Mein Sohn ist viel zu lieb und das macht mich sehr traurig

steffiisteffii

1,316

bearbeitet 18. 05. 2005, 23:37 in Kleinkinder
Mein Sohn ist jetzt fast 2 Jahre alt und viel zu lieb: Kinder egal welchen Alters (sogar viel Kleinere als er) machen sich ganz schnell einen Spaß
daraus ihm alles, was er gerade in der Hand oder im Mund hat wegzunehmen. Er steht dann jedesmal ganz traurig da, wehrt sich aber nicht. Ich habe wirklich sehr oft versucht ihm zu erklären, dass er sich das nicht gefallen lassen soll, er ist trotzdem nicht in der Lage sich zu wehren. Nicht mal ein ganz kleines bischen. Er nimmt sich etwas anderes und schon ist das auch wieder weg. Ich kann es gar nicht mit ansehen, ihn immer so traurig dastehen zu sehen. Was soll ich nur tun?

Kommentare

  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Boah, das klingt echt rührend. Wenn ich mir so vorstelle, wie der arme Kleine vielleicht nicht weiss, wie er sich wehren soll.

    Ich kann dir zwar nur theoretisch helfen, weil ich keine Erfahrungen mit Kindern in dem Alter habe, aber zumindest meine Gedanken kann ich dir ja mitgeben.
    Was sagst du ihm denn genau?? Mit "wehre dich, lass dir das nicht gefallen" kann er vielelicht nicht sehr viel anfangen und weiss gar nicht, wie das in der Praxis aussehen soll?!?! Möglicherweise wäre eine Variante das mit ihm zu Hause durchzuspielen. Lass ihn darstellen, die die anderen Kinder ihm was wegnehmen. Du spielst ihn und er den Anderen. Dann bekommt er vielleicht auch ein Gefühl von Sträke von aussen heraus, aus einer Fremdposition. Und dann würde ich das richtig mit ihm darstellen, welche Möglichkeiten es gäbe, wie er sich verhalten könnte.

    Ist wie gesagt nur ne Idee aus dem Nichts heraus, kann mir aber gut vorstellen, dss sie funktionieren kann. Ich persönlich würde sowas ausprobieren.
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich fürchte für solche Spiele ist er noch zu klein. Er kann sich nicht in Rollen versetzen und soetwas bewusst spielen. Mir nimmt er auch problemlos Dinge weg und hält sie fest wenn ich sie ihm wegnehme.

    Was ich bisehr gemacht habe: Immer wieder Situationen, die sich mit anderen Kindern abgespielt haben erklärt: Angefangen von "festhalten" sobald sich ein Kind einem Spielzeug in seiner Hand nähert bis dahin, dass ich ihm Abends im Bett noch einmal die Situation erklärt habe.

    Seit ein paar Tagen habe ich angefangen einzugreifen, also jedesmal wenn ein Kind ihm was weggenommen hat dieses Kind vor die Alternative gestellt ihm das Spielzeug wiederzugeben oder zu gehen. Mein Sohn hat sich dann immer sehr gefreut, wenn er die Sachen zurückbekommen hat. Eine Dauerlösung kann das aber auch nich tsein.
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das kenn ich zu gut von meinem Kleinen. Er hat sich bis vor kurzem auch alles wegnehmen lassen, sich wegschubsen lassen und es war irgendwie fürchterlich. Er hat mich dann immer nur ganz traurig angeschaut oder einfach auf den boden geguckt. Ich hab dann angefangen, ein zu greifen. Hab ihm gesagt, er solle sich den Eimer z. B. wiederholen, ich würde ihm auch helfen. Dann bin ich mit ihm an der Hand zu dem jeweiligen anderen Kind hin und hab mit ihm den Eimer geholt. Mittlerweile versucht er auch, Sachen, mit denen er spielt, zu verteidigen. Nur halt ganz vorsichtig. Ich möchte ja nicht, das er zuhaut oder ähnliches, aber ein bissel wehren fänd ich nicht schlecht. Und das fängt gerade an.
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mein großer war auch so. nur das sich bei ihm später eine soziale konatktstörung feststellen ließ. er hat dann eine art psychotherapie bekommen, dann wurde es besser. er ist zwar heute auch noch kein haudrauf, aber seine lehrer sagen das er doch durchaus seinen platz in der klasse gefunden hat. das beruhigt mich. und er besitzt laut schule einen extrem ausgeprägtes gerechtigkeitssinn- und das lernen auch die anderen kinder zu schätzen.
    mir hat das auch immer sehr weh getan, wen er so traurig aussen vor stand und sich nicht zu wehren wusste...- naja, dafür kann er heute seine geschwister manchmal ganz schön piesacken ;-)
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Majonie:
    Das weckt Interesse. Bitte nicht böse sein, wenn ich neugierig bin, aber in welchem Alter wurde das denn festgestellt?
    Und was wurde in dieser Art Psychotherapie gemacht?

