Wer hat Recht? 2 Kinderärzte - 2 Meinungen

NourNour

919

bearbeitet 27. 09. 2005, 22:43 in Kranke Kinder
Es geht um diese Flour-Vigantoletten 500. Die sind ja mit Vitamin D.
Nun meinte KiA 1: Nach dem vollendeten 1. Lebensjahr bekommen die Kinder nur noch Flour, kein Vitamin D mehr. Es ging ja nur darum, das erste kritische Jahr zu überstehen.
KiA 2 meinte dazu: Die Dinger werden bis zum vollendeten 2. Lebensjahr gegeben.

Wat stimmt denn nu ???

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Flour soll ja eigentlich für die Zähne sein, da sind also die Zahnärzte zuständig, und die empfehlen gar kein Flour zu geben.
  • ataspisataspis

    506

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Unser KiA meinte, Vit. D nur im ersten Jahr (und dann nur wenn die Sonne nicht scheint), und wie Eowyn schrieb kein Fluor.
    (Die Zahnärzte sind anscheinend für Fluor in der Kinderzahnpasta, ab dem ersten Zahn.)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und ich bringe jetzt etwas Verwirrung ins Spiel: Einer meiner Kinderärzte hält von pauschalen Gaben rein überhaupt nichts, ist auch nicht für eine tägliche Vitamin D-Gabe im 1. LJ. Von Fluor in Tablettenform hält er sowieso nichts, hält sich da komplett an die Empfehlungen der DGZKM.

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 24. 05. 2005, 13:59
    Ich habe auch noch eine Variante: :biggrin:

    Der Kinderarzt hat gesagt, daß man das Vitamin D jetzt zum 1. Geburtstag absetzen kann und nur noch das Fluor weitergeben soll. Zahnpasta soll man noch gar nicht benutzen, da das Kind ja noch nicht ausspucken kann.

    Der Zahnarzt hat gesagt, daß man die Fluortabletten gemäß Kinderarzt geben soll und zusätzlich die Zähne mit fluorhaltiger Zahnpasta putzen soll, weil es auf die genaue Menge nicht ankommt.

    Such Dir einfach was aus, aus dem ganzen Wust der Meinungen. Letztendlich kann Dir sowieso keiner sagen, was wirklich richtig ist! :fun11:

    Edit: Bevor es jemand falsch versteht, dies ist natürlich nicht meine persönliche Meinung!
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mach bloß nicht das was die Ärzte von Schneewittchen empfehlen.

    Zuviel Flour kan ndie Zähne schädigen. Das gibt bleibende weiße Flecken
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und meine Kinderärztin hat gesagt:
    Wenn ich stille und täglich mit dem Zwerg rausgehe, brauche ich kein Vitamin D...und Flour schonmal garnicht, wenn ich später sein Zähne mit flourhaltiger Zahnpasta putze.

    Ben hat weder Vitamin D noch Flour bekommen.
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    täglich mit dem Zwerg rausgehe

    Und eigentlich muss dazu die Sonne nicht "scheinen", denn auch durch die Wolken hindurch reicht sie aus zur Vitamin D-Bildung. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Noch ne Möglichkeit :-)
    Meine Kinderärztin meinte, Vit.D. im ersten Jahr ohne Fluor. Es reicht vollkommen, wenn ich fluorhaltiges Salz zu mir nehme, denn da bekäme Niclas übers Stillen ja auch was davon ab. Tja ??????? Keine Ahnung, ich sag nur typisch Ärzte!! :???:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also sowas, ich muss mich ja wundern... :traurig08:
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke, das wars. :shock: :twisted: Ab in den Müll mit dem Fluor-Rezept, das mir der Kinderarzt heute "einfach so" mitgegeben hat, weil mein Mädel ja nun schon Zähne hat.
    Was denken sich die eigentlich dabei? Hauptsache es schadet nicht oder wie? :roll:

    Ach, was ärger ich mich darüber überhaupt. :cool: Ist ja eh nix Neues, dass Ärzte Dinge verschreiben, nur weil sie das immer tun, ohne sich darüber groß Gedanken zu machen.
  • KersiKersi

