Schlaf-Wach-Stillrhythmus - wie macht ihr das?

uschiuschi

115

bearbeitet 21. 06. 2005, 22:01 in Schreien- Schlafen- Wachen
ich brauch mal wieder eure Anregungen und Hilfe!
Mein Sohn (13 Wochen) schläft leider sehr schlecht ein. Obwohl er sich die Augen reibt und gähnt, schafft er es nicht in den Schlaf zu sinken. Jedesmal beginnt dann für uns der Nervenstress, denn entweder schreit er sich in die Erschöpfung oder wir tragen ihn im Tragetuch (mit Weinen seinerseits) in den Schlaf. Im Liegen oder nur auf unserem Arm/ Schulter geht leider gar nichts.
Jetzt hat mir die Kinderärtzin und auch die Stillberaterin empfohlen, einen strikten Tagesrhythmus einzuführen. Also alle 4 (?) Stunden immer nach dem selben Schema vorzugehen. Immer in den selben Abständen Stillen, Spielen, Wickeln, Schlafen bzw. Ruhephasen einbauen.
Und das habe ich jetzt die letzten Tage versucht aber ich scheitere daran, dass er gestillt werden will, wenn er eigentlich ruhen sollte, das er müde wird, wenn er eigentlich spielen sollte... ich hab keine Ahnung, nach welchen zeitlichen Abständen ich mich orientieren soll. ???
Wenn ich mal aufschreibe, wie sein eigener Rhythmus ist, komm ich auf keinen grünen Zweig. Mal ist er länger wach, mal will er in kürzeren Abständen an die Brust etc.

Könnt ihr mir helfen ? Macht so ein Tagesablauf Sinn ? Und wie habt ihr das hinbekommen???

Sorry, ist ein bischen lang geworden ;-)

Kommentare

  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, strukturieter Tagesablauf und ausgedehnte Abendroutine ist das einzige was uns geholfen hat. Wir haben das allerdings erst mit sechs Monaten eingeführt.
    Gestillt hab ich Benjamin immer wann er wollte, ausser halt gegen 12.30 gabs damals schon vom Löffel.
    Die Beikost Mahlzeiten an sich haben schon geholfen weil sie dem Tag einen Rahmen gaben. Aber blos nicht deswegen früher anfangen!

    Du kannst zum Beispiel Spazieren gehen, Einkaufen oder Saubermachen, usw. immer zur gleichen Tageszeit. Dein Sohn ist ja noch ziemlich jung, er wird irgendwann seinen Rythmus finden, Du kannst Ihm ein bisschen helfen in dem Du den Tag übersichtlich gestalltest.

    Aber mache Dir deswegen kein Stress. Es kann helfen, ist aber keine Patentlösung.
    Ausserdem werden die Kinder mit ihren Schlaf, Wach und Essenszeiten noch früh genug in ein Muster gepresst (Kindergarten z.B.).
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Der Tagesrhythmus soll den Kleinen helfen und nicht Druck ausüben. Das heisst, wie Monikca es schreibt, versuche das Rahmenprogramm gleich zu halten. Das Stillen nach Zeitplan durchzuführen würde ein regelmässiges Hungergefühl deines Sohnes voraussetzen und das ist wie bei dir, so auch bei deinem Kleinen einfach nur Utopie.
    Spielen nach Plan ist ebenso wenig zu empfehlen. Versuche ihn zu beobachten und auf ihn zu reagieren und nicht nur zu agieren. Klar kannst du beispielsweise immer um 10 versuchen mit ihm zu spielen, aber du wirst auch merken, ob er das mag oder mal nicht mag, ob er zu müde dafür ist oder lieber kuscheln will etc. Lies mal deinen Beitrag nochmal. "Spielen sollte" sagt doch alles. ;-)
    Lass ihn bestimmen, wann er gestillt wird. Wenn du keinen Rhythmus erkennen kannst, ist das völlig ok und absolut normal. Dein Kleiner ist doch erst 13 Wochen alt. Vergiss das nicht.

