Hallo Mädels,
Mein FA hat mich bei der letzten Vorsorgeuntersuchung damit überfallen, dass es einen neuen Test zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs gibt, den er mir empfehlen würde, allerdings auf private Kosten (50 Euro).
Ich hab dann erst mal um mehr Info gebeten und er hat mir so ein Faltblatt mitgeben, aus dem hervorgeht, dass dieser TEst wohl noch bevor ZellveräNderungen auftreten, das auslösende Virus erkennt und somit eine früHe Behandlung möglich macht.
Irgendwie weiss ich jedoch nicht so ganz, wie ich den Test einschätzen soll : Geldmacherei oder doch wichtig ?
Hat jemand von Euch diesen Test schon mal machen lassen oder kennt sonst irgendwelche ERfahrungen ?
Danke schon mal im voraus.
Kommentare
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HPV = Das Humanpathogenen Papilloma-Virus, eine primär beim Sex übertragene Erkrankung, die bei Frauen oftmals für Gebärmutterhalskrebs verantwortlich ist. Jedoch handelt es sich um einen Virus, gegen den es bis heute keinerlei konkrete Therapie gibt.
Was also tun mit einer derartigen Diagnose? Machen kann man gar nichts, im Maximalfall eine etwas engmaschigere Pap-Untersuchung (zytologischer Krebsabstrich). Wobei das wiederum aber auch Humbug ist, weil Frauen, die z. B. Kinder geboren haben oder die Pille nehmen/genommen haben, ohnehin halbjährlich zur Untersuchung mit Krebsabstrich gehen sollten.
Bei mir wurde z. B. bereits 1990 dieser Virus festgestellt im Zusammenhang mit meinem Gebärmutterhalskrebs. Mir hat schon damals mein Gyn. gesagt, dass es möglich wäre, mit sehr aufwändigen und teueren Immunmitteln, die ich hätte schon damals aus eigener Tasche bezahlen müssen, einen Versuch zu starten, das Immunsystem aufzubauen und so den Virus evtl. zu besiegen.
Ich habe es nicht gemacht, bin aber heute (Wunder?) frei von jeglichen Papilloma-Viren.
Ganz abgesehen davon bin ich der Meinung, dass ein normaler Abstrich zur Pap-Kontrolle ausreichend ist. Denn schon da erkennt man, ob irgendwelche Zellveränderungen stattfinden und, je nach Diagnose, eine engmaschigere Kontrolle oder z. B. eine Konisation notwendig ist.
:byebye01:
Gisela
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Ich habe jedes Mal dankend abgelehnt :roll:
Witzigerweise ist der Wert in der SS gesunken, die Veränderungen sind also nicht mehr so gravierend.
Und wenn was wäre, könnte eh keine Therapie (wegen des Virusses) helfen.
Mein FA riet mir, mein Immunsystem zu stärken (ha,ha) sonst könne man nix machen.
59,500
:byebye01:
Gisela
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Genau das hat mich stutzig gemacht, dass halt nirgends so richtig steht, wie man im positiven Fall den Virus bekämpft.
In dem Flyer steht nur, dass der Nachweis von Viren nicht bedeutet, dass man an Gebärmutterhalskrebs erkrank ist oder ein Tumor vorliegt, sondern lediglich auf "mögliche Risiken" hindeutet und dem ARtz die Möglichkeit gibt, die Patientin genauer zu überwachen.
Ein negatives ERgebnis hingegen bedeutet, "dass das persönliche Risiko, einen Gebärmutterhalskrebs zu entwickeln, äusserst gering ist".
Diese Aussagen hatten mich von Anfang an nicht überzeugt !
59,500
@Sorciere: So einfach ist die Geschichte mit dem Papilloma-Virus nicht. Es gibt z. B. auch die Variante, dass das Virus in dir schlummert und nicht erkannt wird/werden kann. Aber nachdem du dir deine Meinung dazu schon gebildet hast, brauche ich ja nicht nach weiteren Infos suchen, die gegen eine derartige Untersuchung sprechen. ;-)
:byebye01:
Gisela