Worin Brei einfrieren?

ShortyShorty

459

bearbeitet 4. 07. 2005, 14:00 in Ernährung
Hallo Ihr Lieben!

Bei uns ist es mit der Beikost zwar (hoffentlich) noch 'ne Weile hin, aber ich habe trotzdem mal 'ne ganz pragmatische Frage: worin friere ich selbstgekochte Breie am (zweit)besten ein? Ich habe über die Suchfunktion nur eine Antwort von Gisela gefunden, die das VIA-System von Avent empfohlen hatte. Aber gibt es Alternativen? Ich habe mal gehört, dass (ausgewaschene) Babybreigläschen ungeeignte seien. Ist dem wirklich so? Und was ist mit Marmeladengläsern? Oder Tupperware? Wie handhabt Ihr das? Oder seid Ihr alle AVENT-Nutzer?

Ach und nochwas: ab wann essen die Kinder vom Familientisch mit? (ich weiß - ist sicher bei jedem anders, aber nur so eine ungefähre Angabe wäre super!)

Danke schonmal für die Infos.

Kommentare

  • AliandraAliandra

    1,030

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also bei uns im aldi gibts so eis wo 4 kleine becher sind. weiss jetzt net wie die heissen. jedenfalls is es ein 4er pack und 4 versch. sorten. ich hab dasimmer genommen und im moment, geht da genau soviel rein wie julia bei einer mahlzeit an GOB verdrückt :)
    wenn sie mehr isst, muss ich gucken was ich dann nehme *gg*

    hoff ich konnt dir helfen

    lg bianca
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich frier in alten Babygläschen ein, ich weiß nichts davon, dass man das nicht darf.... :???:

    die sind doch echt praktisch!

    Was noch praktischer ist, wenn du kaum platz hast, ist so ein laminiergerät (Einschweißgerät? - bin mir grad nicht sicher, wie das korrekt heißt) und Gefrierbeutelchen! Da füllst du es einfach heiß ein, laminierst es und ab zum einfrieren, und es nimmt kaum platz weg!
  • coli_scoli_s

    18

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Shorty,

    ich kann auch das Einfrieren in Gefrierbeuteln, verschweißt mit einem Folienschweißgerät, total empfehlen. Das Gerät haben wir gebraucht bei Ebay ersteigert (ca. 18 Euro), man kann normale Gefrierbeutel nehmen. Ich fülle die Beutel auf der Küchenwaage, so dass genau weiß, wieviel drin ist.
    Vorteil gegenüber festen Gefäßen: Man kann die Beutel schön flach drücken und bekommt dadurch super viel ins Gefrierfach. Wir haben nicht mal einen Gefrierschrank, sondern eben nur ein Fach im Kühlschrank. Trotzdem bekommen wir so locker Portionen für 2 bis 3 Wochen unter und haben auch noch ein bisschen Platz für anderen Kram! Außerdem ist so alles vakuumverpackt und dadurch noch sicherer vor Verfall!

    Viel Spaß beim Selbstkochen, wenn es soweit ist ;-)!
  • jssy69jssy69

    258

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    huhu shorty
    ne freundin von mir nimmt eiswuerfel behaelter.. friert sie ein wenn sie gefroren sind tut sie sie portionsweise in ziplock beutelchen einfrieren( verschliessbare beutelchen. aber ich denke das sicher der gleiche effect wie die gefrierbeutel, nur halt ohne verschweisssen.
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hey das mit den zugeschweißten Gefrierbeuteln ist ja 'ne tolle Idee. So ein Gerät kenne ich aus meinem Job im Labor...aber ich weiß trotzdem nciht, wie es richtig heißt... :oops:

    @Cora: Ich weiß gar nicht mehr, wo ich das mit den Breigläschen gelesen habe... Aber Du machst doch gute Erfahrungen damit den Brei darin einzufrieren, oder? Wie genau frierst Du ein. Füllst Du den Brei heiß ein und lässt es dann abkühlen, ehe Du es einfrierst?