    920

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ichhab da auch noch was. meine heilpraktikerin sagt, ich soll kein fluor geben, weil fluor ein abfallprodukt aus der flugindustrie ist und sozusagen gift für den körper. wir haben zahnpastatechnisch auch auf die von weleda ohne fluor umgestellt. und tabletten gibts für den kleinen schonmal gar nicht.
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Variante von der KiÄ! Sie verteilt meistens die Fluorvigantoletten, weil sie die von der Pharmaindustrie so geschenkt bekommt. Reine Vitamin-D-Tabletten musste ich mir selbst kaufen. Sie meinte zu mir, dass ich sie bis zum Frühling weitergeben sollte, nachdem Jolina im Januar 1 Jahr alt wurde.
    Meine Zahnärztin, selbst Mutter und eine gute Bekannte von mir, sagt, dass ich keine Fluortabletten geben soll, aber eine Fluorhaltige Zahnpasta. Die Kinderzahnpastas sind heute wohl so gemacht, dass die Kleinkinder sie nicht ausspucken müssen. Gibt man dem Kind allerdings die Fluortabletten, sollte man eine Zahnpasta ohne Fluor nehmen!
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    weil fluor ein abfallprodukt aus der flugindustrie ist und sozusagen gift für den körper

    Hier hab ich was zu lesen darüber. Vorsicht, schwer verdaulich ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ging ja nur darum, das erste kritische Jahr zu überstehen.

    Das hört sich doch tatsächlich so an, als würden Kinder nur mit medizinischer und vor allem pharakologischer Hilfe ihr erstes Lebensjahr überhaupt überleben.

    Ich darf allen verunsicherten Müttern berichten:
    Mein Sohn lebt! ;-)

    Er hat keinerlei Rachitisanzeichen (ist dafür nur etwas großgeraten für sein Alter), läuft auf ziemlich stabilen Beinen, seit er 11 Monate alt ist und hat 14 sehr gesunde, gleichmäßig gefärbte Zähne, mit denen er alles essen kann, was er für eßbar hält.

    Puh... er hat das erste Jahr also tatsächlich ohne Vitamin D- und Flourgaben überstanden.
    Glück gehabt. ;-)
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 14. 07. 2005, 17:13
    Danke Barbara ;-) Bin grad am Verdauen. Was mich ein wenig stört ist die glorreiche Vermischung von Edelgas Fluor und Fluorid. :roll:


    Dafür gibts heute Mittag bei uns leichte Kost. :grin:

    Edit: Auweia. Ich Meinte natürlich gasförmiges F2, welches so ja eh nicht vorkommt.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es gibt übrigens für Rachiris frühzeitige Krankheitszeichen, und man könnte theortisch zusätlich zu Vorsorge darauf untersuchen lassen. Ich weiß nur nicht, ob Kinderärzte das überhaupt jemals gesehen haben.
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hast du die jemals gesehen und wie sehen die aus?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nein, habe ich nicht. Ich selber kannte in meiner Kinderzeit noch ein Mädchen die älter war als ich, mit Rachits...also eine aus der Nachkrieggeneration.
    z.B. schließt sich die Fontanelle nicht, und es kommt zu einem verzögerten Verschluss der Schädelnähte oder zur Erweichung der Schädelknochen und zu Auftreibungen der Knorpel-Knochen-Grenze der Rippen (rachitischer Rosenkranz). Des Weiteren sind Verformungen des gesamten Skeletts zu beobachten, insbesondere Verbiegungen der Wirbelsäule, Umformung des Beckens und Verkrümmung der Oberschenkelknochen...
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also nochmal was, explizit auf Fluor/Fluorid abgestelletes von Chemikern für Chemiker ;-) und für lila ;-)
    Fluor oder Fluorid? - Wir brauchen Belehrung

    1979 (aktualisiert: 5. Juni 2004)

    Wir hatten die bequemere Bezeichnung Fluor-Prophylaxe - statt Fluorid-Prophylaxe von den Fluoristen (Fluoridisten) übernommen. Die halboffizielle Fluor- und Jodkommission (der SAMW) müsste Fluorid- und Jodid-Kommission heissen.

