Bauchdeckenbruch

JostaJosta

3

bearbeitet 16. 05. 2005, 22:21 in Kranke Kinder
Hallo :grin: !

Mir brennt eine Problematik unter den Nägeln:
Eine Freundin von mir hat von ihrer ersten und bisher einzigen Schwangerschaft (Geburt vor ca. 22 Monaten) einen Bauchdeckenbruch zurück behalten.
Die Ärzte sagten ihr, dass dieser zwar nicht uuuuuunbedingt ein Hinderungsgrund für eine erneute Schwangerschaft sei (sie wünscht sich sehnlichst noch weitere Kinder !), dass er danach aber ganz sicher op-pflichtig wäre.
Nun macht sie sich große Gedanken, weil man ihr im Rahmen der Bruch-Op wohl ein Kunststoff-Netz einsetzen müsste, bei dessen Material auf lange Sicht die Gefahr besteht, dass es Krebs auslöse (weil's spröde würde und sich winzige Teilchen im Körper verteilen würden ...).

Das Ganze ist natürlich höchst besorgniserregend !

Gibt's denn hier jemanden, der ähnliche Probleme hat bzw. schon in den Griff bekommen hat ? Jemand mit Erfahrungen und / oder Wissen zu dieser Problematik ? Für Antworten bin ich euch sehr dankbar !

Liebe Grüße, Josta

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 14. 05. 2005, 20:39
    Hallo

    Also von Krebs durch aufgelöste Netzteile nach Bruch OP hab ich noch nicht gehört.

    Es gibt allerdings auch keine Alternative dazu.

    Das Problem ist folgendes:
    durch den Bruch ist eine Lücke im Bauchnetz entstanden ( kann man sich vorstellen wie ein Kartoffelsack mit Loch). In dieses Loch kann nun ein Teil des Darmes rutschen und einklemmen.
    Das wäre dann unter Umständen tödlich.

    Deshalb sollten alle Bauchdecken, Leisten,etc Brüche recht bald operativ versorgt werden.

    Nach einer SS gibt es aber auch den Fall das sich einfach die Nuskelschicht nicht mehr ganz schließt, dann bräuchte man kein Netz einsetzen sondern könnte gerade alles wieder "raffen" und zusammennähen.

    Welche Möglichkeit es für deine Freundinn gibt und zu welchen Zeitpunkt das gemacht werden sollte( vor oder nach einer neuen SS) muß sie mit dem Doktor besprechen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab mir auch im ersten Schwangerschaftsdrittel bei einem höllischen Hustenanfall einen Bauchdeckenbruch zugezogen...und mich bisher vor der OP gedrückt. Offiziell hab ich immer vorgeschoben, daß ich ja noch stille, aber jetzt, wo ich das nichtmehr tue, merke ich, daß das nur eine Schutzbehauptung war. Ich hab einfach einen Riesenschiß vor der OP, auch im Zusammenhang mit einer etwaigen weiteren Schwangerschaft in den nächsten paar Jahren. :roll:
    Die Restschwangerschaft hat meine Bauchdecke übrigens gut überstanden, ich hatte allerdings einen Kaiserschnitt. Wie das bei Presswehen gewesen wäre, weiß ich deshalb nicht...
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    geht bitte zur op! bei mir hat so ein (in dem fall unerkannter) bruch vor ein paar wochen fast dafür gesorgt, das es mich nicht mehr gegeben hätte! vorallem ist es ein scheiß-schmerz, wenn der darm erstmal drinn ist und alles permanent wieder raus kommt- auch schon fast verdautes! im übrigen hat mir niemand was von plastiknetzt erzählt- wäre in dem fall auch wurst- weil lieber jetzt mit netz und später krebs wenn meine kinder groß sind. eine altenative gibts ja nicht...
  • JostaJosta

    3

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo :table31: !
    ... und danke schonmal für eure Antworten !
    Das mit dem Bauchmuskeln einfach wieder zusammennähen fand ich ja sehr interessant ! Wie kann man denn feststellen, ob das "reicht" ? Sieht man das schon vorab, z.B. per US oder so, oder entscheidet sich das erst während der Op. ?
    Mensch, Majonie, gut dass du alles überstanden hast jetzt - das war ja bestimmt ein Mords-Schreck, oder ? Ich hoffe, es geht dir jetzt wieder gut (?) ! Und weißt du denn Näheres, wie bei dir operiert wurde bzw. was genau gemacht wurde ? (Sorry, wenn ich so neugierig frage ...)

    LG an alle,

    Josta
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    tut mir lewid, josta- viel auskunft kann ich dir da nicht geben. mir war das dann alles sowas von wurscht- hauptsache die spuckerei hört auf und ich darf weiter leben- das war alles was mich interressiert hat :oops: hinterher erklärt hat man mir folgendes: da ja bis zum aufschneiden eigentlich total unklar war, was sie jetzt suchen sollen- der bruch war nicht erkannt, das röntgenkontrastmittel war jedesmal dem spucken zum opfer gefallen, so das der darmverschluss reine annahme war. da mir nicht viel zeit blieb, musste man einfach operieren. erst haben sie wohl mit endoskopen geschaut ( davon zeugen jetzt nur noch zwei kleine narben, dann wurde über dem bauchnabel aufgeschnitten, der darm zurückverlegt, und der nabel rekonstruiert. die narbe ist ca. 15 cm lang.
    am meisten hatte ich aber mit dem darm nachher probleme! der war nämlich hochgradig entzündet. also, nochmal: geht vorher! das erspart euch einiges!!!
  • GabyGaby

    515

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    jetzt muss ich doch mal blöd fragen, wie merkt man denn dass man einen solchen Bruch hat?
    Hat man da höllische Schmerzen, oder was?

    LG Gaby
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ josta:

    Zum Thema Bauchmuskulatur/Bruch und wie man das erkennt mußt du deinen Doktor fragen, das weiß ich auch nicht.

    @ Gaby: Normalerweise sieht man so eine Beule in der BAuchdecke die hauptsächlich beim Aufsetzen entsteht.
    Weh tut es meist erst wenn der Darm eingekemmt ist, und dann ist höchste Eisenbahn geboten.

    Es heißt:
    Über einem eingeklemmten Bruch darf die Sonne weder auf noch untergehen!!
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