    Ich habe zum Geburtstag letzte Woche von meinen Freundinnen einen kleinen Reisekoffer für Antonies Spielzeug bekommen. Der war gefüllt mit lauter leeren Breigläschen. Naja leer stimmt nicht: sie waren gefüllt mit lauter verschiedenen Süßigkeiten für mich... :biggrin: Aber wenn die aufgegessen sind, habe ich 14 Gläschen...damit käme ich ja schonmal 14 Tage hin (am Anfang). Und zum Aufstocken nehme ich dann die Gefrierbeutel, denn das platzsparende Argument ist echt schlagend!

    Wie lange hält sich denn eingefrorener Brei?

    Und jetzt noch 'ne recht komplexe Frage: Ich möchte Antonie - wie gesagt - am liebsten (wenn's gut läuft und sie zufrieden damit ist) ja bis zu dem Alter voll stillen, wo sie reif für den Familientisch ist. Wie fängt man denn dann mit anderem Essen an? Auch mit Brei? Oder mit Brot? Oder Obst? Oder wie oder was? Ich lese immer nur von dem "klassischen" Verlauf, wo man ab 7.Monat mit Gemüsebrei mittags anfängt, dann irgendwann GOB am Nachmittag, dann abends Milchbrei und so weiter... Aber wie macht man das mit einem Kind, das vielleicht beim Einstieg in feste Kost schon 11 Monate alt ist??? Macht man das dann genauso eben nur später? Kann ich mir gar nicht vorstellen... Oder was können/dürfen Kinder in dem Alter schon essen (wenn es vorher (fast) nur Mumi gab)???
    Hat jemand Erfahrung damit sein Kind so lange voll gestillt zu haben?
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich glaube, Gisela hat die Kinder dann gleich am Familienessen teilhaben lassen und gar nicht erst mit Gläschen angefangen :???: Vielleicht schaut sie mal vorbei... ;-)

    Das dumme ist, das jedes Kind total unterschiedlich ist, manche schneller und manche tierisch langsam. Caius wollte mit 11 monaten nur Brei, noch sehr lange dann und hat sich bei fast allem festen geweigert, das zu essen. ER hat erst so richtig Interesse, seit er ein Jahr alt ist, da ging es dann aufwärts, schrittchenweise.

    Mit 14 Gläschen kannst du schon mal viel anfangen!

    Am Anfang würde ich für die miniportionen in Eiswürfelbehälter einfrieren, da brauchst du nicht mehr. Danach dann in den Gläschen, wobei ich da am anfang die kleinen nehmen würde, da du es ja aufbrauchen musst, wenn es einmal aufgetaut ist. Ich jedenfalls habe es dann nicht mehr am nächsten Tag gegeben, selbst wenn ich nicht alles erwärmt habe.

    Ich habe meistens das Gemüse am Anfang gekauft, da ich hier nicht so gut Pastinaken und Kürbis (Bio und gleichzeitg bezahlbar) bekommen konnte. Ich habe also die MOnogläschen gekauft, dann dazu Kartoffeln gekocht und Birnenmus und Öl dazugetan, noch heiß eingefüllt, abkühlöen lassen erst auf den küchentisch, dann im Kühlschrank, dann eingefroren, einen Tag vorm essen rausgenommen und erst im wasserbad, manchmal in der mikro aufgetaut ;-)

    wie lange er sich hält, weiß ich gar nicht :cry:

    ich muss mal aus machen, tierisches gewitter....
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nene, ich habe sie nicht von Anfang an mitessen lassen, aber schon relativ frühzeitig. Weil im Endeffekt essen wir nichts anderes als die Kleinen, nur etwas weniger gewürzt und nicht püriert. :biggrin: Nur: Man kann keine allgemeingültigen Empfehlungen geben, weil die Kleinen gar sooo unterschiedlich sind. Wenn man aber zu einem späteren Zeitpunkt mit Beikost anfängt, kann man gleich Fingerfood versuchen, vielleicht läßt sich die Pürierphase überspringen. ;-)

    Meine größten Experimentierphasen hatte ich in den Anfängen der Beikost meiner Kids. :biggrin: :eek02:

    :byebye01:

    Gisela
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sag mal , Gisela, wie haben deine Kleinen dann löffeln gelernt und so, wenn sie gleich fingerfood hatten?
    Caius will keinen Brei mehr, meistens jedenfalls, und gefüttert werden will er auch nicht mehr. Wenn ich ihm fingerfood gebe, lernt er dann aber doch nicht selber "richtiges" essen. Wie lief das bei dir?

    (Sorry, shorty, fürs kurze Abweichen von deinem Thema, das passt grad so gut hier und mich interessiert die frage grade brennend! :oops: ;-) )
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ganz zu Anfang gab es Fingerfood mit einer Kindergabel/-löffel. Da ging anfangs zwar mehr neben den Mund, aber die Kurzen gewöhnten sich schnell daran. :biggrin: Sasha isst schon seit knapp 1/2 Jahr sogar mit Messer, er will uuuunbedingt selber schneiden, das klappt meist sogar. :shock:

    :byebye01:

    Gisela
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hm...ich weiß ja, dass es sehr verschieden ist, welche Art Essen von welchem Kind in welchem Alter akzeptiert wird. Meine Frage ist eher, was kann ich meinem Kind in welchem Alter anbieten? Kann ich Antonie mit 'nem knappen Jahr schon Vollkorntoast mit was weiß ich drauf anbieten, wenn es vorher (fast) nur Mumi gab? Oder muss ich auch dann erst Stück für Stück mit jeder einzelnen Gemüsesorte anfangen nur eben nicht unbedingt als Brei sondern grober?
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vollkorntoast mit was weiß ich drauf anbieten, wenn es vorher (fast) nur Mumi gab? Oder muss ich auch dann erst Stück für Stück mit jeder einzelnen Gemüsesorte anfangen nur eben nicht unbedingt als Brei sondern grober?

    Also langsam solltest du anfangen, nicht gerade mit Gulaschsuppe. Klar brauchst du dich dann nicht mehr mit 5 Löffelchen Kürbis vorkämpfen.

    Nur dein Kind wird ja auch irgendwann mal Fingerfood bekommen (Also irgendwas zum kauen), und dann hast du ja schon den Einstig.

    Denn wenn die Kinder irgendwann mal mehr Zähne haben sollten sie auch was kauen, egal ob Dinkelstangen oder Banane.

    Also am besten läßt du das dann auf dich Zukommen. Du wirst dann merken was dein Kind will und was es mag.

    Bei Felix hat es jetzt 15 Monate gedauert bis er bei uns am Tisch mit ißt.
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oooooch zu knabbern kriegt die Maus schon. Reiswaffeln findet sie prima. Banane ist auch fein. Aber Wassermelone heute fand sie doof. Hat sich nicht mal getraut sie richtig anzufassen. Nur mit der Fingerspitze dran getippt und dann das Gesicht verzogen. Sehr süß! Also so gesehen sind ihre 2 stolzen Zähnchen schon "voll im Einsatz". ;-) Aber das sind halt sozusagen nur Erfahrungen mit Händen und Mund und nicht zum satt werden oder als Mahlzeitersatz gedacht. Aber wenn's mal soweit ist, dass sie "richtig" essen soll/will, muss ich ihr ja sicher mehr als 'ne Reiswaffel anbieten... Aber zerdrückte Kartoffel ist ja bestimmt auch dann noch gut, schließlich essen wir ja auch gern mal Kartoffelbrei... :biggrin:

    Gibt es denn absolute "Don'ts" am Familientisch? Sowas wie keine Kuhmilch im ersten Lebensjahr? Das weiß ich ja noch, aber gibt's sonst noch Dinge, die nicht sein dürfen? Fisch? Zitrusfrüchte? Honig? Butter und Frischkäse und so zählen ja sicher zu (Kuh-)Milchprodukten, oder? Also solche kritischen Sachen interessieren mich am meisten. Bei dem Rest würde ich mich einfach mit Antonie zusammen auf Entdeckertour machen und gucken, was sie mag und was nicht...
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    guck mal bei der "machete im Beikostdschungel", da steht sehr viel! (ganz oben unter wichtig)
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hab ich schon gelesen, aber da war auch nicht so recht der Fall "später Beginn mit fester Kost" geschildert... Aber ich lese es nochmal. Kann ja nicht schaden... ;-)
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Shorty :
    Cora hat dir bereits den Tipp gegeben den du jetzt auch von mir bekommen hättest. ;-)

    Schau einfach mal in den BEitrag rein Jenny hat da alles gaanz toll aufgelistet.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Sohrty: Na ja es gibt halt ein paar Grundsätze für das 1 Lebensjahr.

    Also: Tabu bis zum 1 Geburtstag sind: Vollmilch, Honig ,Eier (Als Mahlzeit im Gebäck etc sind sie in Ordnung) Fisch.

    2 Milchmahlzeiten ( dazu zählt auch Brei) sollten es bis zum 1 Geburtstag sein.

    Alles andere kann man indivituell handaben. Bei einem späten Beikoststart würde ich dann einfach verschieden "leichtverdauliche" Speisen in unterschiedlicher Konsistenz anbieten.

    Anfangs eben verschiedene Gemüsesorten, Kartoffeln, Nudeln, etc.

    Es geht bei der langsamen Einfühunrg ja eigentlich darum das sich der Körper erstmal langsam an die Beikost gewöhnen soll, da dein Kind zu dem Zeitpunkt ja schon das ein oder andere zum beisen hatte, kennt der Körper ja Beikost schon.

    Dann kommt noch der Punkt mit der Allergiegefährdung.
    Wenn dein Kidn nicht gefährdet ist, kannst du es mit dem Einführen etwas lockerer sehen, wenn eine Gefährdung vorliegt wäre ich eben etwas vorsichtiger.
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Anja: Das sind doch handfeste "Eckpfeiler", an die ich mich schonmal halten kann! Dankeschön! :knutsch01: Eine Allergiegefährdung gibt's bei uns nicht, daher kann ich wohl etwas mutiger beim Experimentieren sein... ;-) Bin schon gespannt, wie das alles werden wird...
  • coli_scoli_s

    18

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde auch bei sehr spätem Einstieg so anfangen, wie es meistens empfohlen wird. Also zunächst mit einer Gemüse- oder Obstsorte anfangen und dann im Wochenrhythmus neue Lebensmittel einführen. Einfach, um bei eventuellen allergischen Reaktionen gleich zu wissen, was die Ursache war. Ich würde auch auf jeden Fall erstmal mit Brei anfangen, einfach damit sie das Essen vom Löffel lernen kann.
    pure Neugierde ;-): Warum willst Du erst so spät anfangen?
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Stillen klappt so super gut bei uns, Antonie wächst und gedeiht, sie macht keine Anstalten uns das Essen zu klauen und ein Tick Bequemlichkeit ist auch dabei... Deshalb habe ich es nicht sehr eilig damit, mich in den Beikost-Dschungel zu stürzen...Und Antonie scheinbar auch nicht... :grin: Wir fühlen uns einfach so super gut mit dem wie es jetzt ist... Und irgendwie fühlt es sich viel natürlicher für mich an, vom Stillen zum Familientisch zu wechseln, ohne die Breiphase mitzumachen...ich kann nicht genau sagen, wieso. Ist einfach ein Bauchgefühl...
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    du ersparst dir auf jeden Fall viel stress, das kann ich dir sagen!

    ich würde es auch so machen, wenn ich noch mal vor dem Punkt stände!
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für Deinen Zuspruch, Cora! :knutsch01: Tut sehr gut, denn so langsam wird man als voll stillende Mama einsamer und einsamer... ;-)
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sag doch einfach, sie kriegt schon was, dann ersparst du dir die ganzen unnötigen Dikussionen. Schließlich darf sie ja mal banane und so knabbern, also stimmts auch noch ;-)

    Caius wollte gar nicht essen anfangs und ich hatte mich so drauf gefreut und dann war es nur frustig und Arbeit und putzen - im nachhinein hätte ich mir durchs voll- weiterstillen vieles erspart und er wäre wahrscheinlich sogar zufriedener gewesen. :???: wir haben ca. 7 wochen ebraucht, bis wir mal eine mahlzeit ersetzt hatten, und er hat nie viel gegessen, das ganze erste Jahr nicht :roll:

    deshalb, lass dein Kind bestimmen, solange sie nicht will, sei froh drum und still gemütlich weiter! :biggrin:
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    cora schrieb:
    deshalb, lass dein Kind bestimmen, solange sie nicht will, sei froh drum und still gemütlich weiter! :biggrin:

    Hah - das klingt gut! :bounce02:

    Ich war heute mit einer Freundin essen, die eine Tochter in Antonies Alter hat und zufüttert, seit die Kleine 5 1/2 Monate alt war. Grund war, dass die Kleine ständig auf den Löffel griff, wenn Mama aß, Mama in den kauenden Mund grabschte und weinte, wenn sie nicht auch was bekam und beim Stillen aller anderthalb Stunden Hunger hatte. Heute hatte meine Freundin dann beim Essen meine Kleine auf dem Arm. Antonie schaute ihr gemütlich beim essen zu ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Da meinte meine Freundin "Also Antonie macht ja wirklich so absolut gar keine Anstalten was Essen angeht! Da kannste echt entspannt sein und weiter voll stillen. Das sieht escht anders aus, wenn die Interesse an unserem Essen haben.". Da war ich total beruhigt, denn sie kannte ja den direkten Vergleich durch ihre eigene Tochter. Und sie sagt auch wie Du Cora, dass sie - wenn sie die Wahl gehabt hätte - auch laaaange weiter voll gestillt hätte...

    Aber jetzt mal noch 'ne Frage dazu: ist Muttermlich von Frau zu Frau unterschiedlich sättigend oder liegt es immer nur an der verschiedenen Entwicklung der Kinder, wann welches Kind von Muttermilch nicht mehr satt wird? Denn ich höre jetzt immer wieder "Du musst ja tolle Milch haben, wenn die Kleine damit noch so toll klarkommt.". Das gibt mir zu denken... *grübel*
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin da ziemlich sicher, dass die Entwicklung der Babies unterschiedlicher sind als die Milchen ihrer Mütter. :roll: Verständlich?

    Also, ganz unabhängig von der Ernährungssituation sind halt einfach manche Babys anderen voraus.
    Manche bekommen mit drei Monaten Zähne und manche erst mit fünfzehn. Manche laufen mit zehn Monaten und manche erst mit sechzehn usw. Alles normal.
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Stellt sich die Frage: Ist ein spätes Interesse an fester Nahrung als "Spätentwicklung" zu sehen? Man sagt, mit 18 Monaten laufen ist spät, mit 10 Monaten der 1. Zahn ist spät usw. ... Ist Interesse an Beikost weit nach dem 6. Monat auch als spät einzustufen oder ist es eher normal und es ist nur so, dass die meisten Kinder Beikost bekommen BEVOR sie Interesse gezeigt haben? Sehr philosophischer Gedanke, wa'?! ;-)

    Antonie ist ihrem Alter in manchen Dingen (vor allem motorisch) weit voraus. So fällt es mir schwer zu glauben, dass sie sozusagen "spät dran" ist, nur weil sie noch mit Muttermilch auskommt...
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    "Spät dran" oder so gibts ja nicht. Jedes Kind macht alles zum für ihn richtigen Zeitpunkt ;-)
    Für manche ist halt mit sechs Monaten der Zeitpunkt, wo sie Interesse am Essen haben. Dieser Zeitpunkt läßt sich nicht ändern und es erscheint mir nicht klug, darauf Einfluß nehmen zu wollen (oder es auch nur zu versuchen). Solange der Zeitpunkt der Entwicklung bestimmter Fähigkeiten keinen Grund zur Annahme darstellen, dass sich in weiterer Folge massive Nachteile für das Kind ergeben könnten, kann man dem Kind ja seinen eigenen Zeitplan lassen. Und dass ein Kind einen Nachteil hätte, weil es "erst" mit zehn Monaten echtes Interesse an fester Nahrung zeigt kann ich mir nicht vorstellen. Genauso mit sechs Monaten. Ein Kind, das mit sechs Monaten unbedingt mal probieren muss, wie Essen schmeckt wird keinen Nachteil davon haben. Oder?

    Wann ein Baby motorische oder sprachliche Entwicklungsschritte tun hat doch nichts mit Beikostreife oder Interesse am Essen zu tun, oder umgekehrt. Oder wie meinst du das?
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich seh' das ganz genauso wie Du! Und wie Du das schreibst, klingt das wirklich gut! Werde ich mir wohl mal ausdrucken, denn es gibt inzwischen doch die ein oder andere Person in meinem Umfeld, die mir einreden will, dass es für Antonies körperliche und geistige Entwicklung nachteilig sei, wenn sie auch jetzt noch "nur" Muttermilch bekommt. Dass sie sozusagen auf der Strecke bleibt... :roll: Als sie sich schon mit 4 Monaten drehte, hieß es immer "Kein Wunder - Stillen ist ja soooogu für das Kind." Aber jetzt heißt es oft "Na hoffentlich reicht ihr die Milch noch für ihre weitere Entwicklung." Da könnte ich an die Decke gehen! Auch bei Sätzen wie "Ab dem 6. Monat bringt den Kindern das Stillen nichts mehr." GRRRRRRRRR! Und obwohl ich es genau wie Du sehe - nämlich, dass die Kinder ihr ganz eigenes Timing haben und dass das auch sehr gut so ist - fehlen mir in solchen Momenten echt manchmal die Worte und Argumente!

    Und um nochmal zum ursprünglichen Thema zu kommen: ich habe oft gelesen, wenn man nicht mehr unmittelbar nach der Breimahlzeit stillt, sollte man Öl zum Gemüse geben (wegen der fettlöslichen Vitamine und so...). Gehe ich recht in der Annahme, dass ich das erst in den wieder aufgetauten und erwärmten Brei mache und nicht schon vor'm Einfrieren?

    Ach und nochwas: kann man auch Obstbreie einfrieren? Oder nur Gemüse?
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ shorty: Öl in den aufgetauten Brei geben das ist richtig.

    Natürlich kannst du auch Obst einfrieren. Paß nur auf das es hiterher nicht zuviel Wasser zieht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Stellt sich die Frage: Ist ein spätes Interesse an fester Nahrung als "Spätentwicklung" zu sehen? Man sagt, mit 18 Monaten laufen ist spät, mit 10 Monaten der 1. Zahn ist spät usw. ... Ist Interesse an Beikost weit nach dem 6. Monat auch als spät einzustufen oder ist es eher normal und es ist nur so, dass die meisten Kinder Beikost bekommen BEVOR sie Interesse gezeigt haben? Sehr philosophischer Gedanke, wa'?!
    Glaub ich nicht. Beim LLL-Treffen wurde z.B. gesagt, dass allergiegefährdete Kinder oft von sich aus erst spät nach Beikost verlangen bzw. ab dem 6. Monat Angebotenes verweigern. Instinktiv essen sie das, was ihnen gut tut- scheint mir eher schlau als stätentwickelt ;-) So lange du Antonie dann Beikost gibst, wenn du merkst, sie verlangt danach (und nicht aus egoistischen Gründen gegen ihren Willen weiter voll stillst), kannst du meiner Meinung nach gar nichts falsch machen! Ich hab das ganz genau so vor, werde vielleicht erst mal Reiswaffeln zum Knabbern geben und mir viiiiel Zeit mit der Beikost lassen-wenn Bennet das auch will!
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Heute habe ich Antonie mal Zucchini angeboten. Da meine Eltern in ihrem Garten Gemüse anbauen und uns heute eine schöne Zucchini schenkten, nutzte ich die Gelegenheit mal, um sie Antonie frisch gekocht und püriert anzubieten. Bei DER Gelegenheit... ;-) Zumal ich des Öfteren gelesen hatte, dass sich Zucchini durchaus als Einstieg eignet. Aber was soll ich sagen...ich steckte eine minimale Menge in ihren Mund, sie runzelte die Stirn, schluckte, rieb sich sofort mit den Händen die Augen und die Nase und schüttelte sich. Es sah ja sooo putzig aus! Aber es schien ihr nicht zu gefallen, was Mama da macht... ;-) Auch die weiteren Versuche endeten so. Nach dem etwa 4. Versuch drehte sie den Kopf dann weg. Als ich dann den leeren Löffel hinhielt, schnappte sie ihn wie immer und schwupp steckte er in ihrer Schnute! *kopf schüttel*

    Merkwürdig! Sie steckt sich jeden Mist in den Mund - auch Dinge, die meines Erachtens nach nicht wirklich schmecken können (Lederarmbänder, Schnürsenkel, Etiketten, Papas Käsefüße...) - aber nie verzieht sie das Gesicht! Aber bei leckerer süßer Zucchini schüttelt sie sich total! Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob sie nur Zucchini nicht mag oder generell noch keine Beikost will. Aber es war schon erstaunlich wieviel anders sie auf Essen im Mund als auf Gegenstände im Mund reagierte...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na ja,
    da muss sie ja schon erstmal kapieren, dass das was zu essen ist! Ein paar Tage/Wochen Eingewöhnungszeit musst du ihr schon zugestehen. Und: Ich bin fest davon überzeugt, dass sie es spürt, wenn du ihr eigentlich noch gar keine Beikost geben willst! Ich denke, du musst dir dabei sicher sein, allein schon, damit du nicht jedes Kopf wegdrehen/Mund zumachen als "siehste, sie ist noch nicht reif!" interpretierst ;-) Ich kann deine gemischten Gefühle sooo gut verstehen, ich mach mir auch schon ganz viele Gedanken- und mein Kind ist erst 20 Wochen, ich hab also noch 4 Wochen "Gnadenfrist".
    Du kannst ihr jetzt jeden Tag ein paar Löffelchen Gemüse anbieten und dann mal sehen, was passiert. Genauso gut kannst du noch warten, zumindest so lange, bis deine Tochter dir lautstark mitteilt, dass es Zeit wird- dann würde ich aber auch promt reagieren!
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich glaub, ich würd auch warten, bis sie es dir lautstark mitteilt, und keine Sorge, das wirst du hören!

    :biggrin:
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe mich für's Warten entschieden, denn so wie Cora es sagte, habe ich es inzwischen von mehreren Mamas gehört, dass die Kinder sich mehr als bemerkbar machen, wenn sie mehr als Muttermilch möchten. Ich lasse Antonie die Zeichen setzen und traue mir zu, diese auch zu erkennen. Und natürlich wird dann prompt reagiert - die Kleine ist ja schon jetzt sowas von die Chefin hier im Haus... ;-)
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