hallo!
ich würde gerne mal einen Thread mit den absoluten Stilltips begründen ;-)
Im Grunde meine ich sowas wie "Die machete für den Beikostdschungel", nur das Jenny noch mal vorbeikommen müsste und dem thread einen ihrer tollen Titel verpassen müsste :biggrin:
Mir geht es darum, dass ich anderen Frauen vielleicht sogar ein Blatt Papier in die Hand drücken kann, wo die wichtigsten Tips übers stillen draufstehen. Nicht jede hat eine gescheite Hebamme und nicht jede mag in einem Forum um Rat fragen (
). Ich habe es jetzt schon bei mehreren Bekannten gesehen,d ass die nach kurzer Zeit aufgehört haben zu stillen, weil sie einfach nicht die richtigen Leute gefragt haben. Ich habe gedacht, wenn es hier dann mal auf einer Seite einfach kurz zusammengefasst alles gäbe, was man am Anfang so wissen muss, wäre das sehr hilfreich! Man druckt das dann aus und gibt das den Frauen ;-) . Da fühlt sich keine auf den Schlips getreten oder bevormundet und es ist kein ganzes Buch, was sie vielleicht nicht lesen wollen.
deshalb:
Was kann man Frauen vor der Geburt sagen, um sie aufs stillen vorzubereiten?
Muttermilch gibt es nach dem Angebot- und Nachfrage-prinzip, dh. je mehr man sein Baby anlegt, desto mehr MIlch hat man auch, da die Nachfrage dann ja größer ist. Um die Milchmenge zu steigern, muss man also nur die Nachfrage erhöhen, also das Baby öfter anlegen.
Der Rhythmus des Babys kann sich im Laufe der Zeit stark ändern, manchmal will es öfters, mnchmal seltener trinken. Auch in Schüben, also Entwicklungssprüngen, verändert sich das stark; die meisten Babys wollen dabei viel mehr trinken als sonst. Diese Zeit übersteht man am besten, indem man das Baby ganz oft anlegt und bloß nicht zufüttert, nach ein paar Tagen hat sich die Brust daran gewöhnt und produziert mehr Milch. Das Baby braucht in dieser Zeit nichts anderes und verhungert nicht, die Mumi reicht!
Was für erste-Hilfe-tips gibt es und welche sind am wichtigsten?
zB. - wenn zu wenig Milch: Stillöl, 3 Tassen Stilltee pro Tag, BH weglassen, ..
- bei wunden Brustwarzen: Schwarzer teebeutel, mumi, frische Luft und Sonne, seidene Stilleinlagen, ...
- ??
Womit haben die meisten am Anfang Probleme?
- bei Trinkschwäche/dauerndem Einschlafen: zwischen beiden Brüsten wickeln, ...
- bei zu viel Milch: ...
- ??
Wisst ihr, was ich meine? Wie findet ihr das? Oder gibt es diese Seite schon? :oops:
Kommentare
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Meine Krankenkasse hat übrigens eine ziemlich umfangreiche Broschüre (40 Seiten) zum Downloaden online - leider nur für Mitglieder...(TK).
Edit: Ist doch nicht bloß für Mitglieder ...hier der Link:
auch edit...bitte keine Links ohne Rückfrage einstellen!!
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sehr gute Idee! Ich habe damals vom Krankenhaus Infoblätter mitbekommen, die mir gut geholfen haben. Da stand auch genau drauf bzw. mit Zeichnung, wie man korrekt anlegt - sehr hilfreich wenn man noch ungeübt ist! Wenn ich Zeit habe die nächsten Tage, kann ich das gerne mal einscannen...
:bounce02:
lg Dawn
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ich guck mal auf die homepage (ich kenne sie, aber es ist schon so lange her, dass ich Stillfragen hatte :oops: ), aber ich hätte halt gern was, was so alles zusammengequetscht auf eine Seite passt, so ne Übersicht. :???:
Ich kenne so viele Frauen, die vorzeitig aufgegeben haben, die nie hier im Forum fragen würden, da einfach nicht firm mit dem Internet sind und die vielleicht auch nicht unbedingt die besten Hebammen haben.
