"Little Van" Fahrradanhänger von Fa. Franwhell

AnonymousAnonymous

59,500

bearbeitet 18. 08. 2005, 16:23 in Babyprodukte
Hat den eventuell jemand und kann mir sagen, ob der was taugt?
Von Warentest wurde der glaube ich nicht getestet, ist aber fast baugleich mit dem Blue Bird Vario und kommt aus dem gleichen Stall.
Der hatte ja "gut" und auch diese komplette Aluwanne...

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    ich habe mir den bei ebay angeschaut und finde, dass er haargenau dem BlueBird entspricht. (Jetzt ärgere ich mich natürlich, weil wir den etwas teureren BlueBird gekauft haben ;-) ).
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja, Fotos sind geduldig... ;-)
    Ich beobachte jetzt schon seit 2 Monaten die Angebote für Blue Birds - aber gebrauchte sind so gut wie nie im Angebot und wenn doch, dann fast genauso teuer wie die neuen. Und außer dem Blue Bird und dem Little Van eben sind keine mit harter Bodenwanne im Angebot. Und das willl ich aus Sicherheitsgründen unbedingt.
    Mich irritiert nur der Preisunterschied - kann ja irgendwie doch nicht von ungefähr kommen, daß der weniger als die Hälfte kostet, oder?
    Schrott will ich auch nciht kaufen, Aluwanne hin- oder her...
  • spyrogiraspyrogira

    1,743

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab leider keine Ahnung von den beiden Anhängern, aber wir haben unseren über eine Kleinanzeige bei quoka gefunden.

    Ein Burley Cub mit ner harten Wanne und einer Federung. Hab 200 Euro bezahlt. Klar ist noch immerviel Geld, aber bin total zufrieden und Simon auch.. Bei ebay gabs den auch so gut wie nier gebraucht.

    Vielleicht schaust mal bei quoka, ob die den anbieten. Ich meine ich hätte damals immer wieder was von little Van gelesen.

    Viel Glück
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn ihr noch was zu der Qualität des Anhängers rauskriegen wollt, könntet ihr auch mal beim ADFC nachfragen, ob die den getestet haben.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn du magst, schreibe ich dir gerne die Produktbeschreibung des BlueBird von der Verpackung ab. Aber wahrscheinlich findet man die auch bei ebay. Wie gesagt, nach meinem Augenmaß würde ich sagen, die Teile sind identisch. Schreib' doch auch einfach mal den Verkäufer an, vielleicht spielt der ja mit offenen Karten und kann dir zu diesem Verwirrspiel mehr sagen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab einen Erfahrungsbereicht von jemandem gefunden (Danke Judica für den Tip mit dem ADFC!), der sowohl 1000 Euro-Anhänger, als auch den Little Van im Dauereinsatz gefahren hat - für die, die es interessiert:

    Little Van ist wohl baugleich nit Bluebird, wird ab und zu auch von Lidl vertrieben und hat Stiftung Warentest "gut".
    Bemängelt wird nur die Universalkupplung - eine Weberkupplung ist hier empfohlen.
    Anhänger für die Mitnahme von Kindern
    Da der Anhängermarkt inzwischen nahezu unüberschaubar groß ist, müsste dieses Kapitel sehr lang werden und ebenso unüberschaubar wie der Markt. Daher beschränke ich mich auf meine eigenen Überlegungungen und berichte insbesondere eigene Erfahrungen. Dieser Bericht entstand 2001 und wurde 2004 ergänzt.

    Wie immer ist beim ersten Kind alles neu und fängt das Ausprobieren an. Trotz meiner Vorbelastung vom Lastanhängerbau fiel die Entscheidung zu Gunsten eines gebrauchten Burley Solo aus. Wesentliche Gründe dafür waren die schmale Bauform, der Schiebebügel und die leicht gegen ein Bugrad austauschbare Deichsel. Außerdem hatte der Vorbesitzer eine Babyschale sehr ordentlich eingebaut. - Als hinnehmbare Nachteile akzeptierte ich, die nicht "normalen" Räder mit Steckachsen und die fehlende Federung.

