Ausschabung nach Fehlgeburt notwendig?

AnonymousAnonymous

59,500

bearbeitet 15. 06. 2005, 20:06 in Kranke Kinder
Ich weiß jetzt nicht so Recht, ob meine Frage in diesem Thread richtig ist - wenn nicht, dann bitte verschieben.

Ich lese hier so oft von Fehlgeburten der Missed Abortion und daß dann danach immer eine Ausschabung gemacht wird, egal ob im ganz frühen Stadium, oder schon später.
Es gibt doch aber ganz viele Schwangerschaften oder Fehlgeburten, die Frauen garnicht bemerken, weil sie sie für eine verspätete, starke Regelblutung halten. Wenn das so völlig unbemerkt abläuft, dann wird ja auch keine Ausschabung gemacht und die Frau lebt normal weiter, weil sie nichts davon wußte, schwanger gewesen zu sein.

Würde denn eine Schwangerschaft, mit der etwas nicht in Ordnung ist, bzw. ein Baby, daß stirbt, nicht auf jeden Fall immer auf ganz natürlichem Weg abgehen, inklusive Plazenta/Fruchthülle? Oder kann es auch sein, daß das schlimme gesundheitliche Folgen hat, wenn eine Missed Abortion lange unbemerkt ist und im Körper bleibt? Oder erst ab einer bestimmten Größe des Fötus?
Ist denn eine Ausschabung immer notwendig nach einer Fehlgeburt?

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Würde mich auch Intressieren, also bei mir waren es 3 Wochen, die ich es nicht bemerkt habe. Und ich habe auch keine Blutungen gehabt. Ich weiss nicht, wie lange es noch gedauert hätte, was nur komisch war, die Plazenta und die Fruchtblase waren noch da und die Plazenta war scheinbar auch weiter gewachsen.
  • Kayleigh119Kayleigh119

    3,579

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eine Ausschabung ist dann nötig, wenn der Körper nicht alles abstösst. Wenn "Reste" in der Gebärmutter bleiben, kann es zu Infektionen führen. Deshalb die Ausschabung.

    Bei einer FG die wie eine verspätete Mens ist, wird i.d.R. alles abgestossen. Bei einem m.A. wird die "Frucht" zurückgehalten, d.h.der Embryo lebt nicht mehr, bleibt aber noch im Körper ( ein paar Tage ) bis dann die Blutungen einsetzen. Meist muss dann eine Auschabung erfolgen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kayleigh119 schrieb:
    bleibt aber noch im Körper ( ein paar Tage ) bis dann die Blutungen einsetzen.

    Oder Wochen...
  • Kayleigh119Kayleigh119

    3,579

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja leider :cry:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber wenn die Blutungen doch dann sowieso irgendwann einsetzen (auch wenn es ein paar Wochen dauert)... würde denn dann nicht "alles" mit abgehen?
    Also wieso wartet man nicht, wenn festgestellt wird, der Fötus hat sich nicht weiterentwickelt oder das Herz schlägt nichtmehr, bis es von alleine abgeht? Weil man den Frauen den Gedanken ersparen will, ein totes Kind in sich zu tragen? Oder weil das Risiko einer Infektion wirklich sehr groß ist?

    Gibt es das denn, daß eine missed Abortion garnicht abgeht? Und wenn ja, was passiert dann damit? Kapselt sich das dann im Gebärmuttergewebe ein?
  • Kayleigh119Kayleigh119

    3,579

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke primär steht das Risiko einer Infektion, die sich ja auch auf den ganzen Körper ausbreiten kann, man nennt soetwas Sepsis. Deshalb wird bei einer m.A. ausgeschabt. Zumal man ja auch nicht unbedingt weiss, seit wann der Embryo tot ist. Hinzu kommt ganz sicher noch der seelische Faktor.

    Bei meiner FG ( welche keine m.A. war ) hat die FÄ ein paar Tage abgewartet ob die Gebärmutter alles abstösst. ( Was sie auch tat ). Somit gab es keine Ausschabung.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Katja:
    bei Krümelchen, eine m.A. im 5. Monat, wurde eine Einleitung gemacht, da er schon seit 14 Tagen tot war um eine Sepsis zu verhindern, nach der Geburt wurde noch eine Ausschabung gemacht, da die Plazenta nicht vollständig abgegangen war.
    Es soll Frauen geben, die jahrelang mit einem "versteinerten" Fötus im Bauch leben ("Steinkind" - Lithopädion), soweit ich weiß bilden sich die Föten bei einer m.A. tw. zurück, aber verschwinden nicht immer vollständig.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was genau ist denn eigentlich eine Ausschabung? Also, wie wird das gemacht? Ich kann mir das irgendwie so gar nicht vorstellen ...

    Die wird doch auch gemacht, wenn nach der Geburt die Plazenta nicht vollständig raus kommt, richtig?
    Und meine Schwiegeroma hatte z.B. vor einigen Monaten eine Ausschabung (sie ist 84!!) wegen starker Blutungen ... wird da irgendwas weggeschnitten oder nur rausgeholt oder wie ist das?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für die Infos, Kayleigh und Grosse Kleine, das hatte mich interessiert.
    Denn... ich stelle mir das mit der Ausschabung schlimm vor, wenn ich mir überlege, wie schmerzhaft in der Schwangerschaft nur das Prüfen der Durchlässigkeit des Muttermundes war. Und ich habe mir überlegt, ob es nicht seelisch weniger schrecklich (wenn das geht) nach einer m.A. oder Fehlgeburt wäre, wenn das alles auf natürlichem Weg geregelt wird, als wenn ich mich dann auch noch so einer gruseligen Prozedur unterziehen muß...

    Dazu habe ich noch eine Frage, die ich anderer Stelle schonmal gestellt hatte, aber keine Antwort bekam...vielleicht weil das Thema etwas schwierig ist und viele Menschen (gerade Frauen, die das selber erlebt haben) nicht gerne darüber sprechen, weil es traurig ist:

    Wenn ich eine Fehlgeburt hatte, bzw. eine kontrollierte nach Einleitung im Krankenhaus oder eventuell durch Ausschabung - bekommt man dann den Fötus/das Baby tatsächlich mit nach Hause, um Abschied zu nehmen und es selbst zu beerdigen, wenn es unterhalb einer gewissen Gewichtsgrenze ist?
    Ich hab sowas andeutungsweise mal im Sternenkinderforum gelesen, konnte mir das aber nicht so Recht vorstellen, wie das pietätvoll von Statten geht...
    Ich wäre sehr dankbar, wenn mir da jemand etwas darüber sagen könnte.
  • Tina32Tina32

    780

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich hatte im Januar eine Fehlgeburt, vielleicht auch eine m.A. sogenau kenne ich den Unterschied nicht.

    Am 17.12. wurde von der FA eine SS (5+3) festgestellt, Fruchthöle war um US sichtbar, aber noch keine embryonalen Entwicklungen erkennbar. Am 20.12. hatte ich leichte Blutungen und ich war nochmal beim FA. Die sagte, es ist noch zu zeitig was zu sagen, ich soll in 4 Wochen wiederkommen und wenn die Blutungen stärker werden, soll ich in KH gehen. Dort war ich dann am 31.12. bei einer Assistenzärztin. Die Fruchthülle war gewachsen (ca. 7+0 / 7+6) aber so richtig war nichts in der Hülle erkennbar, aber die Ärztin hat versucht Herztätigkeiten zu sehen. Mir wurde Bettruhe und Magnesium verordnet und ich habe es abgeleht, mich Silvester ins Krankenhaus zu legen.
    Dann bin ich am 8.1. nach Zell am See in Urlaub und dort begannen dann Blutungen die Regelstärke hatten. Am 10.1. waren wir dort im KH und dort war die Fruchtblase nicht mehr rund und im Zusammenfallen.

    Dort wurde ich aber ganz klar vor die Wahl gestellt, eine Ausschabung zu machen oder der Natur seinen Lauf zu lassen. Der Arzt sagte, das in Österreich inzwischen gut 50 % keine Ausschabung machen lassen.

    Ich habe mich für den natürlichen Weg entschieden, habe Schmerztabetten gegen die Kräpfe bekommen und der Arzt hat mich gut darauf vorbereitet, was mich erwarten kann. Wenn es zu schlimm wird, soll ich sofort mit der Rettung in KH kommen.

    Bei der Abstoßung ist nicht gleich alles Gewebe abgegangen und auch das in in Österreich kein Problem, man wartet ab, bis der Körper es vollständig ausstößt und überwacht diesen Vorgang. Mir wurden die Symptome der Sepsis erklärt, warauf ich zu Hause auchten muß und in welchem Falle ich umgehend zum Arzt muß.