    Was heisst denn: hinlegen geht gar nicht. Beschreib es mal bitte etwas genauer. Du legst ihn hin... und weiter? Weint er? Schreit er? Was tust du? Ist es nur am Tag so oder auch nachts? Wo liegen die Unterschiede?
    Wenn Babies gähnen kann man meist sagen, dass es da schon "zu spät" ist. Versuche also auch so genau wie möglich mitzubekommen, wenn die ersten Müdigkeitsanzeichen zu sehen sind. Wenn sie zu müde sind, fällt es vielen babies schwer in den Schlaf zu sinken. Das muss dann nicht unbedingt was mit nem Tagesablauf zu tun haben. Manchmal muss man nur die Einschlafprozedur anpassen. Daher die Bitte um genauere Beschreibung. ;-)
  • uschiuschi

    115

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für die schnellen Antworten! Nicht dass ihr mich falsch versteht, von mir aus muss er nicht zu festen Zeiten spielen "sollen" oder schlafen "sollen". Das war die Empfehlung der Kinderärztin. Und Stillen tu ich ihn eh nach Bedarf - auch gegen die Empfehlung der Stillberaterin, die sagt, dass ab dem dritten Monat Rhythmus rein muss. (?!) Die reden immer von Konditionierung des Organismus. Also dass der Körper lernt in regelm. Abständen wird entspannt, gegessen, gefüttert und gespielt. Ich kapier nur nicht, wie das in einem zeitlichen Rahmen aussehen soll. Denn mal will er am Vormittag alle Stunde schlafen und am nächsten Vormittag ist er 3 Stunden wach. Einkaufen oder Spazieren gehen wir immer nachmittags, vormittags sind wir zu Hause.

    Sein Schlafproblem sieht so aus, dass er müde wird aber nicht im Liegen einschlafen kann. Wenn er müde wird und ich ihn hinlegen (egal ob Bett, Kinderwagen, Babylullaby, Sofa oder auf meinen Bauch) beginnt er zu weinen und findet nicht in die Entspannung. Das Weinen steigert sich bis zum hysterischen Brüllen. Einschlafen kann er nur im Tragetuch und selbst da weint er. Wenn er dann tief schläft, kann ich mich vorsichtig mit ihm im Tuch hinlegen aber wenn ich ihn umbette (ablege) wacht er sofort wieder auf. Abends will er sehr lange gestillt werden, dabei nickt er dann auch ein aber wacht immer wieder auf und weint. Meist schläft er dann an der Brust tiefer ein und ich kann so die große Brüllerei verhindern. Die Einschlafprozedur dauert so allerdings meisten 2 Stunden....

    Ich war sehr frustriert, als ich letzte Woche beim Babymassage-Kurs all die anderen hab selig auf dem Rücken am Boden oder im MaxiCosi schlafen hab sehen. Die werden müde, reiben sich die Augen, maunzen bischen rum und schlafen ein. So leicht findet meiner leider nie in den Schlaf. Deswegen haben die mir alle eben den Tipp gegeben, seinen Organismus zu konditionieren - ich weiß halt nur nicht, wie das praktizierbar sein soll ?

    Was meint ihr dazu ?
  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :roll: Babys sind keine Maschinen! Vom Konditionieren halte ich nichts.