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Wenn es schmerzt (abgesehen vom Ansaugschmerz) ist das Kind nicht richtig angelegt! Da ist es wichtig, das Baby noch einmal zu lösen und es nochmal beim Andocken zu helfen, sonst gibt es wunde/entzündete Brustwarzen.
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Ich wollte das dann alles sammeln und auf eine Seite schreiben und ausdrucken.
@Marlies: weiß nicht genau, wie du das meinst.
ja, ich will das machen. Dann kann ich Bekannten einfach so einen zettel geben als Schnell-HIlfe. Hier im Forum habe ich immer bessere tips bekommen als sonstwo. Und halt keine längeren Texte, sondern kurz und knapp.
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Wäre das ok?
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Dazu habe ich mal eine Frage, wie wäre es, jetzt nicht lachen, wenn man selber bei sich an der Brust saugen würde, so alle 2 Stunden, damit die Brust trotz fehlendem Kind regelmäßig stimuliert wird. Ich meine die Pumpe ist sicher weniger erfolgreich als wenn man das selber macht. Ausserdem sind die Brustwarzen mit der Pumpe sehr gereitzt.
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ich habe mal gehört, man selber könnte das gar nicht so wie ein baby; jedenfalls mein mann hat fast nichts rausbekommen ( :oops: ) und die Pumpe ist mir da allemal lieber... ;-)
Frage:
Was gibt es eigentlich, was man VOR DER GEBURT machen kann? Außer ner guten Hebamme zu suchen ;-)
In den Thread mit den Flaschenkindern guck ich mal, den habe ich noch gar nicht gesehen. Da bekomme ich bestimmt ein paar Ideen!
Ich werde wohl auch Material von der LLL verwursteln und einen tollen link, den mir eine userin zugeschickt hat ("breastfeeding myths, Dr. Jack Newman, kennt ihr das?)
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Würde das etwas bringen?
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also ich helfe auch gerne beim Sortieren und Zusammenstellen der Infos, weil ich es eine wirklich gute Idee finde! Aber ob das auf eine Seite geht??
lg
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Hier möchte ich mal kurz alles zusammenfassen, was es so an Stilltips bei Problemen gibt, Antworten auf Fragen stellen, die sehr oft kommen und mit Vorurteilen aufräumen.
Ergänzungen, Alternativen, Verbesserungen: Unbedingt! ( :biggrin: )
Vor der Geburt:
Sieh dich nach einer guten Hebamme um, die dir schon vorher gute Tipps in Punkto stillen gibt und die sich auch vielleicht mal deine Brustwarzen anguckt, falls du denkst, dass du da Probleme bekommst (Hohlwarzen, Schlupfwarzen, etc.) Normalerweise geht es damit aber problemlos, nur die erste Zeit kann etwas schwieriger sein.
Bitte leg direkt nach der Geburt dein Kind so früh wie möglich an! Der Saugreflex des Babys ist in den ersten 20 – 30 min. am stärksten. Bitte gib dem Kind keine Flasche mit Tee oder Glukose, es wird nicht verhungern, wenn es keinen erhält, aber du beugst einer Saugverwirrung vor!!
Saugverwirrung = Babys akzeptieren jegliche Methode, mit der sie rasch zu viel Fluessigkeit gelangen und es kann sein, dass sie andere Methoden ablehnen, bei der die Fluessigkeit nicht so schnell rinnt. Danach lehenen manche Babys dann die Brust ab, da hier die MIlch langsamer läuft als bei der Flasche und die Babys sich mehr anstrengen müssen. Es kann auch wunde Brustwarzen verursachen, da das Baby nicht richtig saugt, da es die Flasche gewöhnt ist. Es gibt alternative Methoden zur Flasche, sprich bitte deine Hebamme darauf an!
Stillmythen, die man oft hört:
- Babys brauchen 2 h Pause zwischen 2 Stillmahlzeiten – FALSCH! Dies ist inzwischen widerlegt, am bes-ten ist es, das Baby trinkt dann, wenn es das fordert, also nach Bedarf!
Verschiedene Stillprobleme:
- Brustentzündung:
Sofort kühlen, mit Quark, Kohlblättern, etc. MIlch ausstreichen. Bettruhe.
