Ein Thema, das für Viele eine Endlosschleife ist, aber ich muss mich einfach mal auslassen. Vor allem vor Samstag, denn da wird OlePupsi getauft und wenn ich meiner SchwiMu dann nicht an die Gurgel springen will, muss ich das mal rauslassen.
Ich hab ja im Forum hier und da schonmal geschrieben, dass mein Verhältnis zu meiner SchwiMu in spe nicht das Beste ist. Bei uns liegen die Probleme nicht darin begraben, dass sie ihren Enkel miterziehen will, wie man das hier öftermal lesen kann. Sie ist mir ehrlich gesagt einfach unsympathisch. Normalerweise meide ich Menschen, die mir unsympathisch sind eben einfach und wenn sie mich zu sehr nerven, werden sie auch definitiv mitbekommen, dass ich sie nicht mag. Tja Familien kann man sich ja aber leider nicht aussuchen und so muss ich eben damit leben und versuchen irgendwie mit ihr klar zu kommen. Ich versuche das auch wirklich - immer wieder mal. Aber es fällt mir soo schwer. Sie ist leider auch nicht gerade die Hellste und man kann sich mit ihr einfach nicht unterhalten. Das macht es nicht gerade einfacher. Ausser über das Wetter, kann man über fast nichts reden. Ich hasse das. Ich bin verdammt nochmal nicht der Wetterbericht und es interessiert mich auch nicht.
Das ist nun die eine Seite. Die "unbegründete" Antipathie, weil sie nun mal nicht mein Schlag Mensch ist. Dann gibt es da aber noch eine andere Seite, die spätestens immer dann in mir aufkocht, wenn sie meinem Kleinen näher kommt. Ich ertrag es nicht, dass sie ihn berührt, dass sie ihn hochheben will und dass sie davon spricht, wann sie denn endlich mal babysitten kann. Ich will das nicht und bisher hatte das immer recht fadenscheinige Gründe. Das ich ihr nicht vetraue ist zwar für mich kein fadenscheiniger Grund, aber mein Freund sagt dann natürlich: na ich vertraue ihr da, das reicht ja. Es ist eben ein schlecht greifbarer Grund.
Nun ist es aber etwas "passiert", was mir zwar eienrseits die Karten in die Hand spielt, dass ich Ole nicht zu ihr geben muss. Aber das Problem ist, es macht mir diese Frau noch unsympathischer und ich weiss langsam nicht mehr, wie ich mit ihr umgehen soll.
Folgendes: Mein Freund hatte eine ältere Schwester. Sie starb als sie 5 war, da war mein freund 2,5 Jahre alt. Sie ist ertrunken, weil sich seine Mutter nichts dabei dachte eine 5-jährige allein an den See gehen zu lassen zum spielen. Für mich persönlich ist das grobe Verletzung der Aufsichtspflicht und für mich ist sie zumindest Mitschuld daran, auch wenn das sehr hat kligt und auch wenn ich ihr das niemals so sagen würde.
Einige Monate bevor sie starb, wechselte seine Mutter den Partner. Mit dem neuen Partner bekam sie ein Jahr später ein weiteres Kind, den jüngeren Bruder meines Freundes. Das waren bisher die Fakten, die wir kannten. Aber nicht das ganze drum herum. In dieser Familie wird nicht kommuniziert und wenn ich immer höre: macht es euren SchwiMüs nciht so schwer, sie haben doch immerhin die tollen Söhne fabriziert, die ihr schliesslich liebt, dreht sich mir imer der Magen um, weil ich mir denk: nee diese nicht. Diese hat es gerade mal geschafft, dass 2 ihrer 3 Kinder physisch gross gezogen wurden, aber psychisch haben sie nichts mitbekommen. Das klingt vielleicht unheimlich hart, aber für mich ist es einfach so. Tut mr ja leid, wenn ich dann als kaltes Scheusal rüberkomme.
Neulich habe ich dann ein Buch über Familienkonstellationen gelesen und plötzlich fielen mir Dinge ein. Beispielsweise hat irgendwann mal jemand (der Vater oder die Mutter meines Freundes) zu meinem Freund "Erstgeborener" gesagt. Niemandem ist in diesem MOment bewusst gewesen, dass das ja gar nicht stimmt. Dann hab ich weiterüberlegt: mein Gott, mindestens seiner Mutter MUSS das aufgefallen sein. Die kann doch nicht wirklich vergessen oder verdrängt haben, dass sie ne Tochter hatte?!?! Als ich meinen Freund darauf ansprach, konnte er sich an die Situation nicht erinnern, scheinbar ist es ihm also auch nicht aufgefallen. Er meinte aber auch, dass könne daran gelegen haben, dass die Tochter vor dem Vater, der nicht der Erzeuger der Tochter und meines Freunde4s ist, totgeschwiegen wurde, so wie auch nicht über den Erzeuger meiens Freundes gesprochen werden darf, weil alles was vor dieser Zeit war, nicht existent ist. Oh Gtt, wie krank das ist. Und ich habe mich früher immer gewundert wieso mein Freund niemals was über seinen richtigen Vater wissen wollte. Das war mir immer total unerklärlich.
Auf jeden Fall blieb nach dem Lesen des Buches und den Unterhaltungen mit meinem Freund hängen, dass er einen Platz in der Familie einnehmen musste, der nicht seiner war. Das er sich vielleicht deshalb an nichts was seine Schwester betriftt erinnern kann - nicht mal daran, ob er als Kind davon wusste oder erst als Erwachsener, ob er mal auf dem Friedhof war ...NICHTS! Und dass das alles damit zu tun hat, dass mein Freund al sich ihm kennenlernte emotional ein totaler Klopps war. Klint komisch.... iss aber so. ;-)
Letzten Sonntag waren wir spazieren und die Mutter meines Freundes kam mit. Da zeigt sich, dass auch meinen Freund das Thema weiter zu beschäftigen schien, denn er fing - ich glaube zum ersten Mal in seinem Leben - an, seiner Mutter Fragen zu stellen.
Was hab ich vom Tod meienr Schwester mitbekommen?
Hab ich mich verändert?
Hab ich getrauert?
Hast du getrauert? ... und und und
Was dabei heraus kam: Nachbarn kamen angestürmt und riefen "sie ist tot, sie ist tot". Die Eltern meines Freundes rannten los und liessen ihn STUNDEN allein in der Wohnung sitzen. Ab diiesem Zeitpunkt war mein Freund das unwichtigste und überflüssigste, was diese Familie kannte.
Auf unser Fragen hin, kann sie sich nicht erinnern, wie er auf den Tod reagiert hat. "Ich hatte genug mit mir selbst zu tun". Dann wurde sie schwanger, weil sie unbedingt ein Ersatzmädchen wollte. Das hat sie wortwörtlich so gesagt. "Leider wurde es nur ein Junge". In diesen hat sie dann aber all ihre Energie und Zuneigung gesteckt. Ich habe mich immer gewundert, wieso sie sich sogar an den ersten Pups vom Bruder meiens Freundes erinnern kann, aber nicht mal weiss zu welcher Tageszeit mein Freund geboren wurde, wie die Entbindung war, was er für nen Schulabschluss gemacht hat und und und... als sie so erzählte hat es mich fast zerrissen: diese Familie hat zu dritt weitergelebt und mein Freund war nur das 5. Rad am Wagen das störte udn zudem an ein altes Leben erinnerte, was man vergessen wollte. Der Vater hatte nun endlich ein eigenes Kind und konnte sich darauf konzentrieren und mein Freund hatte nicht mal seinen Erzeuger als Vater, weil seine Mutter ihm das erst mit 18 erzählt hat, dass das nicht sein Erzeuger war.