    Hast Du's schon mal mit Pucken probiert? Dann kann er vielleicht besser einschlafen (wie im Tuch) und vielleicht gelingt es Dir dann ihn abzulegen.
  • uschiuschi

    115

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Pucken ging die ersten 6 Wochen gut, dann schrie er wie am Spieß. Ich habe wirklich schon alles (Osteophatie, Globoli, Massagen, Wärmflasche oder alten BH ins Bett etc.) ausprobiert, um ihn das Liegen zu erleichtern. Aber es hilft leider nichts.
    Deswegen gaben mir ja alle den Tipp mit dem geregelten Abläufen...
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Geregelter Ablauf ist wie gesagt auch gut und kann hilfreich sein, aber eben nicht das Stillen nach Zeitplan. Essen, wenn noch kein Hunger und Hunger, aber noch keine Essenszeit und schon ist die Essstörung im Kindesalter vorprogrammiert.
    Versuche es einfach erstmal mit festen Zeiten für all die anderen Dinge in eurem Alltag und lass deinem Wurm Zeit, sich dran zu gewöhnen ehe du verzweifelst. ;-)
  • uschiuschi

    115

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    bin ganz deiner meinung lorelei, deswegen still ich ihn ja eh nach bedarf.
    ich weiß zwar immer noch nicht, wie ich mit seinem einschlaf - schreien umgehen kann aber vielleicht regelt ja auch viel die zeit. ? :sad:
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du schreibst das letzte Stillen dauert immer sehr lange. Schläft er dabei ein? Und wie stillst du? Im Liegen in eurem Bett? Kannst du ihn da vielleicht liegen lassen und entweder mit ihm zusammen dort schlafen oder ihn umbetten, wenn er tiefer schläft?
  • uschiuschi

    115

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, das abendliche Stillen findet im Bett und im Liegen statt. Meist nickt er dabei ein, wacht wieder auf, trinkt oder saugt weiter und schläft wieder ein. Das dauert bis zu 2 Stunden und zwischendurch lege ich ihn dann sanft in das Babybay, das ja direkt an unserem Bett angebracht ist. Oft liegt er dann auch dort erst schlafend und schreckt dann nach einigen Minuten wieder hoch. Dann nehm ich ihn mir wieder "zur Brust" und hoffe, dass er erneut einschläft. Und irgendwann schlaf ich dann meistens vor ihm.... Die Nächte sind dann erstaunlicherweise super. Er wacht kurz zum Stillen auf, läßt sich aber ohne weiteres wieder auf seine Babybay- Seite rollen und schläft super weiter. Es sind einfach die Tagschlafphasen, die ihn nicht zur Ruhe kommen lassen - außer mit Geschrei...von mir aus müßte er ja auch tags nicht schlafen, aber er wird natürlich müde und mittlerweile weiß ich nichts mehr, was ich ihm dann zur Entspannung oder zur Einschlafhilfe anbieten kann.
    Ratlose aber noch nicht verzweifelte Grüß!
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was ist eigentlich mit Kinderwagen? Schläft er darin ein?

    Mir fällt grad nicht so wirklich was Gutes ein. Schau doch mal im Kummerkasten in den "Ich kann nicht mehr"-Thread rein. Cora (und Andere, die da mitgeschrieben haben) hat bzw. hatte unter anderem auch das Problem, das ihr Kleiner "nicht runter kam". Vielleicht findest du dort noch den ein oder anderen Tipp. Den Thread findest du hier: http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=9938&start=0
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben Dario herumgetragen zum Einschlafen bis er 13 Monate! alt war. Kein Paradebeispiel für ein Vorzeige-Zen :biggrin: Baby, aber es hat gestimmt für alle. Und vor ca. 2-3 Wochen zeigte er uns, dass er nun genug davon hat, und selber einschlafen will.
    Auch mir hat die Mütterberaterin gesagt, er müsse einen Rhythmus haben und selber einschlafen können. Der Versuch einen klaren Rhythmus in unseren Tag zu bringen endete in einem nervösen, unsicheren Kind (also grad das Gegenteil, was es hätte bewirken sollen) und das Alleine-einschlafen habe ich nach 3-4 Wochen abgebrochen, weil ich genug von dem Weinen hatte und es mir die Mütterberaterin ja auch nicht abgenommen hätte...

