Noch Chancen auf´s Weiterstillen?? Habe eine dringende Frage

ShariShari

9

bearbeitet 28. 06. 2005, 08:12 in Stillen
Hallo zusammen!

Bitte entschuldigt, daß ich hier so ohne Vorstellung und Wenn und Aber hier hereinstolpere und euch gleich löchere, aber es liegt mir etwas gewaltig auf der Seele!

Ich habe vier Kinder, mein Jüngster ist 9,5 Monate jung und ich habe bis vor zwei Tagen wenigstens noch Muttermilch für Abends zum einschlafen gehabt...

Ich hole mal aus:
Mein erstes Kind habe ich nur drei Wochen gestillt, mal abgesehen von dem Wachstumsschub in der Zeit (von dem ich erst "Jahre" später erfuhr) hatte er Wahrnehmungsstörungen und deshalb konnten wir auch keine innige Stillbeziehung aufbauen... :sad: (Ich "durfte" ihn zum Füttern nicht auf den Arm nehmen...Nähe war für ihn ganz "schrecklich"... :cry: )
Mein zweites Kind habe ich 4,5 Monate voll gestillt, durch familiäre Probleme blieb die Milch von jetzt auf gleich weg und ich mußte Babynahrung kaufen :cry:
Mein drittes Kind habe ich insgesamt drei Monate gestillt so gut es ging, eine Magen-OP im Alter von 7 Wochen hat aber die Milch extrem zurückgehen lassen. Ich durfte ihn eine Woche gar nicht füttern (Ja, das arme Kind mußte HUNGERN und ICH mußte das auch noch mit ansehen!!! :cry: ) Trotz ewigem Abpumpens blieb die Milch anschließend so gut wie weg, ich mußte immer mehr zufüttern und hatte nicht den Mut, ihn noch einmal "hungern" zu lassen... Obendrein hat mir meine damalige Hebamme zu Lebensmitteln geraten, die sehr stark entwässernd wirken, ich schätze, das hatte dann auch damit zu tun!

Bei meinem jetzigen Kind fingen die ersten "Hürden" mit 4 Monaten an, ich habe mich dann nach einer Woche viel Weinen dazu durchgerungen, ihm Pre-Nahrung abends zuzufüttern.
Ein paar Tage später war der "Spuk" vorbei und ich konnte voll weiter stillen. :biggrin:
Die Pre-Zufütter-Phasen hattenwir immer mal wieder, dann habe ich mit 6 Monaten angefangen, das erste Gemüse bei zu füttern. Danach wurde er "zufriedener".

Nun ist er wie gesagt 9,5 Monate alt, bekommt drei Löffelmahlzeiten am Tag, die er seeeehr liebt ( er hat ziemlich früh angefangen, seinen Geschwistern und uns mit dem gesicht in´s Essen zu "fallen" ;-) ) aber die restlichen Milchmahlzeiten gibt meine Brust nicht her! :cry:

Ich habe bis vor zwei Tagen wenigstens noch für den Abend ein paar "Tropfen" Milch gehabt, nun kommt aber gar nichts mehr, weil er auch gar keine Geduld hat, ein paar Minuten an der Brust zu saugen bis was kommen könnte...
Er ist auch ziemlich "mobil", hampelt viel rum, selbst bei der Flaschenmilch muß ich ihn in einen ruhigen Raum bringen, damit er überhaupt trinkt!
Obendrein kommt hinzu, daß er seine Mahlzeiten "häppchenweise" ißt, damit meine ich, er schafft (Milch-) Mahlzeiten immer nur zur Hälfte. Die Löffelmahlzeiten werden gut bis sehr gut gegessen.

Ich bin tot-unglücklich!
Ich habe mir sooo sehr gewünscht wenigstens mein letztes Kind so lange zu stillen, bis diese Milch-Mahlzeiten wegfallen!

Gibt es irgendeine Chance, meine Milch wieder zu bekommen?
Und wenn ja: Meint ihr, er MÖCHTE sie überhaupt noch?

Für Antworten und Tips wäre ich äußerst dankbar!

Liebe Grüße,
Shari

Kommentare

  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo und erstmal herzlich willkommen hier. Atme mal tief durch und mach dich nicht verrückt. Das ist bei Stillproblemen nicht förderlich. ;-)
    Wie kommst du überhaupt auf die Idee, dass die Abendmilch nicht mehr reicht bzw. dass da nichts mehr kommt?? Wenn ich richtig verstanden habe, stillst du, aber er trinkt nicht richtig? Lässt die Brust los?? Beschreib das mal bitte etwas genauer.

    Um die Milchmenge zu steigern, kannst du Stilltee und/oder Malzbier trinken. Ausserdem nicht vergessen, ausreichend zu trinken!!
  • ShariShari

    9

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lorelei schrieb:
    Wenn ich richtig verstanden habe, stillst du, aber er trinkt nicht richtig? Lässt die Brust los?? Beschreib das mal bitte etwas genauer.

    Hallo!

    Vielen lieben Dank für deine Antwort!

    Ich versuche mal, es genau zu beschreiben.... Er legt verschiedene Verhaltensweisen an den Tag, von daher bin ich mir auch nicht so 100%ig sicher!

    Manchmal "kaspert" er so rum und dreht sich weg.
    Dann wieder saugt er wie ein Wahnsinniger und beißt mich, weil nichts kommt. Dann muß die Milchflasche her, weil er schreit wie am Spieß.
    (Er ist etwas ungeduldig... :oops: )
    Manchmal drück er mich weg, bevor ich ihn überhaupt anlegen kann. Aber Milchflasche nimmt er dann auch nicht an, dann ist er definitiv SATT!

    Ich würde mich ja gerne nur auf "ihn und mich" verlassen und neben der Beikost immer wieder anlegen, aber bei dieser Hitze hat der Kleine doch mehr durst und ich muß Tee oder Wasser zu geben!

    Ach ja:
    Warum ich glaube, daß "nichts" mehr kommt:

    Ich hatte bisher bei allen Kindern, daß ich diesen "Druck" gespürt habe, wenn die Milch nach dem ersten "Ansaugen" dann auch rauskam.
    Für mich fühlte sich das immer so an, als wenn die Brust in genau diesem Moment noch mal etwas Milch "nachproduziert" und gleichzeitig rauspreßt...

    :roll: Himmel, wie beschreib ich das jetzt? Ich hoffe, das war einiger Maßen verständlich?!?

    Nun, dieses Gefühl jedenfalls ist jetzt weg!

    Heute früh, als mein Engelchen wach wurde und alles andere noch schlief, habe ich (zur Vorsorge) ein Fläschchen bereitet und ihn trotzdem angelegt.
    Wenn er an einer Seite unruhig wurde, habe ich die andere Seite genommen, so lange, bis er so ziemlich sofort wieder die Brust losgelassen hat.
    Dann habe ich noch kurz mit ihm geschmust und als der Hunger dann doch übermächtig wurde, die Flasche angeboten.

    Das habe ich dann vor einer Stunde nochmal so wiederholt.
    Weil, wenn ich ihn nicht anlege, kann ja auch nix produziert werden!

    Heute Morgen hat er schön an der Brust "geschnuckelt" (ich glaube, die ist für ihn z.Zt. eher wie ein Schnuller denn wie Nahrung), manchmal aber "wehrt" er sich regelrecht dagegen und möchte lieber sofort ein Fläschchen... :sad:

    Ich habe manch bittere Träne geweint, weil ich ja schon vorher immer mal wieder eine Flasche zufüttern mußte. Aber ich war schon heilfroh, daß er mit dem Saugen an der Brust und an der Flasche nicht "durcheinander" geriet wie mein älteres Baby. Bei dem war nach der ersten Flasche an Brust nämlich nicht mehr zu denken... (aber er mußte ja auch lange hungern, von daher kann ich ihn auch verstehen!)
    Das dauerte ihm zu lange und er kam anscheinend mit der Saugtechnik nicht mehr zurecht.

