Fragen

bearbeitet 6. 07. 2005, 01:31 in Stillen
Hallo ich bin neu hier und es würde mich interessieren folgendes zu erfahren: wenn man ein Neugeborenes hat und auch Milch hat, aber dennoch nicht stillen mag, weil das Gefühl des Babys an der Brust total unangenehm ist, was man da machen kann? Wenn eine "totale Abneigung" gegen das Stillen vorliegt, was soll man am besten machen?

Danke euch, Bunny

Kommentare

  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo und herzlich willkommen hier!!!
    Kurze Frage... hast Du schon ein Baby oder bist Du noch schwanger und fragst schon mal, weil Du Dir das Stillen nicht vorstellen kannst???
    Falls Du schon ein Baby hast und Dir das Stillen unangenehm ist oder Du eine Abneigung dagegen hast... Es ist eine völlig neue Situation. Ein neues Menschlein, eine neue Belastung der Brust. Ihr müsst Euch aneinander gewöhnen. Gerade am Anfang ist das STillen und auch das Menschlein schon mal fremd, da kann es zu komischen Gefühlen kommen. Die hatte ich auch, ich war in der Schwangerschaft meines ersten Kindes fest davon überzeugt, nicht zu stillen.
    Gib Euch doch, wenn es so ist, noch ein bisschen Zeit und versuch weiter. Entweder gibt sich das Gefühl oder Du entscheidest Dich nach einer Probierphase zum Abstillen. Nur vorweg. Die Brust härtet ab, irgendwann merkst Du das Stillen an der Brust viiiiiiieeeeeel weniger.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Kirsten

    Ich hab ein Kind von einem Jahr und hatte unter anderem dieses Problem, was dazu führte, daß ich nicht gestillt habe. Nun denken wir über das Zweite nach und ich hab vermutlich diese Gefühle dann wieder und ich will eigendlich Stillen, weil es nun mal das Beste ist fürs Kind, aber da ist dies Abneigung.... Ich denke, wenn das Zweite da ist, werd ich wieder im Krankenhausbett liegen und hadern, ob ich soll und versuche es dann wieder. Aber sobald das Baby dann an der Brust liegt, hab ich die Befürchtung nun schon, daß ich es wieder als schrecklich unangenehm finde :sad:

    Ich mach mir halt gerade viel Gedanken um die nächste SS deshalb auch diese Gedanken.

    Danke für deine Hilfe
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Denkt zuerst mal über das 2. Kind nach, dann warte mal, bis Du schwanger bist und bis es zum ersten Anlegen kommt. Und dann einfach mal nur versuchen, an das Positive des Stillens zu denken. Das es gut fürs Kleine ist, das es kuschelig ist, das es bequemer ist als immer die Flasche zu machen etc. Und dann wird das schon. Nur weils einmal nicht so toll war, heisst es doch noch lang nicht, das es beim 2. auch nicht klappt...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    An diese Sachen hatte ich auch beim Ersten gedacht, doch das gruselige Gefühl ließ trotzdem nicht nach :sad:

    Nach einer knappen Woche hab ich mir Pillen zum Abstillen verschreiben lassen.

    Ich würds gerne besser machen beim nächsten, es kann sogar sein, daß ich schon schwanger bin.... Wenn nur dieses doofe Gefühl nicht wär.... Was kann man nur dagegen machen, alle Anderen können doch ganz "selbstverständlich" stillen :roll:

    LG
  • Janina1Janina1

    1,145

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Frag dich doch mal, woran das liegen kann, dass du das Stillen (unbewusst) ablehnst. Das hat doch sicher eine Ursache. Dem würde ich irgendwie nachgehen.

    :byebye01:
  • PeggyUPeggyU

    263

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Miss Bunny schrieb:
    An diese Sachen hatte ich auch beim Ersten gedacht, doch das gruselige Gefühl ließ trotzdem nicht nach :sad:

    Was für ein gruseliges Gefühl?? Beschreib es bitte mal, warum und wie es dir unangenehm ist zu stillen.
    Ich persönlich kann es nicht nachvollziehen, was am Stillen unangenehm ist. Ich möchte dich bloss besser verstehen können.
    Am Anfang ist es einfach ungewohnt und es ziept und zwickt, aber das ist normal und geht wieder weg.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Peggy,

    das Gefühl ist in sofern gruselig, daß ich dabei irgendwie denke (obwohl ich weiß, daß es doof ist so zu denken), daß ich eine Milchstation bin :roll: Ich finde auch das Gefühl vom saugenden Baby total unangenehm am Busen und auch deswegen hab ich damals aufgehört :roll:

    Warum das so ist? Keine Ahnung! ICh finds doof so zu denken, doch es ist nun mal leider so :sad:

    LG
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mal eine intime Frage: Wie reagierst du, wenn dein Mann beim Sex deine Brüste liebkost? Oder gibt es in deiner Vergangenheit irgendwelche "Stolpersteine"? Z. B. wurde dir in der Kindheit eingetrichtert, dass Sex "schmutzig" ist? Hast du schlechte sexuelle Erfahrungen?

    Weil grundlos kommt eine derartige Abwehrhaltung wie bei dir nicht zustande. Da muss in der Vergangenheit schon einiges passiert sein, wenn du dem natürlichsten Vorgang der Welt so ablehnend gegenüberstehst. :sad:

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Gisela,

    nein, solche Probleme hab ich wirklich nicht. Ich hab weder sexuelle Probleme mit meiner Brust, außer, daß ich nicht so scharf drauf bin, mich dauernd an den Brustwarzen anfassen zu lassen, was ja viele Frauen haben, noch liegts an meiner Vergangenheit.

    Ich werd noch irre aber alleine die Vorstellung das Baby an dir Brust zu legen und es ernährt sich dann aus "meinem Körper" .... Ich verstehs nicht... ich mags aber einfach nicht :sad: Ich möchte doch Frau sein und keine Milchstation... selbst diese Gedanken versteh ich nicht :sad:

    Ich wünschte, ich hätt einen Schalter den man umlegen kann, denn eigendlich find ich Stillen voll dufte.....

    LG
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mhhh... Ich versuche gerade, mich irgendwie in deine Situation zu denken und überlege gerade, wo du irgendwann mal in deinem Leben eine "falsche Abzweigung" genommen hast, um zu dieser Einstellung zu kommen. Ich bin auch nicht gerade ein "Busenfetischist" in Bezug auf mich selbst, es gibt schönere Punkte an meinem Körper, wo ich Berührungen mehr genieße. Aber in Bezug auf meine Kinder war das nie ein Thema. Denn ich bin die Mutter und ich bin die Einzige, die ihre Babys mit der einzig wahren und richtigen Nahrung großzieht. Ich war zwar nie eine "Langzeitstillmama" und habe meine Zwerge auch mit Pre gefüttert, aber der Gedanke, wie pervers das doch ist, dass wir Menschen die einzigen Säugetiere sind, die ihre Babys mit artfremder Muttermilch (denn das ist Kuh-/Ziegen- oder was für eine Milch auch immer) großziehen, hat mich nie wirklich glücklich darüber sein lassen. Eine Äffin käme nie auf die Idee, eine Stute "anzuzapfen", um ihr Junges satt zu bekommen... Verstehst du, was ich meine?

    Du bist die einzig wahre Nahrungsquelle für dein Baby, alles andere ist im Vergleich dazu nur ein "mieser Kompromiss". Du bist keine Milchstation, du bist die Überlebensgarantie für dein Baby! :grin: Reduziere dich nicht selbst, rede dich nicht selbst schlecht, du hast das nicht verdient!

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke dir Gisela für die aufbauenden Worte. Vielleicht klappt es ja beim 2en Kind alles viel Besser :grin:

    LG
  • Janina1Janina1

    1,145

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hast du denn mal ein Stillbuch gelesen? Das Stillbuch von Hannah Lothrop oder das Handbuch für die stillende Mutter von der La Leche Liga? Vielleicht bringt dich das auf einen anderen Weg.

    Du kannst doch trotzdem Frau sein - und Mutter! Ich jedenfalls bin natürlich auch Frau, dazu gehört doch mehr als nur der Busen!

    Ich habe ein ganz anderes Verhältnis zu meinen Brüsten bekommen (auch wenn sich das lustig anhört :grin:). Sie können meine Kinder ernähren, über Monate hin weg. Das ist doch toll! Das kann einem ganz neues Selbstbewusstsein geben! :bounce02:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Janina,

    ja, ich hatte mir einige Bücher von Freundinnen ausgeborgt. Die La Leche Liga find ich echt Stillfanatisch.... Du sollst, du sollst... :shock: Da kriegt man ja noch im nachhinein ein schlechtes Gewissen, weil man nicht gestillt hat...


    Leider haben auch die Bücher nix geändert :sad:

    LG
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Warum findest du es fanatisch, wenn mit Nachdruck auf das, was eigentlich das Natürlichste sein sollte hingewiesen wird/werden muss? Ist es nicht eher ein Armutszeugnis für unsere so tolle Zivilisation, dass es überhaupt so sein muss?

    Denk dran, auch ich bin Teil-Flaschenmama, also bitte fühle dich nicht "angegriffen". :traurig04: Ich hinterfrage aber gern auch etwas "unbequemer". ;-)

    :byebye01:

    Gisela
  • Janina1Janina1

    1,145

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das wird der LLL öfter mal vorgeworfen - ich kann das gar nicht nachvollziehen.
    Du wirst von einer (guten) LLL-Beraterin niemals hören, dass sie Flaschenmütter angreift oder deren Entscheidung, die Flasche zu geben, in Frage stellt.
    Aber die Beraterinnen informieren nun mal, wie man stillt, warum das Stillen so optimal ist. Das sind nun mal Fakten.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Klar, aber ich hatte so den Eindruck gewonnen, daß wenn man nicht stillen mag, man so was wie "unnormal" auf der Stirn stehen hat. Es ist das Beste für das Baby, aber wenn das Gefühl auf Ablehnung bei der Mutter stößt, dann ist das sicher auch nicht so toll fürs Baby, oder? Das jedenfalls hat mir meine Hebamme erzälhlt. Jedenfalls kommts bei der LLL so rüber als soll man unbedingt stillen, egal, wie man sich fühlt dabei... :???:

    Auch wenn ich lese, daß es pervers ist, daß wir Menschen die einzigen Säugetiere sind, die die Möglichkeit haben, auf andere Milch zurückzugreifen (zitiert, aber nicht wörtlich), dann wird mir ganz anders :roll: Ja und ich habe schon gesehen, daß es auch in der Tierwelt vorkommen kann, daß wenn ein Hund ZB Milch und Welpen hat, er durchaus fähig ist ein verwaistes Katzebaby zu ernähren. Daran ist nichts pervers sondern Lebensnotwendig und gut, daß der Zufall es so wollte, daß die Hündin grad geworfen hat.
    Dazu fällt mir auch ein, daß wohl die wenigsten Menschen ein Katzenbaby auf der Straße liegen lassen würden, sondern eher Katzenmilch besorgen würden, um es zu ernähren. Das ist der Erhaltungstrieb, den Menschen gegenüber "Schutzbefohlenen" Babys, Tieren usw nun mal eben haben.

    Auch wenn manche Mamis es wohl "pervers" oder sonst wie unangenehm empfinden mögen, sie würden immer die Pre NAhrungen vorziehen, als ihr Kind hungern zu lassen, oder?

    Ich will niemanden angreifen, sondern wollte nur meine Ansichten auch kundtun. ;-)

    LG
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