Hoi hoi
ich suche mal wieder erfahrungsberichte. Meine Tochter (15 Monaten) ist ein recht lebhaftes kind. Sie ist zwar ein echter schatz, er es gibt eben dinge die sie nicht darf. Sie kann gut laufen, was ihr einen grossen bewegungsradius gibt, da unsere Erdgeschoss ein grosser raum mit kueche undt treppe nach oben ist. (fanden wir unheimlich super in unserer kinderlosen zeit). Dadurch kommt sie natuerlich auch ueberall ran, was eben oefter zu heulen und schreien fuehrt wenn sie wieder mal schraenke ausraeumen will, was sie nicht darf. Sie faengt dann grosse jammerszenen an, bei denen ich dann gerade hart werde, weil ich das gefuehl bekomme sie probiert eben wieweit das schreien zum ziel fuehrt. Irgendwann hat sie angefangen sich auf den boden zu werfen, was recht schnell weniger geworden ist, nachdenm ich es gleich von anfang an ignoriert habe. Ich bin auch nicht so ueberzeugt davon dass ich immer gleich mit anderen spielsachen ablenken muss, weil ich der meinung bin sie muss auch dinge akzeptieren lernen. In der letzten zeit wirft sie gerne sachen auf den boden, vor allem essen aus ihren stuehlchen. Mein mann meint dafuer waere sie noch zu klein, vielleicht hat er ja recht? Er ist da viel gelassener und laesst sie mal machen und ich oft der buhmann. Ich glaube eher sie probiert einfach mal was so geht und man sollte gerade jetzt richtlinien deutlich machen. Auf der anderen seite ist sie natuerlich wirklich noch sehr klein .... Und ein echter Schatz
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Kommentare
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Mein Sohn ist zwar erst 9 Monate alt, aber im Prinzip sehe ich das trotzdem so wie Du.
Nur weil unsere Babys so süß, lieb und knuffig sind, und wir sie über alles lieben, dürfen sie trotzdem nicht alles. ;-)
Benjamin versteht jetzt eindeutig 'nein'.
Hört er immer auf mich? Nein das nicht. Manchmal sind die verbotenen Gegenstände einfach zu verlockend. Dann nehme ich die weg oder setze ihn weg. Natürlich schreit er dann.
Ich glaube schon, er muss da durch. Ich wende mich nicht von ihm ab sondern ich lasse ihn wissen, dass ich ihn trotzdem liebe, aber er darf manches einfach nicht.
Leider ist immer Mama die die die meiste Erziehungsarbeit leistet und deswegen auch oft der 'Buhmann' ist. :sad:
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Was ich damit sagen möchte ist, dass es bei uns nur wenige "Neins" gibt. Die halte ich aber konsequent ein!
Man kann den Kleinen auch eine Spielzeugschublade einrichten, so fällt der Reiz weg, sich ständig an den anderen zu vergreifen.
Jolina testet aber auch ab und zu mal die Grenzen, Essen runterwerfen ist so ein ganz typisches Beispiel. Ich lass mich da aber auf keine Spielchen ein. Wichtig ist, dass man sich selbst fragt, wo die eigenen Grenzen liegen. Was toleriert man und was nicht und wenn man sich darüber klargeworden ist, dann hilft nur Konsequenz.
Ein gutes Buch ist "Das kompetente Kind", mir hat das sehr viel weitergeholfen, vor allem, weil Jolina ja auch ein sehr anspruchsvolles Kind ist.
Ich weiss natürlich nicht, ob wir in der "Nein"-Geschichte nur einfach mal Glück mit Jolina gehabt haben oder ob es wirklich daran liegt, wie wir von Anfang an damit umgegangen sind.
Achja, noch ein Tipp, Kinder reagieren wohl viel besser auf "positive" Anweisungen als auf "nicht"-Sätze. Das versuche ich umzusetzen, aber ist natürlich schwierig. Ich sage also lieber "Mach die Schranktür bitte wieder zu" und nicht "Du darfst nicht den Schrank aufmachen". Ich hätte es selbst nie gedacht, aber es funktioniert wirklich besser.
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Mama ist aber auch sonst immer da ... wenn es was zu lachen gibt, wenn getröstet werden muß usw usw ... Das hebt sich also auf ;-)
Wir versuchen uns vorher zu überlegen was wirklich verboten werden muß und das wird dann auch durchgezogen.
