Ich habe ein Erziehungsproblem...

IngaInga

753

bearbeitet 18. 06. 2005, 09:32 in Kleinkinder
... und bevor ich bei der Supernanny anrufe, frage ich Euch mal :table2:

Elias (15 Monate) ist in dem Alter in dem er sich ausprobiert. Das ist bis zu einem gewissen Grad auch normal und gut so. Ich habe aber das Gefühl, das Elias zu weit geht.

Einige Beispiele:

Er schlägt um sich, besonders starkt bekommen wir Eltern das zu spüren, aber auch vor anderen Leuten macht er nicht halt wenn sie nur in seine Nähe kommen. Er schlägt richtig zu und findet dann kein Ende. Wie reagieren? Erst habe ichs mit traurig sein probiert, juckt ihn garnicht. Dann fing ich an ihm seine Hand festzuhalten, das führte nur dazu das er noch wütender wurde. Ein lautes böses Nein löst nur Heiterkeit aus. Erklären das es mir weh tut funktioniert nicht, weil er es nicht versteht. Ignorieren tut weh. Zurückhauen will ich nicht. Ein wenig hilft es wenn ich ihn einfach runtersetze, aber dann sitzt nur da und schreit wie das einsamste Kind der Welt. Wirkung hat das aber auch noch nicht gezeigt.

Ein weiterer Kampf findet beim Essen statt. Wenn er mit dem Essen spielen würde, ok, das wäre ärgerlich aber auch normal so, aber Elias schlägt wütend wie er ist mit der Faust in die Suppe, schmiert sich die Teewurst immer wieder in die Haare und schaut mich herausfordernd an. Schmeisst seine Tasse, den Löffel und auch den Teller mit Karacho zu Boden. Ich bin am verzweifeln und weiss nicht wie ich dem beikommen soll. Ihn ohne Essen ins Bett zu schicken bring ich nicht übers Herz, ich glaube er versteht noch nicht warum und er würde nur Nachts nach seiner Milch schreien. Wenn ich ihn runtersetze geht er entweder fröhlich zum spielen (ok, der Hunger war wohl doch nicht so groß wie das Theater, das er vor dem Essen machte, vermuten liess) oder klammert sich an mein Bein und schreit/kreischt.
Ihr könnt Euch vorstellen wie das ist in der Öffentlichkeit ist :eek02:

Er wird insgesamt sehr schnell wütend und setzt mit Wehemenz seinen dicken Kopf durch. Ich weiss das ich ihm jetzt schon Grenzen setzen muss, aber wie zum :twisted: ! Alle Ratschläge die ich bekommen haben waren entweder Murks oder hatten mit psychischer/physischer Gewalt zu tun.

Ich bin ratlos :traurig04:

:confused02:

Kommentare

  • bearbeitet 8. 06. 2005, 23:58
    So einiges ist bei Matthias ähnlich. Er hat auch im Essen rumgematscht. Ab und zu reingehauen. Ich habe dann ohne zu zögern reagiert, weil es mich auch wirklich total geärgert hat, und habe ihn aus seinem Stuhl, weg vom Tisch und raus aus der Küche. Wir habe vor der Küche ein Gitter, das habe ich dann zu gemacht. Diese Aktion lief meist beim Mittagessen ab. Ich habe mit ihm geschimpft und dann gewickelt, gewaschen und ab ins Bett. Nur nicht anfangen und was anderes kochen, das ist total falsch.
    Was das Hauen betrifft, vielleicht ähnlich(wie oben, nicht zurückhauen!!!) reagieren? Ihm tatsächlich eins auf die Hände geben und schimpfen.
    Ich hab bei Matthias einmal heftiger reagiert und ihm am Ohr gezogen. Er war ziemlich überrascht und hat´s sein gelassen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also von Gegengewalt halte ich nichts.
    Ich würde ihn eine Weile in sein Zimmer setzen, oder eben vom Tisch entfernen, bis er sich beruhigt hat, dann darf er wiederkommen.
    Ein paar Minuten oder so. Mich hauen lassen würde ich nicht.

