Sie schläft so gut wie gar nicht. Was können wir nur tun??

supisupi

8,312

bearbeitet 11. 05. 2005, 22:51 in Schreien- Schlafen- Wachen
Hallo,

bereits seit 2 Nächten hat unsere Kleine (4 Wochen) so gut wie gar nicht geschlafen. Ca. 2 Stunden die ganze Nacht über. Auch tagsüber schläft sie kaum.
Sie ist unruhig, schreit herum, stöhnt, röchelt, drückt und lässt sich nicht beruhigen. Weder alleine im Stubenwagen, noch im Elternbett, im Arm, auf dem Bauch, mit Streicheln, mit frischer Windel, Schnuller, Gutzreden, Dämmerlicht, oder was auch immer.
Man merkt nicht mal, ob oder wann sie Hunger hat, weil sie einfach nur am Schreien ist.
Mein Mann und ich sind bereits jetzt mit den Nerven runter, wir wissen nicht, wie wir ihr helfen können und wie das weitergehen soll.
"Augen zu und durch" funktioniert leider nicht so wirklich...
Auch tagsüber ist sie kaum zu beruhigen, will nur getragen werden, aber auch das missfällt ihr dann nach ein paar Minuten und dann brüllt sie wie am Spieß und NICHTS hilft mehr.
Ihr Essrhythmus ist dementsprechend durchwachsen. Mal will sie nur 3x am Tag was, dann wieder alle 2 Stunden. Ich muss leider voll abpumpen, das stresst mich zusätzlich.
An einem Tag hat sie gar keinen Stuhlgang, drückt aber wie verrückt, am nächsten Tag dann 4x die Windel voll, drückt aber weiter wie verrückt (das scheint manchmal neben schreien ihre einzige Beschäftigung zu sein), fängt dann dabei an zu schreien und krümmt sich. Sie wird mit Windsalbe massiert, bekommt Sab Simplex Tropfen, wird getragen (Fliegergriff u.ä. wird nicht akzeptiert) und und und. Nichts hilft.

Ein "das gibt sich mit 3 Monaten" bringt uns leider nicht weiter; wir packen das jetzt schon nicht mehr. So langsam vergeht sogar schon etwas die Freude an dem kleinen Wurm - so mies sich das anhört. Aber wir sind echt fix und fertig.
Das tolle Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" hilft uns auch nicht weiter.
Was können wir denn tun?

Meine Hebi ist gerade im Urlaub - soll ich mal bei ihrer Vertretung anrufen, das ssie mal schaut - bringt das was bzw. kann die da was machen?

LG, Supi :cry:

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    wenn ich jetzt richtig gelesen hab, geht das bei euch jetzt erst seit 2 Tagen so. Das hört sich ziemlich nach einem Entwicklungsschub an. Der erste Schub ist um die 4. bzw. 5. Woche herum und dauert ein paar Tage.

    Eure Kleine nimmt gerade viele Sachen anders war und ist deswegen jetzt so unruhig. Ihr werdet feststellen, das es nach diesen Tagen anfängt sich anders zu verhalten, neue Dinge plötzlich kann - euch z. b. anzulächeln. Ich kann euch nur das Buch "Oje, ich wachse!" empfehlen. Dort sind diese Entwicklungsschübe (es gibt die ersten 14 Monate acht davon) genau beschrieben, auch die Unruhe, schlechtes Essen, schlechtes Schlafen (manchmal auch umgekehr) usw. die jeden Schub einleitet.

    Leider kann ich euch nur noch sagen: Haltet durch! Der ganze Spuk wird bald vorbei sein und ihr habt dann eure entspannte Kleine wieder ;-)
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo! :grin:

    Das Buch ist bereits bestellt - ich warte seit ein paar Tagen auf die Lieferung... :neutral:

    Man macht sich eben so seine Gedanken: Dreimonatskoliken, Blähungen, KISS (da Verdacht auf "Schiefhals" besteht; -> morgen erster Termin bei dr Krankengymnastik), "Schreikind" und was einem da so alles einfällt.
    In meiner Verzweiflung steigt dann sogar die Panik vor Trisomie 21 hoch, frag' mich nicht, warum...

    Ich denke halt auch, dass sie doch ihren Schlaf braucht um so vieles zu verarbeiten. Sie schläft aber einfach nicht und das schaukelt sich doch dann hoch...

    "Ständig" sieht man gutgelaunte, fitte Mütter draußen rumspazieren und selbst fühlt man sich nur noch fertig, schafft es kaum zu essen oder sich mal zu duschen... Da kommen einem automatisch Selbstzweifel - und nicht gerade geringe... :cry:

    LG, Supi
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach Mensch supi, du machst dir aber auch wirklich nen Kopf. Wir kommst du denn auf Trisomie 21? Was hat denn das mit Geschrei zu tun? :confused01:

    Es ist im Moment sicher keine leichte Zeit für euch. Aber vertrau mal ein bisschen auf dich und dein Kind. Es wird besser werden! Und du bist bei weitem nicht die einzige Mutter, der es so geht. Natürlich sieht man draußen nur die gutgelaunten. Die denen es schlecht geht, gehen nicht vor die Tür, weil sie dafür gar keine Energie haben.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    supi schrieb:
    "Ständig" sieht man gutgelaunte, fitte Mütter draußen rumspazieren ....

    :biggrin: ;-) Dessen Kinder bestimmt zur Zeit keinen Entwicklungsschub durchmachen..... Die Mütter mit Schubkindern sitzen bestimmt alle verzweifelt zu Hause... :biggrin: ;-)
    supi schrieb:
    " ....und selbst fühlt man sich nur noch fertig, schafft es kaum zu essen oder sich mal zu duschen... Da kommen einem automatisch Selbstzweifel - und nicht gerade geringe... :cry:

    Das kenne ich auch aus meiner ersten Zeit alleine zu Haus. Ich hatte noch das Glück, dass mein Mann genau 4 Wochen am Anfang mit zu Hause war und wir uns die erste Zeit uns alles teilen konnten. Um zu schlimmer fand ich dann die erste Wochen alleine mit Till Ole, in der mein Mann dann auch gleich auf Übernachtungstour für 3 Tage war :shock: Da merkte ich erstmal wie "anders" mein Leben jetzt verlaufen wird - besonders schwer war es für mich, dass man nicht mal für 5 Minuten gedanklich abschalten konnte - immer war man gefordert. Die Wochenden hab ich da immer herbei gesehnt.

    Klingt jetzt, blöd - nach aller Weltsspruch - aber es stimmt - Man gewöhnt sich an alles :biggrin: :biggrin: ;-) Nach einigen Wochen hat sich doch auch hier der Alltag hereingeschlichen und auch das Duschen und Frühstücken war irgendwann kein Problem mehr ;-)
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @eo:

    Wie ich darauf komme, weiß ich selbst nicht. Vielleicht, weil sie immer so oft die Zunge rausschiebt und soviel Speichel hat (ist doch eigentlich erst beim Zahnen so, dachte ich - dafür ist's aber noch viel zu früh!)Wahrscheinlich habe ich letztlich Schiss vor sowas und "suche" nun überall nach irgendwelchen Symptomen und/oder Erklärungen - wie hirnverbrannt sie auch sein mögen... :roll:

    @sandkoernchen:
    Mein Mann war auch 4 Wochen zu Hause, ist seit dieser Woche wieder arbeiten. Und prompt gehen die "Probleme" los... :sad:

    Ab wann spielt sich denn eine Art Rhythmus ein? So ungefähr (ich weiß, es ist bei jedem anders, aber gibt's nicht so ne Richtgröße, ab wann es so sein sollte...?).

    LG, Supi
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mmmmh ein Rhythmus?.... eigentlich garnicht. Ändert sich doch meist alle naselang. Man wird halt mit der Zeit selbst flexibler und teilt seine Zeit nur noch für den aktuellen Tag ein - auf jedenfall hab ich mir schnell das stundenlange Kuscheln am Morgen im Bett abgewöhnt :biggrin: - sonst blieb für mich keine Zeit mehr zum frühstücken, wenn wir mal morgens weg wollten.

