Kletschauge wohl Folge von Nahrungsmittelallergie

Susanne67

Hallo, Ihr Lieben,

ich muß das jetzt mal loswerden...

Victoria Elisa hat ja seit ihrem 9. Monat Neurodermitis und bis wir das erkannt haben und entsprechende Maßnahmen ergriffen und jetzt endlich mit einer Langzeittherapie im Schwelmer Modell begonnen haben, ist es Juni geworden. Das Ganze ging los mit einer Allergieschulung, bei der die verschiedenen Folgen von Allergien aufgezeigt wurden, neben Neurodermitis und Migräne (unter beidem habe ich zu leiden) auch Augenentzündungen (als Folge von entzündeten Schleimhäuten, man kennt das ja von Heuschnupfen).

Langer Rede kurzer Sinn: Victoria hat seit ihrer Geburt immer wieder mit einem verklebten Auge zu kämpfen gehabt, wo die Augenärzte immer sagten, der Tränenkanal sei zu eng und mit einem Jahr habe sich das ausgewachsen. Seit 14 Monaten drücke ich meiner Tochter mehrmals am Tag den grünen Schmodder aus dem Auge raus. Sie hat sich da schon so dran gewöhnt, dass es sie gar nicht mehr stört. Schlimm fand sie aber die antibiotischen Augentropfen, die ich ich kaum noch geben konnte, weil sie sich wundgeschrien hat... Hab es dann auch gelassen

Nun habe ich bei mir, da ich ja noch zweimal täglich stille, eine massive Ernährungsumstellung vorgenommen (war bei der kleinen nicht nötig, ich hatte die Beikost entsprechend eingeführt), hin zu einer allergen- und reizstoffarmen Ernährungen auf biologischer Basis und siehe da, nach einer Woche ist kein grünes Sekret mehr aus ihrem Auge geflossen und ihre Haut wird auch deutlich besser.

Ich bin noch völlig baff, vor allem wg/ des Auges. Da hätte ich im Leben nicht mit gerechnet.

Tja, das wollte ich nur mal kurz sagen und Euch an der Freude teilhaben lassen. Bei so einem super Ergebnis fällt es doch viel leichter, mit den Einschränkungen bei der ernährung umzugehen und durchzuhalten .

Schneewittchen

Das ist ja interessant,
Melina hat auch mit 12 Monaten immernoch dieses Augenproblem und immernoch ein Winterekzem im Gesicht, das ich nicht wegbekomme.
Was hast Du genau umgestellt? ;-)

Susanne67

Ziemlich drastisch. Kein Kuhmilch, Weizen, Fisch, Soja, Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Zitronen, saure Obste, Steinobst, Sellerie, Gewürze (außer mäßig Salz), Zucker, jegliche Art von Konserven oder sonstige verarbeitete Kost, ausschließlich Bioqualität. Ich backe selbst Brot und bereite mir Fruchtaufstriche, Wurst, Süßigkeiten etc alles selbst zu. Mühsam, aber ich ich merke halt, dass es der Kleinen gut tut und meiner Neurodermitis übrigens auch.

Guck mal bei Amazon unter dem Stichwort Mechthild Hellermann. Sie ist leiterin des Schwelmer Modells und hat ein Famiolienkochbuch gecshrieben, wo zum einen die günstigen und ungünstigen Lebensmittel genannt sind und zum anderen Rezepte, die schmecken und auch gut variierbar sind.

Schneewittchen

Dankeschön! :knutsch01:

Anonymous

@Schneewittchen: Eh du möglicherweise mit Kanonen auf Spatzen schießt: Wurde deine Kleine denn auf mögliche Allergien ausgetestet?

Dass Ekzeme nicht unbedingt ein Indikator für Unverträglichkeiten sind, habe ich bei dreien meiner Kinder erlebt. Wurde der Tränenkanal deiner Maus schon untersucht, bzw. hast du schon eine Zeitlang die Empfehlungen aus dem Forum befolgt? Hier im Forum für Gesundheitsfragen steht einiges dazu.

:byebye01:

Gisela

Susanne67

Gisela schrieb:

@Schneewittchen: Eh du möglicherweise mit Kanonen auf Spatzen schießt: Wurde deine Kleine denn auf mögliche Allergien ausgetestet?

Gisela

Völlig korrekt. Bei uns ging es vor allem um die Neurodermitis, das ASuge ist ein super nebeneffekt.