    Zahnärzte und Mediziner pflegen Kritikern, zum Beispiel uns Chemikern, vorzuwerfen, wir verstünden den Unterschied nicht zwischen dem giftigen Fluor, das aus Fabrikschloten strömt, und dem segensreichen Fluorid, welches die Zahnärzte empfehlen. Zum Beispiel Dr. med. W. SCHÜRER vom Gesundheitsamt Basel-Stadt hat es so beschrieben
    (im "Ratsstübli" der Basler Zeitung vom 21.April 1979):

    "Wie Sie wissen, ist Fluor ein Halogen, d.h. es gehört in dieselbe Elementgruppe wie das Chlor. Im elementaren Zustand sind diese Stoffe gasförmig; in Verbindungen kommen sie als Salze vor. Ich erinnere an Chlor: Chlor als Gas ist giftig, ätzend (Chlorgas-Blasen im Ersten Weltkrieg). Als Salz ist das Natriumchlorid unser täglich lebenswichtiges Kochsalz.
    Aehnlich verhält es sich beim Fluor: Das Fluorgas ist sehr stark ätzend, schädigt die Vegetation und ist ein gefährliches Gift für Mensch und Tier. Solches Fluor entsteht in den Aluminiumwerken und führt zu den beklagten Schäden. Dem Trinkwasser wird Natriumsilicofluorid in minimaler Dosierung beigegeben, das, wie Kochsalz, nicht giftig ist.
    Über die Problematik des Nutzens der Fluorprophylaxe der Zahnkaries sind die Akten noch nicht geschlossen."

    Das meiste stimmt, was Dr. SCHÜRER hier schreibt. Seine Betrachtung enthält aber zwei entscheidende Fehler:

    1) Die Fluorschäden aus Aluminiumwerken, aber auch aus Ziegeleien wie etwa jahrelang in Allschwil oder in Graz, sind nur zum ganz geringen Teil Ätz-Schäden des Fluorgases F2 (oder der Flusssäure HF). Beide Verbindungen wandeln sich an der Luftfeuchtigkeit und in Zellgeweben von Lebewesen bald in die ionisierte Form (Fluor-Ion F-) um. Der weitaus grösste Teil der bekannten Schäden (Gewebeschäden an Laub, Gras, Kirschen und Aprikosen in Allschwil, im Fricktal und im Wallis usw., hochgradige Knochenschäden der Kühe, Fluorosen bei Menschen) sind Schäden, für die das Fluor-Ion verantwortlich ist, das Salz Fluorid also. Anders ausgedrückt: Das Fluor-Ion ist eines der angriffigsten und reaktionsfreudigsten Teilchen im tierischen und pflanzlichen Säfte-Haushalt.
    Ionisiertes Fluor (Fluorid) in wässriger Lösung (im Zellsaft also oder im Blut) ist ein hochgradiges Gift, vergleichbar mit Arsen. Es beeinflusst schon in Dosen, die die Zahnärzte empfehlen, und die dem Trinkwasser, dem Kochsalz, Zahnpasten und da und dort der Schulmilch zugesetzt werden, biochemische Vorgänge. Teilweise sind von Fluoriden verursachte Einwirkungen auf Enzyme und Zellschäden wohlbekannt, teilweise aber so kompliziert, dass sie in Einzelheiten und in Zusammenhängen von der Forschung noch nicht klar erfasst wurden und in den Folgen noch kaum erkennbar sind.

    2) Chemisch darf man Natriumchlorid neben Natriumfluorid stellen. Biochemisch und physiologisch aber bestehen Unterschiede der Grössenordnung ebenso wie der Funktion: Natriumchlorid bzw. die Ionen Na+ und Cl- sind Stützen im Mineralhaushalt der Körperflüssigkeiten. Beide müssen z.B. im Blutserum im sehr engen hohen Konzentrationsbereich (zwischen 3000 und 8000 ppm) vorhanden sein. Sie sind auch in der Flüssigkeit der Körperzellen unentbehrlich.
    Vom Fluor ist hingegen keine physiologische Funktion bekannt. Falls vorhanden, dann in Konzentrationen unter 0,005 ppm; Unterschiede also wie 1 000 000 : 1.