    Ben hat mich eine zeitlang immer in den Hals gezwickt, wenn ich ihn auf dem Arm hatte. Wenn ein lautes Au! + "Nein!" nicht gereicht hat, dann gings eben runter vom Arm, auch wenn er dann gewütet hat. Nach einer Minute gings dann wieder, dann durfte er auch wieder auf den Arm.
    Aber nicht alles 10x sagen, sondern gleich konsequent reagieren.
    Zumindets hab ich mir das so vorgenommen - die ganz schlimmen trotzanfälle blieben mir bosher ja noch erspart... ;-)
  • jumpyjumpy

    1,630

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hmmmm.. deiner ist ja ein paar wochen aelter, wie meiner, und er hat mich auch mal geschlagen, und gekniffen. reden bringt in demalter ja noch nichts, dahast du recht.
    ich habe einfach laut nein gesagt, da habe ich doch glatt einen hinterhergekriegt. :shock:
    in der sekunde habe ich ihn kommentarlos genommen, in sein zimmer gesetzt, und 3 min. die tuer zu gemacht. danach ar die ganze sache gegessen, ich habe ihn geknuddelt, und er war wieder gluecklich. bis jetzt ist es noch nicht wieder vorgekommen, aber ich denke, er ist auch noch zu klein.

    das mit dem essen kenne ich nur zu gut. :???:
    bin jetzt dazu uebergegangen den teller wegzunehmen, wenn er ihn zum 2. mal runtergeschmissen hat.
    man bietet ja regelmaessig essen an, und da muss er halt bis zur naechsten mz warten. abends finde ich das auch schwierig, man kann ihn ja nicht hungrig ins bett stecken.
    ich warte dann einfach, bis er sich wieder beruhigt hat, und versuche es dann nochmal.
    das wiedersricht sich zwar mit dem, was ich tagsueber mache, aber irgendwie weiss ich auch keinen besseeren rat. :roll:
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Caius schmiert auch irgendwannmit dem Essen rum, nimmt den Löfeel und schmirt den Brei auf den Tisch und wühlt dan mit seinen Händen drin rum und "malt" - oder ähnliches, wie runterschmeissen. Dann ist er aber wirklich satt.

    bei dir hört es sich wie ein machtkampf an, und je mehr du unsicherheit zeigst, desto mehr wird es werden.
    am besten fände ich ignorieren und wegsetzen. Hauen lasen würde ich auch nicht, anber nicht zurückschlagen, auf keinen Fall, da du dich auf seine Ebene herabsetzt und damit signalisierst, dass es ok ist. Hauen darf niemand, weder Eltern noch Kinder ;-)

    Halte einfach durch, wenn er einen Anfall bekommt und beachte es so gut wie möglich nicht. Aber spiele mit ihm und beachte ihn, wenn er sich toll benimmt. Sein schlechtes benehmen darf ihm nicht mehr Aufmerksamkeit bringen wie wenn er sich gut benimmt.

    Egal, wie er sich in der Öffentlichkeit benimmt - setze die Grenze, wo du es richtig findest und halte sie dann konsequent ein. Wenn er haut, setzt ihn irgendwo ab, wo er niemanden treffen kann und ignorier sein verhalten dann. wenn er schmiert, nimm ihm den teller weg und ignorier es.
    Und irgendwann wird diese Phase vorebei sein und er wird wissen, dass es grenzen gibt und sie nicht mehr dauernd austesten!
  • IngaInga

    753

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Uiuiui, das hört sich alles so einfach an. In der Theorie kann ich das wegsetzen und ignorieren auch verstehen.
    Es ist aber unheimlich schwer da auch konsequent zu sein. Ich bin mir schon unsicher wann ich ihn runtersetzen soll. Wenn er anfängt mit dem Finger in der Stulle zu bohren oder mit der Stulle den Stuhl wischt oder erst dann wenn er richtigrumwütet :???:

    Und dann ist es schwer ihn runterzusetzen und sein schreien zu ignorieren. Er sitzt dann da und schreit und schreit und schreit. Er hört einfach nicht auf. Mir zerbrichts dann irgendwann das Herz und ich nehm ihn wieder hoch. Ich habe das Gefühl er kapiert nicht warum ich ihn runtergestzt habe und ihm das Essen verweigere. Oder traue ich ihm das einfach noch nicht zu? Vieleicht ist er auch ein kleiner pfiffiger Kerl der gerne seine Spielchen mit mir spielt.

