Warum macht es mich so fertig, wenn er schreit?

DawnDawn

3,183

bearbeitet 17. 05. 2005, 20:45 in Schreien- Schlafen- Wachen
Hallo,

ich dachte ja nie, dass das so schlimm für mich sein könnte, aber es macht mich jedes Mal ziemlich fertig, wenn mein Kleiner schreit. Dabei bin ich wirklich verwöhnt, denn eigentlich schreit er fast nie. Im Moment allerdings macht er wohl seinen 8. Woche - Wachstumsschub durch und schreit, sobald er merkt, dass er müde wird. Es hilft auch gar nichts, ich kann ihn nur halten und irgendwann hört er auf und schläft ein bzw. "fällt in Ohnmacht". Außerdem hat er etwas Schnupfen, was ihn nervt, aber Fieber hat er nicht.
Auf der anderen Seite ist er aber wieder totaaaal fröhlich... Es geht ihm also nicht wirklich schlecht, trotzdem macht es mich fertig, ich fühle mich so hilflos...
Man sagt halt, Babys schreien eben mal, was sollen sie auch sonst tun, reden können sie ja noch nicht. Wie geht Ihr damit um, wenn Eure Kleinen schreien? Könnt Ihr gut die Nerven behalten oder geht es Euch auch so nahe?

Lg Dawn

Kommentare

  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    wir hatten zwar erst einen Schub - aber der war wirklich schlimm. Und ich glaube für mich (und meinen Mann) mehr als für die Kleine...
    Sie hat 2 Nächte durchgeschrien und wir waren total hilflos. Bis dahin haaten wir uns mit dem Thema "Schub" noch nicht auseinandergesetzt, wussten nicht mal richtig, was das eigentlich ist, wann das stattfindet, etc. etc.
    Es hat uns also total überrollt und aus der Bahn geworfen. Wir warwen fix und fertig.
    Besonders ich fand es unheimlich schlimm; ich konnte die Kleine einfach nicht beruhigen, ihr nicht "helfen". Ich habe mich total hilflos und überfordert gefühlt, war am Ende meiner Kräfte und fühlte mich als Rabenmutter, zweifelte vor allem daran, das zu schaffen.
    Die Kleine hat das sicher auch gespürt und so hat sich das alles irgendwie hochgeschaukelt... :sad:
    Ich habe sie teilweise auch nachts meinem Mann geben müssen, weil ich Angst hatte, dass sich meine Hilflosigkeit in Aggressionen verwandelt. 2x ist es mir passiert, dass ich die Kleine etwas ungehalten angemeckert habe - das hat mir noch im selben Moment leid getan und ich habe mir fest vorgenommen, dass ich beim nächsten Schub versuche, einfach für sie da zu sein, sie zu halten und es irgendwie durchstehe - ohne zu "schimpfen". Ich hoffe, es gelingt mir... :???:

    Im übrigen ist sie jetzt wieder ein so süßer Engel!

    LG, Supi
  • jumpyjumpy

    1,630

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hi, ach mensch du arme...
    wenn shane schreit, sage ich mir immer, dass es halt die fuer ihn einzigste moeglichkeit ist, sich mitzuteilen. Aber mir geht das auch sehr nahe. Gestern war der erste tag in seinem leben, wo ich ihn nicht beruhigen konnte (die zaehne kommen). Er tat mir einfach nur schrecklich leid, und ich haette mit ihm mitheulen koennen. :cry:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mirco hat insgesamt auch nicht viel geschrien, hat aber auch eine Zeit gehabt, wo er vor dem Einschlafen immer in meinem Arm gebrüllt hat. Es hat mir fast das Herz zerrissen und ich hätte jdes Mal selber dabei heulen können. Ich denke mal das ist von der Natur so eingerichtet, eben damit man sein Kind nicht einfach allein schreien lässt. Man bekommt automatisch den Drang, dass man irgendwie helfen will. Um so schlimmer ist es, wenn man nicht wirklich helfen kann :sad:
  • kerstinjkerstinj

    2,322

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das der Mama das Schreien ihres Babies durch Mark und Bein geht, hat Mutter Natur ganz hinterlistig eingebaut ;-)
    Ich glaube kaum, dass es irgendeine Mama gibt, die ganz cool bleiben kann, wenn die maus weint...
    Mir gehts immer noch so, vor Allem, weil Lukas auch recht selten schreit.
    Ich hab auch so meine Probleme mit dem Loslassen...
    Beispiel: Lukas fällt im Sitzen um, es bumst ganz schön (Laminatboden) und er schreit natürlich (mehr Schreck als Schmerz). Ingo ist näher bei ihm und nimmt ihn auf den Arm. Lukas schreit erstmal weiter *klar, die Welt muss doch mitbekommen, was für ein Unglück ihm passiert ist :biggrin: * und ich muss mich tierisch zusammenreißen, meinem Mann den Kurzen nicht aus dem Arm zu reißen :oops:
    Trotzdem "fordere" ich Lukas kurze Zeit später von meinem Mann, der dann schon mal mault: sag mal, traust du mir nicht zu, den Kleinen beruhigen zu können?
    Ehrlich gesagt: Jein :oops: :oops: :roll:
  • jumpyjumpy

    1,630

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja, das ist bei uns auch so. ich muss mich auch immer zusammenreissen wenn er sich von keith nicht innerhalb von 2 sekunden beruhigen laesst. aber es gibt fuer mich nichts schlimmeres wie meinschreiendes kind. habe danach aber immer ein schlechtes gewissen. :oops:
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tja, die Nerven behalten ist da wohl für niemanden leicht, hat die Natur eben so eingerichtet...
    Und das mit dem Kind vom anderen einfordern kenne ich auch nur zu gut! *g* Man fühlt sich halt auch so hilflos, wenn man nur daneben steht, wenn der Kleine auf dem Arm des Partners schreit. Dann kommt es einem noch viel länger vor. Wenn ich ihn habe, dann gehts wenigstens mir besser, dann schreit er wenigstens bei mir und ich kann was tun - denke ich jedenfalls. ;-) :???:
    Ich habe heute übrigens wieder ein Engelchen zuhause, nix da Wachstumsschub. ;-) Mal sehen, was der Tag noch bringt, man soll den Tag nicht vor... Ihr wisst schon! ;-)

    Lg Dawn
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lena hat in ihrem ersten Schub auch fürchterlich gebrüllt. Einen Tag sogar 7 Stunden am Stück und ich war soooo fertig! Mein Vater hat mir mal gesagt, dass meine Schwester ein Schreikind war und er hat sie stundenlang durch die Gegend geschleppt. Sein Motto war: Sie kann ruhig schreien, aber sie muss es dabei bequem haben. Wenn du das Schreien einfach akzeptierst, dann wird es viel einfacher. Ich habe in diesem ersten Schub einfach mit ihr auf dem Sofa gesessen oder gelegen und manchmal auch mitgeheult. Aber wenn du die ganze Zeit versuchst dein Baby auf die unterschiedlichsten Arten zu beruhigen, dann wird's meist nur noch schlimmer. Für das Baby und für dich. Für deinen Kleinen ist es am Wichtigsten, dass du für ihn da bist, wenn er seinen Ärger rausschreit.
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