    Solange keine lebenswichtige Aufgabe des Fluors nachgewiesen wird (vergleichsweise ist eine solche für das Jod wohlbekannt, nämlich für die Schilddrüse), ist es unzulässig, Fluor zu den lebenswichtigen Spurenelementen zu zählen. Offiziell ist es dennoch dazu erklärt worden, mit der alleinigen Begründung, es sei für die Zahnbildung erforderlich. Diese Begründung ist falsch. Karies ists keine Fluormangel-Krankheit.
    Quelle:nux.ch/fluor/news0007.html
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ach ja. Chaos perfekt. Wollte oben das mit dem Edelgas ausbessern. Welcher Teufel hat mich geritten, das Fluor als Edelgas zu bezeichnen... :traurig08: :eek02:

    Also soweit ich das nun begriffen hab, meinen die alle mit Fluor immer die Salze, also die Fluoride. Alles andere hat ja keinen Sinn.

    So. Und nach ausführlicher Lektüre komme ich ebenfalls zu dem Schluß, dass man auf die Gabe von Fluoriden in Form von sogenannten Zahntabletten getrost verzichten kann.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es gibt übrigens für Rachiris frühzeitige Krankheitszeichen, und man könnte theortisch zusätlich zu Vorsorge darauf untersuchen lassen. Ich weiß nur nicht, ob Kinderärzte das überhaupt jemals gesehen haben.

    Meine Kinderärztin hat Ben bei der U5 und der U6 daraufhin untersucht, weil sie weiß, daß ich weder Vitamin D noch Flour gebe. Sie hat ganz spezielle Stellen abgedrückt, die Fontanelle kontrolliert, den Kopf abgetastet, den Brustkorb, die Wirbelsäule in verschiedene Richtungen gebeugt udn ihn beim Laufen sehen wollen.
    Sie meinte, sie kann keine Anzeichen von Rachitis finden und hat in ihrer ganzen laufbahn auch erst ein Kind mit Rachitis gesehen - das war das 12 Monate vollgestillte Baby einer lichtscheuen Veganerin...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hab noch 2 meinungen...
    kia: vit.d alle 2 tage eine, kein fluorid

    zä: fluoridhaltige zahnpasta erst ab dem 6. lebensjahr!, es kommt genug über die nahrung in den körper
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also bei uns ist es ja noch längst nicht so weit - Gedanken mache ich mir darüber auch noch keine. Aber ich frage mich (wenn ich so lese wie schnell Ärzte was verschreiben weil es "üblich ist") was haben die Mütter vor ettlichen Jahren gemacht? Wo es sowas noch nicht gabt. Waren die Kinder deshalb kranker als zur heutigen Zeit? - Na ich weiss nicht.

    Aber wenn man viele Stoffe durch das Essen (Bewegung etc) zufügen kann, finde ich sollte die Medikamentengabe die allerletzte Möglichkeit sein.

    Ist ja grauselig, wenn so ein Püppchen schon on mass Tabletten schlucken muss - weil die Pharmaindustrie sonst keine Schwarze Zahlen mehr schreibt :roll:
  • luxorluxor

    1,282

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hol das hier nochmal hoch, war letzte Woche mit Kira bei der U6, beim neuen Kinderarzt, weil ich mit dem alten nicht mehr zufrieden war.

    Bei dem neuen war ich schonmal wegen MD-Erkrankung, da war die Behandlung 1000x besser als beim alten (der hat nämlich GARNICHTS untersucht und nur ein Rezept in die Hand gedrückt, da ist jede kleine Untersuchung schonmal 1000x besser).