    An das Rad gekuppelt wurde der Anhänger mit der wohl unübertroffen betriebssicheren und eleganten Weber-Kupplung. Allerdings ist die Kupplung mit Hinterbauständer recht teuer (ca. 100,- DM), noch dazu, wenn man mehrere Zugfahrräder damit ausrüsten muss, doch lohnt die Anschaffung allemal.

    Der nahezu tägliche Betrieb ergab dann allerdings doch ein ganz anderes Bild von der Benutzung eines Kinderanhängers. Hatte ich vorher gedacht, man würde das Gefährt mit Kind drin und angebautem Bugrad auch mal schiebend durch die Stadt bewegen, kam dieser Fall nur selten vor. Zwar glaube ich immer noch, dass die Option "Anhänger = Kinderkarre" sinnvoll sein kann, doch habe ich dies Argument für mein Nutzungsprofil deutlich überschätzt. Damit fallen dann natürlich auch einige Argumente in Sachen Breite des Gefährts weg.

    Der Burley Solo zeigte aber deutlich, wie gut ein Anhänger durchdacht und verarbeitet sein kann. So ist die Deichsel mit einem ordentlichen Bogen versehen, so dass man mit dem Zugrad schon einigermaßen enge Rechtskurven fahren kann, ohne dass das Hinterrad an der Deichsel anschlägt. Das Lichtraumprofil des Anhängers ist sehr schlank und er ist sehr leicht. Die fehlende Federung ist ein klares Manko, dass aber durch vorsichtige Fahrweise ausgeglichen werden kann. Das Kind sitzt sehr sicher in der hängenden Sitzkonstruktion und erfährt dadurch die Bewegungen des Anhängers erheblich gedämpft.

    Wie schon angedeutet wurde der Anhänger nur sehr selten zur Karre umgebaut, so dass das Bugrad bald zu Hause blieb. Dennoch wurde der Schiebebügel oft benutzt, sei es um den Anhänger mal eben etwas um enge Ecken zu heben, während er ans Fahrrad gekuppelt war oder um den Anhänger allein zu manövrieren. Ich äußerte mich ja schon auf zum Thema Lastanhänger gegen die flachen Deichsel mit dem Kuppelpunkt an der Achse, weil sie das Schieben so unbequem macht. Da ist so ein Bügel eine sinnvolle Methode, einen Anhänger zu handhaben.

    Die Weber-Kupplung ist von guter Qualität. Sie lässt sich hervorragend bedienen und macht einen stabilen und eleganten Eindruck. Eine universelle Kupplungsmimik, die jedes Mal neu an das Rad geschraubt wird, ist für mich keine Alternative.

    Beim zweiten Kind wird man ja etwas ruhiger und weiß, was auf einen zu kommt. Daher habe ich versucht mir rechtzeitig einen Marktüberblick zu verschaffen, um einen neuen Anhänger zu kaufen. Für zwei Kinder sollte er passen, möglichts groß sein und gefedert, wenn es geht sollte auch eine Babyschale plus ein Kind hineinpassen ... Na gut, etwas zu viel der Wünsche. Letztlich kamen einige Typen in die engere Auswahl (Stand Frühjahr 2001). Hier die wertende Reihenfolge: Ritschie 2 von Weber (Vertrieb: Zweipluszwei), Burley Cub, Kid Car Comfort von Kid Car Company (früher: De Vogel) (Vertrieb: Zweipluszwei), Dolphin von Winther (Vertrieb: Zweipluszwei). Alle Anhänger kosten mehr oder weniger deutlich jenseits 1000,- DM; der Ritschie 2 ist auch als Lastanhänger sehr brauchbar, rechtfertigt also durch eine günstige Nachnutzung seinen Preis; Ritschie 2, Burley Cub und Dolphin sind gefedert; der Kid Car Comfort ist am größten, der Dolphin elegant und gut, aber viel zu teuer. Dies gibt einen ersten Eindruck, warum ich zu dieser Reihenfolge komme.