Am schlimmsten fand ich aber: Ich fragte sie: "aber mein Freund muss doch bemerkt haben, dass die Schwester weg ist, sie haben doch vorher gespielt und und und."
Sie: "ach so ein Quatsch, er war ja erst 2 1/2, da merkt man ja noch nichts". :shock:
Was dachte ich in dem Moment: "ich soll irgendwann einer Frau mein Kind anvertrauen, die glaubt mit 2 1/2 merkt man nichts????NIEMALS!!! " Ist die noch ganz sauber??? Oh man. Ich hab ihr dann auch gesagt, dass das totaler Schwachsinn ist, ob sie glaubt Emotionen bilden sich erst mit 18 und was man einem Kind vorher antut, vergisst es wieder?!"
Sie: "ich habe niemandem was angetan"
Ich: "oh doch und bevor du das nicht begriffen hast, wirst du keine Gelegenheit haben unserem Ole was anzutun."
Ich weiss, das war sicher überreagiert und unfair und viel zu hart... bestimmt... aber meine Abneigung wächst mit jedem Wort, das sie spricht.
Ich weiss aber auch, dass es meinen Freund belastet, dass ich sie nicht leiden kann und er sagt: mir ist egal, was sie angerichtet hat und Ole wird eh immer nur ein paar Stunden da sein, da kann man soviel nicht anrichten. Und ich denke: ja deine Schwester war auch nur 30 Minuten weg und dann ist sie ertrunken. Oh man, was mach ich nur. Ich kann der Frau kaum in die Augen sehen.
Von der Grundhaltung bin ich ja bereit auf sie zu zugehen, aber die redet so dermaßen viel Schrott, dass ich innerlich richtig agressiv werde.
Kommentare
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Och Lorelei... ich stelle mich voll an Deine Seite. Ich würde ihr mein Kind auch nicht anvertrauen -ebenso wenig, wie meiner Schwiegermutter. Die ist zwar in anderer Hinsicht schlimm, aber egal...
Ich würde Deiner SchwiMu beim nächsten Versuch ihrerseits, das Kind zu bekommen, klipp und klar sagen, daß sie es nicht bekommt, solange Du die Mutter bist und es verhindern kannst. Weil: Sie Deiner Meinung nach keine Verantwortung tragen kann, egal für welches Alter...
Du musst ihr das andere, was Du uns geschrieben hast, ja nicht unbedingt an den Latz knallen (auch wenn ich Dir recht gebe !).
Deiner Schilderung nach ist sie wirklich nicht verantwortungsbewußt und dazu noch Weltmeisterin im Verdrängen...
Soll heissen, wenn Dein Ole mit einem blauen Knie nach Hause gekommen ist, weiß sie nicht, woher es kommt... (denke ich)
Ein drittes Kind als Ersatz für das erste zu bekommen, war wohl eine "Verzweiflungstat" denke ich. Aber das zweite Kind deshalb komplett zu vernachlässigen finde ich schlimm...
Bleib Deinem Freund gegenüber hart- das Kind geht nur zu jemand anderem, wenn BEIDE Elternteile damit einverstanden sind...
Bei mir ist es auch so: Zu meiner Mutter darf Marlene jederzeit (meine Mutter macht zwar Dinge mit ihr, die mir nicht passen, weil sie ihre komplette pädagogische Ausbildung von 1970 auf ihr anwendet, aber sie tut ihr niemals was böses und betüddelt sie eher als daß sie sie vernachlässigt...) und zu meinem Schwiegertiger geht sie gar nicht alleine. Denn die kann mit kleinen Kindern einfach nicht. Sie hat sie erst 2x auf dem Arm gehabt - in meinem Beisein... und davon nur 1x auf ihre eigene Bitte hin...
Ich wünsche Dir viel Kraft für die Taufe und alles alles Liebe,
Katrin
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Wenn man deiner Schwiegermutter mal keine Bösartigkeit und völlige Gefühlskälte unterstellt, dann würde ich mutmaßen, sie hat gelernt, Dinge zu verdrängen, die über ein gewisses Maß belasten.
Da ich weiß, wie unglaublich die Selbstvorwürfe sind, wenn das Kind "nur" vom Wickletisch fällt, glaube ich nicht, daß sie sich nicht mit unglaublichen Selbstvorwürfen gequält haben muß wegen dem was passiert ist. Vielleicht kann man das auch nur mit völliger Verdrängung überleben ohne wahnsinnig zu werden.
Ich hab mich ja nu vor einiger Zeit auch intensiver mit Hellinger udn der unterbrochenen Hinbewegung, bzw. der "Anstatt-Stelle" beschäftigt, die manche Menschen in einer Familie einnehmen und dem Übernehmen von Schuld oder Aufgaben, die andere Menschen in der Familie nicht tragen, die sie eigentlich tragen sollten. Ich teile nicht alle Meinungen von Hellinger, aber es ist doch sehr viel wahres dran. Du hast ja den Tread von mir über meine Schwester auch gelesen...
In meiner Familie gibt es auch einige dieser Fälle und nicht alle sind geklärt. Die Mutter meines Vaters wuchs bei ihrer Tante auf, weil die angeblich kinderlos war und ihre Schwester nunmal mehrere Kinder hatte - also wurde sie der Tante überlassen, während ihre Geschwister bei den Eltern aufwuchsen. Als meine Oma weit über 70 war, hat sie ihrem Sohn auf der Straße erklärt, daß das da gerade ihre Schwester gewesen wäre, an der sie grußlos vorbeigelaufen ist - keines ihrer vier Kinder wußte bis zu diesem Zeitpunkt, daß ihre Mutter Geschwister hatte und die 70 Jahre lang nur ein paar Häuser weiter gewohnt haben.
Ich habe meine Oma immer als extrem verhärmte, sehr kaltherzige Frau erlebt, weiß, daß sie als Mutter ihre Kinder mit der Peitsche geprügelt hat und daß sie im Alter sehr bösartig wurde...
Meine Cousine hat mal nach dem Tod ihrer geliebten Oma, die eine sehr warmherzige udnd liebevolle Frau war, eine Familienaufstellung machen lassen, weil sie einfach wissen wollte, was er mit den Geschwistern ihrer Mutter auf sich hat, die alle auf die schiefe Bahn gerieten und sich den Kragen absoffen. Dabei kam heraus, daß es da irgendwo noch ein Familienmitglied geben mußte, weil irgendjemand fehlte. Nach langen Recherchen fand sie heraus, daß ihre Mutter noch eine weitere Schwester gehabt hatte, das zweite Kind ihrer Oma, die diese aber fremden Leuten überlassen hatte, weil sie von ihrem Dienstherrn, dessen Geliebte sie auch war, dazu erpresst wurde, als sie mit dessen Kind schwanger war. Der ältere Bruder war damals 7, er müßte also wissen, daß es da eine 4jährige Schwester gegeben hat, konnte sich aber an nichts erinnern. Die Oma hat zeitlebens nie von diesem Kind gesprochen, aber ihm wohl zu jedem Geburtstag eine Karte ohne Absender geschickt. Meine Cousine hat diese Schwester ausfindig gemacht und meine Tante bekam einen Nervenzusammenbruch...
Der Vater von Ben´s Papa wurde als Ersatz für seine Schwester gezeugt, die im Krieg bei einem Bombenangriff ums Leben kam... ihm wurde das auch immer gesagt und bedauert, daß er kein Mädchen wäre und nicht annähernd so toll, wie seine Schwester war. Er ist ein extrem gehemmter, sehr kühler, arbeits- und magersüchtiger Mensch, der sich um seine Kinder nie gekümmert hat und seinen Söhnen mit Händeschütteln zum Geburtstag gratuliert. :shock: Umarmungen und Zärtlichkeit für seine Söhne hat es nie gegeben, er hasst alles, was mit Familie zu tun hat und weigert sich, über seine Kindheit zu sprechen...