    Jetzt gings eben bei der U6 das erste Mal ans eingemachte. Auf seine Nachfrage teilte ich ihm mit, dass Kira kein Fluor bekommt und das Vit D in Ölform nur, wenn ich mal nicht mit rausgekommen bin. GAAANZ schlecht gewesen. Er hat mir daraufhin einen Vortrag über die Meinungsverschiedenheiten der KiÄ und Zahnärzte gehalten und dass das, was die Zahnärzte (und weswegen ich u.a. eben kein Fluor gebe) sagen, auch nicht stimmen würde. Und wenn ich das später über die Zahnpasta machen wollte, wäre das total schlimm, da Zahnpasta nicht unter die Lebensmittelverordnung fiele und damit ein Kosmetika sei und ich meinem Kind dann den Verzehr (weil sie ja am Anfang noch nicht so gut ausspucken kann) von Kosmetika zumuten wurde. Da sollte ich auch mal drüber nachdenken und was dann schlimmer wäre. Fluor in Tabletten oder lieber als Kosmetika verabreicht. Ich war ja letztendlich zu dem Schluß gekommen, es muss auch keine Zahnpasta mit Fluor sein. Ich hab den Arzt das nur erzählt, damit er mich in Ruhe lässt. Aber da gings erst richtig los.

    Dann habe ich noch erwähnt, dass ich mich nicht nur bei meiner Hebamme und meinem Zahnarzt, sondern auch im Internet schlau gemacht hat. Ohoh, noch schlechter. Die Meinungen könnte man ja nun garnicht so richtig für voll nehmen, da man die ja nicht nachprüfen könne und in diversen Foren würden immer nur Einzelmeinungen propagiert von Leuten, die garnicht die nötige Ausbildung hätten. Alle meine Quellenangaben wurden zerpflückt und "widerlegt" und er wollte mir gleich ein Rezept für die Tabletten aufschreiben. Das habe ich aber abgelehnt und gesagt, ich müsse noch drüber nachdenken. Eigentlich muss ich das nicht, aber ich bin doch jetzt wieder etwas verunsichert. Warum machen die sowas nur?

    Als Beispiel für das falsche Handeln von Eltern entgegen der Anweisungen der KiÄ hat er mir genannt, dass man ja schon vor Jahren gesagt hätte, dass man den Kindern die Nuckelflaschen auch nicht nur mit Wasser dauerhaft geben sollte. Erst nachdem die ersten Zahnschäden auftraten, hätten die Eltern auf die KiÄ gehört. Und so wäre das eben auch mit dem Fluor. Ich weiß zwar nicht, was das eine mit dem anderen zutun hat, aber das war sein Argument: "Eltern, hört auf Euren KiÄ, macht Euch nicht nebenher schlau, die haben sowieso alle keine Ahnung".

    Jetzt bin ich echt am überlegen, ob ich nicht noch KiÄ Nr. 3 für den nächsten Termin nehmen soll. Weil ich kann mir gut vorstellen, dass jetzt bei jedem Besuch wieder dieses Thema auf den Tisch kommt, bis er mich weichgekocht hat (und da ich stur bin, wird er das nicht schaffen und jedesmal wieder anfangen zu diskutieren).

    Sagt mir bitte doch nochmal: Fluor ist schädlich, lass es.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aalso: Du wirst einfach ganz viele unterschiedliche Meinungen erhalten, wenn du verschiedene Leute / Berufsgruppen befragst.
    Ich hab halt den eher "chemischen" Zugang zur ganzen Thematik.
    Fluoride wirken halt remineralisierend auf den Zahnschmelz. Das ist für mich als Chemiker schon plausibel. Wogegen sich allerdings mein chemischer und medizinischer Verstand streubt ist die Annahme, dass man durch das Einnehmen von Fluoriden etwas bewirken kann. Ich meine, bewirken tut man schon was (man kann sich vergiften ;-)), aber an der eigentlichen Intention, Karies zu verhindern, geht die orale Einnahme von Fluoridtabletten vorbei.

    Für eine erfolgreiche Remineralisation ist das umgebende Milieu, also die Zusammensetzung des Speichels entscheidend. Fluoride sollten zu diesem Zweck den Zahnschmelz für eine längere Zeit umfließen. Dies erreicht man eben am besten mittels fluoridhaltiger Zahnpasta oder Mundspülung.