    Ich habe mir dann zurück zu Hause einen FA gesucht, der mich dahingehend weiter überwacht und mich nicht doch noch zur Ausschabung schickt.

    Wenn es bei mir nicht die Feiertage gewesen wären, hätte hier sicher schon eher ein Arzt entdeckt, das die SS nichts wird und mich zur Ausschabung geschickt, aber ich bin sehr froh, das alles so kam, da es mir und meinem Mann bei der Verarbeitung der ganzen Sache sehr geholfen hat.

    Mit einer Ausschabung hat man es sicher schneller hinter sich, aber es geht auch auf den natürlichen Weg, vielleicht nicht immer, aber vielleicht öfter als man denkt...

    Ich weiß nicht, wie es nach einer Ausschabung ist, aber bei mir hat nichts dagegen gesprochen, gleich wieder schwanger zu werden und es hat auch nach 2 Zyklen wieder geklappt. Nun bin ich 11 SSW und alles ist prima :grin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Snoopy, da wird nichts geschnitten, sindern nur "geschabt". So ähnlich wie man einen Topf oder eine Schüssel auskratzt ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Instrument sieht auch aus wie ein Löffel. Mein Baby mitbekommen habe ich nicht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ katja:
    ich schreib jetzt mal so wie es bei mir war...
    da frau nach der 12. ssw eine "normale" entbindung durchmacht oder durchmachen muß, wurde bei mir eingeleitet, wie zur entbindung, mit gel und tabletten. im vorfeld hatte ich mich schon für eine autopsie entschieden, da ich wissen wollte warum eine bis dahin komplikationslose ss endete.
    nachdem ich krümelchen entbunden hatte, hat man mich gefragt, ob ich ihn sehen will. aber zu der zeit hatte ich dazu nicht die kraft, leider wie sich später herausstellen sollte. die hebamme meinte "es sieht aus wie ein vögelchen, dass aus dem nest gefallen ist." an das bild klammere ich mich noch heute.
    anschließend wurde ich in den op gefahren, da ich wegen der plazenta sehr stark blutete...
    als ich dann nach der narkose soweit war konnte ich mein kind nicht mehr sehen, da der transport in die patologie 30 min vorher weg ist.

    in den nächsten tagen und wochen bin ich in eine tiefe depri gefallen, so arg, dass ich dann mit medikamenten ruhiggestellt wurde. vom krankenhaus her gab es eine trauergruppe, in der ersten zeit hatte ich viele einzelgespräche mit der terapeutin, zusätzlich zu meinen sitzungen beim psychater. die war es dann auch, die meinte ich soll doch darüber nachdenken, ob ich krümelchen nicht beerdigen lassen will. dies hat dann die seelsorgerin von der klinik organisiert, sie hat nachgeforscht wo mein kind ist und 3 monate nach seiner geburt wurde krümelchen zusammen mit 8 weiteren kindern bestattet. ich brauchte die gewissheit einen ort zu haben, wo ich ihn besuchen kann, einfach zu wissen wo er ist, um wieder "normal" zu werden.

    die war übrigens die erste beisetzung von früh- und fehlgeborenen kindern, die von der klinik organisiert wurde.

    wie es in anderen kliniken gehandhabt wird weiß ich nicht.
  • handjeryhandjery

    1,392

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann noch beitragen, was passieren kann, wenn nicht ausgeschabt wird-leider.

    Ich war in der 11. Woche an einem Dienstag, als beim 2. Ultraschall kein Herzschlag mehr zu sehen war, war wohl nach Abmessung schon 3 Wochen tot. Da wir am WE Besuch aus Norwegen bekamen, wollte ich nicht gleich Ausschaben lassen und mein Arzt meinte, wenn ich sozusagen mit dem toten Kind in mir klar käme und keine Schwierigkeiten auftreten, kann es sein, dass es von alleine abgeht, ansonsten solle ich mich melden.

    Ich weiß, das klingt so abgebrüht, aber als ich erfuhr, dass der Knopf nicht mehr lebt, konnte ich das gar nicht glauben, das kam gar nicht zu mir durch. Irgendwie wollte ich mich nur auch nicht so ratzfatz trennen. Schwer zu erklären.