    Wie hättet ihr reagiert? Gestern abend, der Hunger war schon ziemlich groß. Er sitzt vor seiner Suppe und sobald er sitzt und den Teller sieht fangt er an zu wüten. Gefüttert werden will er nicht, den Löffel selber nehmen will er nicht und mit den Fingern haut er nur ins Essen. Und das alles begleitet von einem schrecklichen Weinen. Ich sitze dann da und frage mich was er nur hat. Ich weiss die Suppe schmeckt ihm, ich weiss er hat Hunger, aber irgendwas passt ihm nicht. Wie lange kann/soll ich ihm den Teller wegstellen? Immer wenn ich ihm den Teller wegnehme, gehts natürlich richtig los, er will ihn wiederhaben. Sollte ich erst nachgeben und ihm den Teller zrückgeben wenn er sich beruhigt hat? Ich fürchte das wird lange nicht der Fall sein.

    Ich habe mir fest vorgenommen ihn nie zu hauen und schon gar nicht zu schlagen, weil ich nicht möchte das er dieses Verhalten als normal ansieht. Allerdings muss ich zugeben das mir einmal meine Hand ausgerutscht ist und ich auf seine Hand geklappst habe. Es hat seine Wirkung getan aber trotzdem fühlte ich mich danach mies und werde es nicht wieder tun.

    In ein Zimmer sperren und die Tür schließen für wie lange auch immer, ...hmm hört sich für mich in dem Alter recht grausam an. Oder bin ich tatsächlich auch da zu weich

    :???:
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich würde nicht die Tür schließen, nur in einen ruhigen Raum rein.
    Beim essen musst du selber wissen, wo du die Grenze setzt.

    Das mit der Suppe, das ist wirklich komisch. Das klingt nicht nach Grenzen austesten und satt sein, das klingt nach Kummer. :cry: Keine Ahnung, was man dann tut.

    Aber es ist wirklich leichter gesagt als getan ;-)
  • jumpyjumpy

    1,630

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    cora hat geschrieben:
    ich würde nicht die Tür schließen
    hmmm. war die massnahme wohl doch zu heftig? ich horormutter! :oops:
    Das mit der Suppe, das ist wirklich komisch.
    vielleicht doch nochmal spaeter probieren,wenn er sich beruhigt hat? ich mache das so.ich weiss, das widerspricht sich mit dem,was ich tagsueber mache, aber hungrig ins bett gehen ist ja auch nicht so toll, da kann er bestimmt erst recht nicht schlafen. :roll:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo !

    Du schreibst:

    "Er sitzt dann da und schreit und schreit und schreit. Er hört einfach nicht auf. Mir zerbrichts dann irgendwann das Herz und ich nehm ihn wieder hoch."

    Genau das ist sein Ziel, meiner Meinung nach. Für mich hört sich das ganze auch nach einem Machtkampf zwischen Mama und Junior an.
    Ansich ist das ja auch etwas normales, doch solch einen Machtkampf sollte im besten Fall auf Dauer die Mama gewinnen.

    Ich kann Dir - auch aufgrund meiner Erfahrung mit meinem kleinen :twisted: - nur auch den Rat geben: Ignorier diese Wutausbrüche. Das Schreien und Toben ist sein Beitrag bzw. seine "Waffe" zum Machtkampf.

    Und jeder Knirps bekommt sehr schnell mit, daß man Mama mit Essensverweigerung und/oder herzzerreissendem nicht enden wollendem Weinen dazu bekommt, schlußendlich doch das zu tun, was Zwerg will.

    Denn genau dies sind unsere wunden Punkte!

    Doch meiner Meinung nach, tut man den Knirpsen auf Dauer keinen Gefallen, wenn man dem nachgibt.

    Und wetten daß: .... wenn Deine Maus mal registriert hat, daß diese Wutausbrüche Dich nicht beeindrucken, er ganz schnell damit aufhört?