    Ritschie 2
    (Vertrieb: Zweipluszwei) Burley Cub Kid Car Comfort
    (Vertrieb: Zweipluszwei) Dolphin
    (Vertrieb: Zweipluszwei)
    Nun gut, es sollte also zunächst ein Ritschie 2 (ca. 1500,- DM/767,- EUR) werden, obwohl mir die ungeschützten Räder mit Steckachsen nicht ganz so gefielen, schien er der beste Kompromiss, doch dann kam alles anders. Ganz anders. So anders, dass man es kaum zu sagen wagt. Ich kaufte nämlich im Frühjahr 2001 als Quasi-Spontan-Handlung einen Anhänger, der bei der "Weltfirma" Lidl angeboten wurde. Also der Abstieg ins unterste Preissegment. Ganze 279,- DM (143,- EUR) kostete das gute Stück, eine recht ordentliche Batteriebeleuchtung inklusive.

    Das kann man doch nicht vergleichen, höre ich schon die Aufschreie, aber so einfach ist das nicht. Auch der Billig-Anhänger kann nun mal Kinder befördern, also ist er auch vergleichbar. Dieser erste Vergleich soll nun im Folgenden passieren.

    Das Gefährt "Little Van", vertrieben von Lidl (inzwischen, 2004, sehr oft bei unterschiedlichsten Vertreibern zu finden, z. B. auch eBay für ca. 110,- EUR), ist eine recht einfache Stahlrohrkonstruktion, die einen flachen Rahmen mit klappbaren Seitenteilen und einer dann einzuschraubenden Dachstange hat. Die flache Deichsel kann unter den Rahmen geklappt werden. Die Räder sind gewöhnliche 20" Speichenräder mit Alufelge und einer Schnellspannnabe. In diesen Aufbau bzw. um die Rohre herum ist die Bespannung eingehängt, eingenietet, vernäht. Die Dachbahn wird in der Mitte durch die Schrauben der Dachstange fixiert und ist vorne wie hinten durch Klettband befestigt. Die Bespannung ist im Fußraum mit einer dickeren Kunststoffeinlage verstärkt, die Dachbahn und die Seiten werden durch mehrere eingenähte Fiberglasstangen stabilisiert. Die Seitenfenster sind schön groß. Die Frontscheibe ist aufrollbar, dann sind die Kinder durch ein Netz geschützt, das allerdings recht grobmaschig ist, aber Insekten zuverlässig abhält. Die Gurte sind 25 mm breit und bestehen aus je ein Hosenträgersystem mit einem gemeinsamen zusätzlichen Bauchgurt. Transpoertiert man nur ein einzelnes Kind, so kann es mit demselben Gurt auch in der Mitte sitzen. Die Innenbreite beträgt genau 60 cm.

