Hallo Ihr Lieben,
eine Frage, die hier sicherlich schon ein- oder mehrmals diskutiert wurde, aber ich habe es nicht gefunden. Daher frage ich einfach nochmal:
ist eine spontane Geburt nach einer Kaiserschnittgeburt möglich? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass dies gelingt? Wie hoch ist das Risiko für Mutter und Kind? Und: wer von Euch hat diese Erfahrung schon persönlich gemacht oder es erfolglos versucht?
Ich bin gespannt auf Eure Antworten.
Liebe Grüße
Simone
Kommentare
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Die Frau meines Cousins hatte bei ihrem ersten Kind einen Notkaiserschnitt, der zweite ist auf normalem Weg gekommen.
Meine beste Freundin ist auch per Kaiserschnitt geboren und ihr Bruder normal ...
Das sind jetzt ein paar Beispiele aus meinem Bekanntenkreis, die mir einfallen ... hier im Forum sind aber auch einige, die nach einem Kaiserschnitt eine spontane Geburt hatten (die werden sich sicher auch noch melden ;-) )
Liebe Grüße,
Christina
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Ich selber hoffe sehr auf eine spontane Geburt, hoffe auch daß ich meiner Habamme so vertrauen kann daß sie einen KS nur befürwortet wenn er wirklich notwendig ist. Bei mir ist ja der erste KS dann erst 19 Monate her, da ist die Gefahr einer Komplikation natürlich schon höher als nach mehreren Jahren Pause...
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http://www.hebamme4u.net/forum/view ... ht=#182613
Nun aber trotzdem würde ich es auch in jedem Fall versuchen. Wobei es bei mir ja sowieso nicht geht. Aber vielleicht tröstet es, falls es nicht klappt, die Wunde hat von KS zu KS besser geheilt und es war leichter zu überstehen. (ich hatte drei)
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ich hatte bei meiner ersten Tochter einen Kaiserschnitt und bei Lucy dann eine Spontane Geburt ohne Schmerzmittel auf dem Gebärhocker.
Ich würd es immer wieder so machen.
Ich habe mir natürlich vorher auch Gedanken gemacht, zum Schluss hab ich es einfach auf mich zukommen lassen.
LG
Doreen
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Mein zweites Kind kam per KS auf die Welt, wobei die OP an sich ein Klacks war, aber die Schmerzen danach und die Komplikationen die ich anschliessend hatte waren ziemlich schrecklich. Mein Sohn ist auch sehr unausgeglichen, was ich auf den KS schiebe!
In der 3. SS habe ich mich damit auseinander gesetzt welche Risiken und Kontraindikationen eine spontan Geburt haben könnte.
Es sollten im Bestfall mind. 2 Jahre zwischen den SS liegen, es sollte ein horizontaler Schnitt sein, die Narbe sollte gut verheilt sein.
Eigentlich steht einer vaginalen Geburt nichts im Wege.
Es besteht anhand von Statistiken wohl das Risiko eine Ruptur von 0.04%, was sehr gering ist und bei Verwendung von Wehenmitteln (Einleitung mit Oxitozin) erhöht sich der Wert auf ca. 0,16%. (glaube da die Wehen hierbei violenter sein können). Die WHO empfiehlt spontan Geburten nach KS.
Ich habe aus diesem Grund meinem FA gesagt, das ich in keinem Fall eingeleitet werden will noch die Wehen verstärkt bekommen möchte. Bei vertikalem Schnitt ist wohl ein Risiko von Ruptur bis 2%, aber diesen Schnitt hat ja fast niemand mehr!
Man sollte auch eine PDA weglassen, um notfalls die Schmerzen einer anfänglichen Ruptur identifizieren zu können, um so schnell handeln zu können.
Im Notfall kann immer noch KS gemacht werden, wenn was schief läuft.
Gebärmutterruptur ist ein Risiko was man eingeht. Der KS ansich birgt ja noch viele andere Risiken, aber das weisst du ja schon.
Bei mir ist alles super gelaufen, meinen Geburtsbericht hast Du ja auch schon gelesen! ;-)
Ich hoffe ich habe das alles so richtig angegeben
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Wir wollten immer mehr als 1 Kind und werden natürlich jetzt erst recht noch ein bisschen warten müssen- besonders da mein Kaiserschnitt auch mit einigen Komplikationen einherging (tja, mein Geburtsbericht steht ja noch aus, dazu also später nochmal). Also lassen wir es mal auf uns zukommen.
@Paty: Danke auch für die Details und Infos zur möglichen Ruptur. Mit welchen Komplikationen hattest du denn zu tun?
Bis bald
Simone
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Meine OP war wie gesagt super, ich war nach einer Stunde auf meinem Zimmer und hatte nach 2 Stunden mein Baby. Am Tag der Entlassung, d.h. 48h später habe ich den Arzt gebeten nochmal meine Narbe anzuschauen und da hatte ich einen Violetten Bluterguss von der Narbe bis zum Knie.
Der FA meinte das würde absorbiert werden, kein Problem, käme schonmal vor. Am 2. Tag zu Hause bin ich gegen eine Tischecke gekommen, wobei 2 Stiche aufgegangen sind.
Mein Bluterguss ging mittlerweile bis zum Fuss und war schwarz. Ich habe 2000mtg Vitamin C und noch irgendwas täglich bekommen, damit das absorbiert wird, aber nach zwei Wochen bekam ich Wahnsinns Schmerzen und die Naht begann aufzugehen und das geronnene Blut wurde abgestossen.
Ich sollte jetzt mehrmals täglich die Blutwurst aus mir rausquetschen. Habe 4 Monate Antibiotika geschluckt bis die Narbe endlich zu war!
So etwas passiert sicher in den wenigsten Fällen
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na, das war bestimmt eine beunruhigende Erfahrung, oder? Kann ich mir gar nicht richtig vorstellen - bis zum Fuß runter ein Bluterguß. Ich meine, nach jeder O.P. mit einer Naht hat man ja hinterher Angst, dass es wieder aufgeht. Ungefährlich ist ja sowas sicherlich auch nicht. Nun, du bist ja heil aus der Sache herausgekommen und deinem Baby ging es gut. (Das war und ist auch immer mein Trost gewesen).
Viele Grüße
Simone
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hatte bei der 1. Geburt auch einen KS, Diagnose: relatives Missverhältnis. Luca hatte einen Kopfumfang von 36 cm. Bei der 2. Geburt wurde mir auch von mehreren Ärzten zum KS geraten. Habe mich aber nach langem Kampf durchgesetzt und in einer Klinik entbunden, die meine Entscheidung, normal zu entbinden, unterstützten. Unsere Tochter kam normal (letztlich mit Zange) zur Welt. Sie hatte einen Kopfumfang von 37 cm und hat trotzdem gepasst!
Nach dem KS hatte ich kaum Beschwerden oder Schmerzen, obwohl sich meine Narbe etwas entzündet hatte und war auch recht schnell wieder fit. Bei der normalen Geburt (allerdings auch schwere Geburt mit hohem Blutverlust, Schnitt, Riss etc.) habe ich viel länger wieder gebraucht, um auf die Beine zu kommen. Aber es war trotzdem ein wundervolles Erlebnis, dass ich nicht missen möchte. Der Kampf hat sich gelohnt, würde jedes Mal wieder so entscheiden.