- Schmerzen beim Anlegen:
wenn es beim Anlegen schmerzt, ist das in den meisten Fällen ein Warnzeichen dafür, dass das Baby nicht richtig angelegt ist. Ein leichter Schmerz in den ersten Tagen ist normal, da die Brustwarze sich ans Stillen gewöhnen muss. Alles andere deutet auf falsches Anlegen hin :arrow: Hebamme/Stillberaterin um Hilfe bitten!
- nicht genug Milch:
die meisten Frauen haben genug Milch! Wenn es zu wenig trinkt, kommt es meistens nicht gut genug zu der zur Verfügung stehenden Milch, es wird falsch angelegt!
Allerdings will das Baby an manchen Tagen mehr als vorher und dann muss die Milchmenge gesteigert werden. Dies geschieht durch vermehrte Nachfrage, also anlegen, anlegen, anlegen! Hilfreich dabei: Stillöl, 3 Tassen Stilltee/Tag, Glas Sekt, BH weglassen, ruhig bleiben und sich nicht stressen lassen, da dadurch auch weniger Milch gebildet wird,
- bei wunden Brustwarzen:
schwarzer Teebeutel aufelegen (gekocht und erkaltet), seidene Stilleinlagen verwenden, Lanolinsalbe, - meist liegt es übrigens daran, dass das Baby nicht richtig ange-legt wird!
- Milch kommt zu schnell oder zu viel:
bitte nicht abpumpen, da dadurch noch mehr Milch gebildet wird! Auffangschalen helfen, Milch ausstreichen,
- Milcheinschuss kommt zu langsam:
vor dem stillen die Brust aufwärmen mit einem warmen Waschlappen, ??
- Hohlwarzen, Schlupfwarzen:
die erste Zeit ist vielleicht etwas schwieriger, bis das Kind die Brustwarze richtig nimmt, aber die Brust verändert sich auch in den ersten paar Wochen. In dieser Zeit muss die Milchproduktion der Mutter aufrecht erhalten werden!
- große Brust:
hilfreich ist ein Stillkissen und die Fußballer-Stillposition. Hierbei liegt das Kind umgekehrt.
- Trinkschwäche, dauerndes Einschlafen:
nach dem Trinken aus der 1. Brust das Baby wickeln; Milch direkt in den Mund ausdrücken,
Tips
Viel trinken, ca. 3 Liter; nährstoffreich essen, dann ist die Milch nährstoffreicher; kein Salbei und Pfeffer-minz, da abstillend; "das Stillbuch" von Hannah Lothrop;
Muttermilch hat übrigens genug Eisen – es wird vom Körper viel besser aufgenommen als das künstliche Eisen in Flaschenmilch.
Auch sagt die Menge, die man mir einer MIlchpumpe abpumpt, nichts aus über die Menge an MIlch, die man hat, da ein saugendes Kind immer viel mehr aus der Brust herausbekommt als eine Pumpe! BItte in den erstes 6 - 8 Wochen nicht pumpen, um die wachsende Stillbeziehung nicht zu gefährden!
So, das war jetzt mal ein erster Überblick... was sagt ihr dazu? Wo soll ich noch unbedingt was zufügen, habt ihr bei den einzelnen Punkten noch Sachen, was ist zu viel ??
ich bekomme von der LLL noch ein paar Infoblätter, da will ich dann auch noch was reinfügen.
Natürlich ist es mehr als eine Seite, aber 2 sind auch besser als ein ganzes Buch. ;-)
Bei den Flaschenkindern steht fast immer dasselbe: falsche Beratung Und die kann der beste Zettel und BUch usw. nicht ersetzen - was kann man da raten?
Das beste wäre ja, dass alle vorher so gut Bescheid wüssten, dass sie wissen, dass es eine schlechte Beratung ist, aber wo bekommt man dann schnell eine gute her? LLL ist nicht überall!
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Ich habe auf der Homepage versucht immer wieder auf das Stillen hinzuweisen. Was ich noch tun kann ist zu ergänzen, wonach man eine Hebamme aussucht.
Mir war nicht klar, wieviele Kolleginnen das so lasch händeln.
Also Hebamme unbedingt voher treffen, wenn man sie nur zur Nachsorge braucht. Und noch unbedingter genau nachfragen, ob sie sich mit Stillen auskennt. Leider muss sich Frau dann wieder vorab selber informieren um die Antworten einodnen zu können. Bei Zweifeln lieber ein andere Kollegin suchen. Nur so treibt man die Ignorantinnen unter uns in die Pleite, so hart das klingt. Vom Berufverband gibt es wirklich genug Angebote zur Fortbildung zum Thema.