    Ich drücke Dir ganz fest die Daumen!!!
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke, euer Hauptproblem ist deine Unsicherheit. Als erstes würde ich mir an deiner Stelle genau überlegen, wo deine Grenze ist. Und sag niemals nein, wenn du dir unsicher bist, ob du auch konsequent sein kannst. Wenn du dir deine Grenzen überlegt hast, dann warne ihn vor. Hört er nicht und macht weiter, nimm ihn aus dem Geschehen raus. Je nachdem was ihr gerade macht, sieht das dann so aus, dass du ihn z.B. aus dem Hochstühlchen rausholst. Schreit er, hilft nur ignorieren oder falls er sich trösten lässt, kannst du ihn in den Arm nehmen und nochmal erklären, warum er jetzt nichts mehr zu essen bekommt. Wir hatten ja ein ganz anderes Problem, Jolina fand nie ein Ende. Egal ob auf dem Spielplatz, beim Schaukeln, beim Rutschen oder irgendwelchen Spielchen auf die ich dauerhaft keine Lust hatte (z.B. Luftballon 500x aufblasen und ihr ihn offen in die Hand geben). Ich habe dann angefangen, ihr zu sagen, dass sie noch 3x dies oder das tun darf, danach ist Schluss. Und ich war mega konsequent. Anfangs gabs immer noch Wutanfälle und Schreiattacken, aber mittlerweile läuft das super gut. Klar, sie zeigt uns immer noch, dass sie das jetzt doof und ungerecht findet, aber das ist ja auch ihr gutes Recht. Ich wäre auch sauer, wenn mein Mann kommt und einfach den Fernseher ausmacht. :biggrin:
    Zur Zeit bahnt sich ein ähnliches Problem beim Essen an. Zeit, um sich mal über die eigenen Grenzen klarzuwerden und dann einzuschreiten. Ich hasse dieses Gematsche mit dem Essen. :flaming01:
  • InfernoInferno

    1,361

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh Mann, ich bin froh, dass es auch andere Kinder gibt, die soo drauf sind. Aber ich weiß, dass hilft dir nicht weiter. Ich bin jedoch froh, dass dieses Thema angesprochen wurde, sonst hätte ich es heute getan!

    Philipp schmeißt zwar auch das Essen vom Tisch, aber das ist immer ein deutliches Zeichen, dass er satt ist oder das Essen nicht mag!
    Manchmal wütet er auch auf seinem Teller rum. Dann nehme ich ihm den Teller weg und gebe ihm nur ein kleines Stück von der Stulle. Mit dem Löffel gab/gibt es nie Probleme (und ich hoffe das bleibt auch so).
    Einen Aufstand gibt es allerdings auch öfters. Erst heute beim Abendbrot. Er wollte unbedingt ALLE Kirschtomaten alleine essen...Als ich dann doch noch eine erwischte und sie alle waren schaute er ganz entgeistert auf dem ganzen Tisch, ob nicht doch noch irgendwo eine lauert. Erts dann hörte er mit dem Geschrei auf.

    Ich finde Coras Ratschläge sher hilfreich und sinnvoll:
    cora schrieb:
    ...bei dir hört es sich wie ein machtkampf an, und je mehr du unsicherheit zeigst, desto mehr wird es werden.
    am besten fände ich ignorieren und wegsetzen. Hauen lasen würde ich auch nicht, anber nicht zurückschlagen, auf keinen Fall, da du dich auf seine Ebene herabsetzt und damit signalisierst, dass es ok ist. Hauen darf niemand, weder Eltern noch Kinder ;-)

    ....... Aber spiele mit ihm und beachte ihn, wenn er sich toll benimmt. Sein schlechtes benehmen darf ihm nicht mehr Aufmerksamkeit bringen wie wenn er sich gut benimmt.

    Egal, wie er sich in der Öffentlichkeit benimmt - setze die Grenze, wo du es richtig findest und halte sie dann konsequent ein. Wenn er haut, setzt ihn irgendwo ab, wo er niemanden treffen kann und ignorier sein verhalten dann. wenn er schmiert, nimm ihm den teller weg und ignorier es.
    Und irgendwann wird diese Phase vorebei sein und er wird wissen, dass es grenzen gibt und sie nicht mehr dauernd austesten!

    Heute war ich den ganzen Tag sehr gereizt und Philipp sehr anhänglich. Leider bin ich auch sehr unsicher...und das nutzt er aus. Jetzt ist mir einiges klarer.
    Es hat heute geholfen, ihn in sein Zimmer zu setzen und die Tür offen zu lassen. Nach kurzer Zeit kam er fröhlich heraus.
  • IngaInga

    753

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    na, Inferno, das hast du ja zur Zeit auch ein kleinen Wüterich.
    Ich muss sagen, Coras Aussagen haben mir auch viel geholfen (Wenn Moderatoren gewählt werden könnten, würde ich sie glatt wählen :grin: )

    Ich habe jetzt angefangen wirklich konsequent zu sein und ihn immer dann, wenn er die von mir gesteckte Grenze überschritten hat, z.B. Hauen, sofort auf den Boden gesetzt und mich weggedreht. Er fing entweder an zu spielen oder zu weinen und ich glaubte erst nicht an eine Wirkung, aber ich muss sagen, dass es viel besser geworden ist. Er haut nicht mehr sooft und er hat jetzt auch gelernt sich zu entschuldigen. Bei seinem zärtlichen "Ei" geht mir mein Herz auf.

