Hallo zusammen,
mein ET ist am 14.6 und ich plane, ab September wieder 2 Tage pro Woche zu arbeiten. Es ist noch nicht sicher, ob ich die Kleine mit zur Arbeit nehme oder bei meiner Mutter unterbringe. Meine Vorstellung ist jedenfalls, dass ich dann für diese Tage Milch abpumpe, die ich ihr entweder selber füttere oder eben meine Mutter.
Ist das realistisch? Oder ist sie mit dann knapp 3 Monaten noch zu klein???
Liebe Grüße
Carolin
Kommentare
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Aber nun ernsthaft. Man rät im Allgemeinen davon ab innerhalb der ersten 6-8 Wochen abzupumpen und die Flasche zu geben, weil Saugverwirrungen auftreten können solange dein Baby noch nicht richtig gelernt hat an der Brust zu trinken und eine gefestigte Stillbeziehung aufgebaut ist.
Prinzipiell ist es lediglich eine Frage der Gewöhnung. Am Anfang würde ich wie gesagt nicht pumpen und Flasche geben, aber so ca. ab 8 Wochen wirst du sicher mal probieren müssen, denn auch abpumpen und Flasche geben, klappt idR nicht auf Anhieb.
Vorerst solltest du dich aber aufs Stillen konzentrieren, denn das wird anfangs deine Kraft und Nerven kosten. Lies dich im Stillforum ruhig schon mal ein, auch wenn der ET noch etwas hin ist. Dann stehst du dann ggf. auftretenden Startschwierigkeiten gelassener gegenüber und wenn die Stillerei eingespielt ist, hast du noch ausreichend Zeit dich mit dem Abpumpen zu beschäftigen.
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Pauschalantworten lassen sich ja wie immer schlecht geben... Aber grundsaetzlich finde ich das durchaus realistisch und denke auch nicht, dass sie zu klein ist. Vielleicht ermutigt es dich zu lesen, dass ich direkt nach dem Mutterschutz wieder Vollzeit angefangen habe zu arbeiten. Unsere Tochter ist halbtags bei der Tagesmutter und wird ansonsten meistens von Papa betreut. Ich habe schon bevor ich wieder angefangen habe zu arbeiten immer mal wieder abgepumpt, damit ich mich daran gewoehnen kann, damit unser Zwerg schon mal gelegentlich ein Flaeschchen kriegt und damit ich einen kleinen Vorrat habe, falls es am Anfang nicht so gut laeuft. Insgesamt ist es bei uns alles super gelaufen -- sie ist jetzt fast siebeneinhalt Monate alt und bis auf wenige Happen Beikost wird sie immer noch voll gestillt (bzw. mit abgepumpter Milch gefuettert). :bounce02: Wir hatten auch nie Probleme mit Sauger vs. Brust oder aehnlichen Dingen. Auch andere Muetter hier (z.B. Kirsten) haben Arbeiten und Abpumpen verbunden und es hat gut geklappt. Vielleicht schreibt ja die eine oder andere noch was.
Das ist natuerlich alles keine Garantie dafuer, dass es bei euch auch gut laeuft, aber wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis so umschaue wuerde ich sagen: wenn es sein muss, klappt es in aller Regel auch irgendwie... ;-)
Schau dich doch einfach vor der Geburt schon hier im Forum um, es gab immer mal wieder Threads zu Themen wie "welche Milchpumpe", "wie Abpumpen", "wie Milch aufbewahren" etc. Mir hat es sehr geholfen, dass ich das alles vor der Geburt schon mal gelesen und mir auch schon eine Pumpe besorgt hatte, aber du hast ja auch noch bis September Zeit zum Einkaufen...
Liebe Gruesse,
SteffIne
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Und zu der Erläuterung von Lorelei... man sollte die ersten 6-8 Wochen nicht pumpen... aber nicht nur wegen evtl. Saugverwirrungen sondern auch, damit sich die Stillbeziehung festigen kann und sich die MIlchmenge einpendeln kann. Und da sollte dann möglichst nicht mit der Pumpe eingegriffen werden.
