schön war`s

zetti · 2. 06. 2005, 15:16

also im ernst - im nachhinein kann ich wirklich sagen, die Geburt war schön, auch wenn ich mich so eine stunde vor der geburt gefragt hab, was ich im geburtshaus ohne kaiserschnitt und pda mache :oops: das war aber eben nur ein recht kurzer augenblick!

am 3. Mai ging`s abends mit dem "vorboten" blasensprung los. wir wollten ins kneipchen und kurz vor abfahrt gegen 19.00 uhr tröpfelte es. :shock: ich hab mir dann noch mal kurz die "hebammensprechstunde " geschnappt - war mir aber nicht sicher, ob es tatsächlich ein blasenriss oder eben nur mehr ausfluss wäre. wir jedenfalls ins kneipchen gefahren. mein männe hat vorsichtshalber dann doch schon mal getränke und essensration eingepackt, als ich ihm vom tröpfeln berichtet hab.

bis neun haben wir dann schön im kneipchen (am anfang draussen bis es wie aus kannen geschüttet hat) gesessen. als ich dann zweimal auf toilette sprinten musste - weils inzwischen schwallte und nicht mehr nur lief, haben wir dann doch mal die hebi angerufen. die meinte, wir sollten vorbeikommen. also ab ins auto, zum geburtshaus, dort CTG geschrieben - soweit alles i.O. - wehen, aber nicht wirklich ernst zu nehmende. die hebi meinte, das baby müsse dann bald kommen, wegen der infektionsgefahr beim blasensprung.

da ich auf den 5.5. gelinst hab, waren wir schlaftechnisch nicht wirklich gut vorbereitet und haben gefragt, ob wir vielleicht die nacht noch schlafen könnten - kein problem meinte die hebi, aber am morgen müssten wir dann "loslegen".

schlafen ging auch ganz gut und gegen acht kam dann die hebi und hat angefangen alle (natürlichen) register zu ziehen - homöopathie, akkupunktur, mumu-dehnung :eek02: (was ich eigentlich am schrecklichsten fand) einlauf, wehencocktail, massage - irgendwann vormittags bin ich dann für zwei stunden in die wanne, vorher waren die wehen so im 10 -15 min abstand - schmerztechnische allerdings ein witz - überhaupt kein Problem. in der wanne wurde es dann etwas stärker aber immer noch gut auszuhalten!

ab ungefähr zwei ging es dann richtig zu sache. :mad: im zimmer nebenan gab es noch eine andere geburt und nachdem ich da das baby scheien gehört hab, dachte ich bei mir: jetzt könnten wir hier aber auch bald fertig werden. in einer wehenpause hab ich dann gefragt, ob sie vielleicht den gebärhocker doch wieder rüberholen könnten ( nachdem ich schon in der wanne war, aber nicht versprechen konnte, ob ich mit dem gesäß unter wasser bleiben könnte - wegen nabelschnur über wasser und so... fand ich dass der hocker vielleicht doch ganz gut sein könnte) nachdem der da war hat es mit elsilein auch nicht mehr lang gedauert - sie wurde gegen halb sechs, elf minuten nach dem "nachbarn" geboren. ich hab sie gleich auf den bauch bekommen und sie durfte auch gleich mal nuckeln.

bis zehn war sie dann noch recht munter, dann hat sie aber bis zum nächsten morgen noch gepennt. wie sind noch bis zum nächsten mittag im geburtshaus geblieben, da ich mitternacht noch eine infusion wegen der infektionsgefahr beim blasensprung bekommen hab. dann sind wir aber nach haus. die hebi kam jeden tag und hat uns sehr beim stillen unterstützt. probleme gab es damit aber bisher kaum.

so nun möchte sie alle zwei drei stunden was zu essen haben, öfter mal beschäftigt werden. im tragetuch schläft sie auch schon schön ;-)
man kann sich also ganz gut dran gewöhnen - auch wenn ich manchmal fluche, weil ich irgendwelche arbeiten zig mal unterbrechen muss, da ich nicht zur Fraktion der "lass sie doch mal schreien" oder "das kräftigt die lungen" oder "schreikinder werden intelligenz-bestien" gehöre :biggrin: