Hallo,
meine Tochter ist jetzt 46 Wochen alt (korrigiert). Die neuen Fähigkeiten zu dem Entwicklungsschub hat sie aber schon eine Weile und die Einschlafprobleme auch. Der Schub kommt mir viel zu lange vor.
Tagsüber ist sie superfröhlich drauf, aber wehe, sie soll schlafen. Heute war es wieder ganz schlimm: Obwohl sie sehr müde war, da nur ein Tagesschlaf wegen Freibad, wollte sie partout nicht ins Bett. Sie ist sehr bockig, in ihrem Bett steht sie auf, neben mir windet sie sich und auf dem Arm beugt sie sich nach hinten zur Brücke. Alles begleitet von heftigstem Geschrei mit prusten und absolutem aufregen. Das Geschrei ist sehr quitschig und dauerte volle 30 Minuten. Gestillt wurde sie eine viertel Stunde vorher, die Nachfrage war mäßig. Zum Einschlafen habe ich es gelassen, weil ich in diesem Leben noch einmal abends das Haus verlassen möchte (ging bisher nicht) und es nicht wieder einreißen lassen will. Vor dem Schub ging es eine Weile ohne In-den-Schlaf-nuckeln.
Soll ich bei dem Einschlaf-Stillen bleiben??? Irgendwie fühle ich mich als Schnuller benutzt. Gestern habe ich nämlich ausnahmsweise zwei Gläser Sekt getrunken und deshalb vorsichtshalber Pre-Milch gegeben. Sie hat nur schlappe 30 ml getrunken. Theoretisch soll sie ja morgens einmal gestillt werden. Bei uns gibt es normale Beikostmengen und stillen um 20:00 Uhr, um 24:00 Uhr, um 3:00, um 5:00 und um 7:00...und im Moment auch noch zwischendurch tagsüber. Ein bisschen viel für ein fast ein Jahr altes Kind, oder? An mangelnden Kuscheleinheiten kann es nicht liegen und ab Mitternacht ist sie im Ehebett.
Tagsüber zieht sie an meinem Hosenbein und will hochgenommen werden, ist sie oben, will sie wieder woanders hin. Sie zieht öfters an meinem T-Shirt. Außerdem hat sie dauernd die Finger im Mund, wegen der Zähne. Backenzahnbeulen sehe ich schon, aber kommen Schmerzen um punkt acht Uhr???
Ab diesem Alter kann man Babies ja so langsam doch verwöhnen. Wie soll ich mit dem Gezicke umgehen? Festhalten+schreien lassen (ihr wisst schon, nicht alleine) oder stillen? Wie soll das mit dem so-oft-Stillen weitergehen? Noch strikteren Tagesablauf?
Kommentare
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Melina bekommt auch grade 3 Backenzähne auf einmal. Die Spitzen sind schon durch das Zahnfleisch, aber der Korpus der Zähne drückt scheinbar noch ganz schön unter der Zahnfleischoberfläche.
Natürlich kommen die Schmerzen nicht erst um Punkt 20 Uhr. Aber vielleicht ist Deine Tochter tagsüber abgelenkt genug, aber sobald sie abends zur Ruhe kommen soll, bemerkt sie ihre Zahnschmerzen?
Bei uns hilft im Augenblick auch nur neben dem Bett sitzen und streicheln und singen und vor allem eine Portion homöopathische Kügelchen gegen die Zahnschmerzen.
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Neben dem Bett sitzen hilft bei uns nicht mal in guten Zeiten . Da wir schon in homöopathischer Behandlung sind, darf ich keine weiteren Kügelchen zwischendurch geben. Morgen hole ich eine Veilchenwurzel aus der Apotheke ab. Vielleicht bringt das was...