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ich fange ab Juni wieder an voll zu arbeiten und habe schon Vorräte eingefroren. Genauso habe ich es bei den beiden Jungs auch gemacht. Beide Jungs sind 6 Monate voll gestillt/mit abgepumpter Mumi ernährt worden (Jan bis 9 Monate gestillt, Tim bis 26 Monate). Mit Hannah habe ich schon mal getestet, ob sie die eingefrorene Milch mag und wie sie und vor allem meine Männer mit der Flasche klar kommen. Hat gut geklappt. :biggrin: Und ansonsten ist wahrscheinlich wieder so, dass mir die Abwesenheit mehr als meinem Kind zu schaffen macht :???: .
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Und auch vom Alter her: ich hätte es nicht gekonnt! Ich fand, das er mich noch viel zu sehr gebraucht hat.
Das ist nur meine Erfahrung, die anderen haben dir ja schon geschrieben, das es geht! Und laß mich dazu sagen: ich hatte auch keine Unterstützung durch Verwandtschaft oder so. Und nicht jedes Kind schläft auch nach einem Jahr noch nicht (vom hinlegen bis zum aufstehen) durch ;-)
Ich wünsche dir jedenfalls, das du es schaffst, wenn du es willst! Aber wirklich wissen wirst du es sicherlich erst nach der Geburt. Also von daher nutzen dir unsere Erfahrungen eigentlich nicht viel, oder?
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Naja ich bin zwar kein Psychologe, aber vielleicht will sie ja, dass wir ihr sagen, dass das unrealistisch ist und dass sie das abschreiben soll, weil es eh nicht klappt. Und überhaupt finden wir es unverantwortlich, dass jemand so schnell wieder arbeiten geht..... Vielleicht ist das die Hoffnung auf eine Entscheidungshilfe in die andere Richtung. :biggrin:
Carolin, das war natürlich nicht sooo Ernst gemeint. ;-)
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*und jetzt mal neugierieg nachfrag*: willst du so schnell wieder arbeiten gehen, oder ist es mehr ein `muß`?
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Wir haben auch in den letzten Tagen mal Probelaeufe unternommen, zwecks Mumi durch meinen Mann aus der Flasche geben. Der Erfolg war eher maessig, Isabelle bekam da immer Schreianfaelle. Sie wird sowieso leicht hysterisch, wenn sie hungrig ist und ihr alles nicht schnell genug gehen kann.
Aber sollen wir einfach so weitermachen? Ich meine, soll ich einfach arbeiten gehen und meinen Mann mit der Kleinen "sitzenlassen" so unter dem Motto: der Hunger wirds schon reintreiben (naja, habe eigentlich keine andere Wahl)? Der Gedanke, dass mein Kind zu Hause ohne Ende schreit, weil die Milch ploetzlich nimmer aus der geliebten Brust sondern aus einer Flasche von Daddy kommt, macht mich ganz nervoes. Wie lief das denn bei Euch anderen so ab?
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Außerdem ist das aus der Flasche trinken anders als die Brust, benötigt also eventuell etwas Übung. Gib deinem Mann und deiner Tochter eine Chance. Ich bin auch gerne unentbehrlich - und dann froh und traurig, dass die alle so gut ohne mich auskommen :???:
Ob arbeiten oder nicht, musst du selbst entscheiden - ich arbeite, weil ich das so will - aber da gibt es auch andere Meinungen, s.o.
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Wahrscheinlich hast Du recht, ich muss es einfach den Beiden ueberlassen, mit meiner Abwesentheit fertig zu werden. Isabelle wirds schon ueberleben. Poelsterchen hat sie ja genug, so dass eine verschmaehte Mahlzeit auch nicht gleich zum Tod fuehren wird :biggrin:
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der Mischmasch zwischen Abpumpen (direkt nach der Geburt), Fläschensauger und Stillen war bei uns kein großes Problem, allerdings konnte ich meine Tochter die ersten vier Monate gar nicht ablegen. Nur Geschrei (Frühchen und 24h-Kind).