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:arrow: Sich umgeben mit Leuten, die auch stillen, um Erfahrungen auszutauschen (Stillrunde).
:arrow: Der Anfang ist schwer und mühsam - die Verwandtschaft muss warten. Der Vorteil des Stillens läßt sich oft erst nach mehreren Wochen erkennen.
:arrow: Stillen ist nicht nur Nahrung zuführen. Stillen hat auch die Aufgabe, den Hunger nach Zuwendung und Zärtlichkeit zu stillen. Zweiteres erscheint bei vielen Babys sogar der wichtigere Aspekt zu sein.
:arrow: Hunger - oder eben zuwenig / dünne Milch - ist nicht (immer) der Grund, warum Babys schreien.
:arrow: "Blähungen" gibt es bei Flaschenkindern genau wie bei gestillten Kindern. Das ist einfach so. Nur selten liegt die Ursache in der Ernährung der stillenden Mutter - man kannm stark Blähendes ja weglassen, jedoch sollte keine zu einseitige Kost daraus resultieren. Die meisten Kinder reagieren nicht auf die Kost der stillenden Mütter.
:arrow: Kein Kind schläft eher durch, weil es mit einer wie auch immer zubereiteten Flasche am Abend "abgefüllt" wird.
Diese Dinge fallen mir so spontan noch ein. Wenn ich noch länger nachdenke, bestimmt auch noch mehr.
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Was ich sagen will: Mancher bekommt halt das, wonach er sucht! Meiner Schwester war das alles nicht so wichtig. Da würden auch die besten Suchtips nicht helfen.
Aber für die gewillten wäre es sicherlich eine Bereicherung!!!
Und nun zu dir Cora (nachdem du mich hier hingelockt hast, meine Güte, hier tun sich ja Abgründe auf, ich kann zwar zwischen meine Brüsten wickeln (da genug Platz), aber nicht dran saugen :biggrin: ):
Bei Milchstau:
- Umschläge mit Retterspitz (Apotheke) machen. Brustwarze ausparen.
- gut kühlen kann man auch mit feuchten Waschlappen, die man zwischen dem kühlen im Kühlschrank deponiert ;-)
- das Kind möglichst mit seinem Kinn in Richtung entzündeter Stelle anlegen
- wenn das Kind an der entzündeten Brust saugt und es besonders wehtut hat mir immer der Gedanke geholfen, das die Schmerzen daher kommen, das sich die gestaute Stelle auflöst (so als möglicher psychologischer Tip)
Um entzündeten Brustwarzen vorzubeugen:
- wenn möglich schon vor der Stillzeit keinen BH tragen (sofern möglich und komfortabel ;-) ), das härtet die Brustwarzen auf eine natürlich Art und weise ab!
Und was mir letztens in einem anderen Thread wieder eingefallen ist: bei mir haben die Stillprobleme erst begonnen, nachdem ich um all die Anlegetechniken (da könntest du übrigens noch eine ganz neue Rubrik draus machen, die hat Marlies ja auf ihrer Homepage) wußte und das stillen für mich zu einer Art Wissenschaft wurde.
Solange ich keine Ahnung hatte und Arthur vertraut habe, ging es wie von alleine!
Also würde ich sagen: am besten geht man total unbelastet an die ganze Geschichte ran und wenn Probleme auftreten, dann sucht man sich gezielt Hilfe!
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Vertrauen Sie Ihrem Instinkt und Stillen Sie Ihr Baby so wie es gestillt werden will. ;-)
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ja, so seh ich das auch !!!
ich hab zwar vorher mal ein bisschen im "Stillbuch" und in der "Hebammensprechstunde" rumgelesen, aber vor allem weil ich auch wissen wollte was ich vorher schon tun kann und nicht weil mich Milchstau, Brustentzündung oder ähnliches interessiert hätten. Da bin ich eher ignorant , zum Glück, aber ich denke andere sind es eher nicht, leider .