    Robert kommt aber mit beidem zurecht, nur, daß ich keine Milch mehr "spüre"... :sad:
    Ich weiß, daß mit der Zeit die Brust weicher wird, aber während des Stillens hatte ich immer diesen Druck und der bleibt im Moment total aus!

    Meinst du, das wird nochmal was?

    Ich meine: Wirklich zur Ruhe kommen kann ich hier nicht! Meine drei Großen sind ja auch noch da und z.T. auch ziemlich anstrengend und stressig...
    "Mal eben" für ein paar Tage ins Bett legen kann ich mich also nicht, zumal mein Mann auch viel arbeiten ist.

    Stilltee und Malzbier trinke ich auch, aber besonders Letzteres "spüre" ich hauptsächlich auf meinen Hüften... ;-) :oops:

    Ich bin hin und her gerissen zwischen Durchhalten und Aufgeben.
    Durchhalten ist natürlich die "unangenehmere" Variante, ich weiß aber genau, daß ich dem Stillen nachtrauere, wenn ich jetzt einfach die Flinte ins Korn werfe!

    Was meinst du, welche "Chancen" haben wir noch?

    Liebe Grüße, Shari
  • Janina1Janina1

    1,145

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Shari,

    wie oft bekommt er denn momentan Flaschenmilch und wie oft stillst du ihn noch?

    Ich würde es so machen:
    Lass die Flaschenmilch weg und stille nur und für den Durst gibst du ihm Wasser (oder ähnliches).
    Gerade in dem Alter haben viele Kinder auch einen Stillstreik, weil eben alles interessanter ist als das Stillen...
    Du könntest versuchen, ihn in einem abgedunkelten Raum im Liegen zu stillen. Auch im Halbschlaf lassen sich viele Kinder zum Stillen "überreden".
  • ShariShari

    9

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo Janina,

    also Robert bekommt morgens ganz früh eine Flasche, dann am Vormittag noch eine (das sollten eigentlich Stillmahlzeiten sein! :cry: )
    Und Abends vor dem Schlafen gehen versuche ich ihn zu stillen, muß aber trotzdem eine Flasche bereiten.

    Dank Abendbrei und Einschlaf-Brust/Flasche schläft er durch und wenn ich ihn dann morgens an die Brust lege und es kommt nichts, beißt er mich und schreit ganz fürchterlich!
    Ich kann ihn nicht schreien lassen, er hat definitiv Hunger!

    Ich biete ihm schon den ganzen Tag zwischendurch die Brust an, aber er "probiert" und wenn nix kommt, ist es uninteressant...

    Ich könnte heulen!!!

    Liebe Grüße, Shari
  • ShariShari

    9

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach, ich vergaß:

    Das mit dem "ruhigen Raum" ist hier nicht durchführbar! Ich habe ja noch die "Großen", auf die ich achten muß!!

    :cry:
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Am besten wirklcih die Flasche in die Ecke verbannen. Das Du keine Milch "spürst" hat nichts zu heissen. Versuch doch mal, vor dem Anlegen einen warmen Lappen auf die Brust zu legen, damit die Milch dann beim Anlegen besser und leichter fliesst. Und wenn ein abgedunkelter RAum schon nicht geht... geht es denn wenigstens im Liegen, auf dem Sofa oder so??? Und dabei beruhigend auf ihn einreder oder singen...
  • ShariShari

    9

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo zusammen!

    Also ich habe ihn jetzt angelegt so oft er es zuließ, aber meine Milchmenge ließ sich nicht steigert! :cry:

    Es sieht jetzt so aus, daß ich wohl doch bei Fläschchen bleiben muß.
    Flaschen weg lassen konnte ich nicht, er hat so geweint vor Hunger!

    Ich bin echt traurig, aber offensichtlich soll es wohl nicht mehr so sein!

    Danke für eure Tips!

    LG, Shari
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