    Heute haben wir einen Superrhythmus (ohne Zwang) Er schläft um ca. 20 Uhr ein, schläft bis 7-8 Uhr und macht Mittagsschlaf von 12-14 Uhr. Das hat sich jetzt alles so eingependelt und wir sind sehr zufrieden damit.
    Mache es so, wie es für dich stimmt, höre auf dein Kind. Es muss keinesfalls jetzt schon alleine einschlafen - es wird dir zeigen, wann es bereit dazu ist. (vielleicht hast du ja auch meinen Mutmacherpost gelesen)
  • Janina1Janina1

    1,145

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn du Aufstehen willst, wenn er schläft, oder wenn du ihn dann weglegen willst, probier mal, dass du einfach noch etwas länger liegen bleibst.

    Babys kommen erst ca. 20 min., nachdem sie eingeschlafen sind, in die Tiefschlafphase, vorher wachen sie schneller auf.

    Ich hoffe, es hilft euch.
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was ich zum Beispiel manchmal mache, wenn Ole im KiWa unruhig ist, weil er zu müde zum einschlafen ist: ich häng ein Tuch/eine Windel über ihn, so dass er nicht merh all die Ausseneindrücke abbekommt und... ratz, schläft er.
    Heute in meiner RüBi hat eine Mama ihrem Kleinen die Windel einfach so über den Kopf gelegt und wie ein Wellensittich ist er eingeschlafen. :biggrin: Sie hat das durch Zufall bemerkt beim "Kuckuck spielen", dass er mit Tuch überm Kopf ruhiger wird und hat es dann mal probiert als der Kleine das 3. Mal den kompletten BabymassageKurs hindurch geschrieen hat... und nun ist das IHR Patentrezept. Vielleicht funktioniert sowas in der Art bei euch ja auch. Probiers doch mal aus.
  • SockenfeeSockenfee

    138

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    unser Lennert wird nächsten Dienstag 13 Wochen alt - und unser Problem war ganz ähnlich... - erst hatten wir immer Probleme mit dem Einschlafen, dann wurde es wenigstens abends besser - aber tagsüber - nur Geschrei.

    Nun achte ich immer nach ca. 1,5 Stunden Wachsein auf erste Müdigkeitsanzeichen. Dann stille ich ihn, meistens WILL er dann etwas schreien (alle Versuche ihn zu beruhigen rufen nur noch mehr schreien hervor), also lasse ich ihn etwas auf dem Arm schreien, dann dockt er wieder an und *ratz* - pennt er...... wenn er dann beim ablegen noch mal wach wird, lege ich mich daneben und stille nochmal - wenn die Augen dann zu sind, bleiben sie es in der Regel auch, wenn ich wieder aufstehe.... alternativ gehe ich mit ihm im Wagen raus, je nachdem was ich vorhabe, da pennt er , wenn er an diesem Punkt ist, auch sofort ein.... eine Zeitlang bin ich so dreimal am Tag mit dem Kinderwagen gerannt.... Hauptsache er schlief.... jetzt klappt es zu Hause aber auch wie oben beschrieben.

    Das im Liegen stillen hat unsere Einschlafprobleme wirklich wesentlich reduziert....


    Grüsslis Sockenfee
  • figarofigaro

    23

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ihr Lieben!

    Wir haben auch so unsere Probleme mit dem Schlafen. Seit Magdalena auf der Welt ist, wollte sie nicht einschlafen. Im Stubenwagen ging es fast gar nicht, da haben wir sie mit in unser Bett genommen. Seitdem schläft sie nachts bei uns im Bett, da klappt das Einschlafen nur, wenn sie nach dem Stillen noch die Flasche bekommt und wenn einer daneben liegt, Licht muß aus sein, nix Lesen oder ähnliches. Das war bis jetzt soweit o.k. Aber sie kann ja auch nicht ewig in unserem Bett liegen. Mittlerweile ist sie sehr wendig, so daß sie nur noch in der Mitte liegen kann, weil sie sonst beim Wachwerden herausmarschiert... Ich muß sagen, ich wäre auch noch mal gerne mit meinem Mann alleine im Bett. Aber das ist momentan nicht das Problem, auch wenn immer wieder Stimmen kommen, daß wir das Kind nie mehr aus unserem Bett herausbekämen.

