es klappt entscheide ich ja nicht mehr selber. Ich weiß aber dass ich im Notfall mit einem KS auch gut zurecht komme. Hauptsache dem Kind geht es gut.
    Was mir aber scheinbar niemand beantworten kann ist warum die Natur bei der Geburt so versagt. Warum ist der Geburtskanal zu eng, ist das bei Naturvölkern auch ein Problem und war das früher auch schon so ?? Ich kann mich besser mit etwas abfinden wenn ich es verstehe.

    Mal noch eine Frage wie bekomme ich die Smilies in den Text ??

    LG Sandi
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sandi schrieb:
    Was mir aber scheinbar niemand beantworten kann ist warum die Natur bei der Geburt so versagt. Warum ist der Geburtskanal zu eng, ist das bei Naturvölkern auch ein Problem und war das früher auch schon so ?? Ich kann mich besser mit etwas abfinden wenn ich es verstehe.
    Die Natur hat nicht versagt! Wer versagt, ist das Klinikpersonal, welches die gebärenden Frauen entweder in absolut geburtsfeindliche Stellungen zwingt (Rückenlage) oder eine Frau nicht aus selbiger herausholt. Du wirst kein Naturvolk finden, wo die Frau auf dem Rücken liegend, mit angezogenen Beinen ihr Kind zur Welt bringt. Dort wird gehockt, gestanden, gekniet...
    Mal noch eine Frage wie bekomme ich die Smilies in den Text ??
    Einfach anklicken. ;-)

    Fast vergessen... :oops:
    Herzje schrieb:
    @Gisela: Deine Rückbildungsübungen würden mich mal brennend interessieren. :oops:
    Ganz normales "Aufzugfahren". ;-)

    :byebye01:

    Gisela
  • HerzjeHerzje

    1,048

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @gisela: :biggrin:

    Mir fällt da noch was ein - trotz Stilldemenz -
    Es war ja gerade die Rede von den Sitzringen beim Frühstücksbuffet.
    Ich musste mir 3 von den Riesenteilen-Vorlagen in die Hose packen. :shock:
    Und damit auf der Naht zu sitzen ist echt voll bequem. :???:
    Den Sitzring hatte ich auch ausprobiert - das tat erst recht weh, die Naht wurde damit gedehnt. Man das hab ich ja voll vergessen.

    Liebe Grüße
    Annette
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sandi schrieb:
    Was mir aber scheinbar niemand beantworten kann ist warum die Natur bei der Geburt so versagt. Warum ist der Geburtskanal zu eng, ist das bei Naturvölkern auch ein Problem und war das früher auch schon so ?? Ich kann mich besser mit etwas abfinden wenn ich es verstehe.

    Ich denke, das ist schlicht und einfach evolutionstechnisch bedingt. Die Kinder kommen ja auch schon nach 40 Wochen zur Welt, dabei wäre es besser, sie blieben noch ein Weilchen. Denk mal an den Sehsinn und an all die Dinge, die beim Menschen nach der Geburt noch so unterentwickelt sind. Ein Fohlen steht nach der Geburt gleich auf. Und solche Beispiele findest du ohne Ende in der Tierwelt.
    Der Mensch hat nun eben ein so großes Gehirn... würde die Natur noch länger warten, wäre der Kopf und der ganze Mensch wohl zu groß um überhaupt noch natürlich geboren werden zu können.
    So erkläre ich mir das. Das die Geburt eben gerade noch das Limit des das- Kind- so- lange- es- geht- im Mutterleib lassen ist.
    Ich denke, das ist bei Naturvölkern nicht anders.
    Und Giselas Argument mit dem auf- dem- Rücken entbinden tut dann eben noch sein übriges dazu.

    Das mit dem Kaiserschnitt... ich selber hatte keinen, aber meiner Schwester ging es so, die hatte echt tierische Probleme mit ihrer Naht. Letztlich aber weniger als ich mit meiner Rissnaht. Nun ja, muß ja nicht immer alles so oder so verlaufen :???:
  • CosimaCosima

    2,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gisela schrieb:
    ricky74 schrieb:
    .,..wird ein dammschnitt ohne zustimmung gemacht, ist das ganz sicher körperverletzung. man darf ja auch keine spritze geben, ohne sich vorher die genehmigung dafür zu holen.
    hier ist es halt wie bei allem, wo kein kläger, da kein richter.

    übrigens ist es absolut normal und auch sinnvoll, dass der kopf in der wehenpause wieder zurück geht, der pendelt so lange hin und her, bis er irgendwann stehen bleibt.

    das gehört so und ist bei gott kein grund für einen schnitt!!

    gruß,

    ulrike!
    Umkopiert aus diesem Beitrag: http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=16138

    Ich hatte vorher auch weder ein klares Nein noch eine Zustimmung
    bezüglich des Dammschnittes abgegeben, sondern es mir einfach
    offengelassen.
    Bei mir kam da noch dazu, daß irgend so ein Muskelring, der wohl kurz
    hinter dem Scheideneingang liegt, enger ist, als im Normalfall
    (falls das jetzt anatomisch falsch ist, sorry, aber so wurde es mir erklärt)
    Und der wurde eben bei dem Dammschnitt auch mitgeschnitten.

    Aber der Schnitt hat mir weder weh getan noch sonstwas, allerdings
    hat der Arzt mir gesagt, daß er es für angebracht hält, zu schneiden und
    ob ich einverstanden bin, und ich habe gesagt, ok!