Die Mutter von Ben´s Papa kommt aus einer Familie mit 4 Schwestern, die allein von ihrer Mutter aufgezogen wurden, nachdem diese den trinkenden und aggressiven Ehemannn anch der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft rausgeworfen hatte. Die Mutter hat ihre Töchter mit Männerhass zu Männerhasserinnen erzogen, was sie heute noch alle sind. Keine hat jemals eine stabile Partnerschaft geführt, zwei sind magersüchtig, eine freßsüchtig - verhärmt und alleine sind sie alle...
Es gab einen Mann in dieser Familie, der Alkoholiker und spielsüchtig war, ein beruflicher Versager, straffällig und von der Familie verachtet und ausgestoßen, namensgleich mit Ben´s Papa... seine Mutter hat mir das mal erzählt - B. wußte davon nichts.
Ben´s Papa wuchs mit einem gefühlskalten Schattenvater auf und wurde von einer männerhassenden Mutter erzogen, die ihren Kindern jeden Genuß verbot, dazu namensgleich mit einem Familienmitglied, das alle verachteten... und er hat wirklich mehr emotionale Probleme, als in ein Buch passen. Wie nennst du das? Einen seelischen Klops...Hmm ja, so ungefähr.
Und wenn ich meine Eltern heute frage, dann erinnern sie sich auch nichtmehr daran, daß sie mich geprügelt, wochenlang nicht mit mir gesprochen, mich bloßgestellt, gedehmütigt und mir ständig gesagt haben, daß ich falsch und die Dinge die mir etwas bedeuten wertlos bin. Sie wollten ja nur zu meinem Besten, daß ich auf den richtigen Weg komme, deshalb haben sie mich auch alleine stundenlang schreien lassen, mich mit Essen ruhiggestellt und mich im Bett angebunden.
Sie predigen ganz vehement, daß sie nur mein Bestes wollten und sich nichts vorzuwerfen haben... und wahrscheinlich ist das auch notwendig, damit sie nicht völlig in sich zusammenbrechen. Das Leben meiner Mutter war ja so schon von Drogenkonsum und Nervenzusammenbrüchen geprägt - was wäre erst gewesen, hätte sie sich auch noch damit auseinandergesetzt, daß sie als Eltern ihre Töchter zu emotionalen Krüppeln gemacht haben...
Ich arbeite seit Jahren an mir, aber bin noch meilenweit davon entfernt, irgendwann vernünftige zwischenmenschliche Bindungen einzugehen. Ben und mein Mutterinstinkt helfen mir dabei sehr, aber es ist ein steiniger Weg.
Das ist es sicher auch für deinen Freund und er hat Glück, wenn er mit dir eine Partnerin an seiner Seite hat, die in einem liebevollen Elternhaus aufgewachsen ist und ihm dabei helfen kann, die Wurzeln seiner Kindheit zu finden, sich zu erinnern und sie aufzuarbeiten, anstatt in der nächsten Generation weiter alles zu verdrängen und das Leben seiner Eltern zu wiederholen...
Sich einzugestehen, daß man im Umgang mit seinen Kindern massive Fehler gemacht, ihnen sehr wahrscheinlich sogar extrem geschadet, sie seelisch verkrüppelt hat oder, wie im Fall deiner Schwiegermutter, eventuell sogar für ihren Tod verantwortlich ist, das muß doch jeden Menschen in die Klapsmühle bringen, der nicht wirklich stark ist und mit Schuld umgehen kann. Und das können die wenigsten, ohne daran zu zerbrechen.
Also ist völlige Verdrängung wohl eine Rettungseinrichtung der menschlichen Seele - wenn Verdrängtes nunmal leider aber auch ein verlässlicher Bumerang ist, der mit aller Härte wiederkommt dun dann eben hinterrücks zuschlägt und wenn es in der nächsten Generation ist...
Wichtig ist, daß du dich damit wohlfühlst, einem anderen Menschen dein Kind zu überlassen. Wenn du das nicht tust, dann mach es nicht - und du must dafür auch keine umständlichen Ausreden erfinden. Es reicht, daß du dich damit nicht gutfühlst. Du mußt auch nicht mit Menschen umgehen, die du nicht magst, auch wenn sie zur Familie gehören - denn daraus allein leitet sich kein Recht auf gemeinsam verbrachte Zeit ab.
Nach dem Debakel mit meinen Eltern, die Ben beim Babysitten krankenhausreif gefüttert haben, weil sie sich nicht an meine Regeln gehalten und völlig uneinsichtig gezeigt haben (was ich will ist ihnen schlichtweg egal, weil sie mich nicht respektieren), werde ich ihnen Ben definitiv nichtmehr alleine überlassen, solange er nicht groß genug ist um zu widersprechen. Meine Mutter hat gefragt, ob sie ihn wieder haben können, ich hab Nein danke gesagt, das möchte ich nicht - und fertig.
Sie haben es akzeptiert.
Das war mir sehr unangenehm, aber wenn es um Ben´s Wohl und mein Wohlbefinden geht, dann lerne ich inzwischen nach und nach, deutlicher zu sagen, was ich will udn was nicht dun daß ich mcih dafür nicht zu rechtfertigen brauche - Ben hilft mir dabei.
Ich würde deiner Schwiegermutter das mit der Tochter nicht vorwerfen - damit könntest du in ein böses Wespennest stechen und ich schätze Mal, das ist für deinen Mann so schon schwierig genug. Sag doch einfach, daß du nicht möchtest, daß sie auf ihn aufpasst, weil dich das nervös macht und du dich nicht gut damit fühlst, ihn abzugeben. Das ist ja nicht gelogen.
Vielleicht kannst du ja auch deinem Freund unabhängig von den Auskünften, die ihm seine Mutter über die Schwester und diese Zeit gibt (oder nicht) helfen, indem du mit ihm ihm über die Erinnerungen an seine Schwester sprichst, vielleicht anhand von Fotos und mit ihm auf den Friedhof gehst und das Grab der Schwester besuchst, ihr dort Blumen hinbringt, ihr ihr euren Sohn, ihren Neffen, vorstellt?
Sprichst du eigentlich mit deinem Mann darüber, wie sehr dich diese Angst, sie könnte verantwortungslos mit Ole umgehen belastet und wie schlecht es dir mit dem Gedanken geht, ihr euren Sohn zu überlassen? Nimmt er dein Unbehagen dahingehend ernst? Wie sieht er denn das Verantwortungsbewußtsein seiner Mutter udn ihre "Schuld" am Tod seiner Schwester?
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Trotzdem denke ich, dass ein Kind Oma und Opa braucht. Und dass Oma und Opa an einem Enkel nicht viel falsch machen können. Lila hat das mal gesagt, und ich gebe ihr Recht - ich würde Timo auch keine Kinderschokolade geben, aber wenn seine Oma (welche auch immer) das zu einem Zeitpunkt täte, wo e in der Lage ist sie zu essen, würde ich das schlucken. Du und Oles Papa sind seine Erzieher, und nichts, was irgendjemand anders verbockt, wird ihn momentan sehr prägen - denn es wird ja nicht so sein, dass ihr ihn für Wochen dalasst.
Und dass er in Lebensgefahr wäre, weil seine Oma bei ihrer Tochter nicht aufgepasst hat, kann ich mir auch nicht vorstellen. Ich bin sicher, das belastet sie ganz gewaltig, und wenn du ihr Ole nicht mal auf den Arm geben willst, wird sie das vermutlich irgendwo richtig einordnen... selbst wenn sie nicht die Hellste ist.