    Auf jeden Fall kam der Besuch, ich wie unter einer Glocke, aber ganz heiter und am Sonntag Abend bekam ich heftiges Fieber, habe mich mehrmals übergeben und hatte unglaubliche Kopfschmerzen. Ich habe meinen Arzt angerufen, der mir seine Privatnummer gegeben hatte für den Notfall und wir trafen uns in der Praxis. Narkose, Ausschabung, von der ich nichts mitbekam, Knopf ins Labor, ist wohl Routine, wenn es zu einer solchen Vergiftung kommt, ich Penicillin und heim.

    Der Körper war nach 12 Stunden wieder heil. Mein Arzt meinte noch, 5 Stunden später hätte es schlechter ausgesehen.

    Wahrscheinlich reagiert jeder Körper anders.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber komisch oder, das das erst losgegangen ist, als Du wusstest, das Du eine MA hattest, in den 3 Wochen vorher hattest DU keine Probleme oder? Hatte hier jemand echt ohn irgendwelche Probleme wärend der WOchen vorher eine MA? WO also schon das Herz schlug und dann einfach nicht mehr?

    Bei meinem Sternchen hatte ich bräunlichen Ausfluss und leicht Blutungen am Anfang der SS dann Wochenlang nichts mehr und ich dachte alles sei o.k. :sad:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sie hat nachgeforscht wo mein kind ist und 3 monate nach seiner geburt wurde krümelchen zusammen mit 8 weiteren kindern bestattet.

    Was passiert mit den Zwergenkindern, wenn sie im Krankenhaus verbleiben? Nach 3 Monaten war dein Kind noch da? :shock:

    Ich hab jetzt mal in einem reinen Strenenkinderforum rumgelesen und das stand, daß Babys unter 500g (in manchen Bundesländern 1000g) im rechtlichen Sinne keine Leichen sind und somit nicht unter das Bestattungsgesetz fallen - sie müssen nicht durch ein Bestattungsunternehmen transportiert und beerdigt werden, können das aber auf Wunsch.
    Und auch, daß kein Krankenhaus die Herausgabe eines frühgeborenen Kindes verweigern kann, es ist rechtlich Eigentum der Eltern udn die habend as Aufenthaltsbestimmungsrecht, auch wenn es tot ist. Allerdings gilt es als "Leichenteil" muß es "zeitnah", "hygienisch" und "pietätvoll" "beseitigt" werden. Wobei ich den ersten und letzten Begriff alles andere als pietätvoll finde.

    Aber das heißt im Klartext, man darf sein zu früh geborenes Kind, das unter 500g wiegt mit nach Hause nehmen und selbst beerdigen, bzw. eine Beerdigung auf einem Gräberfeld veranlassen.
    Offensichtlich gibt es das jetzt immer häufiger auf Friedhöfen, damit die Eltern einen Ort zum Trauern haben. Ich finde das auf englischen Friedhöfen ja auch schön, wo es eine große Rasenfläche gibt, die mit Randsteinen eingefasst ist, in die die Namen der beerdigten Kinder eingraviert sind. Auf der Rasenfläche machen die Eltern Picknick und spielen die anderen Kinder...

    Ich hoffe, ich trete niemandem mit meinen Fragen zu nahe - das beschäftigt mich nur gerade.
    Hat vielleicht jemand sein Sternchen selber bei sich zuhause beerdigt und würde mir davon erzählen? Vielleicht auch per PN...

    Danke für deinen diesbezüglichen Erlebnisbericht GrosseKleine - es ist sicher nicht leicht, darüber zu schreiben...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was passiert mit den Zwergenkindern, wenn sie im Krankenhaus verbleiben? Nach 3 Monaten war dein Kind noch da? :shock:

    normalerweise werden die kinder, wenn sie nicht beigesetzt werden, zusammen mit anderem "patologischen material" als sondermüll entsorgt oder bestennfalls zusammen mit einem anderen toten beigesetzt.

    die 3 monate sicher deshalb, weil ich eine untersuchung gewünscht habe und diese in einem anderen krankenhaus gemacht wurde.

    @ iris: ich habe mich super-schwanger gefühlt und dabei war ich es ja eigentlich schon nicht mehr :cry: der doc hat vaginal untersucht, alles ok, "jetz machen wir noch ein bild für ihren mann" und er sucht und sucht und sucht und kein herzschlag mehr zu sehen (carsten hatte einen bandscheibenvorfall und war zur kur)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :sad: Oje, Haben die denn dann was gefunden? Bei der Untersuchung? Bei mir haben sie auch untersucht aber ich wollte das gar nicht wissen, der Bericht ist zu meinem FA und ich hab mich da nie wieder sehen lassen. Aber Du warst ja schon über die gefährlichen 12 Wochen hinsaus oder muss es vorher passiert sein.