Deswegen weiß ich nicht ob es bestimmten Typen von Frauen wirklich eine Hilfe ist, wenn sie auf einem Zettel zusamengefasst lesen können was beim Stillen alles schreckliches passiert :shock:
Ich hatte nie irgendwelche Probleme, und was bei Milchstau oder ähnlichem zu tun ist müsste ich beim nächsten Kind im Falle des Falles auch erst mal erkunden. Ich denke zwar daß auch eine Portion Glück und ein supertrinkendes Kind da sicher mit beigetragen haben, aber meint ihr nicht daß es auch deswegen so gut geklappt hat weil ich mich nie hab aus der Ruhe bringen lassen und immer nach Gefühl gehandelt habe ???
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Dann stechen die nicht sofort ins Auge, und wenn es einen nicht betrifft liesst man so mal drüber weg und weis aber dass es da steht.
Ich denke aber schon dass es wichtig ist zu wissen, dass die ersten Tage mühevoll werden können. Ich wusste es, und somit war ich vorbereitet auf das was auf mich zukam.
Eine Freundin von mir ging davon aus, dass alles klappen würde. Als dann aber alles nicht klappte, und dann noch schlechte Beratung dazukam, war es aus mit dem Stillen.
edit: Ach so! Mein Tip fehlt noch in Deiner Sammelung! ;-)
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Ja DAS hätte ich auch gerne gewusst, dass es auch ein Stück Arbeit ist. Vor allem das Anlegen, ich dachte immer, das Baby "dockt" halt an und fertig. :roll:
Aber im Endeffekt ist auch für mich der ultimative Anfänger- Stilltipp: Gelassen bleiben, Ruhe, Vertrauen in sich und den Körper zu haben. Ich wurde 4 Tage nach der Geburt von meiner Nachsorgehebamme mit den Worten: "Gehen Sie ruhig heim, setzen sie sich hin, Beine hoch und nur ausruhen und stillen, sonst nichts." aus dem KH entlassen worden. Es hat davor nie richtig geklappt, mein Milcheinschuss wollte lang nicht kommen und ich habe mich so gestresst. Die Worte dieser Hebamme waren die Hilfe schlechthin, es klappte!
Und noch zu den Hebammen an sich: Ich muss sagen, dass die Hebammen im KH alle tadellos waren, die kann ich nur loben. Aber meine eigentliche Nachsorgehebamme, die ich schon vor der Geburt gefunden hatte, sprach mir 2 Tage nach meiner Entbindung auf den AB, dass sie ab jetzt 1 Woche in Urlaub ist. :shock: Sowas muss echt nicht sein, finde ich!
Lg Dawn
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hier mal eine traurige Flaschenmama (seit meine Tochter 5 Wochen alt ist)
Auch wenn der Anfang gut klappt - kann dann einiges schiefgehen:
-also: wenn die Kleinen krank werden und nicht essen/trinken wollen:
unbedingt weiter anlegen, lieber oft und dafür kürzer
-krank werden hat NICHTS mit der Mumi zu tun - es gehen nicht die Erreger in die Milch über
-wenn man selbst krank ist - stillfreundliche Medikamente
-wenn die Milch zurückgegeangen ist, kann man die Produktion durch häufiges Anlegen WIEDER steigern (nicht wie meine Hebamme sagte: einmal weg, immer weg)
Ansonsten vielleicht noch ein paar negative Seiten der Flasche bzw. mit den Märchen über die Flasche aufräumen:
-auch Flasche füttern geht nicht nach der Uhr
-nicht jedes Baby trinkt immer die empfohlene Menge
-durchschlafen hat mit der Flasche/Brei gar nichts zu tun (meine kommt bis zu 3 x wegen Milch und noch 5x wegen Tee)
-Flaschennahrung richtig und frisch zubereitet macht sehr viel Arbeit
-man kann die Ruhepausen des Babys nicht zum Ruhen nutzen sondern muss die Flaschen wieder säubern sterilisieren, wasser und tee kochen etc.