Wir haben mit den Schwiegereltern ja momentan Funkstille, nachdem SchwiVa uns rausgeworfen hat - und ja, ich finde es sehr entspannend - aber dennoch gehe ich fest davon aus, dass Timo nicht ohne die Großeltern aufwachsen wird... auf lange Sicht. Enkel sehen ihre Großeltern oft ganz anders deren Kinder - und sie lernen ganz neue Seiten an ihnen kennen. Der Vater meines Vaters muss ein furchtbarer Tyrann gewesen sein; für meinen Bruder (ich hab ihn nicht mehr kennen gelernt) war ein absolut gradioser Opa.
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Sie war mal mit meinem Freund auf dem Friedhof, da war er 15 - mitten in der Pubertät. Er fragt sie, wer das denn sei an dessen Grab si da stünden. Und sie sagt "na deine Schwester" als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt. Mein Freund wusste gar nicht, was er dmait anfangen sollte und hat nicht gefragt, weil er nicht gelernt hat, Fragen zu stellen. Fragen stellen ist in seinem Gefühl sowas wie "auf die Knie fallen und betteln". Er kann bis heute in einigen Situationen ganz schwer Fragen stellen, Bitten äussern, Wünsche benennen - als würde sich das nciht gehören, als hätte er kein Recht dazu.
Nein ich will ihr das nicht vorwerfen, es bringt mir nichts. Aber es steht im Raum - immer und immer und ich muss ganz oft an meinen Freund denken und sehe Bilder vor mir. Der kleine Junge, Stunden allein zu Haus, die Eltern rennen weg und kommen nicht wieder. Und als sie endlich wieder da sind, sind sie emotional für ihn nie mehr anwesend. Er steht immer zwischen den Welten. Er gehört zu dem "alten" Leben, das keiner mehr will, zu dem Ex-Mann der totgeschwiegen wird und der Ex-Familie, die nun ersetzt wurde. Und der kleine Junge gehört nicht dazu. Traurig.
Wie sieht mein Freund das. Ich glaube er ist was seine Mutter betrifft sehr resigniert. Wenn er ganz tief in sich rein blickt und mal mutig ganz ehrlich ist, dann ist sie ihm egal. Ich glaube, wir haben nur Kontakt zu ihnen, weil man eben meint, das gehöre sich so. Er hat dann oft ein schlechtes Gewissen, weil wir ein so tolles Verhältnis zu meiner Familie haben, zusammen Ausflüge machen und und und... und da er leider selten so ehrlich zu sich slebst ist, weil das ja auch schwer ist, sich einzugestehen, dass man seine Eltern vielleicht liebt - weil ein Kind nun mal seine Eltern liebt - sie aber eigentlich nicht mal mag.
Die Schuld am Tod seiner Schwester gibt er ihr nicht, er findet da übertreibe ich, weil "sowas passieren kann". Wenn ich ihn dann frage, ob er allen ernstes Ole mit 5 Jahren allein zum See laufen lässt (es waren übrigens ca. 3 km Strecke) dann schüttelt er selbstverständlich mit dem Kopf. Und wenn ich ihn frage, ob er seinen 2 1/2-jährigen Sohn stundenlang allein in der Wohnung auf dem Boden sitzen lassen würde, wenn ich nen Unfall hätte oder ob ihm da unter Umständen noch was anderes einfiele, ist natürlich auch klar, dass er es unverständlich findet. Also prinzipiell sieht er es wie ich, aber selbstverständlich ist es für ihn sehr schwer sich das einzugestehen. Da hab ich ja auch Verständnis für, ist völlig ok, aber totdenken soll er das trotzdem nicht.
Jenny, ich erinnere mich an das was lila schrieb und eigentlich stimmt das auch. Meine Großeltern haben beispielsweise ein richtig schlimm schlechtes Deutsch gesprochen... naja Altberliner Ostpreußen halt.... mir und mein und dir und dein, als und wie... urks da wirds mir anders. Aber obwohl ich viel bei meinen Großeltern war, hat es meinem Sprachempfinden und -gebrauch nicht geschadet. Aber so wie Katja eben sagt: wenn mans ich dabei nciht wohl fühlt, sollte man es lassen.
Klar genau sowas wie mit der Schwester meines Freundes wird nicht nochmal passieren, aber hey, das ist wahrscheinlich nur Glück und Zufall. Es geht mir darum, dass wenn es eine riskante, gefährliche, zweifelhafte oder einfach entscheidungsbedürftige Situation gäbe, dann traue ich ihr einfach nicht zu, die richtige Entscheidung treffen zu können.
Meine Mama wird auch Sachen machen, die ich nicht toll finde, na klar. Nicht nur weil sie nun mal die Oma ist und Omas anders sein dürfen, sodnern weil sie auch ein Mensch ist und Fehler macht. Aber ich weiss, dass Ole da niemals in gefährliche Situationen kommen würde bzw. dass sie dann mit Sicherheit richtig agieren würde.
Oma und Opa wird Ole schon bekommen, also sehen und so können sie ihn ja, aber babysitten oder so eben nicht. Sicher wird sich nochmal was ändern, wenn Ole sprechen und weggehen kann, aber bis dahin, denkt meine SchwiMu ja eh, dass Kinder keine Emotionen, kein Be :???: wusstsein haben, da würde er also eh nichts mitbekommen...
Das ich Ole da nicht "abgeben" will und werde, versteht mein Freund und akzeptiert es auch. Aber dann und wann kommt das schlechte Gewissen seinen Eltern gegenüber durch. Die Taufe wird dafür auch wieder guter Nährboden sein. Meine Familie wird natürlich und liebevoll mit Ole umgehen und dann sieht er seine unbeholfenen Eltern und schon macht es in seinem Kopf PLING und am liebsten würde er ihnen Ole in den Arm geben, damit sie auch ihren Teil vom Kuchen bekommen. Er macht es nicht - immerhin - aber er würde gern.
Was mir für die Zukunft wichtig ist, ist auch das mein Freund sich weiter damit beschäftigt, was das alles für ihn bedeutet. Wie er das für sich verarbeiten will und kann. Da ist die Idee mit dem Friedhof vielleicht gar nicht so übel. Das werde ich mal machen.
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Ich sehe das anders: wenn ich nicht möchte, dass mein Sohn Schokolade isst, dann hat sich die Oma da dran zu halten! Und ich würde mein Kind niemals zu Leuten geben, wenn mir nicht wohl dabei wäre, auch wenns die Großeltern sind. Niklas wird nach dem jetzigen Stand der Dinge auch nicht zu meiner Schiegermutter gehen (alleine meine ich), Gründe mag ich hier jetzt nicht nennen.
Aber ich habe gelesen, und das fand ich sehr einleuchtend, dass man vor seinem Kind niemlas über die Oma schimpfen soll. Denn das Kind sieht seine Großeltern als ein Teil von sich, und wenn es das Gefühl bekommt, mit ihnen stimme etwas nicht, fühlt es sich selber schlecht und schämt sich.
Deswegen würde ich versuchen, soweit wie möglich die Zähne zusammen zu beißen, wenn die Oma Ole mal hält wird er das unbeschadet überstehen - aber sonst würde ich nach meinem Gefühl gehen und ihn ihr eben nicht überlassen wenn du das nicht möchtest ;-).
Viel Spaß trotzdem bei der Taufe, ärgere dich bitte nicht zu sehr über sie. Genieß den Tag, es ist was ganz besonderes, und versuche sie einfach für diesen Moment auszublenden.