    @ Katja, in dieser Situation suchst Du Dir Deine Rechte nicht irgendwo raus, ich habe gedacht, die machen schon was richtig ist im KH ich hätte mein Sternchen gerne gesehen ich hab auch die Ärztin gefragt wie es aussah, sie hat es nur abgetan, mit einem "ach das war so klein". Wer weiss schon wie das Gesetzlich geregelt ist, bevor etwas passiert. :sad:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eben drum interessiert mich das mal generell. Ich fände es sinnvoll, so etwas zu wissen, schon bevor man schwanger ist. Sich in der akuten Situation dann mit Recht und Gesetz auseinanderzusetzen udn sich zu informieren, ist sicherlich emotional nicht möglich.
    Ich würde gerne vorher wissen, was ich in der jeweiligen Situation für Möglichkeiten (und Rechte) hätte udn was für medizinische Notwendigkeiten bestehen.

    Vielleicht wäre das ja auch eine Ergänzung für die Homepage...?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja vielleicht, aber das ist sehr unterschiedlich in den einzelnen Bundesländern.
  • handjeryhandjery

    1,392

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @sonnenblume: mein Arzt meinte, es dauere, bis der Körper sich mit dem Nicht-Mehr-Leben auseinandersetzt und es als Fremdkörper auszustoßen versucht. Wenn ihm das nicht gelingt, kann es zu einer solchen Vergiftung kommen.
    Warum dann aber doch welche im Körper bleiben können? Bin ich überfragt.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich schaue mir wärend meiner Schwangerschaft bestimmt keine Seite über meine Rechte im Falle einer FG an. Ich weiss nicht, wer das machen würde. Ich meine, es gibt eine Menge Dinge die ich nicht weiss, ich suche mir Infos über aktuelles und etwas was mich vielleicht einmal betreffen könnte. An eine FG denke ich da aber sicher nicht.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Siehste, und ich schon.
    Mich beschäftigt das, seit ich (im 8. Monat schwanger) in der Körperwelten-Ausstellung war und gesehen habe, wie Babys in der 4./6./8./10./12. Woche usw. aussehen und das das schon richtige kleine Menschen sind. Garnicht abartig.

    Inzwischen hab ich soviel darüber gelesen, wie traurig Frauen sind, deren Baby durch einen Ausschabung "entfernt" wurde, oder deren Geburt des toten Babys im Krankenhaus eingeleitet wurde und die ihr Kind nie gesehen haben, weil ihnen erst später bewußt wurde, daß das für sie und ihr Abschiednehmen wichtig gewesen wäre. Daß es das Trauern erschwert und viele verzweifeln lässt, wenn sie im Nachhinein wissen, das Baby wurde einfach "entsorgt".

    Ich würde es durch eine natürliche Abstoßung bekommen wollen, gerne Abschied nehmen und ich würde es auch beerdigen wollen - still für mich an einem besonderen Platz - und einen Baum auf dem Grab pflanzen.

    Vielleicht erscheint es für manche Menschen seltsam, wenn ich mir ohne akuten Anlass über so traurige Dinge Gedanken mache, aber für mich ist es wichtig, manche solche Dinge zu wissen - gerade weil ich hier immer wieder von den Frauen lese, die ihre Kinder verloren haben und wie schwer es ist, mit dem Gedanken an die Ausschabung klarzukommen und auch mit der Trauer.
    Da ich selber noch ein zweites Kind möchte, beschäftigt mich die Frage genauso wie die, ob ich eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen würde und wie ich mich entscheiden würde, wenn die Diagnose "behindert" lautet. Für mich sind das wichtige Fragen, die ich mit mir ausmachen möchte - auch bevor es akut ist.
  • BiboBibo