    An der Deichsel befand sich eine Universalkupplung, die ich durch eine Weber-Kupplung ersetzt habe. Die Universalkupplung ist vom Anhänger im Normalbetrieb nicht trennbar, man muss also jedes Mal den Mechanismus anschrauben (nur eine Schraube, handbetätigt), hat dafür aber ohne Anhänger gar kein Teil, das am Fahrrad verbleibt. Ich mag diese Kupplungen nicht, weil mir die Befestigung zu indifferent ist. Außerdem passt sie an Fahrrädern mit (von mir allerdings auch ungeliebtem) Rücktritt meist nicht einwandfrei, weil die Drehmomentstütze der Nabe im Weg ist. Dennoch kann man damit gute Erfahrungen machen (und nebenbei Geld sparen!) wie mir Familie Timmerkamp (mailto:ute.espendiller-timmerkamp@ePost.de) berichtete: "Unser Nachbar, seines Zeichens Meister und Schlosser in einer Fahrradwerkstatt, hatte eine gute Idee. Er versetzte den Bremshebel einfach mit der entsprechenden Schelle an die obere Rahmengabel des Hinterrades und montierte die Kupplung bombenfest mit zusätzlicher Schraube (für die er allerdings ein Loch in die Kupplung bohren musste) genau passend an mein Rad. Die Kupplung lässt sich jetzt zwar nicht mehr sofort lösen, aber wenn man den Anhänger sowieso öfter braucht, ist das Anbringen der Kupplung eher lästig, weil sie ja recht lose ist. Da unser Nachbar ein Sicherheitsfanatiker ist (Kinder gehören eh nicht in einen Anhänger), war ich mir absolut sicher, dass das Teil auch hält. Kostenfaktor: 9,- Material und 'ne Kiste Bier." - So geht es also auch, wie auf den Bildern von Familie Timmerkamp zu sehen ist: Dank zusätzlicher Schraube bleibt das schwarze Teil immer am Rad, die versetzte Drehmomentstütze ist gut zu erkennen.

    Da meine Ausgangssituation durch den Besitz des Weber-Kupplungsteils am Rad eine andere war, blieb ich beim teureren Weg und bestellte einen passenden Deichselanschluss als Ersatzteil (35,90 EUR). Die Firma Weber-Technik baut die meines Erachtens besten Kupplungen für die Befestigung der Deichsel in Nabenhöhe, Die Kombination mit einem Fahrradständer ist überzeugend, es gibt aber auch eine Variante ohne Ständer. Der Anschluss an der Deichsel ist als Einzelteil für nahezu jeden Rohrdurchmesser lieferbar. Die Montage braucht nur geringes handwerkliches Geschick (Umgang mit Bohrmaschine und Schraubenschlüssel) und dauert nur Minuten. Die Freude mit der einfach zu bedienenden Kupplung währt dagegen jahrelang.

    Zur Beurteilung des Fahrzeugs fangen wir mit den Nachteilen an: Der Anhänger ist nicht gefedert und hat keine feste Bodenwanne, die Bespannung mit Klettband zu befestigen, ist deutlich schlechter (wenn auch etwas praktischer) als die Gummizüge eines Burley z. B., außerdem ist die Bespanung durch ungeschickte Anordnung der Nähte im Dach nicht auf Dauer wasserdicht. Die Deichsel ist zu eng gekröpft, es fehlt ihr der Bogen, der die Burley-Deichsel so praktisch macht. Die Kupplung mochte ich wie schon gesagt nicht, obwohl sie gar nicht schlecht funktionierte, der Umbau auf den Weber-Anschluss machte den Wagen um genau ein Drittel teurer (rechnet man Kupplung am Rad hinzu wäre er sogar um die Hälfte teurer!). Das war es aber schon an schrecklichen Dingen. Der Rahmen aus Stahl ist nicht soviel schwerer, dass es schlimm wäre (ich bin ja ohnehin Stahl-Fan, weil man da noch mal was anlöten kann). Die normalen Räder, die vom Rahmen umgeben werden, gefallen mir gut (vielleicht kommt ja noch mal ein Nabendynamo dazu). Der Anhänger nimmt problemlos zwei Kinder auf und passt mit 88 cm Breite noch durch viele Türen. Es war eine Beleuchtung dabei und eine komplette Ausstattung mit Reflektoren. Wie man dies zu einem so geringem Preis überhaupt herstellen kann, bleibt mir ein Rätsel.

    Im Alltag jedenfalls hat sich dieser Anhänger schon bewährt. Selbstverständich ist mir klar, dass andere Anhänger besser sind, doch ob sie wirklich den vier- bis sechsfachen Preis rechtfertigen, scheint mir ebenso zweifelhaft. Ich hätte ihn bezahlt, war mir sogar darüber im Klaren, dass ich den Preis zusätzlich zu dem "Lidl-Experiment" bezahlt hätte, wenn es missglückt wäre, doch das ist es nicht. Im Gegenteil, für meine Anforderungen, tägliche Fahrten mit Strecken um die 2 x (3 bis 5 km) zu machen, ist der Anhänger sehr gut zu gebrauchen. Er hat einen akzeptablen Stauraum hinter den Sitzen und ein Laufrad kann ich hinten angehängt auch mitnehmen.

