Von der Brust zu Brei aus der Flasche?

antaresantares

27

bearbeitet 6. 06. 2005, 10:21 in Stillen
Mein Sohn ist jetzt 5 Monate alt, und ab Beginn des 7. Monats, wollte ich mit dem Zufüttern beginnen, da ich ab Januar 06 wieder arbeiten möchte und ihn bis dann "abwöhnen" wollte.

Nun zu meiner Frage: vor ca. 7 Jahren habe ich meiner Tochter ab dem 5. Monat einen Flaschenbrei gefüttert. Es ist ein Rezept aus dem Buch: "Unser Baby"(GU Ratgeber) von 1998. Ich kann mir denken, dass das Rezept nun nicht mehr aktuell ist. Ich sag mal wie der sich zusammen setzt: 200ml pasteurisierte Vollmilch, 20g Baby-Vollkornflocken, 1 TL Zucker od. Honig, 3 TL frisch gepresster Orangensaft (ersatzweise auch Birnen- oder Karottensaft). Der Brei soll für den Abend sein.

Kann mir jemand sagen, ob ich den wieder machen kann? Oder muss ich was verändern oder besser einen ganz anderen Brei? Wenn ja, hat jemand ein anderes Rezept für Flaschenbrei.

Ratlose Grüße von
Bettina

Kommentare

  • coracora

    6,187

    bearbeitet 3. 06. 2005, 11:50
    Auf keinen Fall Honig vor dem 1. Geburtstag!!!!!!!!!!!!
    Hochgiftig! Steht irgendwo unter "wichtig" oben.... ;-)

    ob du Vollmilch schon so früh geben willst, ist auch so ne Sache--- eigentlich erst ab dem 1. Geburtstag, da vorher noch starke Allergiegefahr besteht, weil der Verdauungsapparat damit noch nicht so gut zurechtkommt. O-saft ist halt ne Zitrusfrucht und soll man bei Allergiegefährdeten Babys lange meiden, bei den anderen kann das schnell zu wundem Po führen.

    Dann: Trinkbrei ist eigentlich nicht so gut, man soll dann schon mit dem Löffel anfangen. Ich weiß die Erklärung jetzt nicht mehr so genau, musst du mal suchen oder vielleicht schreibt das noch jemand.

    Lies doch mal "die machete für den Beikostdschungel", das steht oben ! (beides im "ERnährungsforum" - guck dich da mal um, da steht viel dazu!)
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Brei sollte überhaupt nicht aus der Flasche kommen, weil dann die Bestandteile nicht richtig eingespeichelt werden können und es kann zu Verdauungsproblemen kommen.
    Will er überhaupt schon was anderes außer Milch?
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oh jauchzerle, habe ich da was verpasst - (sorry off-topic!!)
    Du bist schwanger!

    Gratuliere! Das ist aber schön!!!!!! :bounce02: :bounce02: Toll!
    langsam muss ich mich auch mal auf die Socken machen....
  • StineStine

    338

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Bettina,

    Warum willst Du ausgerechnet wegen der Arbeit abstillen? Gerade da ist das Stillen eines Kleinkindes einfach nur super praktisch.

    Wiebke war nicht ganz ein Jahr alt, als ich wieder angefangen habe, zu arbeiten. Mir war zwar etwas mulmig wegen des Stillens (da ich Vollzeit arbeite und recht lange Strecken zur Arbeit fahre war ich von Anfang an ca. 11h am Stück weg), insbesondere da sie um Weihnachten herum gerade mal wieder voll gestillt hat, aber es war überhaupt kein Problem. Sie hat es als ganz natürlich akzeptiert, daß es eben keine Milch gab, wenn ich nicht da war, und bei der TaMu schon nach zwei oder drei Wochen wirklich alles mitgegessen, was es irgendwo zu essen gab (bis dahin war sie extrem wählerisch gewesen, was unbekanntes Essen/Geschmacksrichtung angeht). Und selbst daß die TaMu ihren eigenen Säugling gestillt hat hat sie überhaupt nicht gestört.

    Zuhause hat sie dafür dann die Trennung besonders durch das Stillen kompensiert. In der ersten Zeit hieß das, das Wichtigste, was wir nach Feierabend zu tun hatten, was Stillen (und wenn ich nach der Fahrt erst noch auf Klo wollte hatte ich ein Problem :cool: ), und auch nachts hat sie wieder mehrfach gestillt, einfach um sich zu versichern, daß ich da bin. Das vermehrte Stillen hat sich aber schnell wieder gegeben, und ich hatte den Eindruck, es hat ihr die Sache viel leichter gemacht.

    Mal ganz davon abgesehen, daß es auch viel einfacher ist, bei Krankheit, Zahnen etc. nachts das Kind mit ins Bett zu nehmen und zur Beruhigung zu Stillen, wenn man am nächsten Morgen wieder raus muß. Ich möchte gar nicht wissen, wie ich mich an manchen Tagen zur Arbeit geschleppt hätte, wenn ich das Kind nachts auf anderem Wege hätte beruhigen müssen (wobei, Not macht ja erfinderisch, vermutlich ist Kuscheln ohne Stillen auch nicht viel schwieriger wenn man es gewöhnt ist ;-) ).

    Schöne Grüße von Stine (wieder berufstätig seit 01/04) und Wiebke (*19.1.03)
  • antaresantares

    27

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für die Antworten. Nun ja, damals wusste ich nicht, dass Honig gift für die kleinen ist. Wie gesagt, steht ja in dem Babybuch so drin. Das mit der Vollmilch habe ich auch schon gelesen.

    Es ist ja auch noch nicht soweit. Wir stillen noch voll, und es macht uns beiden spass. Ich würde auch noch über das erste Jahr hinaus stillen wollen, jedoch bilde ich mir ein, dass ich durch diese starke Verbundenheit dann so unter Druck gerate. Ich würde mich besser fühlen, wenn ich weiss:"Er verhungert schon nicht, Papa gibt Brei und ich brauch mich nicht verrückt machen auch wenn ich zum Feierabend im Stau stehe und eine Stunde später komme." Versteht ihr wie ich das meine? Das Gefühl, dass er auch gut ohne mich zurecht kommt, und nicht quengelnder weise wartet, bis endlich sein Futter nach Hause kommt ;-) Gerade wenn man wieder in den Job einsteigen möchte, will man ja nicht gleich auf die Sekunde genau alles hinschmeissen und nach Hause stürmen. Ich würde mich da wirklich besser fühlen, wenn er nicht mehr so auf mich angewiesen ist.
    Ich merke gerade, das klingt sehr egoistisch :sad: Aber ich will doch nur das beste für uns.

    Na ja, also keinen Flaschenbrei. Wir beginnen dann Anfang Juli mit Löffelchen ;-)

    Liebe Grüße
    Bettina
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn du unabhängier sein willst und Papa füttern soll, probier es doch mal mit Abpumpen und Mumi aus der Flasche. ;-)
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    [offtopic] Danke Cora :biggrin: [/offtopic]
  • antaresantares

    27

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, danke, da hast du Recht, Abpumpen währe auch ´ne Lösung :roll:

    Liebe Grüße
    Bettina
  • StineStine

    338

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    antares schrieb:
    Ich würde auch noch über das erste Jahr hinaus stillen wollen, jedoch bilde ich mir ein, dass ich durch diese starke Verbundenheit dann so unter Druck gerate. Ich würde mich besser fühlen, wenn ich weiss:"Er verhungert schon nicht, Papa gibt Brei und ich brauch mich nicht verrückt machen auch wenn ich zum Feierabend im Stau stehe und eine Stunde später komme." Versteht ihr wie ich das meine? Das Gefühl, dass er auch gut ohne mich zurecht kommt, und nicht quengelnder weise wartet, bis endlich sein Futter nach Hause kommt ;-) Gerade wenn man wieder in den Job einsteigen möchte, will man ja nicht gleich auf die Sekunde genau alles hinschmeissen und nach Hause stürmen. Ich würde mich da wirklich besser fühlen, wenn er nicht mehr so auf mich angewiesen ist.
    Ich merke gerade, das klingt sehr egoistisch :sad: Aber ich will doch nur das beste für uns.
    Hallo Bettina,

    Egoistisch finde ich das überhaupt nicht. Aber wenn er schon ein Jahr alt ist, dann wird er sicher nicht verhungern, wenn Du mal eine Stunde später kommst. Und da brauch der Papa ihm auch keinen Brei zu geben, ein Butterbrot oder ein Stück Obst tut's auch :grin: . Nur auf Dich warten wird er auch ohne Stillen noch genauso, wenn Du später kommst.

    Wiebke hat wie gesagt mit meinem Arbeitsbeginn zu ihrem ersten Geburtstag auch das Essen entdeckt. Es hat nur ein paar Tage gedauert, dann hat sie tagsüber gegessen und getrunken, als wäre es das Normalste der Welt (ist es ja auch :cool: ), obwohl sie vorher bei allen Nahrungsmitteln und Getränken, die nicht MuMi waren, sehr zurückhaltend war. Ähnliches hab ich auch von mehreren anderen Stillkindern gehört, deren Mütter zu dem Zeitpunkt wieder arbeiten gegangen sind. Die Kinder in dem Alter sind rein körperlich bereit für "normale" Kost und stehen meist eh kurz vor dem Zeitpunkt, zu dem die MuMi als Nahrungsmittel uninteressant wird (oder haben den Punkt schon hinter sich). MuMi als Kuschelstunde, Naschen, "Mama tanken" etc. bleibt dagegen noch lange interessant ;-) . Das läßt sich aber auch schon mal ein Stündchen verschieben, wenn es nicht anders geht (oder zwei oder drei ...).

    Schöne Grüße, Stine & Wiebke (die Freitag fast 4 Stunden auf die Mama warten mußte, die so viel länger im Büro bleiben mußte ... aber Stillen war dann nicht halb so wichtig wie ausgiebig kuscheln :cool: )
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