Die Sache mit den Sab - Tropfen

Dawn

Hallo, ich schon wieder...

ich traue es mich ja kaum zu schreiben, aber ich habe mir ,glaube ich, was Blödes angewöhnt bzw. meinem Kleinen. :oops: Heute ist wieder mal so ein Schrei-Tag, er schreit sich vor jedem kleinen Nickerchen in den Schlaf, schafft es einfach nicht runterzukommen. Da hilft kein Stillen, kein Schnuller, nicht die Mama, nicht Herumtragen, gar nichts. Wir hatten das immer wieder mal, ich nehme an, wir haben die letzten Tage zu viel gemacht (war viel unterwegs) oder er wächst... krank ist er jedenfalls nicht.
Tja, und wenn gar nichts hilft, eines klappt: Ein paar Sab Tropfen in den Mund und zack - sofort ist Ruhe. :shock: Das habe ich irgendwann am Anfang mal ausprobiert, weil ich da noch dachte, er hat Blähungen. Und schon beim ersten Mal ist er vom Fleck weg ruhig gewesen und ganz schnell eingeschlafen.
Beruhigt ihn der Geschmack so oder lenkt es ihn ab? Ich weiß es wirklich nicht, aber ich möchte ihm eigentlich diese Tropfen nicht zur Beruhigung geben, auch wenn sie im Grunde "unbedenklich" sind. Und es ist eben auch das letzte aller Mittel, wenn gar nichts mehr geht.
Was meint Ihr, ist das schlimm, wenn er die ab und zu mal kriegt, auch wenn er keine Blähungen hat? Ich gebe ihm da nur jeweils ca. 3 Tropfen (und heute ca. 5 mal, weil er eben heute einen ganz schlechten Tag hat) , und theoretisch dürfte ich in jedes Fläschchen 15 Tropfen geben... Aber ich habe schon ein schlechtes Gewissen. Nur schreien lassen will ich ihn auch nicht ewig... :sad:

Grüße, Dawn

AnjaH

Probier mal ob er statt Sab deinen Finger akzeptiert.

Oder du gibst ihm eine Sab/Wasserlösung auf die Zunge und verwässerst die immer mehr.

Es ist halt schon ein Medikament, auch wenn Kinderärzte das gern mal eisnetzen um die kleinen ruhig zu bekommen.

Dawn

Das denke ich eben auch, dass es ein Medikament ist. :-(
Finger akzeptiert er nur kurz, das mit dem Verwässern ist vielleicht eine Idee. Aber ich möchte sowieso noch etwas herumprobieren, was ihn genauso ablenkt. Wenn ich nur wüßte, was ihm an den Tropfen so ablenkt oder hilft... Aber an einem Tag wie heute brauche ich auch erst mal Sab Tropfen - oder viel Schokoladeneis *schleck* ;-)
lg Dawn

AnjaH

Die Tropfen sind einfach papp süß. ;-)

Hast du die noch nie probiert?

luxor

Hallo Dawn,

wir hatten das am Anfang auch blöderweise angewöhnt. Bei uns war es Lefax.

Wenn wir z.B. im Auto unterwegs waren und Kira sich partout nicht beruhigen wollte, waren ein-zwei Tropfen davon auch die ultimative Lösung. Ich fand das auch nicht toll zumal sie sich jedesmal immer mehr reinsteigerte und erst Ruhe gab, wenn es einen Tropfen gab. Ich glaub sie hat das als Nascherei angesehen, schmecken ja auch nicht schlecht (lefax nach Banane und Sab nach Himbeer).

Wir haben es ganz langsam zurückgefahren und immer weniger gegeben (wir dachten am Anfang ja auch an Blähungen). Ich hatte ihr das lange schon immer profilaktisch gegeben und wollte davon wegkommen. Hat so ca. 6 Wochen gedauert bis wir sie von dieser "Sucht" runter hatten.
Hat auch ganz schön Nerven gekostet, sie wollte das Zeug haben und hat es nicht mehr bekommen. Aber irgendwann hat sie nicht mehr danach geschrien und dann war`s überstanden.

Gruß

Dawn

Hm...
glaubst Du, dass Jonah das mit seinen 11 Wochen schon kapiert, dass er irgendwann die Tropfen bekommt?? Das frage ich mich nämlich so langsam, ob ich ihn irgendwann gar nicht mehr ohne beruhigen kann - auch wenn es eigentlich das letzte Mittel der Wahl ist. Wie alt war Kira, als Du angefangen und dann wieder aufgehört hast?
lg

piratenqueen

was bin ich froh über euren beitrag!!!!!!!! ich habe mich gar nicht getraut, darüber zu schreiben
bei uns ist es nämlich genauso, wenn gar nichts mehr geht, dann gehen immer noch 3 sabtropfen auf den schnuller. und ich fühle mich mies dabei! nur habe ich manchmal keine kraft mehr und dann ... aber wir haben schon deutlich reduziert.

luxor

Hallo Dawn,

also angefangen haben wir so ab der 3. Woche und ab dem 3./4. Monat habe ich es ihr wieder abgewöhnt.