    "Besser" wurde es, als Till Ole anfing, sich ein paar Minuten mit sich selbst zu beschäftigen - das war glaube ich nach dem 2. Schub. Da lag er auch mal einige Zeit zufrieden in seiner Wiege und bewegte durch Strampeln sein Mobili über sich - auf jedenfall langegenug um mal schnell etwas in Ruhe zu frühstücken und Kaffee zu trinken. :biggrin:

    Die Zeit zwischen dem 1. und 2. Schub war aber auch sehr schön - wie oben gesagt fangen die meisten Kinder an einen anzulächeln - und das ist einfach nur schön und läßt einen die anstrengede Zeit vergessen love100:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mirco ist nun fast sieben Monate und einen Rhythmus haben wir immer noch nicht. Nur die abendliche Schlafenszeit ist relativ fest bei ihm. Alles andere variiert von Tag zu Tag.

    Für Zähne ist e snie zu früh, es gibt auch Babys die haben schon einen Zahn wenn sie zur Welt kommen. Es kann also jederzeit einer kommen ;-) Und es kann auch einfach sein, dass die Zähne im Kiefer drücken. Denn oft haben die Kleinen bereits Probleme wenn die Zähne in den Kiefer einschießen.
    Und natürlich kann es auch reine spielerei sein, dass sie die Zunge rausdrückt. Und starkes Sabbern ist nunmal normal bei Babys.

    Ich wünschte ich könnte dir den ultimativen Tipp geben, wie du dich mal entspannen kannst. Deine ganze Anspannung überträgt sich natürlich auch auf die Kleine. Das ist ein Teufelskreis.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Felix ist 13 Monate alt und ändert seinen Rhythmus ständig. ;-)
    Sie ist unruhig, schreit herum, stöhnt, röchelt, drückt und lässt sich nicht beruhigen. Weder alleine im Stubenwagen, noch im Elternbett, im Arm, auf dem Bauch, mit Streicheln, mit frischer Windel, Schnuller, Gutzreden, Dämmerlicht, oder was auch immer.

    Hier sehe ich mit eine Urache für die Schreierei.
    Sie schreit, also versucht ihr sie zu beruhigen- das funktioniert nicht-also wird was neues ausprobiert. Durch die ständigen Positions und Methoden
    wechsel wird sie aber noch mehr überfordert und überdreht.

    Wenn ihr sie beruhigen wollt, entscheidet euch in dem Moment für 1 Moethode die dann auch durchgehalten wird.
    Heißt:
    z.B du stilllst sie wickelst sie kuschelst/spielst mit ihr.
    Dann fängt sie an unruhig zu werden.
    Dann probier mal sie zu Pucken ( einpacken) setzt dich in ein ruhiges Eckchen mit ihr und halte sie einfach fest und massier ihr vielleicht noch sanft das Bäuchlein, aber bleib da sitzen).
    Selbst wenn sie dann erstmal länger schreit.

    Sie "darf" dann schreien und du bist da und hälst sie dabei sicher im Arm..
    Schau schreien ist ihre Einzige Möglichkeit alles was sie erlebt zu verarbeiten.
    Versuch dir mal vorzustellen:
    Du bist völlig überdreht und möchtest einfach nur alles Rausschreien/ Oder jemanden erzählen.
    Du gehst also zu deinem Mann und willst ihm deinen Kummer mitteilen.
    Und was macht er?
    Er versucht ständig dich abzulenken, und zu beruhigen.
    Tja wie fühlst du dich da?

    Du wirst noch mehr schreien, denn du willst dich ja gar nicht ablenken sondern dein Problem mitteilen.

    Und genau so geht es eurer Kleinen.
    Sie Versucht alles was sie erlebt zu verarbeite.

    das ist für euch suuuper Anstrengend, aber vielleicht hilft euch die Vorstelung das ihr nicht schuld seit an dem schreien, das ihr es in dem Moment nicht ändern könnt, und das ihrere kleinen Seele hilft. ;-)
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, der ultimative Tipp wär nicht schlecht - den könnte ich gut gebrauchen :biggrin:
    Aber dass es den nicht gibt, weiß ich (leider). So sehen wir eben weiter und versuchen, die Anspannung nicht allzu groß werden zu lassen - ansonsten "toben" wir sie hier im Forum aus... :oops: :???:

    LG, Supi
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