haben meine Eltern mal wieder geliefert:
Bis zu einem Alter von 2Jahren essen die Kinder ALLES, wenn nicht liegt es an der Erziehung.
Meine Eltern haben beanstandet, daß Matthias kein Gemüse mag. Er verweigert alles in der Art und pickt sich die Sachen raus die er mag oder ißt gar nicht. Und er will nicht mehr gefüttert werden.
In den Augen meiner Eltern ein Erziehungsfehler. Ich habe aber weder Lust noch die Geduld mir Mittags mit Matthias eine Essensschlacht zu liefern. (diskutieren kann er ja noch nicht, also macht er es so: :traurig99: :ih: )
Kommentare
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Ansonsten ißt er alles. Auch stark gewürztes, Knoblauch, Zwiebeln... egal, darum gehts ja hier nicht. Was ich dir berichten wollte ist: meine SchwiEltern sind gerade zu Besuch und sie machen einen Riesenaufriß darum, das das Kind essen soll. So, als sei das irgendwie ein Problem! :roll: Dabei liebt Arthur essen, er findet das total spannend. Nur faßt er das Essen an heißt es gleich, das darf er nicht, will er mit der Gabel essen wird es ihm verboten, wenn er eine kleine Essenspause einlegt wird sofort das Unterhaltungsprogramm gestartet und ihm irgendwelche Sachen vor der Nase herumgewedelt, die ihn dann total vom Essen ablenken. Aber nicht so, wie sie es gerne hätten, das er dann ißt, sondern das Essen interessiert ihn dann logischerweise nicht mehr, da solange herumgewedelt wird, bis er garnicht mehr anders kann als seine Aufmerksamkeit auf was das andere zu lenken. :roll:
Außerdem erwarten sie bei allem, das er es nicht mag :shock: Heute hat er das erste Mal Spinat bekommen, sie haben es ihm selber zubereitet. Ich habe ihn ganz normal gefüttert und sie haben einen Aufstand gemacht, weil er den Spinat anstandslos gegessen hat. Warum denn auch nicht? Ich meine, ich rede meinem Kind doch auch nicht ein, das es Angst vor Hunden haben soll!? Wieso soll ich ihm einreden, das er Gemüse nicht mag!?
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ich denke mit Zwang erreicht man gar nichts,bzw eher das Gegenteil.
Je weniger Aufhebens man um das Essen macht desto entspannter wird das ganze.
Keine Kind muß mit 1 1/2 Gemüse mögen.
Wichtig ist nur das die kInder alle Närhstoffe bekommen.
Ob Ost oder Gemüse ist da völlig wurscht.
Selbst wenn sie erst mit ein paar Jahren anfangen sich für Gurke und Co zu interessieren. Auch recht.
Wichtig finde ich das den Kindern alles angeboten wird. Was sie dann davon nehmen ist ihre Sache.
Selbst wenn sie mal ne Phase haben wo sie am liebsten trockene Nudeln mit Butter oder vielleicht gar nichts wollen, bitte schön, Soße muß nicht sein.
Also kein Streß. ;-)
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Bei uns ist es zwar noch lange nicht soweit, aber zwischen mir und meinem Freund ist das trotzdem manchmal schon Thema, weil ich bestimmte Dinge gern mit ihm kläre, bevor sie praktisch aktuell werden. Mit Abstand ist es leichter ne gemeinsame Basis zu finden. Wir sind nämlich beide mit sehr strenger Esskultur aufgewachsen, haben sie aber unterschiedlich verwertet. Bei ihm zu Hause war es ne Schande etwas nicht aufzuessen. im Laufe der Jahre hat er nun gelernt, dass man etwas liegen lassen darf, wenn etwas nicht schmeckt oder man schlicht satt ist - auch in der Öffentlichkeit.
In meiner Kindheit war das noch etwas extremer. Wir haben immer ziemlich derbe Drohungen bekommen, wenn wir etwas nicht gegessen haben. Meine Schwester war als Kind einfach ein schlechter Esser. Sie ass Salami, Toast, Nutella, Spaghetti und Würstchen, Milch und das war es. Kein Obst, kein Gemüse, keine Milchprodukte ausser Milch. Ziemlich einseitig. Mein Vater wollte ihr das Essen dann immer "mit dem Quirl" reinschieben und dergleichen. Ich war ein guter Esser, will meinen ausser Spinat, Leber und Rosenkohl hab ich alles gegessen. Hätten meine Eltern bzw. mein Vater das auch nicht gemocht, wäre es kein Problem gewesen und sie hätten es weder bemerkt noch vermisst, weil es sowas dann eben be uns nicht gegeben hätte und gut, aber so war es natürlich ein RiesenDrama. Nach Milch hab ich mich regelrecht übergeben, aber Käse, Joghurt etc. war kein Problem, also kann man sagen, ich hab das dann eben von woanders bekommen. Völlig albern sich diesbezüglich Sorgen zu machen. Es hatte nur zur Folge, dass Essen bei uns einfach nur Stress war und nicht sehr gemütlich und familiär.