    Mit den Essen, naja :???: . Es ist schwer sich die eigenen Grenzen zu überlegen. Ich bin da wirklich total unsicher. Wenn ich in einer Situation erstmal überlege, darf er das oder nicht, nehme ich ihm den Teller weg oder nicht, dann merkt das auch der Kleine. Vorallem macht er alles immer erst recht wenn ich nein sage. Schmiert er mit dem Löffel in seinen Haaren und ich sage nein, macht er es erst recht. Immer wenn ich wieder hinkucke geht die Hand schon hoch. Wenn ich es wirklich ignoriere, machts ihm auch kein Spass mehr :???:

    Das mit den Tomaten kenne ich auch. Solange sich noch eine Tomate, oder beim Frühstück ein Ei auf dem Tisch befindet, ist keine Ruhe. Wir verstecken jetzt immer die Tomaten. Wenn er aufgegessen hat gibts dann eine Überraschung.

    Seine Wut, oder sein Kummer hat aber auch im allgemeinen nachgelassen. Seit Mittwoch kann er nun frei laufen (:laola01: wurde ja auch Zeit) und er ist wieder mit sich und seiner Umwelt zufrieden.
  • InfernoInferno

    1,361

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das freut mich für dich. Vielleicht war er auch nur unzufrieden, weil er noch nicht so laufen konnte, wie er wollte?!

    Seit ich Philipps Geschrei und Wutanfälle versuche zu ignorieren, ist es auch etwas ruhiger geworden. Ich setzte ihn nun auch öfters auf den Boden oder schaue ihn nur streng an. Dann versucht er doch glatt ganz bewußt so zu quengeln, als ob es ganz schlimm wär und somit merke ich erstmal, wie gezielt er das Geschrei einsetzt.

    Naja, jedenfalls bin ich mir im Moment sicher was solche Situationen betrifft. Aber es kommt bestimmt noch einiges auf uns zu. Freuen wir uns drauf ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    Jolina, 17 Monate, ist auch so ein Zorni.Ich versuche ihr Wutanfälle zu ignorieren. Doch bei uns ist die Oma mit im Haus und das macht richtig Probleme. Bei der Oma hat sie solche Anfälle nie! :???: Klar, die Oma sagt auch nie NEIN :flaming01:
    Wenn ich dann da bin und etwas verbiete und Jolina dann wütend wo dagegen haut, schimpfe ich sie und lass sie stehen, doch Oma redet immer dazwischen. Ich habe meiner Schwiema schon so oft erklärt, das man ihr Grenzen setzten muss und solche Situationen ignorieren soll, aber Omas wissen es besser.
    Klar werden Kinder bei der Oma verwöhnt, doch wenn man unter einem Dach lebt, sollte man doch an einem Strang ziehen. Leider ist meine Schwiema da nicht einsichtig.
    Ich merke nämlich, wenn ich die Situation ignoriere ist sie schneller vorbei als wenn man auf sie einredet oder sie versucht abzulenken.

    Kennt ihr auch solche Situationen??
  • InfernoInferno

    1,361

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du arme! da hast du es nicht einfach! Mit Schiemu im HAus...da bist du betsimmt oft die Böse. Aber du hast Recht, ihr müsstet eigentlich an einem Strang ziehen! Ist denn der Papa nicht da? Was sagt er dazu? Meist hören soch die SchwieMü´s auf ihre Söhne...
    Ich merke nämlich, wenn ich die Situation ignoriere ist sie schneller vorbei als wenn man auf sie einredet oder sie versucht abzulenken.