    Aber es geht hier ja hauptsächlich um die Leute, die absolut keinen wollten
    und dennoch einen bekommen haben....


    Liebe Grüße,
    Cosima
  • sweetasweeta

    178

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo,

    meine erfahrung: ich hatte einen dammschnitt und gleichzeitig einen sehr langen scheidenriss.
    der dammschnitt macht bis heute null probleme selbst nach der geburt hatte ich keine schmerzen konnte auch drauf sitzen usw.

    aber der riss war erheblich schlimmer kann sein das die stelle wesentlich empfindlicher ist als der damm,aber ich würde lieber geschnitten werden als zu reissen,am besten natürlich gar nichts davon,
    viele grüsse sweeta
  • DieyeDieye

    16

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo liebe Frauen,

    ich habe ET am 25.09.2005 und mache mir unter anderem viel Gedanken über den Dammschnitt. Ich möchte partout keinen haben und werde das mit meiner Hebamme durchsprechen.

    Allderdings verstehe ich auch nicht, warum es so häufig zu einem Riss kommt. Klar ist das Gewebe gedehnt. Aber es muss doch möglich sein, dies zu verhindern. Bei Tieren passiert das doch auch nicht so häufig...

    Was hilft?? Wassergeburt, Himbeerblättertee, Dammmassage...??

    (noch unbeschnittene) Grüße
    Dieye
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich kenne mich nicht wirklich damit aus, kann dir aber mal berichten, woher die Risse meiner Meinung nach bei mir kamen (es waren im übrigen keine Damm- sondern Scheidenrisse-> bis ich dir hatte wußte ich garnicht, das es das auch gibt :biggrin: ): ich habe auf dem Hocker enbunden. Die Hebi meinte dazu:"Jetzt kann ich aber keinen Dammschutz machen!" (weil der Winkel einfach ungünstig ist, da hätte sie sich ja förmlich unter mich drunter legen müssen). Mir war das in dem Moment echt sowas von Schnuppe, zumal ich bei den Presswehen überhaupt keine Schmerzen mehr hatte.
    Mein Sohn hatte einen Kopfumfang von 36 cm, das ist ja schon ganz ordentlich ;-) Und ich möchte da mal einen unorthodoxen Vergleich anführen: Hämmorrhoiden. Die entstehen ja auch durch Druck auf das Gewebe. Und die kommen durch vergleichsweise kleine Durchmesser ;-) :oops:
    Außerdem ist der Druck bei der Geburt doch um einiges mächtiger, ich meine, ich habe so gedrückt, ich glaube, mein ganzes Blut befand sich in der Gegend, das war hinterher auch alles noch zwei Tage oder so geschwollen ohne Ende. Da habe ich mich dann nicht mehr über die Risse gewundert!
    Und was du eben nicht vergessen darfst, ich habe es ja schon eine Seite früher oder so geschrieben: die Kinder werden einfach größer und größer, ich denke echt, das die Evolution da an ihrem Limit angekommen ist. Und verheilen tun die Risse ja auch wieder. Selbst ohne Naht (oder ohne wäre bei mir noch besser gewesen, denn die Fäden haben mir NUR Ärger gemacht!!). Na gut, ich weiß nicht, wies ohne gewesen wäre, jedenfalls denke ich, das uns die Natur bei der Heilung eben auch nicht im Stich läßt.

    Mach dir nicht so viele Gedanken, geh einfach davon aus, das du keinerlei Risse bekommst. Und selbst wenn, es geht vorbei!
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also meiner Meinung nach liegt das auch an unserer Gesellschaft. Wir bewegen uns einfach viel weniger. Und angeblich hilft ja Bewegung dabei, einen Dammschnitt zu verhindern (also Bewegung während der Schwangerschaft).
    Die Evolution des Menschen hat es einfach mit sich gebracht, dass die Kinder recht früh geboren werden - also noch bevor sie so gut entwickelt sind, dass sie selbst überleben könnten. Dafür können wir aber aufrecht gehen (auch nicht schlecht!). Reifere Kinder würden einfach nicht mehr durch das jetzt schmalere Becken passen! Also unreifes Baby, dafür meist nur einzeln und dazu noch ein Nesthocker. Von der Natur wunderbar organisiert.

    Ob nun jede Frau etwas gegen einen Dammschnitt/-riss tun kann - ich weiß es nicht!

    Als ich meine Hebamme auf die recht hohe Dammschnittrate angesprochen hab (ich hatte da so Zahlen von teilweise 50% im Hinterkopf), meinte sie nur: inoffiziell sind die Zahlen höher :shock:
    Z.B. (steinigt mich bitte nicht, wenn das falsch ist) ist bei einer Saugglockenentbindung ein Dammschnitt angeblich vorgeschrieben. Eine Nacht vor meinem Termin hatte die Hebamme eine Saugglockengeburt, der Arzt stand hinter ihr und sagte "Schnitt!" und sie machte einen Schnitt von 2cm :shock: - nicht, dass der Schnitt nötig gewesen wäre, aber es ist nun mal Vorschrift...

    Ich hab mich letztens auch mit meinem Freund über sowas unterhalten, er will bei der Geburt schließlich dabei sein, und schon jetzt rede ich auf ihn ein, dass er im Falle des Falles alles dafür tut, um die Schnittfreudigkeit der Ärzte zu bremsen!
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