-enorme Kosten! (Nahrung, Ausstattung, Wasser, etc)
-die Kleinen sind mit Stillen oft leichter zu beruhigen - als Flaschenmama muss man sich tausend andere Sachen einfallen lassen
-Depressionen kommen durch frühes Abstillen häufig vor
-ständige Vorwürfe - bei jedem Schnupfen
-es gibt nur NEGATIVES an der Flasche - NICHTS aber auch gar NICHTS Vorteilhaftes für Kind & Mutter
Vielleicht schreckt es ja doch einige ab, vorschnell zur Flasche zu greifen
Liebe Grüße & Alles Gute
GAbriela & Ava
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Und ich würde noch hinzufügen: unterwegs ist es auch viel einfacher und praktischer weil man die Brust ja eh dabei hat. Wohingegen ich bei Freundinnen mit Flasche immer gruselige große Taschen mit warmen, kalten Wasser, Milchpulver, Flaschen usw. gesehen habe. Oder?
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Bisher musste ich nur einmal den Flaschenwärmer mitnehmen, ich bin ja mit einem Säugling nicht 24 Stunden auf Achse.
Gut die Brust ist natürlich praktischer, insbesondere Nachts! Aber es geht mir nicht um das praktische sondern um das Gefühlt was beim Stillen entsteht und das ist wunderschön. Das kann Dir keine Flasche ersetzen.
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weiss jetzt gar net warum ihr so ein aufhebens um das stillen macht.
denke mal bislang ist noch kein kind verhungert,früher gab es auch kein internet und broschüren von der kk.
gut vielleicht bin ich auch verwöhnt,meine beiden kinder kamen auf die welt und ich hab sie gestillt.
klaro hat ich auch mal schmerzen oder sonstige wewechen,aber da gabs im kh schon tips und die apotheke hatte auch viele gute heilmittel parat.
ich finde stillen klasse aber man muss keine wissenschaft daraus machen.
ich will aber niemanden auf den schlips treten der irgendwie schwierigkeiten mit dem stillen hat nur denke ich es ist eine innere einstellung denn die natur lässt kein kind verhungern,viele grüsse sweeta
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Gut, es waren die Umstände die dazu führten, Kinderklinik usw. aber von der Natur wurde dir ja nun auch keine Apotheke gegeben und wenn Du die nicht gehabt hättest, was dann?
Ich wünsche Dir, das Du nie in die Lage kommst verzweifelt und nach Monaten noch traurig zu sein, weil Du Deinem Kind nicht das geben konntest, was Du wolltest. Wir haben hier ja auch schon festgestellt, das beste ist der Natur ihren Weg zu lassen und einfach nur zu Stillen.
Leider gibt es aber Dinge, die in diesen natürlichen lauf eingreifen und ihn behindern, z.B. Stress, und dann braucht man Tipps, bevor es noch schlimmer wird.
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Leider gibt es immer wieder Mütter, bei denen es einfach nicht funktioniert. Bei manchen lag es daran, dass sie es sich einfacher vorgestellt haben. Bei vielen liegt es an schlechter Unterstützung - im Krankenhaus schon. Bei anderen wiederum kommen Komplikationen dazwischen wie z.B. ein Aufenthalt in der Kinderklinik.
Coras idee mit der zusammengefassten Information finde ich absolut spitze, denn es gibt werdende Mütter eine schöne Übersicht, über das was auf sie zukommt.
'Früher' gab es vielleicht kein Internet und Broschüren, aber es gab, Mütter, Omas, Tanten, Uromas, usw ... die ALLE gestillt haben! Diese Unterstützung fehlt den meisten Frauen heute.
59,500
- wenn man wirklich stillen will, braucht man den unbedingten Willen dazu!
Und damit meine ich nicht, das es reicht, sich willentlich zu entscheiden, stillen zu wollen, sondern das man den Willen hat, seinen inneren Schweinehund zu überwinden, wenn Probleme auftreten. Das man bereit ist Schmerzen zu ertragen.
Das ist nämlich meiner Meinung nach der entscheidene Knackpunkt, an dem sich Spreu vom Weizen trennt. Ich kenne keine einzige Frau, die keine Stillprobleme hatte. Nur die einen geben auf, die anderen nicht.
Womit ich übrigens nicht sagen will, das die, die aufgegeben haben, es sich einfach leicht gemacht haben. Und das es all denen, die aufgegeben haben, am Willen gemangelt hat. Nicht das ihr mich da falsch versteht! (Für alle die, die es mit der Mathematik haben: A ist eine hinreichende Bedingung für B, B aber keine nowendige Bedingung für A!)