Essen vom Hochstuhl schmeißen versuche ich zwar auch zu unterbinden, aber manchmal denke ich, dass es ein Reflex ist ähnlich dem Umwerfen des Bauklotzturmes ;-) sie kann es einfach nicht leiden wenn was auf dem teller bleibt :biggrin:
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Ben hat so ein paar Dinge, die er unheimlich gerne macht, die ich aber nicht will - er patscht in der Tiertrinkschüssel und leert sie aus, leert die Schublade mit den Teelichtern und knabbert dran rum, sandelt im Katzenklo, überfällt den Kater beim Fressen und reißt Bücher aus dem Regal. Inzwischen geht Nein sogar immer öfter - er schaut mich dann an und überlegt, ob er es nochmal versucht und was ich dann wohl mache...seit ich das Nein auf einmal beschränkt habe und ihn bei Wiederholung wegsetze oder vor die Zimmertür verfrachte, klappt es immer öfter. Er schaut mich an und sucht sich dann eine andere Beschäftigung, immer öfter ohne Trotzanfälle.
Manchmal läßt er es jetzt auch gleich.
Er hat im Büro eine Schublade mit Kleinkram zum Ausräumen, in der Küche einen Schrank, den er ausräumen darf und manchmal, wenn ich koche zum Beispiel, gebe ich ihm auf dem Boden auch was zu tun - einen Topf und einen Schneebesen, dazu ein paar Nudeln. Da kocht er dann auch. ;-)
Wenn er das Essen runterschmeißt, dann darf er nichtmehr selber essen, sondern wird gefüttert - das löst allerdings immernoch Proteste aus und wegnehmen und hungrig lassen macht auch keinen Spaß, dann nölt er ja auch... :roll: Meistens mache ich dann eine Pause und wir versuchen es etwas später nochmal mit Essen.
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Seh ich auch so....Manchmal brauchen die Kleinen auch einen "Grund", um die Masse ihre überwältigenden Gefühle mal raus zu lassen....In Form von Wut, Tränen und "Trotz". Oft geht es gar nicht wirklich um den scheinbaren Anlass, sondern der war nur der letzte Tropfen im Fass der kindlichen und sehr, sehr wilden und stürmischen Gefühle.
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Apropos Erziehung:
Wieviele Schubladen und wie oft dürfen Eure Kids die Wohnung umkrempeln? Bisher war ich tolerant, aber langsam wird es anstrengend. Alles mit Sicherheitsschlössern zutackern und nur vier Schränke übrig lassen? Besonders der Kühlschrank ist gerade aktuell und mein Gefühl sagt mir, dass sich dass die nächsten Jahre nicht ändern wird.
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also bei uns darf Kira in jedem Zimmer ein-zwei Schubladen ausräumen und wühlen.
Überall wo sie nicht ran soll/darf ist eine Sicherung angebracht. So erspare ich mir manches NEIN und damit verbundene Nerverei. Die Schubalden/Schränke die sie ausräumen darf wühlt sie aber mit Wonne durch und es scheint auch im Moment noch egal zu sein, dass sie nicht überall dran kommt. Wenn sie merkt: Geht nicht auf, lässt sie davon ab.
Den Kühlschrank habe ich auch gesichert, Herd kommt jetzt dran, sie stellt sich inzwischen auf Zehenspitzen um überall dran zu kommen. Die Waschmaschine hat sie mir schonmal ausgemacht. Da sind nur Tasten dran die schon bei sehr leichtem Druck reagieren. Wie ich das sichern soll weiß ich nicht, ich denke da wird`s wohl auf einen kleinen NEIN-Machtkampf hinauslaufen müssen.
Die Blumentöpfe lässt sie inzwischen nach unzähligen Nein`s jetzt in Ruhe und steuert auch nicht mehr drauf zu. Mal gucken wie lange der Lerneffekt diesbezüglich anhält.
Gruß
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Gut, ich schraube dann noch ein paar Sicherungen an.
Was haltet ihr von einer Blumenspritze mit kaltem Wassernebel als Erziehungsmethode?? Im Bad waren Wasserspritzer mit der Hand zu verlockend, als sie nach dem dritten Nein nicht hörte. Nach meiner Meinung hat es für eine Weile ganz gut gewirkt.
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Hallo!