    Fazit: Für 360,- DM (184,- EUR) ein Kinderanhänger, der gut funktioniert und keine wesentlichen Abstriche in Sachen Sicherheit macht (keine feste Bodenwanne!). Die Hemmschwelle, einen solchen Anhänger zu kaufen ist ziemlich niedrig. Damit wird der umweltfreundlicher Kindertransport auf Kurzstrecken sicher stärker gefördert, als mit einer ausgeklügelten Konstruktion für den fünffachen Preis. Das soll nicht heißen, dass ich der Billigfraktion nach dem Mund reden wollte, das tue ich grundsätzlich nicht, auch wenn ich Billigprodukte gelegentlich ausprobiere. Wer mit Kindern viel im Anhänger unterwegs sein will, sollte eben doch ein angemesseneres Produkt kaufen. Für meine Ansprüche tut es der Lidl-Anhänger auch, allerdings war die Umrüstung der Kupplung für mich Pflicht.

    Fast ein dreiviertel Jahr ist vergangen, Zeit für einen Erfahrungsbericht: Enge Rechtskurven sind ein Problem. - Je länger ich mit dem Anhänger hantiere, desto mehr wächst meine Abneigung gegen flache Deichseln. Das Rangieren in einer Stadt erfordert nun mal enge Kurven, auch rechts herum. Außerdem bin ich immer weniger der Meinung, dass flache Deichseln an einem insgesamt so leichten Anhänger wirklich fahrdynamische Vorteile bringen. Allerdings sind sie erheblich sicherer, wenn das Zugrad umkippt, das ist ein nicht bestreitbares Argument.

    Die Regendichtigkeit hat sich als völlig unproblematisch erwiesen, wollte ich doch erst zum Silikon greifen, habe ich einfach mit dem Problem gelebt und den Anhänger bei Regen untergestellt oder einfach nur etwas schräg abgestellt. Dann nämlich - und erst recht während der Fahrt - ist er dicht, weil kein Wasser stehen bleiben kann.

    Sehr gut sind die vom Rahmen umschlossenen Räder! - Sehr häufig mussten wir durch eine Dauerbaustelle mitten in der Stadt, mit all ihren Tücken (Absperrungen, Behelfsbrücken, Zusatzverkehrszeichen, Baucontainern usw.), die ein "Anecken" einfach unausweichlich machen. Während Räder auf Steckachsen leicht hängenbleiben könnten, ließ sich unser Anhänger durchwurschteln und um all die Ecken notfalls rumrutschen. - Auch der Weber-Kupplung gilt höchstes Lob. Einzig der Gummibalg rutscht beim Anfassen leicht aus der Nut und musste öfter wieder aufgezogen werden. Ansonsten ist das Gerät perfekt bedienbar und erscheint absolut zuverlässig.

    Eine weitere Kleinigkeit sorgt für noch etwas mehr Freude am Fahren: Bei Toys R Us gibt es (Dezember 2001) genau dasselbe Modell von Anhänger für 564,- DM (289,- EUR)!

    Hier noch ein Nachtrag zum Thema Sicherheit: Schon seit 1996 hat die Allianz Versicherung durch Tests recht deutlich demonstriert, dass Kinderanhänger den Kindersitzen sicherheitstechnisch überlegen sind. Mir ist zwar kein "wirklicher" Unfall (also mit Unfallgegner) passiert, doch bin ich natürlich mal gestürzt bzw. fiel das Rad mal um. In diesen Situationen zeigt sich natürlich die von mir nie bestrittene Überlegenheit der flachen Deichsel: Der Anhänger neigt sich nur ein bisschen nach vorn und das war's; er ist nie überschlagsgefährdet, obwohl ich das ganz am Anfang mal befürchtete und entsprechende Tests mit Kind in der Babyschale durchführte.









    Die Situation Frühjahr 2004
    Immer noch ist der Anhänger bei uns in Betrieb, auch wenn beide Kinder inzwischen Tretfahrrad fahren können. Manchmal ist ein Weg eben doch zu weit oder es muss schnell gehen oder es soll etwas mitgenommen werden, was nicht in Taschen oder auf den Gepäckträger passt. - Inzwischen gibt es aber auch neue Anhänger und anhand folgender Anzeige (wieder von Lidl) soll eine von mir bisher vielleicht etwas vernachlässigte Problematik dargestellt werden:


    aus der Werbung der Firma Lidl (2004-03-29)

    Wie man sieht wurde der Anhänger stark dadurch verbessert, dass er nun über eine Alu-Bodenwanne verfügt. Auch der Rahmen ist nun aus Alu, doch ob dies wirklich ein Vorteil ist, bezweifle ich als alter Alu-Verächter natürlich. - Allerdings hatte ich bisher zwei technische Daten völlig ignoriert: nämlich das zulässige Gesamtgewicht von 40 kg und die Zuladung von 26 kg. Letztere ist natürlich viel zu schnell überschritten, da zwei Kinder durchaus mehr wiegen können, vom Lastentransport ganz zu schweigen.

    Zwar würde ich schlicht sagen, dass der Anhänger auch größere Lasten verträgt, doch ist das natürlich nicht besonders stichhaltig belegt. Also fragt man sich woher die Einschränkung der Lasten kommt. Genau weiß ich es nicht, doch liegt die Vermutung nahe, dass es am (von mir ohnehin ungeliebten) Kupplungssystem liegt. Auch Weber-Technik bietet jetzt nämlich Kupplungen verschiedener "Gewichtsklassen" an. Der von mir benutzte Typ ist für 80 kg Anhängelast dimensioniert und ein neuerer, leichterer Typ für nur 40 kg. Die Lidl-Kupplung ist aber bestimmt schlechter als das einfachste Weber-Modell. Daher bin ich mir fast sicher, dass sie die Anhängelast beschränkt und nicht der Anhänger selbst.

    Widersprüchlich ist natürlich auch die Abbildung in der Werbung, die den Anhänger beladen mit 36 Flaschen à mindestens 1 Liter zeigt. Macht mindestens 36 kg Zuladung. Mir ist klar, dass das rein gar nichts aussagt, aber es ist ungefähr das, was ich dem Anhänger für sicheren Alltagsbetrieb zutrauen würde.

    Unabhängig von den Technischen Daten hat der Anhänger einmal mehr meine Empfehlung, vorausgesetzt man baut die Kupplung um. Bei nur moderater Preissteigerung (von ca. 33,- EUR) hat der Lidl-Anhänger eine erhebliche Verbesserung erfahren. Ein nahezu baugleiches Modell kann man bei eBay je nach Glück und Geschick auch für um die 120,- EUR erwerben.