    Kennt ihr auch solche Situationen??
    Ja, das kann ich auf jedenfall bestätigen. Seit ich es mehr und mehr ignoriere, leben wir viel entspannter ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Darf ich mich mit meinem problem mit in diese Runde einreihen??
    Also beim essen haben wir keine Probleme.
    Unser Problem besteht darin,das chanatal 15 Monate jedesmal so zornig und wütend wird wenn man nein sagt. Ein Nein wird von Ihr so gut wie garnicht akzeptiert. Dann geht das Geschrei los und sie wirft sich richtig doll auf den Boden, schlägt den kopf mit aller Wucht gegen die Wand der den Boden.
    Beruhigen geht dann garnicht mehr.Wenn ich sie Hochnehme um sie ins bett zu bringen, danit sie sich beruhigt dann starmpelt und haut sie so dolle zu das ich sie nicht alleine halten kann. Meine arme und Mein Bauch sind vom getrete und gehaue ganz blau. :sad:
    Wenn ich es doch geschafft habe, sie ins bett zu setzen, dann wird nur noch weiter gewütet..sie fängt dann an sämtliche sachen aus dem bett zu rupfen und sie aus dem Bett zu werfen.Das Geschrei wird noch schlimmer und zwar so schlimm das sie sich dabei übergibt.
    Ich hab schon soveles Ausprobiert, von wegsetzetn, ins bett stecken, einfach halten in ruhigen raum, aber nichts hilft, da sie nur noch wütender wird.
    Nachts wird sie wach und kreischt los, wenn ich sie hochnehmen möchte zum trösten dann das gleiche spiel..wälzt sich bockig hin und her , haut mit dem Kopf an die Gitterstäbe.
    Das kann doch so nicht weitergehen und ich bin mittlerweile dankbar für jden rat.Ich habe auch schon versucht zu erklären warum nein..zb nein das ist heiss, oder nein das macht aua..aber reden bringt nichts..
    Vielleicht habt ihr nen rat??

    Jessi
  • InfernoInferno

    1,361

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oje, das klingt gar nicht gut.
    Ich kenne das in abgeschwächter Form. Wenn Philipp wütend ist, weil ich z.B. eine Schublade zugemacht habe, obwolh er doch so gern eetwas rausholen wollte, schlägt er auch mit dem kopf an die Wand. Dann heißt es erst recht :arrow: IGNORIEREN! Dann, und nur dann hört er SEHR schnell wieder auf. Denn er bekommt ja nicht die Aufmerksamkeit die er wollte. Ich lenke ihn dann mit was anderem Interessanten ab. Manchmal klappt´s, ansonsten bockt er noch ne Minute und dann ist´s auch wieder gut. Aber ich weiß, so einfach ist das nicht immer! ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen und bin ja auch noch dabei zu lernen!

    Meine Nichte steigert sich auch so rein, dass sie sich übergibt. Das ist krass!
    Ich halte nicht viel davon, das Kind mit "ins Bett bringen" zu bestrafen oder versuchen zu beruhigen. Das Bett ist zum Schlafen da. Und wenn das Kind so aufgedreht ist, schläft es eh nicht > sondern wütet weiter, und zwar im Bett.

    Versuche es mal mit eiskalter Ignoranz! Und berichte, was die Wütmaus gemacht hat! :neutral: Viel Glück
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das habe ich auch schon probiert.. wenn ich sie ignoriere,dann macht sie weiter.. das kann dann bis zu ner dreivirtelstunde dauern..
    Es wäre ja schön wenns nur 1 mal am tag vor aber eider kommt das so 5-6 mal vor am Tag.
    Ich hoffe ganz doll das das nur ne Phase ist in der sie mich testen will..
    Ich hatte vergessen zu erwähnen das sofort schreistop ist wenn Papa sie dann hochnimmt.Dann ist wie weggeblasen.
  • InfernoInferno

    1,361

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na toll! Dann bist du also die Böse! :twisted:
    Ich denke, es ist nur eine Phase, denn Philipp war auch schon mal "schlimmer" als z.Z.! da mhabe ich noch vor Wut zurückgeschrien. Jetzt passiert mir das seltener.
    weiß nicht was du noch machen kannst. Wenn´s mit ablenken auch nicht klappt?! Vielleicht hilft ein strenger Blick und kopfschütteln, statt all zu oft "Nein" zu sagen! ich habe auch das Gefühl, je mehr man "Nein" sagtm je mehr machen sie das, was sie nicht machen sollen und grinsen einen dabei noch frech an!
  • IngaInga

    753

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Elias wird nach einem Nein auch immer recht ungehalten. Am schlimmsten anzusehen ist es wenn er mit dem Kopf immer gegen den Fliesenboden haut. Das tut ihm natürlich weh und dann heult er noch mehr.
    Ein Nein wird aber erstmal geflissentlich ignoriert, wenn ich ihn dann vom "Nein" weghole, geht die Wüterei los. Er ist dann auch nicht durch Nähe zu beruhigen, da wird er dann nur handgreiflich.