Meine Schwester ist heute 24 und kerngesund, hat ein super Immunsystem (im Gegensatz zu mir), keine Allergien (im Gegensatz zu mir) und ist heute fast alles und das gaaaanz von allein das brave Mädel :biggrin: (im Gegensatz zu mir).
Auf Grund dieser Erfahrungen bin ich überzeugt, dass das völlig überbewertet wird und man das Kind eben einfach das Essen lassen sollte, was es mag und immer alle Möglichkeiten offen lassen sollte.
Mein Freund und ich bauen übrigens auch gern Türmchen mit unserem Essen, wieso sollten wir das unserem Kleinen spüäter verwehren?! ;-)
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Das ist ja süß! Soll ich dir mal was sagen: mein Mann hat sich gerade das Teller- Ablecken abgewöhnt (natürlich hat er das nur gemacht wenn wir unter uns waren ;-) )- das fanden wir dann doch zu krass... Aber die Töpfe nach dem Essen mit dem Finger ausschlecken macht er manchmal immer noch (ist ja irgendwie auch ein Kompliment für die Köchin )
Also: Gönnen wir unseren Kids doch einfach den SPAß am Essen- verkrampfte Regeln gibt es schon genug anderswo!
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und was solls, hauptsache, er isst irgendwas und mit spaß, das ganze ist doch eine sinnliche Sache, die bei ihm noch viel mit Spiel zu tun hat und nicht stupide Nährstoffaufnahme.
Salat mag er gar nicht und nudeln auch nicht und reis schon mal gar nicht.... und sowieso mag er meistens das, was irgendwo rumliegt :roll:
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Ausserdem steht dann immermal irgendwo ein Teller, bei dem man sich fragt "sauber oder benutzt???". :biggrin:
Ich glaube auch, wenn man das unerkrampft handhabt wie von Cora beschrieben, dann entwickelt sich alles natürlich und gut. Manieren sind meiner Meinung nach auch nicht unbedingt etwas, was 3-jährige unbedingt grenzenlos kennen und nutzen müssen. Ich konnte sehr sehr früh mit Messer und Gabel essen (weil ich es musste). Mich hat das im Leben nicht weiter gebracht und auch mein Hirn wurde dmait sicher nicht besser genutzt als andere Kindergehirne. ;-) Selbst mein Vater klatscht sich heute mit der Hand an die stirn, wenn er daran denkt, was er damals so für Schwachsinn durchgesetzt hat und weiss auch auf die Frage nach dem "warum" keine Antwort.
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Na, mein Mann hat das immer so begründet, dass man ja nicht mehr so viel Arbeit beim Abwaschen hat... Seit wir eine Spülmaschine haben zählt das Argument aber irgendwie nicht mehr so ;-)
Wir haben uns eben Gedanken gemacht- noch ist Jannis ja sehr klein, aber er beobachtet jetzt schon alles mit Argusaugen. Lang dauert's nicht mehr und er macht alles gnadenlos nach, was wir an schlechten Manieren haben...
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DAnn lass doch mal Salat und Nudeln und Reis irgendwo rumliegen :biggrin: :idea:
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Und prinzipiell mag er all das, was ich gerade esse. Natürlich viel lieber als das in seinem Teller, auch wenn es das Gleiche ist. ;-)
Probieren lasse ich ihn inzwischen fast alles - er hat auch schon Radler probiert ohne dass ich jetzt Angst hätte, daß ich ihn damit zum Alkoholiker mache. Wenn er Thetaer macht, weil er was unbedingt auch haben will, dann soll er es halt probieren. Entweder es schmeckt ihm dann oder nicht. Heute gab es Gyros mit Zaziki - und dafür ist er sogar einmal frei quer durchs Wohnzimmer gelaufen. ;-)
Ist bei meinen Eltern auch so. Dann schauen sie mich groß an und sagen: "Der hat aber nicht wirklich Hunger." :shock:
Wenn ich ihn alleine füttere, dann dauert das maximal 10 Minuten...
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