    Aber tagsüber kriegen wir sie nur ans Schlafen, wenn ich mit dem Kinderwagen fahre, auch nur draußen. Ich habe schon so vieles probiert, sie schläft nicht im Liegen ein. Wenn ich sie mal schreien lasse, dann steigert sich das, sie hört gar nicht mehr auf. Wenn ich sie alleine lasse und dann nach einer Zeit wieder hineingehe, dann wird es noch viel wütender, sobald sie merkt, daß ich wieder gehen will. Nach einer halben Stunde spätestens habe ich dann aufgegeben, mit einem ganz schlechten Gefühl, und oft selbst mit am Weinen. Dann war sie natürlich noch müder vom Weinen und ist etwas leichter eingeschlafen. Aber das kann ja nicht Sinn der Sache sein.
    Ich habe immer gedacht, das Kind nicht Weinen zu lassen, weil es sonst das Vertrauen verliert bzw. es lernt, daß nur jemand kommt, wenn es lange genug weint.
    Aber wenn ich die meisten Bekannten höre, die Kinder werden ins Bett gelegt und schlafen nach kurzer Zeit ein, vielleicht ein bißchen Theater, aber dann klappt's.

    Ich glaube mittlerweile wirklich, daß ich da irgendwas falsch gemacht habe. Ich bekomme kaum den Haushalt auf die Reihe, weil ich dauernd mit Magdalena beschäftigt bin, bis sie dann mal endlich schläft. Weil das aber so schlecht klappt, ist sie eben oft unausgeschlafen und deshalb nörgelig und übellaunig. Ich weiß wirklich nicht, was ich noch machen soll.
    Vielleicht weiß jemand von Euch einen Rat?
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo nochmal,

    ich hoffe, es ist ok wenn ich dieses Thema nochmal aufwärme, aber ich mache mir zur Zeit recht viele Gedanken um diesen geregelten Tagesablauf. Jonah ist jetzt 3 Monate alt und ich versuche immer wieder, etwas System in den Tag zu bekommen, aber ich finde, wenn man nach Bedarf stillt ist das nicht so einfach. Da lässt sich zumindest nichts nach Uhrzeit durchführen. Abends geht er normalerweise ganz gut ins Bett, um ca. 19:30 Uhr. Tagsüber ist es aber auch Chaos und er tut sich sehr schwer mit dem Einschlafen. Ich hatte schon mal angefangen ihn zum Mittagsschlaf rüberzulegen, ins abgedunkelte Zimmer. Das funktionierte ne Weile, jetzt nicht mehr. Zur Zeit lege ich mich irgendwann zwischen 11 und 13 Uhr nach einer Stillmahlzeit zusammen mit ihm hin, damit ich selber auch mal zu Ruhe komme. Inzwischen ist es dabei sehr wichtig, dass ich das Zimmer abdunkle, dann schläft er ohne Probleme ein.

    Meine Frage, die mir bleibt, ist: Ab wann ist es sinnvoll, so einen geregelten Tagesablauf, insbesondere einen Mittagsschlaf einzuführen? Zur Zeit schläft Jonah halt noch, wann er es gerade braucht. Wie und wann habt ihr damit angefangen?