    Ich würde also auch sagen, das es nichts bringt sie ins Bett zu bringen. Dann fühlt sie sich noch ungerechter behandelt und wird erst richtig wütend. Ich glaube du musst sie dann erstmal auswüten lassen. Ignoriere ihr Verhalten, wenn es sein muss auch bis zu einer dreiviertelstunde. Ich glaube irgendwann wird die Wütezeit weniger, weil sie merkt, das es ihr nichts bringt.

    Halte durch!!! Es ist bestimmt nur eine Phase!!!

    Ach ja, bei uns ist er bei Papa auch eher ruhiger und sofort wieder lieb. Das liegt aber daran, dass er mehr Kraft in sein Nein und in sein Blick legen kann. Bei ihm hört Elias noch eher.
  • InfernoInferno

    1,361

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Stimmt auch! Wenn Papa sagt "nein" ist meistens sofort Ruhe. Das steckt mehr Dominaz in der Stimme, als in der weichen Mamastimme :neutral:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @inferno,
    du weißt doch wie Söhne sind. Erst die große Klappe - da hast du Recht, beim nächsten mal sag ich was- und dann nichts dahinter.
    Er traut sich nicht seiner Mutter gegenüber etwas zu sagen und meist macht sie eh es nur wenn wir alleine sind.
    Schau ma mal wie das noch weiter geht. Das schlimme ist, das ich monentan durch die Große und meiner Elternbeiratsarbeit (haben in 2 Wochen 100 Jahrfeier an unserer Schule!!) doch viel unterwegs bin und einfach auf meine Schwiema angewiesen bin.
    Aber das sind nur noch 2 Wochen und dann kommt erst mal Urlaub. Ich hoffe das sich dann alles etwas entspannt und Jolina auch nicht mehr so zornig ist.
  • DesdemonaDesdemona

    956

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Inferno
    Dann musst du deine Stimme auch trainieren, um sie ernster klingen zu lassen.

    @all
    Es ist falsch einfach nur "nein" zu sagen, ihr müsst ihnen auch erklären, was sie gerade falsch machen.
    Was ich noch sagen wollte, das gibt sich wieder, ist nur ein Phase. Caro wird am SO 18 Monate und wir haben die Phase jezt überstanden.

    Bei uns wird das so gehandhabt, das sie vom Tisch afstehen muss, wenn sie mit dem essen spielt. Das nächste gibts dann auch erst zur nächsten regulären Mahlzeit. Wenn sie tobt, habe ich ihr eine Kuschelecke im Kizi eingerichtet, dort setze ich sie dann hin, wenns zuviel wird. Sie kommt dann von ganz allein wieder als liebes Mädchen.
    Was wir auch festgestellt haben, diese Anfälle wurden weniger, als wir mehr Kreativ-Spiele bzw. neue Beschäftiungsmöglichkeiten angeboten haben. Vielleicht sind ja eure Kinder mit den angebotenen Sachen unterfordert.

    "Lesen" eure Kinder viel?
  • InfernoInferno

    1,361

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Philipp schaut sich sehr gerne und intnsiv Bilderbücher an. Aber er lässt sich damit nur selten ablenken? Warum fragst du? Meinst du sie haben alle Bücher schon "ausgelesen"? :razz:
  • DesdemonaDesdemona

    956

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, nur wir haben gemerkt, das Caro ruhiger geworden ist, seitdem sie ihr Bücher in greifbarer Nähe ihrer Auszeit-Ecke hat. Ich räum dann auch immer mal ein paar weg und tausche sie aus. Sie kriegt ca. alle 4 Wochen ein bis 2 neue Bücher.
    Habt ihrs schon mal mit malen versucht o. Knete?

    Ich denke ausserdem, das die Wutanfälle auch kommen, weil sie sich nicht mehr allein beschäftigen und weil sie lernen wollen. Und das können sie nur mit uns. Mein Haushalt bleibt jetzt schon fast wieder genauso oft liegen, wie in den ersten paar Wochen.
  • IngaInga

    753

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ihr werdet lachen, aber ich trainiere wirklich meine Stimme. Ich will böse klingen und meine Stimme schrillt gleich völlig unnatürlich nach oben. Das klingt für Elias eher lustig. Ich schaffe es bis jetzt einfach nicht meiner Stimme nachdruck zu verleihen. Aber ich übe ja noch.