    Meine Tochter kriegt ihre Fluridprophylaxe mit der Zahnpasta, wenn sie mal größer ist. Momentan hat sie nicht mehr als zwei Zähne, sie trinkt absolut keine gesüssten Säfte und ist ganz bestimmt nicht am Dauernaschen. Zudem speicheln die Kinder ja doch deutlich mehr als Erwachsenen, was der Ausbildung eines Bakterienbelages am Zahnschmelz meiner Einschätzung nach auch entgegenwirkt. Also sehe ich momentan absolut keine Veranlassung, da Fluoride in welcher Form auch immer zu verabreichen.

    Und egal was der Kinderarzt meint (ich hab ja auch ein Rezept für Fluoridtabletten erhalten), ich habe da eigentlich noch grössere Bedenken meinem Kind täglich Tabletten zu geben (die sind ja schließlich auch mindestens apothekenpflichtig) als mit einem Kosmetikum die Zähne zu pflegen. :roll:

    Ach ja, für alle die das interessiert, ich hab auch was gefunden im Wikipedia, was so ziemlich dem entspricht, was ich als Chemiker für plausibel halte:
    Kariesvorbeugung durch Fluoride

    Eine Maßnahme für gesunde Zähne bilden neben der Zahnpflege und einer (zahn)gesunden Ernährung Fluoridanwendungen, denn die natürliche Fluoridkonzentration der Zähne reicht nicht aus, eine Karies mit Sicherheit zu verhindern. Der kristalline Schmelzanteil (Hydroxylapatit) wird durch Säureeinwirkung aus dem Zahnschmelz ausgewaschen, andererseits durch den Speichel in gewissen Mengen wieder zugeführt; durch Fluoridanwendung kann man dieses Gleichgewicht in Richtung einer höheren Fluoridkonzentration des Zahnschmelzes (Fluorid-Apatit) verschieben. Fluorid-Apatit ist weniger säurelöslich als Hydroxylapatit.

    Zahnschmelz besteht chemisch gesehen aus positiv geladenen Calcium-Teilchen und negativ geladenen Phosphat-Teilchen, die zusammen das Hydroxylapatit bilden. Im natürlichen Zahnschmelz enthält das Hydroxylapatit “Verunreinigungen” (Magnesium, Carbonate) aus dem Stoffwechsel der schmelzbildenden Zellen (Ameloblasten). Diese Verunreinigungen schwächen das Kristallgitter und werden bei Säureangriffen bevorzugt gelöst.

    Fluoride erhöhen die Widerstandskraft der Zähne gegen die Angriffe durch die sauren Stoffwechselprodukte der Bakterien im Zahnbelag oder Säuren aus der Nahrung (Fruchtsäfte, Softdrinks). Fluorid verstärkt das Kristallgitter durch seine hohe Ladungsdichte (kleines Ion mit starker Ladung) und verhindert so seine Auflösung (Schutz vor Demineralisation). Freies Calcium im Speichel oder in der Flüssigkeitsphase des Zahnbelags wird in Anwesenheit von Fluoriden wieder in Defekte des Kristallgitters eingebaut (Remineralisation). Bei geringer Häufigkeit oder Stärke der Säureangriffe wird bevorzugt magnesium- und carbonathaltiges Apatit gelöst und bei der Remineralisation in Anwesenheit von Fluorid als fluoridiertes Apatit wieder in den Schmelz eingebaut. Dadurch wird im Verlauf des Lebens die äußere Schmelzschicht verstärkt (Schmelzreifung), vorausgesetzt die Karies ist nicht zu aggressiv (das heißt die Entmineralisierungsphasen sind nicht zu lang und zu häufig). Fluoride wirken bereits in kleinen Mengen. Dann muss allerdings eine regelmäßige Anwendung stattfinden. Regelmäßiges Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta ist dazu im Allgemeinen ausreichend. Bei Patienten mit hohem Kariesrisiko kann zusätzlich eine Fluoridapplikation durch den Zahnarzt notwendig werden.