    260

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist eine Frage, die ich mir auch schon gestellt habe :???:
    Mal ganz kurz ;-):
    1. FG 1993 13. Woche, MA, Abklärung im KH-> Ausschabung. Kind etwa 2-3 Wochen abgestorben. Vorher war alles bestens, keine Anzeichen für Probleme. Kind wurde mir trotz meiner Bitte nicht gezeigt. Ausschabung: Mumu mit Zäpfchen aufgeweicht, Ausschabung unter Vollnarkose, nachden Mumu mit Stäbchen geweitet wurde. Als Dreingabe eine Rasur, einen wasserfesten Warnanstrich in Leuchtorange vom Bauchnabel bis zu den Knien und eine Woche im KH :flaming01:. Körperlich war ich total fit, aber ich fühlte alles wie durch eine dicke Watteschicht.
    2. FG 1993 ca. 11 Woche, Wachstumsverzögerung (festgestellt 7. Woche), mit Blutungen ins KH, Herzschlag festgestellt, also warten. Nachts Krämpfe und stärkere Blutungen, morgens Kind weg, Ausschabung (wieder unter Vollnarkose). War durch die Wachstumsverzögerung und die erste FG nicht unerwartet, war deshalb gefühlsmässig nicht so schlimm wie die erste FG.
    3. FG 2004 ca 6. Woche, mit Blutungen zum FA, leere Fruchthöhle, HCG-Wert beobachtet. Kein KH, keine Ausschabung. (Den Klinikkoffer hatte ich bereits im Auto). Da kein KH und mittlerweile reichlich Erfahrung mit FGs, war diese FG am besten zu verarbeiten. Außerdem hatte ich ja schon die Jungs.
    Es wurde 1993 nicht untersucht, weshalb FG. Hätten die erst nach der dritten FG gemacht. 2004 hatte ich zwischenzeitlich ja schon Kinder bekommen und Embryo war ja auch schon weg. Gesehen habe ich ihn nicht, ist wohl in dem sonstigen Zellmaterial/Schleim/Blut untergegangen.

    ... man hat Rechte im KH? Kam mir ehrlich gesagt nicht so vor. Aber die Zeiten ändern sich hoffentlich zum Guten...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sonnenblume74 schrieb:
    :sad: Oje, Haben die denn dann was gefunden? Bei der Untersuchung? Bei mir haben sie auch untersucht aber ich wollte das gar nicht wissen, der Bericht ist zu meinem FA und ich hab mich da nie wieder sehen lassen. Aber Du warst ja schon über die gefährlichen 12 Wochen hinsaus oder muss es vorher passiert sein.
    gefunden wurde, dass krümelchen keinen darm hatte und die natur daher der meinung war, dass sein leben nicht lebensfähig wäre. den befund habe ich übrigens 6! monate später bekommen (die patologie hatte vergessen ihn abzuschicken :flaming01: ) am selben tag haben wir antonia gemacht :oops: ich wollte ja erst wieder schwanger werden, wenn ich weiß was mit meinem sohn war (das geschlecht habe ich auch dann erst erfahren) und ich habe krümelchen 16+1 geboren.

    @katja:
    wenn ich gewusst hätte, dass krümelchen nicht lebend auf die welt kommt... aber dieses kapitel habe ich (un?)bewusst beim lesen ausgeklammert, ich war der festen meinung, dass ich eine ebenso unkomplizierte ss wie meine schwestern haben werde (bin 14 mal tante) bei denen komplikationen nie ein thema waren.
    genau so ahbe ich nicht gewußt, dass mir hebammenhilfe auch nach einer fg/ma zusteht, das habe ich erst in der trauergruppe erfahren.
    hier besteht gründlicher info-bedarf durch das klinikpersonal, dadurch wäre mir auch der "schock" bei der wochenfluß-pause erspart geblieben.

    @bibo:
    eine woche kh, nach einer ausschabung, dass ist heutzutage nicht mehr die regel, ich hätte können schon 4 stunden nach der op nach hause gehen können.
  • BiboBibo

    260

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin auch kurz nach dem Eingriff immer wieder "illegal" zu Hause gewesen, da ich direkt neben dieser Klinik wohnte. Warum die mich beide Male für eine Woche dabehalten haben ist mir bis heute rätselhaft (Zwei verschiedene KH, in das erste KH kommt höchsten noch meine Leiche). Medizinische Gründe können das nicht gewesen sein, ich habe bspw nicht übermässig geblutet. Übrigens ist man auch nach Geburten heute kürzer im KH - oder wie ich: gar nicht :biggrin: Was glaubt ihr wohl warum ich um KHs so einen Bogen mache? (Zum Glück hat die Natur dabei mitgemacht, kann man sich ja leider nicht immer aussuchen.)
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum