Meine Geburts-KH und die Gründe dafür

PaminaPamina

820

bearbeitet 17. 06. 2005, 09:31 in Geburt
Gestern war ich in einem anderen KH zur Besichtigung und Vorstellung.

Das näheste KH bei uns ist Lahr. Es ist super-top ausgestattet, vom Modernsten. Es ist ein Ausbildungsbetrieb für Ärzte und Hebammen. Und es ist ziemlich konservativ, was die Geburt angeht (klar, es wird gesagt, dass sie für alles offen sind und die Frauen machen lassen, aber meistens heißt es doch ab ans CTG und rauf aufs Bett, auf den Rücken liegen...) und sie sind wohl ziemlich Technik+Medizinversessen. Also, Dammschnitt, PDA oft (damit die Assistenzärzte auch mal üben können), immer Zugang gelegt, Plazentablösungsmittel, damit es schneller geht usw. Und das will ich ja eigentlich alles nicht, wenn alles normal vonstatten geht.

Nun hat mir meine Hebi ein KH empfohlen, das etwas weiter weg liegt, nur 25 Betten in der Gyn hat und gesamt 135 Betten. Es ist ein älteres KH in Herbolzheim. Dort war ich gestern und habe folgende Vorteile für mich herausgefunden:

Es wird standardmäßig gar nix gemacht, man lässt die Frauen ihr Kind gebären und entbindet sie nicht - wenn natürlich was nötig ist, ist alles zur Hand, aber grundsätzlich läßt man der Natur ihren Lauf
Die Hebis haben 12 Stunden Schichten - die Frau wird von Anfang bis Ende in 90% der Fälle von eine Hebamme betreut
Es ist im Schnitt eine Geburt pro Tag, weil das KH so klein ist, also hat man die Hebi für sich
Man kann die eigene Hebamme mitbringen (UND meine hat grad Ja gesagt *jubel* )
Die Bondingphase, die man den Müttern gewährt, liegt im Normalfall bei 1,5 Stunden.
Das KH ist auf dem Weg zum stillfreundlichen KH, hat diese WHO Auszeichnung noch nicht, aber arbeitet dran
Es gibt die Möglichkeit eines Familienzimmers für 32,5 Zuzahlung des Vaters pro Tag.


Da geh ich hin :-)

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nimm die Hebammenschülerinnen gleich mit. Dann können sie mal gucken, wie Geburten gehen :roll:
  • PaminaPamina

    820

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :grin: Marlies, eine gute Idee....

    Aber andererseits habe ich schon von ein paar Frauen gehört, die in Lahr entbunden haben, dass sie froh waren, die Hebammenschülerin dabei zu haben, denn diese hat sich mitfühlender um sie gekümmert als die Hebamme selber :roll:

    Jedenfalls *freufreufreu* habe ich gestern meinem Bauch vertraut, der mir gesagt hat, dass es für eine Geburt nicht soo auf die Technik und den neuesten schnickschnack ankommt, sondern auf die Einstellung/Philosophie des KH zur Geburt.

    Also eine chirurgische OP würde ich da nicht machen lassen (es sieht echt alles recht alt aus....) aber für ne Geburt fühle ich mich da gut aufgehoben :-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, weil die Hebammen keine Zeit haben. Das kenne ich...Du bist in dem anderen KH sicher richtig, wenn der Bauch das sagt.
  • SandiSandi

    257

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    habe eine blöde Frage, was ist eine Bondingphase ?? :oops:

    LG Sandi
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das ist die Zeit direkt nach der Geburt, in der Hautkontakt, anlegen und sich "beschnüffeln" sehr wichtig sind.
  • zettizetti

    184

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    selbst im Geburtshaus hab ich die Erfahrung gemacht, dass es nicht schlecht ist, eine Hebammenschülerin dabei zu haben. Hab ne superschöne wehenanregende Massage bekommen, die Herztöne wurden regelmäßig abgehört und der neugeborene Zwerg bestens erstversorgt - war echt ne supernette!

    Grüße!

    zetti
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