    Ursprünglich wurde angenommen, bei Kindern könne durch Trinkwasserfluoridierung beziehungsweise durch Gabe von Fluoridtabletten bereits vor Durchbruch der Zähne in der Schmelzbildungsphase Fluoridapatit in den Zahnschmelz eingelagert und der gesamte Schmelz "durchgehärtet" werden, was jedoch wissenschaftlicher Überprüfung nicht standhielt. Mittlerweile wird davon ausgegangen, dass die regelmäßige lokale Aufbringung niedrig dosierter Fluoride (Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta) den besseren Schutzeffekt bietet. Außerdem können die Fluoride erst durch die gleichzeitige Entfernung der bakteriellen Beläge an ihren Wirkungsort gelangen.

    Q:Wikipedia
  • luxorluxor

    1,282

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich danke Euch, den Artikel aus Marlies`Link hatte ich schonmal gelesen. Aber mit Homeopathischen Aussagen brauch man so einem Allgemein-Mediziner ja nicht zu kommen. Das sind in deren Augen ja doch mehr die Scharlatane in der Zunft.

    Ich werde den Artikel aber trotzdem ausdrucken und dem Arzt mal zum Lesen geben. Vielleicht ist es ja doch auch für ihn mal eine Anregung, über`s Ganze nochmal nachzudenken und es mal von einer anderen Warte her zu sehen.

    Meine Entscheidung steht fest: Kein Fluor in Tablettenform und wenn denn mal genug Zähne da sind (sie hat jetzt bisher nur die 4 vorderen und die putzen wir fleissig, aber bisher nur mit Wasser), werden wir auf fluorhaltige Zahnpasta zurückgreifen, bis es soweit ist, wird sie wohl auch richtig ausspucken können.

    Gruß und Danke
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hast du schon die Empfehlung der Zahnärzte zu dem Thema?
  • luxorluxor

    1,282

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nein, die Empfehlungen die ich bisher habe, kommen von meinem Zahnarzt direkt. Was schriftliches habe ich noch nicht.

    Aber genau da liegt ja der Knackpunkt. Mein KiA sagt, was die Zahnärzte sagen, interessiert ihn nicht, das wäre falsch und das was die KiÄ vertreten wäre richtig.

    Nur meinem Zahnarzt vertraue ich wesentlich mehr, weil ich von dem weiß, dass er sich sehr intensiv fortbildet und immer auf dem laufendem ist. Das kann man ja von vielen KiÄ nicht unbedingt behaupten. Sowas in der Richtung hat mir mein Zahnarzt auch schonmal durch die Blume gesagt. Einmal die Ausbildung gemacht und danach nie wieder an Fortbildungen teilgenommen.

    Wenn Du einen Link hast, immer her damit, dann druck ich das auch noch aus und beim nächsten Besuch nehm ICH ihm mal Literatur mit. Aber ob`s was nützt?

    Gruß
  • luxorluxor

    1,282

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    dank Dir Marlies, ich druck es mir grad aus.

    In der aktuellen Eltern-Zeitschrift steht darüber auch ein kleiner Artikel mit der Aussage, Fluoretten NICHT zu geben.

    Ich meine, sovielen Meinungen dagegen kann sich der KiA doch nun nicht mehr widersetzen. Aber wie Du in Deinem Artikel schon schreibst: "Ich bin aber anderer Meinung". Naja, muss ich ihm leider mitteilen: Ich auch, aber nicht seiner :grin:

    Gruß
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hoffentlich übersteht er das, ;-)
  • fabufabu

    144

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich habe Ava 2 x die verschriebenen D-Flouretten gegeben. Da war sie 12 & 13 Tage alt. Danach hatte sie solche Probleme dass ich es gleich wieder habe sein lassen und auch nicht alle Für & Wider von 100 verschd. Meinungsträgern recherchiert habe.

    Ausnahmsweise mal auf mein Bauchgefühl verlassen. Ihr ging es damit einfach nicht gur auch wenn das die KIÄ nicht wahrhaben wollen.

    Viele Grüße
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