Die "Erziehungmethode" mit der Blumenspritze wendet meinen Freundin bei ihren Katzen an Sie hat auf jeden Fall Erfolg damit - wenn auch malnchmal nur von kurzer Dauer ;-)
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Die Schubladenfrage sieht bei uns so aus: er darf überall dran, wo er drankommen kann. Und wißt ihr was? Es interessieren ihn eh immer nur die gleichen Schränke (gut, so viele haben wir auch nicht). Die anderen macht er mal auf, nimmt was raus und gut ist. Aber in der Küche gehört die untere Küchzeile ihm. Da stehen Töpfe und Dosen und so, Sachen, die eben nicht kaputt gehen können und da kocht er dann immer seine Süppchen während ich spüle oder koche.
Das Essen herunterwerfen, ja das ist bei uns auch ein großes Problem. Gewesen. Zumindest macht er es nun nicht mehr aus "Bösartigkeit" und Absicht, sondern nur noch, wenn er keinen Hunger mehr hat. Dann wird das Essen eben für beendet erklärt und das ist dann auch OK für ihn. Wenn ganz viel auf dem Tisch steht, dann will er auch während des Essens immer überall ran und verlangt noch von mir, das ich es ihm anschleppe, aber das habe ich gelöst, indem ich die Plörren auf dem Tisch auf ein Minimum reduziert habe und er von den Sachen die herumstehen nur die haben kann, die er nicht kaputt machen kann und oder die sich wieder abwaschen lassen.
Manchmal frage ich mich, ob ich ihm zu viel Freiheit lasse. Meine Schwester ist gerade mit meiner Nichte zu Besuch. Sie ist genauso alt wie Arthur und reicht immer schön alles an, wenn sie nicht mehr möchte (also den Becher, ihr angekautes Brot etc.). Wenn sie die Sachen nämlich runterwirft wird sie sofort von meiner Schwester angemahnt. Das funktioniert echt gut. Vielleicht hat Arthur sich das anreichen auch bei seiner Lieblingscousine abgeschaut. Ich finde es aber manchmal zu streng. Wenn sie z.B. ihren Trinkbecher schüttelt und ein paar Tropfen durch die Gegend fliegen, denke ich: meine Güte, es ist doch nur Wasser und es macht ihnen doch so viel Spaß! OK, wenn das ganze Schwimmbadmaße annimmt, schreite ich auch ein.
Aber: wo zieht man Grenzen? Und können sich die Kinder diese wirklich merken? Es heißt doch immer, das sie alles schnell wieder vergessen?
Was NEIN bedeutet weiß Arthur auch ganz genau. Dann versucht er es erst auf seine charmante Art und lächelt mich an (OK, ich vermute, es ist eher Unsicherheit) aber mit seinem Auto auf die Treppe zu klettern, das ist dann doch zu verlockend ;-)
Von Steckdosen läßt er ab, wenn ich Nein sage und ihm dann sage, was er tun soll (das man den Kindern eine Alternative nennen soll, die sie statt dessen machen sollen habe ich in einem Buch gelesen; weil sie klare Ansagen brauchen. Und das mit dem positiv formulieren auch, Huetchen. Das fühlt sich auch besser an, wenn man Verbote postiv formuliert, oder? Man fühlt sich nicht so, das man den ganzen Tag nur sein Kind anmeckert, das finde ich echt angenehm, muß ich aber ehrlichgesagt noch ziemlich üben, weil das negative total verankert in mir ist ;-) ). Aber Steckdosen sind eben auch nicht mehr so spannend wie die Treppe mit Sachen in der Hand zu besteigen. Und dann aufzustehen und versuchen hochzugehen- supergefährliche Manöver :roll:
Er bekommt dann regelmäßig Wutanfälle, weil er will aber nicht darf. Ignorieren funktioniert hier echt wunderbar! Je mehr Aufmerksamkeit man ihm schenkt, desto schlimmer wirds. Ansonsten ist die Sache schnell erledigt. Allerdings habe ich auch oft das Gefühl, das er nicht weiß, was er statt dessen anfangen soll. Wenn ich ihm dann eine Alternative anbieten will fängt er manchmal wieder von vorne an zu blöken, das ging dann nach hinten los :???:
Vielleicht könnt ihr mir ja in einer Sache, die mir ganz arg unter den Nägeln brennt helfen:
er mag sich nie in den Kinderwagen setzen. Er will zwar immer raus, aber seit er laufen kann will er immer laufen! Ich kann das ja verstehen und laß ihn auch laufen, aber manchmal habe ich keine Zeit dazu, weil ich irgendwo hin muß und - was mich schier zur Verzweiflung treibt, weil es so unsinnig ist: ich setzte ihn rein, wenn er müde ist, d.h. alle zwei Schritte nur noch auf die Knie fällt und einfach nicht mehr kann!