    Nun weiß ich ja, dass ich eigentlich nicht mitreden darf, mein Kind ist noch viiiel kleiner. Aber ich habe immer wieder den Eindruck, dass man dem Kind nichts gutes tut, wenn man sich als Mutter direkt in die ungerechte Situationen, die bei Kindern sehr oft auftreten einmischt.

    Viel wichtiger wäre es, zu Hause das ganze aufzuarbeiten, sofern es das Kind beschäftigt. Beim Bilderbuchanschauen zum Beispiel. In vielen Bilderbüchern findet man solche Situationen dargestellt. Da kann man den Figuren Namen geben und die Situation erklären (lassen).

    Ich weiß, dass es schwer ist, da zuzusehen. Ich weiß auch nicht, ob ich es könnte.
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe gerade mal "soziale Kontaktstörung" in google eingegeben. Da gibt es ja jede Menge Treffer. Zumindest ist es mal ein Ansatzpunkt in dessen Richtung ich weiter suchen werde. Leider bekomme ich gerade Besuch, so dass das jetzt erst mal nichts mehr wird.

    @Kirsten: Ich nehme die Anregung mal auf und versuche demnächst nicht dem anderen Kind das Spiezeug wieder abzuluchsen sondern meinen Sohn mit einzubeziehen. Der Weg erscheint mir plausibler als meiner.
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Theoretisch würde ich es auch so sehen wie lila. Eben das Einmischungen eigentlich nicht der richtige Weg sind. Anderseits kann es ja auch sein, dass man dem Kind die Sicherheit gibt, daran zu glauben, es allein zu schaffen, wenn erst mal Mama Rückendeckung gibt. Das ist ja auch ne Art Übung, wie in nem Rollenspiel.

    Ich kenne aber auch das extreme Gegenteil. Ich war als Kleinkind auch sehr verschüchtert. Meine Kindergärtnerin hat es gut gemeint und mich aufgestachelt mich zu wehren. Allerdings hat sie mich etwas zu allein gelassen damit, das zu erlernen. Ich hab es dann nämlich gleich übertrieben mit dem wehren und hab scheinbar alles "aufgearbeitet" indem ich mich gewehrt hab. Wenn ich mich dann zB gegen Person X gewehrt habe, dann hat sie auch DAS abbekommen, was Person Y mir vor Wochen "angetan" hat, wo ich mich noch nicht wehrte. Auch nicht das Wahre. ;-)
  • Mandy1976Mandy1976

    4,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde mich auch erst mal nicht einmischen - außer, es kommt zu Streitigkeiten bei denen die Kinder sich weh tun.

    Jedes Kind hat wohl eine andere Art und Weise damit umzugehen und ich finde, das sollte man ihm lassen. Wenn er sich das "gefallen" lässt und akzeptiert ist das eben seine Art. Wenn es ihm zu bunt wird, dann wird er es sich schon wieder holen.

    Übrigens sind es ganz oft die kleineren Kinder, die den Größeren mal was wegschnappen... ;-)

    Dein Sohn ist erst zwei und beginnt gerade erst, soziale Kontakt zu anderen Kindern aufzubauen. Er wird sich noch früh genug abschauen, wie es die anderen so machen...
    Und... ich finde es ist wichtig, dass er auch mit seiner "Trauer" oder besser Enttäuschung lernt umzugehen, dann fällt ihm vielleicht nachher manches leichter...

    LG
    Mandy
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich sehe das ähnlich wie Mandy. Ich greife nur ein, wenn es Kloppe gibt oder sie sich gegenseitig die Augen ausstechen - solange die Kontrahenten gleichgroß udn "gleichstark" sind, halte ich mich da raus. das hat allerdings auch schon zu bösen Reaktionen einer anderen Mutter geführt. Ben war monatelang der Spielzeugwegnehmer - weil er eben motorisch sehr viel weiter war als die anderen Kinder in der Krabbelgruppe, hat er sich immer das geschnappt, was ein naderer grade hatte und ist damit auf und davon - und der andere konnte nicht nach. Jetzt haben die anderen aber kräftig aufgeholt und jetzt lassen sie sich ihr Spielzeug nichtmehr wegnehmen, holen es sich wieder oder klauen Ben seins... ;-) Jetzt muß er lernen mit dem Frust umzugehen, wenn ihm einer was wegnimmt. Bisher klappt das meiner Meinung nach sehr gut - anfangs hat er geplärrt, dann ist er halt irgendwann hinterher und hat sichs wiedergeholt - oder eine Alternative zum Spielen gefunden.