Manchmal geht es einfach nicht mehr. Und es hat auch jeder eine andere Schmerz- und Aufopferungsgrenze.
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so ein zettel - super! viele von hier wissen es doch besser als frauenärzte, kinderärzte und auch manche hebammen - omas, mütter und schwiegermütter nicht zu vergessen!
darauf hinweisen würde ich auch, daß einem in ausbildung und beruf stillpausen zustehen (habe die in der ausbildung auch gewährt bekommen).
das mit dem willen finde ich von rigmor sehr gut beschrieben.
würde auch irgendwie darauf hinweisen, daß es sich die "babynahrungsindustrie" einfach macht mit ihren argumenten: stillen ist das beste, aber wenn nicht, es gibt sooo tolle fertignahrung, die fast genausogut wie mumi ist. :flaming01: . diese profitgier die dahintersteht, denn die verdienen richtig geld damit und die richtlinien der who auch (wird dann wahrscheinlich ein bißchen viel).
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Und dabei hätte ich es von Berufs wegen mit der Mathematik.
Vielleicht geht mir ein Licht auf :idea: , wenn du kurz erklärst, welche Aussagen in deinem Text für A und B stehen. Ich komm nicht dahinter...
Tut zwar nix zur Sache an sich, aber bei mathematischen Knobeleien entwickle ich manchmal einen sportlichen Ehrgeiz. ;-)
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"Es wird sich alles bessern und einpendeln, man muss nur durch halten."
Und so war es dann auch, zwei Wochen später war der Spuk vorbei.
Ich habe selbst Hohlwarzen, vielleicht sollte man noch hinzufügen, dass man trotz Hohl-, Flach- oder Schlupfwarzen stillen kann. Viele Ärzte raten dabei leider immernoch zum abstillen. Mein Frauenarzt ist sojemand. Er war sehr erstaunt, als ich im erzählte, dass ich sogar ohne Hütchen stille.
2,943
Wißt ihr was in solchen Diskussionen auch meist zu kurz kommt? Dass auch die Kinder bei ihrer Geburt unterschiedlich firm in Sachen Stillen sind. Es ist nicht alles immer Mutters "Schuld" oder umgekehrt Mutters "Verdienst", wenn es nicht klappt bzw. eben problemlos klappt.
Manche Kinder werden angelegt, und es klappt auf Anhieb. Manche sind etwas trinkfaul, hektisch oder einfach zu leicht abgelenkt.
Meine Marlene konnte es nicht auf Anhieb. Das passiert einfach. Wir mußten erst mühsam das Trinken üben.
Übrigens auch in der Natur...
Bei unserem Mostbauern gabs ein Lämmchen, welches erst irgendwie nicht trinken konnte, warum auch immer. Und dann ließ es das Mutterschaf einfach nicht mehr ran an seine Zitzen. Es wäre wohl verhungert, hätte man der Natur hier freien Lauf gelassen.
Mir ist schon klar, daß es sich hierbei nur bedingt um die wilde Natur handelt (ist ja eine Zuchtschafherde). Jedoch bin ich fast sicher, dass auch in aller Natürlichkeit die Nachkommenschaft von Säugetieren aufgrund "Stillproblemen" verendet. Beim Menschen läßt sich das, zum Glück, verhindern.
Und Frühchen etwa haben, soweit ich weiß, einen schlechter ausgeprägten Saugreflex. Der wird erst relativ spät, in den allerletzten Wochen im Mutterleib komplettiert, wenn Mami eigentlich keine Lust mehr hat auf Schwangersein ;-). Je früher ein Kind geboren wird, umso eher kann es diesbezüglich übrigens zu Problemen kommen. Vielleicht hilft das auch ein wenig, die letzten mühsamen Wochen und Tage zu ertragen?
59,500
Oder hinkt das jetzt?
Ähm, das war jedenfalls das, worauf ich hinauswollte. :roll: :oops:
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und keinesfalls sollte man sich durch still-unerfahrene angehörigeoder auch bekannte (in meinem fall insbesonders meine mutter ) verrückt machen lassen!
argumente wie: "ich hatte keine milch, dann wirst du auch keine haben" oder auch:"wird denn gar nichts zugefüttert??"das kind verhungert ja! (vorm milcheinschuß)- oder auch nun nach ein paar monaten erfolgreichen stillens." wie lang willst du dich denn noch damit rumquälen etc. pp.) sind zwar unbegründet und das weiß man ja auch, aber trotzdem sehr ärgerlich. am besten redet man mit niemandem über das stillen, der nicht selbst gestillt hat.
