Wird Stressanfälligkeit vererbt?

DawnDawn

3,183

bearbeitet 14. 06. 2005, 02:32 in Plauderecke
Hallo,

mal so eine Frage, die nirgends sonst hinpasst...

Ich frage mich zur Zeit, inwieweit Stressanfälligkeit vererbt wird? Ich habe das irgendwo mal gelesen, dass das geht, zumindest ist anscheinend das Ausmaß, wie sehr der Körper auf Adrenalin reagiert, vererbbar.
Ich bin nun eine von jenen, die eher schnell gestresst sind bzw. einfach sensibel auf eine neue Umgebung oder auf Eindrücke von außen reagiert. Ich brauche da lange, um wieder runterzukommen, mich zu entspannen.
Ich stelle bei Jonah fest, dass er eigentlich nur weint, wenn er müde/überreizt ist, wenn er lange konzentriert gespielt hat, wenn wir in einer anderen Umgebung sind... Ist er da vielleicht ähnlich wie ich oder deute ich in sein Schreien zu viel rein? Oder schreien Babys grundsätzlich (nur), wenn sie müde sind? Was meint Ihr?

Lg Dawn

Kommentare

  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke schon, dass es vererbbar ist und ich denke auch, dass soetwas schon im BAuch von den Kleinen angenommen werden kann, denn den Stress, den die Mütter während der SS haben, den spüren die Kleinen im Bauch bestimmt auch irgendwie.

    Aber so wie Temperament in gewisser Weise vererbbar ist, kann es auch mit dem Stress sein.

    Habe dazu auch jetzt gerade das gefunden:
    Stress wirkt sich langfristig auf Schwangere und ihre Kinder aus


    Stressanfälligkeit ist vererbbar.

    Leidet eine Schwangere unter extremem Stress, kann sich das offenbar langfristig auf ihr Kind auswirken. Amerikanische und britische Forscher haben Hinweise auf einen derartigen generationenübergreifenden Effekt bei Frauen entdeckt, die den Einsturz des World Trade Centers aus nächster Nähe erlebt hatten.

    Rachel Yehuda von der Mount Sinai School of Medicine, New York, untersuchte mit ihrem Team 38 Frauen, die als Schwangere die Anschläge vom 11. September 2001 erlebt hatten. Sie stellte fest, dass der Speichel der Frauen, die in der Folge des traumatischen Erlebnisses eine Belastungsstörung entwickelt hatten, deutlich weniger Cortisol enthielt. Und nicht nur die Frauen selbst, auch ihre etwa einjährigen Kinder hatten niedrigere Blutspiegel des Stresshormons. Besonders ausgeprägt war die Verbindung, wenn sich die Mütter zum Zeitpunkt der Anschläge im ersten Schwangerschaftsdrittel befunden hatten.

    Die Beobachtung der amerikanischen Forscher ist nicht neu. Ähnliche Zusammenhänge hatte man bereits früher bei der Messung der Cortisolspiegel von Überlebenden des Holocaust und ihren erwachsenen Kindern entdeckt. Allerdings wurde dies auf längerfristige Umweltfaktoren zurückgeführt wie das Aufwachsen mit einem traumatisierten Elternteil.

    „Nun haben wir aber verringerte Stresshormonspiegel bei Säuglingen beobachtet," so Yehuda. Offenbar spielen also auch früh in der Entwicklung wirkende sowie möglicherweise genetische Faktoren für die Stressanfälligkeit eine wichtige Rolle.

    Quelle: DAZ

    Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja, ich glaube auch ... bei uns kann man Stressanfälligkeit über 3 Generationen zurückverfolgen ;-) ... ist leider wahr und unabhängig vom Sternzeichen - ich weiß leider nur noch nicht was man dagegen tun kann :roll:
    lg
    Claudi
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