Bei uns war der Anfang schon sehr hart, aber ich habe sonst im Bekanntenkreis nur die pflegeleichten Babies gesehen. Im September habe ich vormittags einen Computerkurs gegeben. Was soll ich sagen? Ich fand's schreklich und gut zugleich. Die Vorbereitung, der Schlafmangel und um fünf aufstehen mit der Angst im Nacken, dass Kind könnte den Zeitplan sprengen (stillen 40 Minuten und wehe sie wäre aufgewacht...). Die Betreuung hat sie nur von meiner Mutter akzeptiert, weil sie sich ausschließlich um sie gekümmert hat (Schlafprobleme!), eine Profitagesmutter hat kapituliert. Gut fande ich es, weil ich mir beweisen wollte, dass ich meinen Nebenjob auch noch beherrsche. Ab Januar konnte ich sagen, dass ich schlafmäßig wieder ein halbwegs normales Leben führe und ich halte meine Tochter erst seit diesem Monat für tagesmuttertauglich.
Wir sind sicher ein Extremfall und wenn arbeiten hätte sein müssen, wäre das auch gegangen. Das kommt dann auch auf den eigenen Willen an.
Selinas gleichaltrige Freundin hat überhaupt keine Probleme gehabt, sich bei der o.g. Tagesmutter ganz schnell einzufinden und im größten Trubel zu schlafen. Mittlerweile hat sie sich dort zum Platzhirsch hochgearbeitet :biggrin:.
Ich denke, wie gut arbeiten gehen klappt, hängt vor allem von Deinem Kind ab. Wie gut lässt es sich ablegen, wie ist es nachts drauf und wie akzeptiert es die Trennung von der Mutter? Der zweite Faktor sind Deine Nerven und Dein Organisationstalent bzw. die Unterstützung durch andere.
Ich bin sicher, dass Du es, wenn es Dein Wunsch ist zu arbeiten, auch schaffen wirst! Alles gute!
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Sie ist sonst eigentlich recht pflegeleicht und macht so ziemlich alles mit. Nur beim Essen ist sie eben etwas waehlerisch ;-)
Nun, es hilft nix. Wir werden morgen den ersten Versuch starten: ich werde fuer ein paar Stunden ins Labor gehen. Mal sehen, wie gut das klappt. Drueckt uns die Daumen
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vielen Dank für eure zahlreichen Erfahrungsberichte und Ratschläge.
Es ist natürlich klar, dass jedes Kind anders ist und ich erst nach der Geburt feststellen werde, ob mein Plan funktionieren kann.
Ich wollte einfach schon mal eure Meinung hören, ob meine Idee vielleicht total abwegig ist oder, was mich beruhigt hat, das bei anderen auch so funktioniert.
Ich möchte und muss schon früh wieder arbeiten (das liebe Geld... ) aber wenn es gar nicht klappen sollte, muss ich das halt noch nen Monat verschieben.
Werde mich auf jeden Fall schonmal hier im Stillforum umsehen.
Nochmal Danke
Liebe Grüße
Carolin
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Kann mir da jemand einen Rat geben?
Noch etwas: Die Mu Milch kann man auch einfrieren? Wie fkt. das denn?
Liebe Grüsse
harrylinchen+Melissa
geb.24.03.05
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Und welche Pumpe ist empfehlenswert? Ich hab da ja überhaupt keine Ahnung von, und habe auch jetzt spontan über die Suche nichts gefunden ... wäre supi, wenn die, die Erfahrungen mit Abpumpen haben, da ein paar Empfehlungen geben würden!
Also, die Hebamme aus dem Geburtsvorbereitungskurs meinte, dass man die einfach in solche gefrierfachfesten Plastikbehälter füllt und einfriert ... hält sich wohl so ca. 3 Monate, länger soll man sie auch nicht aufbewahren, weil sich die Zusammenstellung der Milch ja immer wieder verändert, je nach Alter des Babies ...
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Danke dir.
Wenn ich wieder am platzen bin werde ich dies mal versuchen, kann ja nicht schaden. Irgendwann muss auch mal Papa ran ;-).