    In einem anderen Tread wurde mir gesagt, man müsse doch die Kinder nicht schon im Krabbelalter zur Ellbogenmentalität erziehen - ich halte das für erlebte, erlernte, soziale Lebenstüchtigkeit.
    Mit einem Zweijährigen abends im Bett über die Frustration sprechen? Da hätte ich meine Zweifel, ob das was bringt. Mit ihm zu dem anderen Kind hingehen und das Spielzeug wiederholen....vielleicht. Ich würde versuchen, sein Selbstbewußtsein im Alltag zu stärken, indem ich ihn viele Probleme alleine lösen und ihn alleine entdecken lasse, damit er die Sicherheit gewinnt, daß er was kann. Ich tröste ben, wenn er wegen einem weggenommenen Spielzeug weint - wiederholen muß er es sich alleine, oder was anderes finden, womit er spielen mag. Immer Voraussetzung, die Kinder sind etwa gleichalt/gleichstark) und es wird nicht gekloppt.
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    naja, also immer lasse ich meine kinder die situation nicht alleine ausbaden! das kommt mit sicherheit auch auf das verhalten der anderen "elternpartei" an! weiß ich, oder sehe ich, das mutter xy ihr kind im notfall auch zur besinnung bringt warte ich zum beispiel viel länger ab als wie letzthin beim arzt! meine tochter möchte auch mal das auto zum draufsetzen- aber nein, der liebe kleine stellt immer seinen fuß drauf! und mami schaut weg! :flaming01: dann sag ich schon was!

    maximilians problematik besteht nicht nur aus dieser störung und wurde im rahmen einer aufwendigen diagnosetestung von mehreren kinderpsychologen festgestellt. er war damals 5 und unter anderem im sozialverhalten auf der stufe eines dreijährigen. allerdings besteht bei ihm noch diverse andere "kleinigkeiten" die alle miteinander ein komplexeres bild ergeben.
    er bekam dann therapiestunden in denen er regelrecht gelernt hat andere kinder anzusprechen oder sich mit auftretenden problemen auseinanderzusetzen.
  • jumpyjumpy

    1,630

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Majonie hat geschrieben:
    naja, also immer lasse ich meine kinder die situation nicht alleine ausbaden! das kommt mit sicherheit auch auf das verhalten der anderen "elternpartei" an! weiß ich, oder sehe ich, das mutter xy ihr kind im notfall auch zur besinnung bringt warte ich zum beispiel viel länger
    Das sehe ich aber auch so. Ich finde es nicht ok, wenn aeltere Kinder den kleineren was wegnehmen, und die Eltern einfach wegschauen!
    Also wenn Shane das spaeter macht, dann werde ich ihm erzaehlen, dass das nicht in Ordnung ist.
    Wir hatten auchmal sone Situation auf dem Spielplatz. Shane hat im Sandkasten mit seiner Schaufel gespielt. Da kam ein aelterer Junge, und hat sie ihm einfach aus der Hand gerissen. Shane war natuerlich am heulen, und ich sag dem kleinen, dass er die Schaufel haben kann, wenn Shane nichtmehr damit spielt. Ich verstehe das nicht. Koennen die Eltern ihren Kindern das nicht sagen, dass man das nicht tut? :flaming01: Bis zu einem gewissen Grad mische ich mich ja auch nicht ein. Aber irgendwo gibt es auch Grenzen!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das kommt darauf an, wie alt das Kind ist. Wenn ein 10 Monate altes Baby einem anderen 10 Monate alten Baby ein Spielzeug wegnimmt, dann hat es - meiner Meinung nach - wenig Sinn, ihm zu erklären, daß er das nicht darf und er schön "Bitte" sagen muß - vor allem, wenn die Kinder alle an einem Haufen gemeinsamen Spielzeug sitzen.
    Würde ein Dreijähriger einem 10 Monate alten Baby was wegnehmen, dann würde ich auch eingreifen, denn da besteht ein Ungleichgewicht an Reife und Kräften. Und der Dreijährige kann schon ansatzweise verstehen, daß man anderen nicht einfach etwas wegnimmt ohne zu fragen.

