Hallo - ich bin eine neue Muttsch im Forum und leider etwas verzweifelt. (müßte es vielleicht auch nicht sein)
Ich wohne seit November im schönen Australien. Im August habe ich unsere zweite Tochter im Geburtshaus zu Welt gebracht. Und sie sofort angelegt und wieder festgestellt, es ist einfach wunderschön. Ende des 6ten Monats begann ich mit Möhrenbrei - naja die bekannte Reihenfolge. Immer nur eine Beilage neu pro Woche. Vorgenommen hatte ich mir eigentlich, jeden Monat eine Mahlzeit zu ersetzen. (Zumindest klappte das bei der großen Schwester so - diese wurde aber auch morgens und abends bis 13 Monate gestillt - dann wollte sie nicht mehr)
So weit so gut. Aber unsere Kleine macht das nicht mit. Am Anfang aß sie liebend gern. Nachmittagsbrei und Abendbrei waren auch ok - allerdings wollte und bekam sie nach jeder Mahlzeit auch noch ein paar Schluck Mami. Nun hat es sich aber so entwickelt - das sie gar nichts mehr anderes will, als Mami. Ihren Hunger stille ich alle 3 Stunden - tags wie nachts.
Ich weiß, Nährstoffe und so weiter - die Leier kommt bei mir auch von allen Seiten (Zum Glück sind sie aber immer nur am Telefon) Allerdings fühle ich mich schon schlapp, meine Haare sind superdünn und die Kopfhaut ist superempfindlich.(Hormonumstellung?), Ach ich weiß nicht so richtig, was ich machen soll. Könnt ihr mir helfen und ein paar Tipps geben? Ja, wofür Tipps? Hat jemand ein Mäuschen, das auch nichts essen will? So viel sei noch gesagt, sie probiert außerhalb des Essens schon herum, knabbert an Birnen, Äpfeln, Mangos, Paprika - aber eben wie ein Mäuschen - einmal genagt und das war es dann. Manchmal muffelt sie am Abend 30g Reisbrei - aber den nur mit Banane.
Sie wurde am 20.8. geboren und wiegt jetzt 8 Kilo/ 73cm.
Ok das war es erst einmal - wahrscheinlich hoffe ich nur auf ein paar aufbauende Worte. (Oder gibt es Jemanden der sein Kind noch kurz vor Schulklingeln stillt
?)
Noch ein Nachsatz - Sie akzeptiert keine Pulvermilch und weiß mit Flasche nichts anzufangen - kaut nur auf dem Nuckl herum - trinkt aber gut aus der Tasse.
Kommentare
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Bei Deinem Krümel wird es wohl genauso sein, probieren ja, aber Nahrungsquelle ist eben immer noch MuMi. Wenn du dich ausgewogen ernährst, dann ist in der Milch auch noch alles drin, was die Lütte so braucht. Vollstillen bis 12 Monate ist kein Problem. Je mehr du sie unter Druck setzt mit dem Beikoststart, desto verkrampfter reagiert sie darauf! Bleib locker. Biete ihr immer mal was an, ißt sie, ist es gut, mag sie es nicht, dann eben nicht. Irgendwann fängt auch sie an, sich für Beikkost zu interessieren. ;-)
Was das Umfeld und die Kommentare betrifft: Laß das Gequatsche zum einen Ohr rein und ohne Kontakt zum Hirn zum anderen Ohr wieder raus! Jedes Kind ist ein Individuum und sein Leben läuft anders ab.
Für deine Haare kannst du ja mal den Aufbaukalk von Weleda probieren.
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Aber danke - wäre in 100 Jahren nicht darauf gekommen.
Das mit dem Essen lasse ich jetzt auch - ich werde ihr immer einen Brei anbieten - und ihn dann selbst essen. Dann hat sich die ewige Kocherei ja auch gelohnt.
Aber das Lesen der Antwort hat aufgebaut - danke dir - hier in Australien wird, so habe ich das Gefühl, noch weniger gestillt - und wenn dann fast nur in Stillräumen, die es allerdings auch überall gibt und herrliche Ledercouchs haben.... Naja und wenn du dann auf die Frage antwortest, wie alt dein Kind ist.... nun ja ...
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habe selbst so einen kleinen Vampir mit Breiphobie zuhause (9 Monate, günstigstenfalls 20-30 Gramm Obstbrei am Tag, mitunter auch gar keine Beikost). Das lange (nahezu-)Ausschließlich-Stillen geht nach meiner Information OK, bis das Kind 1 Jahr alt ist (danach kann mit Beikost weitergestillt werden) - vorausgesetzt, das Kind gedeiht. Nun sind aber ja immer zwei Parteien an einer Stillbeziehung beteiligt, und auch die Mutter sollte nicht ganz unter die Räder kommen. Daß Du Dich schlapp fühlst, mag mit einem Eisenmangel zusammenhängen, Du solltest folglich mal einen Bluttest machen lassen. Möglicherweise mußt Du einige Nährstoffe extra zuführen (Ich persönlich schlucke die Calcium-Dosis für Osteopeurose-Kranke!), vielleicht reicht es aber auch, Deine Ernährung ein wenig umzustellen (Rindfleisch für Eisen, Brokkoli für Calcium, Seefisch, ...). Bezüglich Deiner Haare ein Tip von meiner Stillberaterin: probier es doch mal mit Kieselerde. Und eventuell solltest Du auch wieder Folsäure nehmen ... Frag' doch mal Deinen Hausarzt!
Liebe Grüße,
Ingrid mit Jakob.