    Danke und lg Dawn
  • bearbeitet 22. 06. 2005, 09:02
    hallo uschi!

    das mit dem essen-spielen-schlafen rhythmus kenne ich aus dem buch die "babyflüsterin", da wird das sehr ausführlich beschrieben..angeblich geht es dann den babys super gut.. jedoch gibt es dann kein einschlafstillen mehr, das ist ein no no in dem buch.. :sad:
    ich habe es nie geschafft die empfehlungen in dem buch durchzuführen.. meine kleine hat nicht danach funktioniert..
    wir haben auch nie einen 4h stunden stillrhythmus zusammengebracht.. wir erwachsenen funktionieren ja auch nicht im 3 oder 4h takt nach dem ewig gleichen muster.. :roll:
    ich habe immer nach bedarf gestillt.. hat mir sowohl mein kinderarzt als auch meine stillberaterin empfohlen.. warst du bei einer LLL Stillberaterin? dein baby ist noch so kleine, da ändert sich noch viel im stillverhalten.. da kommen noch wachstumsschübe usw...
    wenn du nur noch alle 4 h stillst, dann wird u.U. deine milch weniger... manchmal trinken ja die kleinen plötzlich wieder stündlich um die milchmenge zu steigern.. meiner meinung nach ist es wirklich das beste dem baby das kommando über die numi zu geben.. kann dir dazu das buch "das stillbuch" von hannah lothrop empfehlen oder das still handbuch von der LLL.
    in den nächsten wochen und monaten wird sich sicherlich noch öfters der tagesablauf, das spiel und essverhalten ändern.. denn mit der zeit bleibt es länger wach..usw.... mit 13 wochen schon so einen strengen tagesbaluf machen, macht in meinen augen keinen sinn.. eher soetwas wie richtlinien..jeden tag zur gleichen zeit spazieren und einkaufen gehen.. abendritual (wir haben zb auch ein morgenritual).. damit dein baby halt bekommt..
    ich musste den tagesablauf in den letzten monaten öfters meiner kleinen anpassen und aktualisieren.. eigentlich jedes mal wenn ich mir dachte: wow, wir haben jetzt einen super tagesablauf, hui, schwupp, war schon wieder alles ganz anders :grin: und zur zeit haben wir überhaupt keinen stillrythmus :sad:

    da fällt mir ein..es ist ja auch sommer und da gibt es genauso babys die alle 30 min an die brust wollen, weil sie mehr durst haben! und dann alle 4 stunden..ts, ts, würd ich ja auch nicht wollen..

    vertrau darauf was dir dein herz sagt.. du und dein baby ihr werdet euren eigenen rhythmus finden..verlieren und wieder finden!!!!!!!!! ganz sicher!!!!!
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich hab den Tagesplan nicht "vorgeschrieben", trotzdem haben wir mittlerweile Teile, die absolut feststehen (solange sie eben feststehen :biggrin: ).
    Ole stillt morgens das erste Mal gegen 7 und danach lasse ich ihn quasi in unserem Bett liegen - egal wie wach und munter er ist. Ich hab einfach irgendwann festgestelt, dass er super quengelig ist, wenn er vormittags nicht nochmal 2 Stunden schläft. Dann hab ich ihn eben einfach in Ruhe gelassen und er schläft dann recht fix wieder ein, obwohl er am Anfang imer den Eindruck macht, dass er alles will, nur nicht schlafen, viel lacht und so, also auch nicht müde erscheint. Was ich damit sagen will ist: teste ein bissel rum, dann wirst du schon heraus finden, wie es bei euch am betsen passt. Mittagsschlaf als feste Schlafgösse ist in dem Alter nicht zu erwarten, wo nicht mal der Abend- und Nachtschlaf als fest angesehen werden kann. Funktioniert es eben trotzdem, super, aber eben nicht als Mama-Erwartungshaltung. ;-)
    Ansonsten bin ich mit Ole 2-3 mal am Tag mit dem KiWa unterwegs, weil er da gut einschläft. Wenn er da mal müde ist, aber nciht schlafen kann, verhänge ich ihn mit ner Windel, dann sind die Eindrücke weg und schwupp schläft er. Also versuche einfach rauszufinden wie die optimale Schlafsituation für deinen Zwerg ist und biete sie ihm an, damit er die Chance hat, sie zu nutzen.

    Ein geregelter Tagesablauf an sich ist aber für die meisten Kleinen gut und wichtig.
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