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Und sicher schadet es ihm nicht, wenn sie ihn hochhebt. Das ist ganz komisch. Ich würde sie auch ungern MICH berühren lassen und wenn sie Ole anfässt, ist es für mich, als würde sie mich anlangen. Klingt komisch, is`aber so. ;-)
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Sorry, aber da komme ich nicht so ganz mit. :???:
Ich kann meine Schwiemu aus verschiedenen, ähnlich gelagerten Gründen auch nicht sooo toll leiden. Aber weder fälle ich ein Urteil über sie - das steht mir allein schon deshalb nicht zu, weil ich erst 4 1/2 Jahre "in der Familie" bin und ich schon deshalb nichts über die (verkorksten?!?) Verhaltensmuster, die zu manchem eigenen "Fehlverhalten" geführt haben, richtig erkennen kann. Jedoch sehe ich auch, dass meine Kinder sie sehr gern haben und sich gern bei ihr aufhalten. Warum soll ich das meinen Kindern vorenthalten? Ich bin doch soweit erwachsen, dass ich zwischen meinen eigenen Eitelkeiten und Befindlichkeiten sowie dem offensichtlichen Wohl meiner Kinder differenzieren kann?
Dass die Kleinen ihre Großeltern brauchen, ist eine unbestrittene Tatsache. Und wenn es nicht tatsächlich objektive Gründe gibt, die ein Vorenthalten rechtfertigen, nehme ich mir nicht das Recht heraus, meinem Kind diesen wichtigen Part zu verweigern.
:byebye01:
Gisela
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Wenn Ole irgendwann im Kleinkindalter ist, wird sich das sicher ändern. Aber bis dahin nehme ich mir durchaus das Recht heraus über bestimmte Dinge zu urteilen und zu versuchen noch etwas rumzuerziehen. Ich versuche zum Beispiel seit Jaaaahren diese Menschen dazu zu bekommen, maaaaaal den Fernseher auszuschalten. Der läuft immer. Beim Essen, wenn keiner im Zimmer ist.... einfach immer. So entflieht mn auch hervorragend dem Kommunikationsbedaf, der in dieser Familie ignoriert wird. Und ich will nicht, dass Ole, wenn er später mal da ist, vor den Fernseher geparkt wird, wenn er in der selben Zeit bei einer anderen Oma sein könnte und auf Bäume klettern etc. Da meine Eltern geschieden sind und beide in Beziehungen leben, mangelt es ihm an Omas und Ops nicht gerade. ;-) Und meine Mama erkundschaftet beispielsweise seit sie wusste, das sich schwanger bin immer wieder die Gegen nach neuen tollen Abenteuerspielplätzen, Streichelzoos und so. Wenn er sowas haben kann, was sollte mich dazu bewegen ihn zu den in meinen Augen nicht so tolen Großeltern zu geben. Jaaa sicher sehen die Kinder das ganz anders, aber bis ich soweit bin, dass ich es nicht nur nicht verhindere, sondern vielelicht auch fördere muss noch einiges passieren.
Mag ja auch sein, dass das ganz schrecklich egoistisch ist von mir, aber hey, würdest du deine Kinder der unsympathischen Nachbarin zum babysitten überlassen, die mit dem grossen sabbernden Hund, der ständig deine Kinder anlecken will, schonmal jemanden gebissen hat und trotzdem sagt die Halterin immer, wie lieb er Kinder mag (ja zum Fressen gern wahrscheinlich)... oder lieber jemandem aus der Familie, dem du vertraust und der auch Zeit hat?? Wieso sollten sie das Recht haben ihn zu "bekommen", nur weil sie meinen Freund geboren hat und dafür gesorgt hat, dass er physisch nicht verhungert. Ich komme halt davon nicht los. Für mich ist es als hätte er ebenso in einem Heim aufwachsen können, wo man sich nur darum kümmert, dass er nicht vom Fleische fällt, aber für die emotionale und geistige Entwicklung wird nichts getan. (Ich meine nicht, dass Heime immer so sind, ich spiele nur mit der Grusel-Vorstellung davon.)
Ich werde wohl einfach die Füße still halten und diesbezüglich warten bis Ole grösser bzw. älter ist und wenn er Zeit allein mit ihnen verbringen will, dann müssen sie eben ein paar Sachen ändern. Mein Gott, nicht jeder Enkel verbringt Zeit allein mit seinen Großeltern und das ist ja nun auch kein Drama. Das heisst ja nicht, dass sie nicht Anteil an seinem Leben haben können und ihn nicht kennenlernen dürfen. Ich liebte meine Großeltern und war oft allein bei ihnen und meine Schwester wolte aus irgendwelchen Gründen nicht und musste auch nicht, und ich glaube nicht, dass es ihr geschadet hat. Dafür hatte sie ein besseres Verhältnis zu meinem Onkel in dem ich mit 8 Jahren so verliebt war. :biggrin: Und das widerum hat mir nicht geschadet.
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Da meine Eltern z.B. Ben supertoll bespaßen und ihm das klasse gefällt, dürfen sie das auch gerne ausgiebig tun und sie bekommen da auch genug Gelegenheit dazu. Da sie ihn jedoch mit Scheiß vollstopfen, sobald ich außer Sichtweite bin, bin ich das eben nichtmehr - und ich rede da nicht von einem Keks oder einem kleinen Stückchen Schokolade, sondern von pfundweise Süßkram. Dann lassen sie ihn weinen - "weil er das lernen muß". Scheißdrauf, daß ich da nicht will udn was ist eigentlich "das"? Daß er alleine ist dund niemand ihm hilft, wenn er jemanden braucht? Außerdem fahren sie beide katastrophal Auto, weshalb ich nicht möchte, daß sie mit Ben autofahren. Und da sie beide weder gut sehen noch laufen, möchte ich auch nicht, daß sie ihn die Treppe hoch- oder runtertragen. Und bei ihnen ist das "Kleinkinder haben" außerdem schon so weit weg, daß sie überhaupt kein Gespür mehr dafür haben, was für Kleinkinder gefährliche Situationen sind. Mein Vater geht aus der Tür und lässt sie offen - Ben krabbelt hinterher und fällt die Treppe runter, er läßt kochendheißen Tee auf dem Couchtisch stehen, Ben reißt die Tasse runter und verbrüht sich. In der Wohnung liegt überall Werkzeug rum - Cutter, Schraubenzieher, Sägen , meine Mutter wechselt Ben die Windeln und läßt ihn alleine auf der Waschmaschine liegen, um mal schnell was zu holen...
Sie denken einfach nichtmehr so weit und auch nicht so schnell - die Liste ist endlos...
Es geht also nicht darum, daß die Kinder dort mal einen Keks kriegen oder auf den Betten rumspringen dürfen und ich so spaß- und genußfeindlich bin, sondern darum, daß ich Angst um das körperliche und seelische Wohl meines Kindes haben muß, würde ich ihn momentan alleine zu meinen Eltern geben. Wenn er mal größer ist und nichtmehr so unfallgefährdet, bzw. nichtmehr so extrem regelmäßig seinen Schlaf braucht, dann ist das wieder was anderes.
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Das Beispiel mit der schoko ist ja in späterem Alter ok, aber mein Kleiner hat neuro und darf vieles im moment noch nicht essen. Also habe ich ein striktes Verbot ausgesprochen und erwarte, dass sie sich dran halten. Und wenns dann doch mal Schokolade geben würde, würde ich nicht mehr zulassen, dass der kleine ohne mich dahin geht. So einfach.
Später, wenn ich nur nicht so viel Süßigkeiten gut fände, ist das was anderes. ;-) Dann schadet es ihm ja nicht mehr so richtig.