    Stiftung Warentest Testfahrzeug "Blue Bird" von Monz

    Noch etwas: Im Test der Stiftung Warentest (Heft 5/2003) hat ein ebenfalls fast baugleicher Anhänger mit "gut" abgeschnitten. Liest man den Test (kann man für 2,- EUR auch online lesen bzw. herunterladen, was gut funktioniert, aber m. E. auch recht teuer ist) kann man auch Vergleiche zu weit teureren Modellen anstellen und bekommt außerdem heraus, dass der Anhänger seinerzeit für 370,- EUR eingekauft wurde und von der Firma Monz GmbH & Co KG in Trier vertrieben wird. Dort gibt es auch Zubehör wie Schiebegriff + Bremse + Vorderrad (zum Umbau als Kinderkarre) und Lastenaufbau (ein Geländer um die Wanne). Stiftung Warentest schrieb über den Anhänger (Originalzitat): "Billigster guter Anhänger; relativ leicht, auch gut als Lastentransporter nutzbar. Aber Kupplung lässt zu wünschen übrig.", was sich mit meiner Meinung deckt. Der Monz-Anhänger hat der Lidl-Version die Möglichkeit der Zubehörmontage voraus, das kann für eine Entscheidung wichtig sein. Also noch einmal: Anhänger bei Lidl (oder eBay/Monz) gekauft (120,- bis 179,- EUR), Kupplung bei Weber (85,- EUR, mit Ständer), macht für 205,- bis 264,- EUR ein tolles Gefährt. Weber bietet die Kupplungsumrüstsätze nun auch mit Online-Beratung ("Umrüstsatz-Sucher") an (da die Weber Web-Site mit Frames gemacht ist, kann ich keinen direkten Link anbieten, man muss sich dahin durchklicken). Übrigens habe ich weder Interesse daran, die Firmen Lidl, Monz und Weber-Technik zu fördern, noch besitze ich über ein Kundenverhältnis hinausgehende Kontakte zu oder gar Anteile von ihnen. Meine Hinweise dienen der Verbraucherberatung und der Förderung der Idee und Nutzung von Kinder-Anhängern!

    Den Link (dort sind auch viele Detailfotos zu den Anhängern) könnt ihr bei Interesse von mir per PN bekommen.

    So - ich geh mir jetzt den Little Van auf eBay holen. :grin:
  • LydiaLydia

    1,098

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Katja,

    da ich im Urlaub war, hab ich den Thread erst heute gelesen - hast Du den Anhänger schon gekauft? Wenn nicht und bei Interesse, kann ich Dir´n link auf den Händler schicken, von dem ich unseren Anhänger im Ebay gekauft hab. Es ist der von Stiftung Warentest mit GUT getestete Vorgänger des Blue Bird mit Alu-Wanne, den wir für etwa EUR 100,- ersteigert haben, den es aber auch schon per Direktkauf für EUR 139,- gibt (Weber-Deichsel/-Kupplung kommt natürlich noch dazu) zuzüglich EUR 20,- für den versicherten Versand, der sich aber auch durch die Bestellung weiteres Zubehörs wie der Kupplung usw. nicht erhöht. Wir benutzen den Anhänger nun schon eine ganze Weile und sind sehr zufrieden :-))
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zu spät...
    Ich hab den Little Van letzte Woche auf eBay für 79 Euro ersteigert udn gestern montiert. Sieht soweit ganz gut und ordentlich verarbeitet aus - nur die Räder sind saublöd zu montieren, das ist ein schreckliches Gefummel. Eigentlich wollte ich den ja auch immer im Auto mitnehmen , aber so wie das aussieht, werde ich mir jedes unnötige Zerlegen sparen. Alles andere ist superschnell montiert, aber die Räder sind eine Katastrophe.
    Morgen steht die Probefahrt an, heute war es mir definitiv zu heiß, um aus dem Schatten meines Hofes zu verschwinden... ;-)
  • LydiaLydia

    1,098

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dann viel Spaß bei der Radtour :-))
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Katja
    wie bist du denn jetzt mit dem Anhänger zufrieden?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sorry, hab das eben erst gesehen...

    Ich bin sehr damit zufrieden, er hat bisher noch jeden Holperweg überstanden. ;-) Das einzig umständliche ist wirklich das Dranmachen der Räder, wenn man ihn oft zusammenklappen will wie ich.
    Ben rutscht bei Holperfahrt auf dem Sitz nach vorne und stützt sich deshalb mit den Füßen am vorderen Rand der Aluwanne ab. Ob das bei anderen Hängern auch anderst geht, weiß ich nicht, dazu müßte die Sitzbank nach hinten geneigt sein. Er ist ja eigentlich mit 5-Punkt-Gurt gehalten.
    Aber der Hänger hat ohne separates Regenverdeck heute 1 Stunde Fahrt im strömenden Regen trocken gehalten und er fährt sich wirklich problemlos, trotz Gesamtgewicht von ca. 30kg (Hänger, Ben, Einkäufe).