Trotzdem wehrt er sich dagegen, geschoben zu werden.
Nun gebe ich ihm immer den Schnuller zum reinsetzen, weil er sich sonst so steif macht und durchdrückt und er mitlerweilen so kräftig ist, das wir beide neben dem Kinderwagen stehend umkippen (klingt doof, ist aber echt so :shock: ), wenn er sich so wehrt. Kaum ist der Schnuller drin entspannt er und läßt sich reinsetzen. Bis vor kurzem habe ich ihm den Schnulle auf gleich wieder klauen können, aber nun will er immerzu schnullern! :shock: Autofahren geht überhaupt nur schnullernd. Aber ich will nicht, das er immerzu schnullert!
Irgendwie hat sich das selbständig gemacht (natürlich nicht, natürlich ist es meine Schuld :oops: ): Filius fängt an zu schreien und ich stecke ihm den Schnuller rein, damit Ruhe ist :roll: Funktioniert auch. Aber langsam nimmt das Ausmaße an! Andere Kinder nehmen schon keinen Schnuller mehr und bei meinem wird das immer mehr!. Früher ließ er sich auch anders beruhigen, auf dem Arm oder so, aber mitlerweilen muß es immer und überall der Schnuller sein.
Was würdet ihr tun? Ihn mal schreien lassen?
Puh, das war ein Roman, wer sich durchgekämpft hat, vielen Dank!! :fantasy05:
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das mit dem Alternativen bieten klingt auch gut. "Ole schieb den Po wieder runter, so kann Mama dir die Windel nicht umbinden. Heb doch lieber den Arm." :biggrin:
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@Lorelei. Ich fürchte mit bloßen Erklärungen kommst Du nicht weit. Der Wortschatz meiner Tochter ist noch nicht so umfangreich, dass sie jeden Satz mit neuem Inhalt verstehen würde. Nein ist dagegen eine klare Ansage. Damit kann sie was anfangen. Erklären kann man ja trotzdem. Ich habe da drei Abstufungen mit passendem Tonfall.
1) Nein, das möchte ich nicht/ä-ä plus leichtes Kopfschütteln / stummes Kopfschütteln plus freundliches Gesicht
2) Nei-en plus Kopfschütteln
3) NEIN, AUF GAR KEINEN FALL plus Zeigefinger plus böser/entsetzter Mamablick
4) Die Blumenspritze/hochheben und streng in die Augen gucken (sie weicht aus)/woanders hinsetzen gefolgt von auf den Boden schmeißen und strampeln oder den Fußboden vollheulen. Je nachdem eben.
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"POPO RUNTER, ARM HOCH!" am besten im Militärstil :biggrin:
@mascha: drohst du ihr mit der Blumenspritze? Mal ne naive Frage... ich habe bisher immer nur gelesen, das man Kinder weniger bestrafen als das positive hervorheben soll.
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Das mit dem positiv formulieren geht bei mir immer nur sehr langsam, dh, in manchen situation muss ich erst lang und breit nachdenken, wie das jetzt heißt :roll: :oops: weil es einfach so drin ist, schnell zu sagen, nein, mach das nicht!
@Birgit: das mit dem buggy ist bei uns auch grad so. aber einfach weil er dauernd auf den arm will :roll:
ich glaub, durch die phase musst du durch, und motzen lassen würde ich ihn schon mal. Das war bei uns auch, als er laufen gelernt hat und ging vorbei, bis vor kurzem war er ganz froh, wenn er wieder gefahren wurde, wenn er müde wurde.
Das mit dem schnuller kannst du zu mir nicht sagen, mein Kind will schon immer und ewig nur den schnuller und steckt sich sonstwas in den mund, wenn er ihn nicht hat :roll:
Ich würde ihn ihm noch geben, das hört bestimmt von alleine wieder auf - wenn es gar nicht anders mehr geht und ihr sonst schreienderweise vorwärts kommt. ;-)
Hat er vielleicht ein anderes Kuscheltier oder-tuch, dass du ihm dann anbieten kannst? ist halt enorm frustig für ihn, er kann jetzt laufen und dann gönnst du ihm nichtmal das Vergnügen! Böse Mama! :biggrin:
(btw: was für ein langes posting - wer von dir pns bekommt, kann sich freuen :biggrin: )
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Das könnte tatsächlich aus einem Buch über Hundeerziehung sein... :biggrin:
Vielleicht steht es dort ja prägnanter, komprimierter und nützlicher, als in den Kinder-Erziehungsratgebern...