Schneewittchen

@ Gisela: Ich bin ehrlich gesagt noch gar nicht auf die Idee gekommen einen Allergietest machen zu lassen. Aber jetzt wo Du´s sagst...:oops:

Ich habe bis jetzt eigentlich nur abgewartet, weil der Kinderarzt gemeint hat, daß sich das tränende Auge von selbst verwächst, und bei dem Ekzem habe ich bis jetzt gedacht, daß das halt vom kalten Wetter und vom tränenden Auge immer wieder angeregt wird (durch die salzigen Tränen auf der Haut gereizt).
Um die Heilung zu beschleunigen, habe ich es mit allen möglichen Cremes versucht (Rosatum Heilsalbe, Weleda Kinder-Gesichtscreme und jetzt harnstoffhaltige Creme). Am besten hat Penaten-Creme geholfen, wahrscheinlich wegen dem Zinkanteil, aber weggegangen ist es davon auch nie ganz und ich weiß ja, daß Penaten nicht wirklich gut für die Haut ist. Irgendwann fängt es dann scheinbar immer wieder an zu jucken, dann kratzt sie sich während der Nacht die ganze Zeit und dann ist es wieder in voller Pracht da.

Als ich jetzt den Beitrag von Susanne67 gelesen habe, habe ich überlegt, daß ich zumindest noch stärker als sonst auf die Konservierungsmittel im Essen achten könnte. Eigentlich bekommt Melina aber keine besonders ungesunde Kost. Allerdings sind vermutlich in den HIPP-Gläschen genug Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker drin?

Wie wird denn der Tränenkanal untersucht?
Das hat der Kinderarzt nicht gemacht.
Kann man einfach so beim Hautarzt einen Allergietest machen lassen, oder muß man erst nochmal zum Kinderarzt?
Werde mich jetzt nochmal durch die Forumsempfehlungen lesen...
Bis zu Susannes Beitrag habe ich mir noch gar keine Gedanken um dieses Thema gemacht. Ich dachte wirklich, das geht jetzt im Sommer von allein weg. Da sieht man mal, um jeden Mist macht man sich Gedanken, und die wirklich wichtigen Dinge übersieht man! :oops:

Marlies/Hebamme

Bis zu einem gewissen Grad ist das auch normal, und Du liegst somit nicht ganz falsch.
Außerdem ist es der Job vom Kinderarzt, Abweichungen und erst recht Krankheiten zu erkennen. Dazu ist er da, auch wenn Du nichts in der Richtung fragst.
Du musst ganz sicher keine Schuldgefühle haben.
Auf der einen Seite wird eine Welle gemacht wegen 50g "Untergewicht", und leider kommt es vor, dass wirklich wichtige Dinge übersehen werden. Ein Arzt schreit bei jedem Flck Neurodermitis, Andere sind gelassener, und wieder Andere erkennen sie nicht.
Zuerst brauchst Du eine Diagnose, und dann mal gucken!

Susanne67

Allergietest sind aber leider auch so ein Thema, wo man andfangen könnte zu schreien.

Victoria wurde vom Kinderarzt per RAST-Test auf die Hauptallergene Kuhmilch, Weizen, Soja, Hausstaubmilben, Hühnereiweiß untersucht und der test war negativ. Das Schwelmer modell, nach dem sie jetzt therapiert wird, sagt, dass der RAST-Test nicht ausreicht, weil er den gesamt-IgE nicht in Relation zu den spezifischen IgE´s der einzelnen Allergene setzt. Es besteht also die Möglichkeit, dass ein test negativ ist, dennoch aber eine Allergie vorliegt, weio der RAST-test die Allergene niht ausreichend erkennt. Sie wenden dort einen sogenannten Western-Blot an und der sei in der Lage, deutlich genauer Allergie festzustellen. die Tatsache, dass Victorias Haut nach meiner Ernährungsumstellung sofort besser wurde, deutet sehr stark darauf hin, dass sie doch auf eines der oben erwähnten Allergene reagiert und der RAST-test mich in einer falschen Sicherheiet gewogen hat. Wir haben ihr Dienstag Blut abnehmen lassen, dass jetzt per Blot untersucht wird und bekommen in 14 Tagen die Ergebnisse. Bin mal schwer gespannt.

Schneewittchen, nochmal mein Hinweis: Such Dir Literatur von Mechthild Hellermann, vielleicht hilft Dir das schon weiter. Versuche einen Arzt zu finden, der auf ND und Asthmaerkrankungen spezialisiert ist, die haben meistens doch noch mehr Ahnung als ein feld-Wald-und Wiesen-Kinderarzt.

Schneewittchen

Vielen Dank für Eure Anregungen ,
ich werde mal einen Termin bei einem Arzt machen (muß mal gucken, was es hier bei uns so gibt) und auch über die Mechthild Hellermann werde ich mich mal informieren.
Auf jeden Fall vielen Dank für Eure Unterstützung! ;-)