Hallo Ihr!
Normalerweise halte ich mich ja größtenteils im Schwangerschaftsforum auf, aber heute habe ich mal eine andere Frage:
Meine Tochter ist jetzt 26 Monate alt. Im November erwarten wir unser 2. Kind, wahrscheinlich einen Jungen. Da ich zu Beginn der Schwangerschaft Blutungen hatte und wochenlang im Krankenhaus war, soll ich meine Tochter nicht heben und darf auf nicht soviel mit ihr in der Gegend herumspringen wie früher.
Mir tut es leid, dass sie jetzt schon Einschränkungen hinnehmen muß, obwohl das Baby ja noch gar nicht da ist. Neulich, als sie auf den Arm wollte, und ich sie aber nur "in" den Arm nehmen konnte, sagte sie "Baby weg machen, Linda Arm". Ich war völlig schockiert.
Habt Ihr Tips, wie man ein so kleines Kind auf sein Geschwisterchen vorbereiten kann? Gibt es schöne Bilderbücher, die man schon diesen Kleinen zeigen kann? Bei uns hier in Lübeck scheinen mir die Bücher doch immer mehr für ältere Kinder zu sein...
Bin dankbar für alle Tips,
lieben Gruß
Britt
Kommentare
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Wenn Du schon so weit wärst, das man von aussen etwas fühlt, dann würde ich auch mal ihre Hand auf den Bauch legen.
Bilderbücher gibt es sicher, aber kannst DU ihr die Situation nicht vielleicht anhand von Puppen oder so erklären.
Bei Amazon habe ich auf die schnelle zwei eventuelle geeingnete Bücher gefunden:
Was macht das Baby in Mamas Bauch?
von Thomas Svensson
Ein Baby für uns alle!
von Gunilla Hansson
Ich meine das zweite haben sie auch bei uns in der KiTa.
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Ich habe niemals gesagt, dass ich wegen dem Baby im Bauch ausruhen muss, oder dass ich nicht wegen dem Baby tragen kann, damit keine Eifersucht aufkommt!
Und wenn man dann was sieht, erzählen das ein Geschwisterchen kommt, bei dem sie helfen kann es zu wickeln etc und mit dem sie spielen kann wenn es grösser ist!
Das die ganze Familie dem Baby helfen muss, da dieses ja nicht mal laufen, sprechen oder essen kann, so wie sie zB, da sie ja schon toll gross ist.
Nimm die Kleine doch mal mit zum Ultraschall, meine Kinder fanden das ganz toll!
Sonst wüsst ich auch nix zuzufügen!
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ich habe meinen Kindern immer von Anfang an erzählt, daß ein Geschwisterchen kommt, egal wie "jung" sie waren!
Meine beiden Jüngsten sind gerade mal knapp über ein Jahr auseinander ( :oops: ) und auch der Kleine hat fein "mitgecremt", den Bauch bemalt, mit dem Baby gesprochen...
Die Großen durften nach der Geburt dann von Anfang an Babykuscheln und Wickeln helfen, der ganz Kleine durfte das Baby ebenfalls kuscheln und "bespielen", ohne daß ich immer gleich eingriff... (Es gibt natürlich trotzdem Situationen, in denen man dann doch eingreifen sollte! :biggrin: )
Ich habe eine Baby-Puppe meiner Töchter genommen und sie ihm zum Spielen gegeben, habe mir die Puppe mehrmals am Tag an die Brust gelegt um zu sehen, wie der Kurze reagierte... Es störte ihn weder die Puppe, noch später das Baby.
Bisher wurde jedes Baby Gott sei Dank ohne Eifersüchteleien aufgenommen!
Aber vielleicht hatte ich einfach auch nur unverschämtes "Glück"?
Liebe Grüße, Shari
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Allerdins war Kai auch schon älter (2,5) wie ich schwanger wurde. Aber er hat das Buch geliebt, ich durfte teiweise 3-4 mal am Tag das Buch mit ihm ansehen.
Und ich hab auch erzählt, daß er mit dem Baby am Anfang noch nicht spielen kann, es laut schreit usw. So war er auch nicht enttäuscht, daß kein Spielkamerad zwischen meinen Beinen rausgekrabbelt kam..... ;-)
Hochgenommen habe ich ihn auch bald fast gar nicht mehr, es ist in Ordnung denk ich, wenn das Erstgeborene in der Schwangerschaft ein wenig Rücksicht auf den Bauch lernt, denn wenn das Baby da ist, muss es ja auch viel wegstecken!
Wenn ihr draussen unterwegs seit, zeig ihr neugeborene Babys.