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Nachdem ich letzte Woche mitbekommen hab wie meiner Schwägerin von der Krankenschwester erzählt wurde das die Milch frühestens 4 Tage nach der Geburt einschießt hab ich ja schon :shock: gemacht. Nachdem sie der Schwester dann sagte ihre Mutter hat wegen Schlupfwarzen auch nicht stillen können sagte die Schwester "Dann nehmen sie am besten auch lieber gleich Flaschennahrung."
:flaming01:
Würd also vielleicht auf deinem Infozettel einen Hinweis auf dieses Forum und weitere stillkompetente Leute machen, so dass man wenn man von "Fachleuten" solchen Unsinn zu hören kriegt weiß wo man ordentliche Infos kriegt und nicht vor lauter Verunsicherung und Angst das einem das Kind verhungert gleich zum Fläschen greift
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muss sagen, dass ich das super finde.
möchte auch noch was los werden.
-nicht genug milch: nicht hungern, da wirds auch weniger, außerdem bekommt das baby die giftstoffe ab, die sich eingelagert haben.
noch was, wobei das auch bei flaschenkindern sein kann.
-baby spuckt nach dem stillen gieriger trinker - zwischendurch öfters aufstoßen lassen (bei mir das erste mal schon nach 5 minuten nötig)
unbedingt auch noch darauf schreiben, dass weltweit die durchschnittliche stillzeit 4,5 jahre sind. weil ja so viele schon so früh zum abstillen beginnen.
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Mir ist gerade noch eingefallen, was mir am Anfang sehr geholfen hat. Würde man in allgemeine Tipps einordnen können. Es ist nur eine Kleinigkeit. Als ich noch schwanger war, sagte eine Tante von mir zu meinem Freund, dass er nach der Entbindung ne gaanz ganz wichtige Aufgabe für unseren Kleinen zu erfüllen hätte. Es wäre sein Job, dafür zu sorgen, dass ich absolute Ruhe habe beim Stillen. Und das hat er sich auch echt zu Herzen genommen und super umgesetzt. ;-)
Vielleicht ist es auch sinnvoll, zB bei Stillproblemen, das Ausstreichen der Milch zu beschreiben?!
Ich finde es übirgens durchaus wichtig, sich schon vor der Entbidnung mit dem Thema zu beschäftigen. Obwohl ich mich gerade noch durchgesetzt habe, hat Ole im KH beinahe ne Flasche Pre bekommen, weil die Schwester mir einreden wollte, er würde so niemals zunehmen, weil er viel zu schwach saugen würde etc. (und das bei einem Kind, das 5 Wochen später alle Ärzte und Schwester damit geschockt hat, wieviel er in 10 minuten aus der Brust holen kann. :biggrin: )Ich war unsicher und absolut fertig dank dem normalen nachgeburtlichen Schlafmangel und ich wusste übers Stillen nichts, ausser, dass ich es wollte. ;-)
Ich denke nicht, dass man damit jemanden abschreckt oder schlafende Hunde weckt und dergleichen. Zu wissen, es kann anafangs hart sein und dann auch zu wissen, was wirklich einer Reaktion und Handlung bedaf und was man getrost locker wegstecken kann, finde ich schon wichtig.
2,149
ich war im KH im geburtsvorbereitungskurs und da gibt es alle 2 monate einen stillkurs, den haben wir gleich 2 mal genossen, damit wir uns alles genau merken. der vorteil beide male war es eine andere säuglingskrankenschwester, die ihn gehalten hat. außerdem waren auch einige andere schwangere da, die schon erfahrungen mitteilten.
sich schon in der ss schlau zu machen, ist meiner meinung nach sehr wichtig und da finde ich so ein blatt mit all den wichtigen auch noch so kleinen details sehr wichtig.
finde diese idee super
kann man den zettel dann auch hier finden irgendwo? möchte ihn mir dann auch ausdrucken, damit ich alle damit nerven kann, wenn wieder jemand meint, ich sollte schon längst abstillen. und natürlich für schwangere freundinnen.