Allegie/Beikost: Einmal Hautreaktion- immer Hautreaktion?

AnonymousAnonymous

59,500

bearbeitet 30. 06. 2005, 18:58 in Ernährung
Ich muß euch mal ganz genau fragen: wie ist das nun, wenn ich meinem Kind etwas zu Essen gebe und es bekommt davon einen Ausschlag? Oder eine trockene Stelle, oder was auch immer, jedenfalls reagiert er auf das Essen.
Ich laß es dann weg.
Aber dann? Heißt das, er bekommt immer davon Ausschlag? Oder kann das ein paar Wochen später schon ganz anders sein.

Oder anders gefragt: wenn ich ihm etwas gebe, wogegen er allergisch ist. Habe ich dann diese Allergie mit dem Essen für immer und ewig ausgelöst? Oder kann das auch wieder weggehen?

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Klar kannst Du das noch einmal versuchen. Ich schick Dir aber Anja noch vorbei.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ben hat es zum Beispiel garnicht vertragen, wenn ich Auberginen oder Pilze gegessen hatte - solange ich gestillt habe, hat er davon Bauchschmerzen bekommen. Heute ißt er das selber mit Begeisterung.
    Zum Beikostanfang hat er von Mango einen ganz wunden Po bekommen - jetzt nichtmehr.
    Wie das mit Pusteln oder ähnlichem ist, weiß ich nicht.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gute Frage! :biggrin:

    ich habe grad caius aus versehen in Frankreich diese milchbrötchen gegeben und er hat voll reagiert - sind 10 % Eier drin! :cry:

    jetzt wüsste ich auch gern, ob er jetzt für immer vorsichtig bei eiern sein muss.
    aber ich denke, man kann es nicht so genmau sagen, manche Sachen werden sich auswachsen, wenn der darm noch widerstandsfähiger wird und manche sachen werden wirklich Allergien sein :traurig04:

    bin mal gespannt, was Anja sagt!
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ao

    Das hab ich für euch beim deutschen Asthmatiker und Allergiker Bund gefunden


    Nahrungsmittel-Allergie
    Bei fünf bis sieben Prozent der Bevölkerung können Nahrungsmittel Allergien auslösen. Die Beschwerden sind vielfältig und zeigen sich durch Juckreiz, Schwellungen im Mund, Durchfall, Blähungen, Quaddeln, Ekzeme an Haut, Husten oder Atemnot. Da eine Nahrungsmittelallergie lange Zeit unentdeckt bleiben kann, ist der Weg zur Enttarnung oft mit Detektivarbeit verbunden und sollte immer durch eine Ernährungsfachkraft unterstützt werden.

    Die Auslöser einer Nahrungsmittelallergie können je nach Alter sehr unterschiedlich sein. Im Säuglingsalter stehen Grundnahrungsmittel wie Milch, Hühnerei, Nüsse oder Weizen im Vordergrund. Nahrungsmittelallergien, die im Säuglingsalter auftreten, haben die Tendenz sich bis zum 6. Lebensjahr zurückzuentwickeln. Jugendlichen und Erwachsene reagieren häufiger auf pollenassoziierte Nahrungsmittel, wie Obst , Gemüse oder Nüsse.

    Bislang gibt es kein einzelnes verlässliches Testverfahren um eine Nahrungsmittelallergie zu diagnostizieren. Die Diagnose stützt sich immer auf mehrere Parameter:

    Das Gespräch zur Krankengeschichte, die Anamnese, bei der erörtert wird, wann, wo und wie die Symptome erstmals und im weiteren Verlauf beobachtet wurden,
    Hauttests oder Bluttests, bei welchen eine Sensibilisierung gegen einzelne Nahrungsmittel über spezielle Antikörper im Blut nachgewiesen wird.
    Je nach Eindeutigkeit dieser Tests wird die klinische Diagnose mit (Weglass-) Diät und
    Provokationstests durchgeführt.
    Die Voraussetzung für eine effektive Behandlung einer Nahrungsmittelallergie ist die seriöse Diagnose. Patienten werden, speziell im Kindesalter aufgrund von Verdachtsmomenten vorschnell auf strikte Diäten gesetzt. Dies hat nicht selten eine Mangelernährung und Diätstress zur Folge.

    Die erste Wahl bei der Therapie einer Nahrungsmittelallergie liegt, nach eindeutiger Diagnose, in der Karenzkost, d.h. im Vermeiden der Nahrungsmittel bzw. Inhaltsstoffe, die Probleme auslösen. Wichtig ist jedoch, nicht einfach ein Nahrungsmittel wegzulassen, sondern eine ausgewogene Ernährung trotz Allergie zu gewährleisten.

    Allerdings gilt, dass jede Karenzkost daher individuell gestaltet und durch eine allergologisch spezialisierte Ernährungsfachkraft begleitet werden.

    Tipps zur Diagnose von Nahrungsmittel-Allergien
    Einige Allergene in Nahrungsmitteln werden durch Verarbeitungsprozesse, wie Erhitzen, Zerkleinern oder Säuern zerstört. Besonders bei Obst und einigen Gemüsesorten ist dies der Fall. Versuchen Sie als Apfel-Allergiker also lieber Apfelkuchen oder -kompott, als rohen Apfel.

    Nüsse, Sellerie, Erdnüsse und die meisten tierischen Auslöser für Allergien sind eher hitzestabil, so dass hier das komplette Meiden des Nahrungsmittels notwendig ist.

    Informieren Sie sich, ob der Allergieauslöser als "verstecktes Allergen" in verarbeiteten Produkten enthalten ist. Hierzu gehören beispielsweise Kuhmilch, Hühnerei, Weizen, Soja oder Sellerie als Gewürz.

    Achten Sie trotz Allergie auf eine ausgewogene Ernährung. Nehmen Sie eine individuelle Ernährungsberatung in Anspruch. Die Kosten werden von Ihrer Krankenkasse bezuschusst.

    Führen Sie ein Ernährungs-Symptom Tagebuch. In dieses Buch tragen Sie die verzehrten Nahrungsmittel, Umgebungsfaktoren, Medikamente und Beschwerden ein. Vordrucke erhalten Sie beim Deutschen Allergie- und Asthmabund e.V.

    Also besteht die Chance das die Kleinen bestimmte Dinge später vertragen
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