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ich habe meinem dreijährigen Sohn, auch gleich erzählt das er ein geschwisterchen bekommt, als ich erfuhr das ich schanger bin!
Wir haben uns das Foto album geschnappt , es zusammen angeschut als er noch ein Baby war und dann haben wir ihm erklärt das die Mama jetzt wieder ein Baby im Bauch hat!!
Naja seine ersten Worte waren: Ok, aber hoffenltich eine Schwester!! Naja uns siewie es aussiehtt bekommt er diese auch, laut US!!
Naja auf jden Fall haben wir ihm erklärt das er ja dann der große iost, und dem baby dann das essen, laufen , trinken , sprechen usw, beibringen kann, das fand er echt wahnsinning toll. abends bevor er schlafen geht kuscheln wir noch auf demsofa, da bringt er immer eines seiner kuscheltiere mit, legt es mir auf den bauch und redet mit seinem Geschwisterchen, er ist echt voll süß in dieser hinsicht, was hoffenltich noch bleiben wird!!
LG Marie
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Ich hatte auch zu Beginn der SS und in der 12. SSW Blutungen und darf meinen Sohn (26 Monate) schon seit der 6. SSW praktisch nicht mehr tragen (jetzt 13. SSW)...anfangs habe ich ihm gesagt, ich hätte "Aua" am Bauch und das ginge deshalb nicht, aber wir könnten statt dessen kuscheln und schmusen...naja und auf die Wickelkommode darf er über den Windeleimer klettern, was er toll fand, bis er runtergefallen ist :roll: Nico ist aber auch ziemlich gross (97 cm) und schwer (15 kg) geraten...
Später habe ich ihm dann erzählt, dass ich ein Baby im Bauch habe (dass er da auch mal war, weiss er schon, er kennt auch die KS-Narbe). Er weiss, wo die Mumi herkommt und dass Babys die aus der Brust der Mama trinken. Und wie sein Zimmer umgeräumt wird, haben wir auch besprochen und er findet es (zumindest jetzt noch) toll, dass das Baby bei ihm schlafen wird. Und vor kurzem hat er mittags seinen Rolladen runtergemacht, die Zimmertür geschlossen und gesagt "Psst...Thomas schläft"...er findet nämlich immer wieder neue Namen für's Baby....Dieter, Thomas, Martin....die sind dann immer in seinem Bauch...in meinem Bauch ist Yannick....als ich zu ihm meinte, dass da auch eine Lisa drin sein könnte, meinte er nur richtig empört "Nein, Yannick !"
Ich bin gespannt, wie das so werden wird ;-)
Jedenfalls darf er auch mit dem Baby in meinem Bauch sprechen und ihm Gute Nacht sagen....ich meinte, er müsse in den Bauchnabel sprechen, damit es ihn hören könne...
Liebe Grüße
Andrea
P.S. Inzwischen wissen wir übrigens, dass es eine Jana wird ;-)
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Endlich mal jemand, der genauso verrückt/mutig (so wird es immer von anderen eingeschätzt) war wie ich. War es sehr hart? Wie hast Du die beiden transportiert? Geschwisterwagen ist hier in Brüssel unmöglich. Haben sie von Anfang an zusammen geschlafen? Wie hast Du die Mahlzeiten organisiert? Oh je, ich habe so viele Fragen.
Manchmal überkommt mich doch die Angst: Ob ich das wohl schaffe? :???:
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Ja, es ist hart! Am schlimmsten für mich war, dass die Große pünktlich um 6 Uhr jeden Morgen fröhlich und unternehmungslustig aufgewacht ist, obwohl ich manchmal gerade 2 Stunden Schlaf bekommen hatte. Einmal kann man das ja aushalten, aber monatelang? Mein Mann war leider ziemlich viel unterwegs in diesem Jahr, so dass ich das Schlafproblem alleine in den Griff kriegen musste. Glücklicherweise hatte meine Kleine bald ein Einsehen und gab sich nachts mit Wicklen und Stillen ohne weitere Beschäftigung zufrieden. Jetzt würde ich nachts auf jeden Fall Fertigwindeln nehmen und nur wickeln, wenn's stinkt. Leider ging das bei uns nicht wegen Windeldermatitis. Und ganz toll finde ich auch diese Stillbetten, die man an's Elternbett stellt und dann nicht jedesmal aufstehen muss um das Baby zu holen. Besorge ich mir dieses Mal unbedingt, auch wenn die Großen jetzt schon länger schlafen.