    Ich glaube, daß die soziale Kompetenz und das Selbstbewußtsein dadurch gestärkt wird, daß man sich als Mutter eben nicht immer gleich einmischt und den Zwergen jede Schwierigkeit abnimmt. Wie sollen sie sonst Strategien zu Problemlösungen (auch den sozialen) finden, wenn Mama immer schneller ist und sie sich so nie mit anderen Kindern auseinandersetzen müssen?
  • jumpyjumpy

    1,630

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    RedSocksOnToast hat geschrieben:
    Das kommt darauf an, wie alt das Kind ist. Wenn ein 10 Monate altes Baby einem anderen 10 Monate alten Baby ein Spielzeug wegnimmt, dann hat es - meiner Meinung nach - wenig Sinn, ihm zu erklären, daß er das nicht darf und er schön "Bitte" sagen muß - vor allem, wenn die Kinder alle an einem Haufen gemeinsamen Spielzeug sitzen.
    Um die babys gehts ja nicht. wir regen uns darueber auf, wenn das die viel aelteren machen.
    Wenn ein gleichaltriger ihm was wegnimmt, mische ich mich da nicht ein. Und bei 10 monate alten Babys finde ich das eher suess... :roll:
    Da hat es wirklich noch keinen Zweck das mit denen zu diskutieren. Ich glaube, in dem alter kann man auch noch nicht wirklich von Streit sprechen. Die kleinen nehmen sich einfach, was sie haben wollen, und denken sich nichts dabei. Ich amuesiere mich immer koestlich, wenn ich bei meiner freundin bin, und die kleinen sich gegenseitig die Spielzeuge aus der Hand nehmen. So kleine kennen ja noch keine agressivitaet, das ist dann bei denen eher tollpatschigkeit. :biggrin:
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie würdet ihr folgende Situation handhaben: Mein Sohn ist zu Besuch bei einem 1 Jahr älteren Kind. Er darf aber dort keine Spielsachen anfassen. Sobald er es tut schreit das Kind "das darfst du nicht, das ist meins" und reißt es ihm, ggf. mit heftigem Schubsen, dass er hinten über fällt, aus der Hand. Mein Sohn schaut traurig, sucht sich etwas anderes und alles geht von vorne los. Ausnahmslos, die ganze Zeit. Bei jedem Besuch.

    Würdet ihr eingreifen oder die Mutter des anderen Kindes auffordern einzugreifen? Es sind ja tatsächlich die Spielsachen des älteren Kindes aber andererseits: Warum soll mein Sohn dann dauernd dort zum spielen kommen?
  • jumpyjumpy

    1,630

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kinder koennen in dem Alter ja noch nicht teilen, weil ihnen ja einfach die einsicht dazu fehlt. Also anstelle der mutter wuerde ich meinem Kind sagen, dass er ihn auch mit den Sachen spielen lassen soll, denn wenn sie dein Kind zum spielen einlaedt, er aber garkeine Chance hat, mit den Sachen zu spielen, macht es finde ich wenig sinn. Vorallem wuerde ich es nicht tolerieren, wenn Shane andere oder kleinere Kinder umschubst.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hmm... mit älteren Kindern hab ich ja noch keine Erfahrung und weiß deshalb nicht, wie 3-Jährige so sind. Wenn das in dem Alter nicht funktioniert - ist dann nicht schon was schiefgelaufen?
    Ich beschäftige mich jetzt schon mit Ben damit, ihn zu bitten, daß er mir etwas gibt und wenn er mir ein Spielzeug freiwillig hinstreckt, dann nehme ich es, freue mich überschwenglich und sage danke. Er findet das ein tolles Spiel (bis jetzt noch). Wenn ich was habe, was er will, dann teile ich es mit ihm, oder gebe es ihm auch mal, wenn es nichts gefährliches ist. Das untersucht er dann udn gibt es entweder zurück oder legt es irgendwo ab. Ich hoffe schon ihm so das Teilen von Anfang an als etwas Positives beizubringen.

    Bei dem Jungen zuhause ist es natürlich sein Revier, sein Spielzeug - das ist sicherlich nochmal schwieriger als auf neutralem Boden. Wenn es allerdings so nicht funktioniert, daß sie miteinander spielen oder aber freidlich nebeneinander, dann würde ich dort nichtmehr hingehen. Es wäre meiner Meinung nach an der Mutter, ihren Sohn zum Teilen aufzufordern und auch dafür zu sorgen, daß er Kleinere nicht umschubst. Wenn sie das nicht tut, wäre ich das letzte Mal dagewesen.

    Wie ist das denn, wenn ihr euch bei euch trefft, dann ist es das Spielzeug von deinem Sohn - oder ihr bringt eigenes Spielzeug mit, da muß dann der andere drum bitten, oder er spielt eben mit seinen Sachen - oder sie können tauschen.
    Würde ein größerer meinen Sohn absichtlich umschubsen und die Mutter greift nicht ein, würde ich eingreifen und ihm sagen, daß das nicht in Ordnung ist - wenn meiner das tun würde, würde ich auch eingreifen.
  • Mandy1976Mandy1976

    4,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Situation bei der anderen Mutter daheim ist sehr typisch. Die Kinder haben ein Alter in dem sie sich als Person selbst und ihren "Besitz" auch als ihrs erkennen. Das wollen sie verteidigen. Da ist es dann tatsächlich Aufgabe der Mutter einzugreifen.
    Ich würde das wohl so lösen... entweder dürfen alle damit spielen oder keiner... und das Zeug dann wegräumen...

    Ob dann da schon was schief gelaufen ist, glaub ich nicht mal, denn die Phasen haben wohl alle mal...

    LG
    Mandy
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie ist das denn, wenn ihr euch bei euch trefft, dann ist es das Spielzeug von deinem Sohn - oder ihr bringt eigenes Spielzeug mit, da muß dann der andere drum bitten, oder er spielt eben mit seinen Sachen - oder sie können tauschen.

    Bei uns zu Hause ist das eigentlich genauso, also wenn das ältere Kind kommt (und das wäre am liebsten immer bei uns) nimmt es meinem Sohn alles weg, was er in der Hand hat sobald er es hat und schubst ihn notfalls um. Die Situation ist aber deshalb anders, weil ich bei uns zu Hause das Recht habe einzuschreiten. Also sage ich dem anderen Kind dass es wählen kann: Spiezeug zurück oder nach Hause gehen. Das funktioniert neuerdings. Nicht unbedingt in der Art, dass mein Sohn das Spiezeug direkt zurückbekommt sondern eher dass das andere Kind es so weit weg wirft wie es kann. Aber zumindest kann mein Sohn dann damit weiterspielen und ich merke richtig, wie der dann über das ganze Gesicht strahlt.
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kirsten schrieb:
    Das kenn ich zu gut von meinem Kleinen. Er hat sich bis vor kurzem auch alles wegnehmen lassen, sich wegschubsen lassen und es war irgendwie fürchterlich. Er hat mich dann immer nur ganz traurig angeschaut oder einfach auf den boden geguckt. Ich hab dann angefangen, ein zu greifen. Hab ihm gesagt, er solle sich den Eimer z. B. wiederholen, ich würde ihm auch helfen. Dann bin ich mit ihm an der Hand zu dem jeweiligen anderen Kind hin und hab mit ihm den Eimer geholt. Mittlerweile versucht er auch, Sachen, mit denen er spielt, zu verteidigen. Nur halt ganz vorsichtig. Ich möchte ja nicht, das er zuhaut oder ähnliches, aber ein bissel wehren fänd ich nicht schlecht. Und das fängt gerade an.

    Der Tipp hat heute einen ersten Erfolg gebracht: In einer Spiegruppe malt mein Sohn. Ein anderes Kind kommt und nimmt ihm Stift und Blatt weg. Mein Sohn wieder tief traurig. Ich nehme ihn an die Hand und hole mit seiner Hand den Stift wieder. Er schaut aus einer Mischung mit Freunde und Erstaunen den Stift an, der jetzt wieder in seiner Hand ist. Kurze Zeit später fährt von alleine seine andere Hand aus und holt sich das Blatt zurück. Offenbar sehr zufrieden mit der Situation setzt er sich hin und malt kommentarlos weiter :bounce02: :bounce02: :bounce02:
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich würde ganz klar eingreifen, denn die Situation ist nur solange "harmlos" solange der eigene Spross die Oberhand behält. Und bei einem Altersunterschied von einem Jahr würd ich mal ne ernsthafte Diskussion mit der "gegnerischen" Mutter suchen.
    Egal in welchem Alter, ob Babies oder Kleinkinder, wenn der eine es nicht verteht, daß man noch nichts wegnehmen darf, muss ich aber auch nicht automatisch davon ausgehen, daß der andere versteht, daß es natürlich ist, etwas weggenommen zu kriegen.
    Wie gesagt, unproblematisch ist es nur, so lange der Haudegen der eigene ist.
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