    Zum erklären, hm... bei vielen Sachen ist es so, dass er es eh nicht verstehen würde. Er ist noch zu klein um zu verstehen warum er nicht mit dem Essen spielen oder auf den Baum klettern soll. Aber vieleicht sollte ich auch hier langsam damit anfangen und mir eingestehen das Elias eben kein Baby mehr ist.

    Ich denke auch das Elias etwas unterfordert ist. Er hat zwar viele Bücher aber niemand der mit ihm zusammen ganz in Ruhe das Buch anschaut. Es ist zur Zeit so, dass er schnell von Spielzeug zu Spielzeug geht und es ihm auch sehr schnell langweilig wird. Ich brauche wohl langsam etwas Spielzeug, dass das Gehirn anspricht. Womit spielen Eure Kinder, habt ihr Tipps?
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Inferno schrieb:
    Das steckt mehr Dominaz in der Stimme, als in der weichen Mamastimme :neutral:
    :biggrin: Das wage ich zu bezweifeln. Ich glaube eher, dass es daran liegt, dass sich die Männer weniger Gedanken machen und sie somit ihr "Nein" einfach sicherer rüber bringen. Bei uns klappt das Nein bei Mama und Papa! Es gibt nur wenige Neins, die werden aber konsequent eingehalten.
  • DesdemonaDesdemona

    956

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Inga schrieb:
    Zum erklären, hm... bei vielen Sachen ist es so, dass er es eh nicht verstehen würde. Er ist noch zu klein um zu verstehen warum er nicht mit dem Essen spielen oder auf den Baum klettern soll. Aber vieleicht sollte ich auch hier langsam damit anfangen und mir eingestehen das Elias eben kein Baby mehr ist.

    Das ist falsch. Die Kinder verstehen sehr wohl, sie können nur noch nicht selbst sprechen. Aber ich will hier keine Diskussion lostreten.
    Inga schrieb:
    Ich brauche wohl langsam etwas Spielzeug, dass das Gehirn anspricht. Womit spielen Eure Kinder, habt ihr Tipps?

    Carlina spielt momentan sehr intensiv mit dem Steckwürfel, dem HOlzpuzzle (obwohl es erst ab 2 ist), ihrem Tierstimmenbauernhof, mehr fällt mir jetzt nicht ein. WIr haben die Legos weggeräumt und haben die Holzbausteine hergeholt. Das war ne neue Herausforderung, weil die ja leichter umfallen als, die Legos. Bzw sie sortiert die Bausteine nach Größen und manchmal nach Farben.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hmm ich sollte wohl auch mal solch spielzeug kaufen..hilfe mein baby wird groß.Bisher haben wir solch spielzeug noch garnicht gekauft.Wir haben immernoch dieses babyspielzeug, rasseln gf´reiflinge und ein paar fühlbücher. Denke da wird mal was neues fällig.Aber wenn man erste in Kind hat weiss man das noch nicht so.Aber der Tip war eine sehr gute anregeung. Ich denke mittlerweile auch das sie sich langweilt.Das hat mir ein wenig diese diskussion hier gezeigt und ich habe verstärkt drauf geachtet.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also: Matthias liebt z.Zt. seinen Wasserball, Handfeger und Schaufel, Kochtopf und Kochlöffel mit ein paar Bausteinen darin, Kataloge blättern. Damit kann man ihn ziemlich gut beschäftigen. Beliebt ist auch mein altes Handy, oder wie wärs mit einer Kindertaschenlampe.
  • InfernoInferno

    1,361

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Desdemona schrieb:
    Habt ihrs schon mal mit malen versucht o. Knete?
    Nein! Noch nicht. Was kommt denn dabei heraus? :razz:

    Philipp spielt mit einer Ente aus Holz, die an einem Stab befestigt ist und die er schieben kann. Mit einem großem Pezzi-Ball, >Megablocks, Steckwürfel, Bälle, ....
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jolina spielt zur Zeit am Liebsten mit ihren Wasserspritztieren aus Gummi. Das sind 6 Stück mit einer passenden durchsichtigen Tasche, also auch gut für unterwegs. Und das klappt auch ohne Wasser. Ansonsten ist die Arche Noah von Little People der Hit. Dann kommt der grosse Wasserball, Bälle allgemein, Bücher, Duplos, Puppen und alles was Mama so macht.
    Aber ich muss dazu sagen, Jolina stellt ihr Spielverhalten gerade wieder um und entdeckt ihre Sachen neu. Liegt wohl am Schub, der sich dem Ende neigt. Nur die Wassertiere gehen wirklich immer!
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