    Ich hab übrigens die ganz normale Standardkupplung, die man schnell von Rad zu Rad wechseln kann.
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ben rutscht bei Holperfahrt auf dem Sitz nach vorne und stützt sich deshalb mit den Füßen am vorderen Rand der Aluwanne ab.

    Das ist auch meine Kritik an unserem Fahrradanhänger. Ich hab ihn deshalb auch nur ungerne verwendet, als Marlene gerade so sitzen konnte.
    Längere Ausfahrten mag ich deshalb bis heute noch nicht machen, es sieht einfach so ungesund aus, wenn die Kleinen mit dem Rücken halb auf der Sitzfläche liegen und Hals und Kopf gegen die Rückenbespannung gedrückt wird. :roll:
    Marlene hat ja auch noch zu kurze Beine, um sich irgendwo abzustützen.

    Eine echte Fehlkonstruktion diese Sitzbank :twisted: .
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was für einen hast du denn?
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ebay artikelnr. 5229190273 ;-)
    Hab ihn geschenkt bekommen, war ja auch nett gemeint. Die Überraschung war jedenfalls geglückt.
    Aber insgesamt gesehen wäre es mir lieber gewesen, die hätten mich vorher mal gefragt... :roll:
  • LydiaLydia

    1,098

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also bei unserem kann man die Gurte so straff ziehen, daß Max nicht nach vorne rutscht. Was doof ist, ist, wenn Max schläft, dann kippt der Kopf zur Seite und hoppelt beim Fahren so abgeknickt hoch und runter :???: Werden das nächste Mal das Kopfpolster vom Autositz mitnehmen und wenn Max müde wird über die Schultergurte vom Fahrradanhänger stecken - vielleicht ist das dann besser. Solange Max noch nicht so gut sitzen konnte, haben wir ihn übrigens nur in einer speziellen Babyschale im Anhänger mitgenommen, in der er fast lag. Er hat zum Schluß zwar die Beine leicht anziehen müssen und beim Strecken der Beine das Nylondach ausgewölbt, aber besser so, als wenn er da irgendwie "dringehängt" hätte.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Gurte kann man schon auch ziemlich straff ziehen, aber weil der Gurt zwischen den Beinen ja an der Sitzvorderkante ist, rutscht er bis dahin. Und dann ist hinter seinem Popo 10cm Platz bis zur Rückenlehne. Ich nehme jetzt zwei Kissen mit, die werden rechts udn links montiert - wennd er Wagen zu ist. Sonst schmeißt Ben die während der Fahrt raus. Ich wollte mir so ein Nackenhörnchen kaufen, für den Fall, daß er einschläft. Und den Boden mit einer Gummimatte bekleben, vielleicht findne seine Füße da mehr Halt beim Fahren. :roll:
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :idea: Diese Anhänger müssten regelrechte Sitzschalen haben, wie die Autokindersitze. Alles andere scheint mir nur bedingt und für ältere Kinder brauchbar.
    Übrigens hatte ich auch diese Babyschale für Fahrradanhänger. Aber das Teil gefiel mir auch absolut nicht aufgrund der fehlenden Seiten. Das Ganze war eher wie ein Brett mit Gurt drauf. Wenn man das Baby da reingeschnallt hat, hing es drin wie gekreuzigt. Ganz davon abgesehen, dass sie sich nicht ordentlich montieren ließ. Die Babyschale hätte mit Gurten an den Anhängerrahmen festgezurrt werden sollen, was aber immer zu einem äusserst wackeligen und nicht sehr vertrauenerweckenden Ergebnis führte. :roll:
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