Zusammen geschlafen haben sie, als die Kleine nachts keine Milch mehr brauchte. Aber auch so wurde sie nachts manchmal noch wach. Erstaunlicherweise hat die Große auch ohrenbetäubendes Gebrüll schlafend weggesteckt. Kinder sind schon komisch!
Transport: Wir hatten einen Geschwisterwagen und einen Fahrradanhänger ab Sitzfähigkeit (10 Monate). Trittbrett am Kinderwagen hat noch nicht funktioniert am Anfang, dafür später. Aber wir hatten so einen Sitz, den man auf die Kinderwagenwanne aufschnallen konnte. Das ging eigentlich sehr gut und man musste nicht mit dem sperrigen Geschwisterwagen hantieren. Leider sind Kinderwagen mit Wanne selten geworden. Außerdem geht noch Sportwagen für's Große und Tragetuch für's Kleine. Aber bei dieser Variante hätte mein Rücken nicht mitgemacht. Schlechteste Möglichkeit: Immer Auto fahren.
Entlastung: Hätte ich dringend nötig gehabt und manchmal hat sich die Nachbarin erbarmt. Leider waren wir erst zugezogen und hatten keine Oma und keine alten Freund in der Nähe. Und ich bin auch nicht so gut im Schnell-Bekanntschaften-Schließen. Vielleicht hast Du mit dem sozialen Netz mehr Glück? Während der freien Tage meines Mannes hatte ich es auch echt gut. Dann musste ich nur noch Stillen.
Mahlzeiten: Leider war es Tatsache, dass die Große gern während der Stillzeiten Blödsinn gemacht hat. Extra-Spielzeug nur für's Stillen hab ich nicht durchgehalten. Entweder es hat sie nicht interessiert oder ich konnte es ihr hinterher nicht wegnehmen. Aber meine Kleine ist ein geduldiger Mensch. Gut war, dass ich für uns 2 Große jeden Tag kochen musste und so nicht in Versuchung kam, nichts oder schlechtes Zeug zu essen. Das hat sicher zur Erhaltung der Kräfte beigetragen.
Streß reduzieren: Rausgehen! Lachen!
Noch was anderes machen: Geht nicht! Wie hab' ich das Lesen vermisst. Aber Schlafen hatte dann doch Priorität.
Krankheiten: Ja, sie stecken sich gegenseitig an. Aber später hast Du die gesündesten Kindergartenkinder der Welt. Überlebensstrategie: Alle schlafen im Elternbett.
Das Beste daran: Es wird immer leichter! Irgendwann brauchte die Große keine Windeln mehr. Irgendwann konnten sie miteinander spielen (und ich endlich wieder lesen!). Irgendwann beschloss eine neue Freundin, viel Zeit mit den Kindern zu verbringen. Irgendwann (mit 1,4 und 2,9 Jahren, Monaten) kamen sie in den Kindergarten bzw. die -krippe. Und jetzt sind sie 4 und 5 und ganz heiß auf unser neues Baby.
Außerdem habe ich es als spannender empfunden 2 Kinder bei Laune zu halten, als immer nur dem Baby zuzugucken, das halt naturgemäß noch nicht so viel kann. Bin nicht so eine Baby-Mutti.
Ach und irgendwie sind sie ja doch süß und lustig. Ich würde es immer wieder genauso machen. Und Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen, dass Du es nicht schaffen könntest. Denn was willst Du dann machen? Sie zur Adoption freigeben? Nein nein, es findet sich immer ein Weg und Wunder in Form von lieben Mitmenschen sind gar nicht so selten. Es gibt gute und schlechte Tage, aber nicht NUR gute und nicht NUR schlechte.
Viel Spaß!!! ;-)
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Unser großer wird im Mai drei und hat von Anfang an mitbekommen, dass Mama ein Baby im Bauch hat. Dass er nicht mehr mit mir toben kann, hab ich ihm aber dann auch mit "Aua am Rücken" ect. erklärt, weil es a) zumeist auch so war, und er b) die veränderte Situation nicht mit dem Baby in Verbindung bringt.
Dadurch ist es im Gegenteil so, dass er morgens immer Baby begrüßt und abends nicht schläft, bevor nicht auch Baby(bauch) einen Knutsch gekriegt hat.
Allerdings scheint unser Kleiner doch mehr mitzubekommen, als uns manchmal lieb ist. Als ich kürzlich wegen Frühwehen langsamer machen sollte, und mein Mann kurz weg war, wollte ich wenigstens den Frühstückstisch abräumen. Da hatte ich gleich großes Geschrei von Julian: "Mama nicht - lass stehen, Papa nachher aufräumt, Mama muß auf Baby aufpassen!"