Sie war richtig geierig auf das Zeug. Ich denke auch schon mit 11 Wochen kapiert er, dass da was kommt was ihm schmeckt. Ich musste Kira bei Schreiarien erstmal nur die Flasche für der Nase rumwedeln und es war abrupt Ruhe (das hielt natürlich nicht lange an, weil nur zeigen gilt ja nicht :biggrin:).

So richtig extrem ist mir das aufgefallen als ich mit einer Freundin und ihrer Tochter ein kleines Stück im Stau steckte. Wir wollten eigentlich schnell nach Hause und hatten nur noch 10 Min. zu fahren und saßen nun mit zwei Babys fest, die langsam Hunger bekamen. Mit den Tropfen ließ sie sich tatsächlich erstmal beruhigen. Das fand ich dann garnicht mehr so lustig. Danach war Schluß und wir haben die Lefax-Entwöhnung angefangen. Ich habe nicht mit Wasser verdünnt (auf die Idee bin ich nicht gekommen und hab mich auch hier nicht getraut zu fragen) sondern habe nach und nach immer weniger gegeben und irgendwann ganz weggelassen. Ich glaube so mit 16./17. Wochen war das Thema bei uns durch.

Achso: Und damit wir dann auch nicht mehr in Versuchung kommen habe ich alle Reste an meine Hebamme verschenkt. Die hat das gerne genommen.

Gruß

Dawn

So,

ich würde sagen, wir sind noch nicht süchtig, denn ich habe heute diese Tropfen einfach weggelassen. Und das, obwohl Jonah offensichtlich im 12- Woche - Scub steckt und heute nur schreit, schreit, schreit. Jedesmal wenn er müde wird, wenn ich es wage, seine Position auf meinem Arm zu verändern... Er schreit etwas länger als mit Tropfen, aber irgendwann nimmt er dann doch den Schnuller und dann gehts. Vielleicht muss ich ihn heute einfach seinen Weltschmerz rausschreien lassen, auch wenn ich sehr in den Seilen häng durch zu wenig Schlaf und dem Gefühl, ihm einfach nicht helfen zu können.

Naja, aber wenigstens gehts ohne Tropfen.
lg Dawn

Marlies/Hebamme

Na sowas..und warum traut Ihr Euch nicht??

Dawn

Warum trauen wir uns was nicht?

Marlies/Hebamme

Das mit den Tropfen hier zu posten.

Jara

Dominic hat sehr lange und oft Sab bekommen und bekommt sie auch heute noch ab und zu. Wir haben die im KH auch in großen Mengen an die Patienten vergeben und es ist ja irgendwie nicht ein Medikament im herkömmlichen Sinne, da es nicht in den Kreislauf aufgenommen wird, sondern lediglich die Luftbläschen im Magen-Darm-Trakt platzen läßt, daraus wird dann, mal ganz unprofessionell ausgedrückt, eine große Blase, die dann leicht nach oben oder unten entweichen kann. Es sind ja auhc nciht mal Nebenwirkungen angegeben und auch bei Einnahme in zu großer Menge steht da, daß nix passiert.
Ein Kollege, der auch auf einer Intensivstation arbeitet, hat mir sogar kürzlich erzählt, daß sie dort Patienten vor jeder Mahlzeit 20ml, sprich 400!! Tropfen geben und es da auch keine Nebenwirkungen gibt.

Und wenn Kinder viel schreien, dann schlucken sie dadurch ja sehr viel Luft und können Blähungen bekommen, auhc wenn das ursprüngliche Schreien nicht wegen Blähungen war.

Ich habe mit einigen Kollegen (alles Krankenschwestern und Intensivschwestern) gesprochen und auch mit mehreren Ärztin und 2 Kinderärzten und alle meinten, Sab sei völlig unbedenklich. So geb ich die Tropfen vollkommen ohne schlechtes Gewissen.
Er braucht sie ja nun nicht mehr oft, aber so das erste halbe Jahr hab ich 1-2 Flaschen/Woche verbraucht.

Wie gesagt, ich sehe es aufgrund der Wirkungsweise nicht als Medikament an udne s hat gut geholfen, also braucht man meiner Meinung nach auch kein schlechtes Gewissen haben ;-) .

Glückskäfer

Wir hatten Sab Tropfen aber ich fand das es noch schlimmer mit ihren Bläungen wurde .Dann haben wir Lefax versucht und das gleiche spiel wie bei den Sab tropfen .

Haben dann immer diese Fliegerstellung gemacht hat etwas geholfen .Und wir haben ein Kirschkernkissen gekauft und etwas warm gemacht und ihr immer auf dem Bauchgelegt und es hat was geholfen .

gruß,

Jara

Sab und Lefax ist exakt das Gleiche.
Fliegerstellung und Kirschkernkissen haben wir auch immer "angewendet", hat aber nur sehr selten geholfen.

Deanna

Jara schrieb:

... da es nicht in den Kreislauf aufgenommen wird, sondern lediglich die Luftbläschen im Magen-Darm-Trakt platzen läßt, daraus wird dann, mal ganz unprofessionell ausgedrückt, eine große Blase, die dann leicht nach oben oder unten entweichen kann.

Genau so sehe ich da auch.

Flo hatte auch mit 21 Tagen auf einmal Blähungen, die aber nicht richtig "abgingen".
Wir sind dann zum KA und er hat uns Sab-Tropfen gegeben.
Ich war erst auch etwas schockiert, dass ich meinem kleinen Wurm schon Medikamente geben soll.
Aber nachdem er mich über die Wirkungsweise augeklärt hat, ich die Packungsbeilage gelesen und nochmal mit meiner Hebamme gesprochen habe, war ich beruhigt.
Sogar mein Mann, der eigentlich selbst so gut wie nie Medikamente nimmt, war ein Sab-Befürworter.

Ich hab dann immer ein paar Tropfen in die Flasche getan, einfach, damit sich die durchs Schütteln entstandenen Bläschen auflösen.

Dann ist mir vor kurzem Samstags Abends (die Apotheken hatten schon alle zu) die fast volle Flasche hingefallen - und natürlich kaputt gegangen. :sad: 7 klebrige Euro auf meinem Küchenboden verteilt...

Ab da hab ich dann die Flaschen immer mit einem Teil Fencheltee anstelle von Wasser gemacht.
Habe den Eindruck, dass das fast genausogut gegen die Blähungen hilft und auch Stuhlauflockernd wirkt.

Aber ich werde mir mit Sicherheit für die ganz harten Zeiten wieder Sab kaufen und beiseite stellen...

Zwischendrin so gegeben hab ich die aber nie.
Wenn Flo Hunger hat oder sich durch nichts beruhigen lassen will und wir noch unterwegs sind (und ich keine Flasche machen kann weil im Auto oder sonstwas), bekommt er immer Tee angeboten.

Ich habe seit geraumer Zeit immer ne Flasche Fenchel- oder Roibuschtee in "Zimmertemperatur" dabei.
Den trinkt er dann und ist erstmal wieder ne Zeit beruhigt.

Vielleicht ist das auch was für eure Kleinen???

LG,
Deanna

Jara

Hallo Deanna,
Sab brauchst du eigentlichn icht selber kaufen, ich hab die immer gleich im 4er Pack verschrieben bekommen. Verschreibt eigentlich soviel ich weiß jeder Doc ohne Murren ;-).

Deanna

Hallo Jara!

Unser KA meinte, dass die Krankenkassen das nicht mehr bezahlen würden, weil die Wirksamkeit nicht wirklich zu hundert Prozent bewiesen sei.
Wahrscheinlich eben, weil es kein solches Medikament ist, das in den Kreislauf geht (ist ja mit homöopathischen Mitteln leider nicht viel anders! :sad: )

Und dadurch haben wir "nur" ein Privatrezept bekommen und mussten es selbst zahlen. Bei der zweiten Flasche hab ich mir dann garkein Rezept mehr geholt...

Und da heißt es, dass für Kinder alles bezahlt würde...

LG,
Deanna

Dawn

Hallo,

Roibuschtee für ein knapp 2 Monate altes Baby, das geht?? Würde ich ja dankend annehmen, aber Jonah verweigert alles, sogar Wasser. Mit Fencheltee brauche ich da gar nicht erst kommen. Aber unser "SAB-Problem" ist eh fast gelöst, er braucht es kaum noch.

Lg

Deanna

Dawn schrieb:

Roibuschtee für ein knapp 2 Monate altes Baby, das geht??

Frag mich wo, aber ich hab das mal irgendwo gelesen.
Und meine Hebamme hat da auch nix gegen gesagt.

Vielleicht kann sich Marlies ja nochmal dazu äußern?

Der hat ja kein Teein und auch kein Koffein, keine großartige Säure und nix.
Sollte halt nur "reiner" Roibusch sein und nicht mit Geschmack.

Flo mochte anfangs auch keinen Tee pur. Aber als wir anfingen das mit in die Milch zu machen hat er sich dran gewöhnt und trinkt Tee jetzt wo es so warm ist fast lieber als seine Milch.

Könnt es ja mal ausprobieren. Roibusch schmeckt Flo auch besser, aber der macht auf heller Kleidung so blöde Flecken wenn mal was daneben geht (also fast immer...).
Aber beim Waschen gehen die auch wieder raus. Sieht halt nur nicht so schön aus...

LG,
Deanna

Marlies/Hebamme

Ja, der "Classic" ist kein Problem.

Jara

Hm ist das neu, daß Sab nicht mehr verschrieben wird? Oder ist das vielleicht von KiA zu KiA verschieden? Ich hab die echt in Massen verschrieben bekommen und hab hier noch 6 volle Flaschen stehen :oops: . Aber ab und zu kann man die ja auch selber brauchen und halten ja noch ne Weile und wetr weiß wie es mal beim nächsten Kind wird .

Roiboos hab ich auch probiert, schmeckt aber dem Kleinen nicht :sad: .