Aber hier ist es doch ein Unterschied - ich hätte immer im Hinterkopf, dass das Kind dieser Frau gestorben ist durch ihre Schuld, ich könnte mein Kind nicht dalassen. Es ginge nicht, ich hätte zu viel Angst. Selbst wenn wahrscheinlich nichts passiert. Aber ich als Mutter muss mich ja gut dabei fühlen. Und wenn noch eine perfekte Alternative zum babysitten da ist, die perfekten Großeltern - keine Frage, das Kind kommt nur zu den einen! Wenn selbst der eigene Sohn nur noch aus Pflichtgefühl hingeht, da soll man dann sein Kind abgeben? Nein!
Wobei ich es auch akzeptieren würde, dass sie das Kind mal auf den Arm nimmt, während Mutter oder Vater dabei sind. Wenn du es so widerwärtig findest, lass doch den Vater zu ihr hingehen mit Ole, du kannst dich doch immer mit irgendwelchen Arbeiten entschuldigen ;-)
Ich halte nichts davon, auf "gute Familie" zu machen, wenn man sich im Grunde nicht leiden kann.
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Ja das stimmt, da war ich froh - oder zumindest wusste ich, dass es bei Oma anders ist als zu Hause und habe nicht zu Hause dasselbe erwartet.
Trotzdem. Ich habe eine Schwiegermutter, die immer alles besser weiß und sich grundsätzlich nicht an Regeln hält geschweige denn Rücksicht nimmt. Deswegen bin ich bei ihr übervorsichtig. Wenn ich sage "So wirds gemacht" dann kann sie sich entweder an meine Regeln halten oder eben nicht - was zur Folge hätte dass wir uns noch mehr zurückziehen würden. Es ist immer schwer, die Lage zu beurteilen, wenn man die Situation nicht kennt - und ich möchte hier nicht Romane über unsere familiäre Situation schreiben.
Fakt ist aber: wenn meine Mutter Niklas ein Stück Schoko anbieten würde, wäre das etwas ganz anderes als wenn er es von meiner Schwiegermutter bekäme. Aber um das zu verstehen, muss man sie kennen... Es ist wirklich nicht so leicht :???: .
Ach ja, kleines Beispiel: ich war früher Vegetarierin und habe panische Angst gehabt, Rindfleisch zu essen (BSE), was von meiner Schwiegermutter nie akzeptiert wurde und jedesmal ein Grund zu Diskussionenwar. Weihnachten, es gibt Tomatensuppe.
Ich denke "Nett, da hat sie ja mal Rücksicht genommen". Auf meinem Teller ist die Suppe und ein weißes Etwas.
Ich frage "Was ist das bitte?"
Antwort: "Ach, ein Kalbsfuß." :shock: :shock: :shock:
Tja, deswegen bin ich vorsichtig geworden.
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Es geht jetzt gar nicht darum, dass es bzgl. der Kleinen z. B. aufgrund einer Erkrankung echte Tabus gibt, wo sich bei Nichteinhaltung der Gesundheitszustand des Zwerges verschlechtert (wie eben z. B. bei Neurodermitis mit div. Lebensmitteln).
Mir geht es ganz einfach um die persönlichen Affinitäten untereinander.
Wenn ich Katja's Eltern sehe, stellt es mir in Bezug auf Ben auch die Nackenhaare auf. So etwas würde ich auch mit "Kindsentzug" quittieren, ganz klar. Zumal sie ihren Eltern eindeutig die Chance gegeben hat, zu beweisen, dass sie bessere Großeltern werden als sie Eltern waren. Sie haben versagt, sich grundlegenden mütterlichen Anweisungen widersetzt, also muss das Konsequenzen im Umgang mit dem Baby haben.
Was ich jedoch nicht nachvollziehen kann ist die Tatsache, die Betreuung meines Kindes zu verweigern, weil ich persönliche Probleme mit z. B. meiner Schwiegermutter habe oder weil meine Schwiegermutter selbst als Mutter vielleicht sogar auf ganzer Linie versagt hat. Sie bekäme zumindest die Chance von mir, den Beweis zu erbringen, dass sie als Großmutter besser "funktioniert". Wenn sich herausstellt, dass dem nicht der Fall ist, kann/würde ich eben entsprechende Konsequenzen ziehen.
Aber diese von vorneherein vorhandene Vorverurteilung gefällt mir ganz persönlich nicht, weil ich denke, dass jedem eine Chance gegeben werden sollte. Ich werde mich hier jetzt sicher nicht über meine Schwiegermutter und ihr Verhalten und Versagen als Mutter auslassen. Das ist Privatsache. Jedoch kann ich euch versichern, dass wenn ich mit derselben Einstellung wie manche hier agiert hätte, meine Kids bisher nie bei ihr gewesen wären. Sie hat aber die Chance bekommen und genutzt, ist meinen Kids eine wundervolle Oma. Ich liebe diese Frau nicht, im Gegenteil. Es gibt Dinge, die ich ihr bis ans Lebensende nicht verzeihen werde. Aber ich musste und habe hier klar zwischen ihr als Mutter und Großmutter differenziert.
Ich hoffe, ihr versteht jetzt nicht falsch, worauf ich abziele.
:byebye01:
Gisela
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Katja erzählt halt auch extrem viel, da kann sie jeder verstehen. Wenn andere Leute nur wenig erzählen, tut man sich vielleicht schwer, die ganze Lage zu erfassen.
Trotzdem: ich verstehe was du sagst und gebe dir eigentlich auch recht...
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ABER - Ben hat trotzdem Spaß an und mit ihnen und das möchte ich ihm auch nicht verwehren, ihnen auch nicht. Aber dann halt so, daß ich jederzeit eingreifen und sicherstellen kann, daß ihm nichts passiert. Als Spaßmacher für Enkel sind sie echt talentiert.
Seine anderen Großeltern sind nun auch nicht meine liebsten Menschen und haben sich auch viel geleistet bei ihren eigenen Kindern, kennen sich mit Liebe auch nicht aus und sind ziemlich kühl - aber extrem korrekt und vorsichtig und ich könnte mich da sehr wohl drauf verlassen, daß ihm nichts passiert und daß sie ihn nicht mit Unsinn füttern. Allerdings sind sie nicht spaßig, haben Berührungsängste und deshalb findet Ben sie nicht besonders interessant. Außerdem hat sich wegen der Entfernung die Frage nach Babysitting noch nie gestellt. Das wäre allerdings kein Problem für ein paar Stunden.
Daß man Großeltern, die das Kind mag aber aufgrund von persönlicher Antipathie von jeglichem Umgang mit dem Enkel ausschließt, das finde ich auch nicht o.k.. Man kann den Umgang ja so gestalten, daß gewisse Gefahren, wenn sie denn bestehen, ausgeschlossen werden. Und wenn die nicht ausgeschlossen werden können, dann halt nicht alleine dortlassen.
Lorelei befüchtet kein ausreichendes Verantwortungsbewußtsein, Nachlässigkeit und eventuelle Verletzung der Aufsichtspflicht, so daß ihrem Ole dort eventuell was passieren könnte - im Prinzip also ählich wie bei mir. Ich würde also einfach beobachten, ob das tatsächlich so ist im Umgang mit dem enkel, oder nur meinen Ängsten entspricht - wenn sie wirklich so nachlässig ist, dann würde ich meinen Sohn auch nicht allein bei ihr lassen. Mache ich ja bei meinen Eltern auch nicht.
Aber normaler besuchsumgang? Auf den Arm nehmen? Mit ihm spielen? Das finde ich schon o.k., wenns Ole gefällt. Wenn du sie einfach nicht leiden kannst, dann würde ich deinen Freund mit Ole zum Besuchen hinschicken oder halt nicht da sein, wenn sie zu Besuch kommt. Du mußt ja nicht mit ihr umgehen, wenn du das partout nicht willst.
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Vielleicht sieht Ole z. B. eines Tages selbst, dass er mit dieser Oma nicht viel "anfangen" kann und beschränkt seinen Kontakt auch nur auf das Nötigste. Dazu sind die Kleinen nämlich schon ziemlich zeitig in der Lage. Meine drei Großen mochten jedenfalls meine Ex-Schwiegermutter nicht sonderlich, der Kontakt war dementsprechend gering. :traurig04: Und bei meiner jetzigen Schwiemu waren es u. a. die Kids, die mich ihr etwas näher brachten, vorausgesetzt ich schalte in diesen Momenten mein Wissen über ihr Verhalten als Mutter aus. Zumal ich weiß, dass z. B. in Bezug auf meinen Mann, ihr ihre eigenen Verfehlungen und Versäumnisse inzwischen sehr wohl bewußt sind. Daran habe ich als böse Schwiegertochter, die den Mund nicht halten kann, auch kräftig gearbeitet. Sie ist zumindest einsichtig und ist ihren Enkeln eine viel bessere Oma als sie je als Mutter war. Mittlerweile muss ich wirklich sagen, dass ich froh bin, sie ziemlich nah bei uns zu haben, die Kids sind gut bei ihr aufgehoben und sie funkt trotzdem nicht in unsere Familie. Das war nicht immer so, auch das war ein harter, aber nicht weniger erfolgreicher Kampf. Glück oder Einsicht? Ich weiß es nicht. :traurig04:
:byebye01:
Gisela
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Als Sasha noch so ein Minizwerg war, habe ich ihn auch nicht zu meiner Schwiemu, erst seit ungefähr 1 1/2 Jahren kann ich ihn überhaupt abgeben. Da spielte es bei mir keine Rolle, wer außer meinen großen Kindern aufpassen hätte sollen. :oops: Und beim Kurzen war es anfangs so, dass ich meinen Mann allein zu den Schwiegers geschickt habe, wenn ich meine Schwiema nicht sehen wollte/konnte. :traurig04:
:byebye01:
Gisela
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Ich meine, wenn ich von SchwiMu schon höre: "wenn er dich mal stört, kannst du ihn auch hier abgeben".
Öhm: 1. Er ist mein Baby, er stört mich nie nie niemals nicht. 2. werde ich ihn nicht zu Leuten geben, die von ihm reden als sei er ein Paket.
Ich werde nicht verhindern, dass sie ihn und er sie kennenlernen kann. Ich weiss auch, das sich dazu vielleicht meine Einstellung etwas überarbeiten muss,um Ole nicht unbewusst die Info mitzugeben: "diese Oma ist doof". Aber er wird definitiv nicht allein bei Ihnen sein, ehe er allein laufen kann und zB weg vom Rottweiler gehen kann, wenn er das will etc. Und dann auch eher für Nachmittagsausflüge oder so. In der stinkenden, dunklen Bude vorm Fernseher möchte ich Ole einfach nicht sehen und ein längerer Babysitteraufenthalt über Nacht ist nicht nötig, also wäre es eher etwas, was Ole machen kann, weil er es gern möchte...und zwar dann, wenn er äussern kann, dass er das gerne möchte.
Beim auf den Arm nehmen usw. ist es einfach so, dass diese Frau ihn hält wie nen Kartoffelsack. Wenn er auf ihrem Arm weint, reagert sie NULL: Es wird nicht gewiegt, es wird nicht gesungen, es wird nicht mit Ole geredet. Es geht nur darum: so nun wird die Oma ihn mal nehmen, weil eine Oma das nun mal macht... Punkt.
Seine Kopfkontrolle ist noch sehr schwach und da gebe ich ihn auch nicht bei Leuten auf den Arm, die ihn nicht halten können. Sie kann es lernen? Ja sicher, aber so wichtig ist es nun auch nicht oder? Ich sage: halte bitte den Kopf...sie: ja-und macht nichts. Tz... na dann eben nicht, ganz einfach.
In den ersten Wochen hatte sie ihn ein paar mal auf dem Arm. Jedes Mal schrie er dann. Da sie auf meinen dezenten Hinweis, dass ihr Parfum zu stark sei und es daran liegen könne, hat sie nicht reagiert. Na dann eben nicht, wie gesagt.
Das mit dem: schick doch deinen Mann allein mit Ole zur SchwiMu: tja, ich weiss, dass meine SchwiMu dann mit dem Gewissen meines Freundes spielt. Wenn ich da bin, dann traut sie sich sowas nciht. Sie hat sogar mal zu ihm gesagt (da war ich nicht dabei), dass er meine Mom lieber mag als sie. Das Problem ist, dss das wahrscheinlich stimmt und da hat mein Freund sich natürlich fangen lassen. Wenn ich mit ihm drüber spreche, ist ihm bewusst, was sie da macht, aber in der Situation kriegt sie ihn damit trotzdem. :twisted:
Also gehe ich lieber mit. :roll:
Gisela, ich würde mich beispielsweise schon wohler fühlen, wenn ich wüsste, dass sie um ihre Fehler weiss, wenigstens um Einige. Aber das benannte Gespräch und einige Aussagen von ihr legen nahe, dass sie sich tatsächlich für eine Übermutter hält. Ok, eine die ihren Sohn nicht mal in den Arm nehmen konnte aber eine Tolle. :roll:
Wie hast du denn hinbekommen bzw. mitbeeinflusst, dass deine SchwiMu ihre Verfehlungen etc. erkannt hat??
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Meine "Freundin" wird sie nie, ich werde auch nie mit Problemen zu ihr gehen. Aber meine Kinder, insbesondere die Jungs, lieben sie und den Opa. Nachdem auch der Kleine schon etwas älter ist, spricht nichts dagegen, dass sie auch allein dort sind. Wobei der Mini noch nie bei ihr geschlafen hat, das möchte ich noch nicht, ich bin da auch ziemlich eigen. :oops:
:byebye01:
Gisela
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Wenn ich mich an meine Kindheit erinnern: ich war viel bei meinen Großeltern, aber natürlich nicht als Baby allein. Aber spter als Kind und da war es freiwillig, weil ich das gern wollte. Das ist auch nochmal was anderes. Wenn es aber darum geht, dass ich beispielsweise mal zum Arzt will und es wäre ungünstig / unpraktisch mit Ole, dann hat er wie gesagt noch 2 andere Omas, 2 andere Opas, und andere Verwandte, denen ich vertraue und wo er gut aufgehoben ist. Die Notwendigkeit auf sie zurückgreifen zu müssen, wird es also wahrscheinlich nicht geben.
Mit dem Hund von den Schwiegas ist das auch so eine Sache. Ich finde es einfach nicht witzig, wie sie ständig wollen, dass der Rotti an Ole rumschnüffelt. Er hat schonmal jemanden gebissen und selbst wenn nicht, ist er ein Ole bei weitem überragendes Tier, das nicht bis ins Detail beerechenbar ist. Ich habe mitbekommen, wie unbedarft sie da rangehen und auch auf mein "bitte lass ihn nicht an Ole ran" nicht reagierten. Sicher darf er mal schnuppern. Soll er ja auch. damit er den Geruch kennt und so... aber ich stelle mir grad vor, wie Ole auf ner Decke auf dem Bodenliegt und der riesige Hund kommt an und.... :shock: ... Solange ich vor solchen Dingen Angst haben muss, läuft da eh nichts. Zumal sie diesen Hund in einer superkleinen Bude halten. Nee !
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"Nächsten Sonntag bringe ich sie um" von susan Forward oder so..
ich kenn es zwar nicht... aber der titel klingt ganz gut.. ;-) und vielleicht kann es bei schwimuproblemen helfen....
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Erfreulicherweise sassen wir tatsächlich im Garten und das bei nur 18 °C. Normalerweile tun diese Leute bei allem was unter 20 °C liegt keinen Fuss vor die Tür, weil man ja erfrieren könnte. Garten fand ich aber sehr super, weil ich alle halbe Stunde mit Ole ne Runde abgehauen bin, um auf der Strasse mal laut schreien zu können. :biggrin:
Mein Schwager ist seit einem Jahr mit einer Frau zusammen, die wir bisher nicht kannten, da sie in Leipzig lebt und bisher eben noch nicht in Berlin war. Die hat dort quasi ihren Einstand gegeben - zusammen mit ihrem 8jährigen Sohn. Oh man, da konnte ich also meine SchwiMu mal mit einem Kind beobachten, dass schon älter ist. UND ich konnte die Mama des Jungen beobachten, die sich regelmässig auf die Zunge beissen musste, um meine SchwiMu nicht anzufahren. Jaaaa endlich hab ich Verstärkung. :biggrin:
Dennis (der Sohn) hat irgendwas am Herzen und schon viele OP`s hinter sich. Er darf zwar Schulsport mitmachen, aber nicht alles und erstmal nur dieses Schuljahr. Ansonsten darf Einiges nicht, was seine Mama aber nicht soooo viel näher erläutert hat. DAS ist aber auf jeden Fall das, was meine SchwiMu weiss.
Den ganzen Nachmittag doktorte meine SchwiMu schon an dem armen Jungen rum. Mach dies, mach das, zieh das Shirt gerade, steckt es in die Hose, zieh die Hose hoch.... ebenso bei uns : zieh dir was warmes an, iss dein Fleisch eh es kalt wird, trink dein Bier, eh es warm wird..... *nerrrrv* zu JEDEM, zu ihrem Mann, ihren Kindern, zu mir.... ARGH... die Alte reisst und zottelt an meinen Nerven. Ich habe 5 mal gesagt: mir ist nicht kalt, beim 6. Mal sagte ich: solltest du mich noch ein einizges Mal fragen, ob mir kalt ist, ich was warmes Trinken will etc. pack ich und gehe sofort. Dann hatte ich endlich Ruhe.
Irgendwann wollte Dennis auf einen Baum klettern, was ihm seine Mutter untersagte. Einige Minuten später versuchte er es erneut, woraughin sie etwas schärfer sagte, dass er das sofort lassen solle. In dem Moment reisst meien SchwiMu ihr dummes Mundwerk auf und blubbert mit ihrer hysterisch kreischenden Stimme: "nun lass den Jungen doch mal". Die Mama - wie gesagt auf ihrem ersten Besuch in dieser Familie - hat den Mund gar nicht zubekommen und konnte vor Schreck gar nicht reagieren. Ich hab mich in dem Moment erstmal nur insofern eingeklinkt, dass ich mich an Dennis richtete und sagte "deine Mama hat gesagt...", weil er mittlerweile die Situation ausgenutzt hatte und schon weiter geklettert war. Seine Mama fasste sich wieder, holte erst ihren Sohn vom Baum, setzte sich dann wieder und musste sich von meienr SchwiMu anhören: "er ist doch ein Kind, nun lass ihn doch mal klettern was soll schon passieren, das ist doch nicht hoch". Wieder war Dennis` Mama recht geschockt und da ist mit der Kragen geplatzt. Ich habe ihr recht schroff gesagt, dass sie keienrlei Recht habe, sich da einzumischen; dass sie zumindest erstmal Dennis`Mama hätte fragen können, wieso sie es verbietet, auch wenn sie das nichts angeht; es könnte ja schliesslich sein, dass es was mirt dem Krankheitsbild zu tun hat - auch wenn die Gründe völlig unwensentlich dafür sind, dass sie sich da nicht einzumischen hat; dass es völlig irrelevant ist, wie sie das sieht; dass sie ihre Chance zum Kinder erziehen hatte und es nun nicht an "Fremd"-kindern auszuleben hat, wenn sie da ein Defizit habe und das sie ernsthafte Probleme mit mir bekommen wird, sollte sie sich bei Ole ähnlich verhalten. Sie ist nicht die Mutter, sie ist quasi Gast und ahbe sich nicht nach ihrem Ermessen, sondern nach den Eltern-Regeln zu verhalten und das sollte sie besser schleunigst begreifen. *puh* Es ist raus. ;-)
Dennis`Mama guckte mich zwar so :shock: , aber auch dankbar an und meine SchwiMu rang nach Atem und wandte sich mit Blicken an meinen Freund, der - besser ist das für ihn :biggrin: - sagte, dass er das ebenso sähe.
Die Situation wurde dann dadurch entschärft, dass Dennis kam und sich bei seiner Mama entschuldigte, dass er nicht gehört hatte und dann wurde erstmal das Thema gewechselt. Später bin ich dann nochmal zu meiner SchwiMu hin und hab ihr gesagt, dass es mir leid tut, wenn es so schroff bei ihr ankam, aber es geht nun mal nicht, dass sie sich derart über das hinweg setzt, was eine fast Fremde zu ihrem Sohn sagt und wenn sie das bei Dennis macht, ist mir bange davor, wie schlimm es bei Ole werden würde. Ausserdem hab ich ihr gesagt, dass ich glaube, dass sie Gefahren nicht vernünftig einschätzen könne. Ich würde zwar nicht schlimm finden, wenn Ole klettert, aber so hab ich ihr das eben mal verklickern können, dass ich ihr quasi nicht vertaue.
Vielleicht hätte man das an anderer Stelle in einer anderen Situation ruhiger anbringen können, aber vielleicht muss es bei manchen Leuten auch der Hammer sein und ich hab mich nachdem ich das los war, sehr viel wohler gefühlt. Und so war durch das extreme der Situation mein Freund gezwungen Stellung zu beziehen, was für sie und ihr Verständnis sicher nicht unwesentlich ist.
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Sicherlich für dich erleichternd, daß es raus ist, sicher auch gut, daß die schwiegermutter mal deine Meinung kennt und auch ihr Sohn Stellung bezogen hat...über Ort, Anlass und Publikum könnte man streiten.
Besser hätte ich ein Gespräch unter vier (oder 6, inklusive deinem Mann) Augen gefunden, als das auf einer Geburtstagsfeier zu machen.
Aber manchmal explodiert der Dampfkessel hat, wenn zu gut eingeschürt wird - und fliegt dem Heizer um die Ohren.... ;-)
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Aber um das noch richtig zu stellen, von Feier in dem Sinne kann nicht so die Rede sein. Mit seinen Freunden hat er eh separat gefeiert und ausser meinen SchwiGas, uns dreien und dem Bruder von meinem Freund+Anhang war da niemand. Es war soe eine "meine Mutter will, dass wir an meinem Geburtstag Kaffee zusmmen trinekn"_feier. *urks* Also es war nicht die MegaVeranstaltung mit Publikum, was so völlig aussen vor wäre.
Ich bin eigentlich ganz froh, dass es ne "Affekt"-Sache war, denn bei einem geplanten Gespräch, hätte meinen Freund mit Sicherheit wieder das Mitleid für seine ach so sich nicht erwehren könnende Mutter ergriffen und es ist mir schon Recht, dass es knallhart ankommt, denn butterweich kann man sich slebst besser schön- und wegreden.... und das kann sie ganz gut.
Optimal war es sicher dennoch nicht, aber nun muss ich für ein möglicherweise folgenden Gespräch keine Weichen mehr stellen, denn sie weiss nun erstmal halbwegs bescheid, was wir so denken.