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Ich lasse Schnudi praktisch auch alles machen, was keinen unmittelbaren und/oder unbehebbaren Schaden anrichtet und woran er keinen Schaden nimmt. :roll: Er durfte auch immer alle Schränke aufmachen und die Sachen auch ausräumen. Nachdem er aber alles in der Wohnung kennt, wird dies auch zusehends unwichtiger und es bleiben nur wenige ganz interessante übrig, denen er sich nach wie vor widmet. Kochen ist für ihn ganz wichtig, schließlich stellt das für ihn eine Möglichkeit dar, wie er mich/uns bestens imitieren kann. Dabei schüttet er alles von einem Topf in den anderen und dann ins Sieb und von dort in den Teller. Und selbstverständlich fällt dabei die Hälfte daneben! :traurig04: Das nennt er dann "Damma" machen, wobei dies wahrscheinlich von dem italienischen Ausdruck "da mangiare machen", also Kochen, stammt :biggrin: .
Dabei entspricht meine Vorstellung in etwa Hütchens Ansatz. Ich bemühe mich um Geduld, erkläre und greife im Notfall auch ein. Er darf natürlich im Supermarkt aus dem Einkaufswagen, darf auch die Sachen aus dem Regal nehmen, angucken, mir zeigen, wenn er aber 20 Shampoos aus dem Regal schmeissen würde, würde der Spass aufhören, ich sage ihm halt in Grenzfällen (ob sich das dann noch positiv ausdrücken lässt, weiß ich nicht :roll: ) das ginge nicht, dann nehme ich ihn hoch und muß ihm dann seinen Willen aufdrücken.
Was nun das Runterschmeißen betrifft: gerade da bemühe ich mich um besondere Geduld, denn oft handelt es sich bei so etwas um für die Kleinen wichtige Experimente. Es klingt lächerlich, aber solche Dinge wie die Schwerkraft muß man eben begreifen und das geht vom Hochstuhl aus bestens. Natürlich sollte man da unterscheiden, ob es sich um einen Trotzanfall oder ein Austesten handelt oder um ein echtes Experiment. Wenn das Kind dem Gegenstand nachsieht ist das anders, als wenn es etwas runterwirft und dann die Mamma herausfordernd anguckt! :???:
Klar, man ist nicht immer gut drauf, aber ich habe mir auch einen nicht besonders einfachen Vorsatz genommen: ich will immer auf die Bedürfnisse meines Kindes hören. Und gerade jetzt, wo er noch nicht richtig sprechen kann, ist das oft nicht einfach und man muß eben auch auf Signale achten!
@ Briegieth: zu dem Schnuller weiß ich nix, aber die Kinderwagenphase hatten wir auch. Über Monate. Ich hab ihm dann immer Bullshit erzählt, so "guck mal, da vorne ist ein Wauwau" oder "schau mal ein Baby"! Sobald er natürlich gemerkt hat, dass er veräppelt wurde, war er wieder quengelig und ich mußte ihn wieder herausnehmen... ein ewiges Hin und Her. :fies01:
Mittlerweilen ist es aber wieder besser, er lässt sich viel mehr herumschieben und es ist auch nicht mehr so dramatisch wenn er mal wieder absolut nicht rein will, denn er läuft zusehends besser und ist somit auch belastbarer und schneller beim Laufen.
... :biggrin: eines Tage werde ich Rigmor in Sachen lange Postings noch übertreffen... :biggrin:
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Danke Silke, mir geht das Herz auf bei deinen Zeilen :knutsch01:
Ne, ehrlich! Ich denke immer, ich lass ihm zuviele Freiheiten und alles ausprobieren und anfassen und so. Aber es ist wirklich genau so, wie du es beschreibst: wenn er Sachen runterwirft, dann will er manchmal in der Tat nur sehen, wie es segelt. Und eigentlich merke ich doch immer auch, wenn er was aus bösartiger Wut heraus tut und wann es einfach Entdeckungsdrang ist.
Wie mir da ein Stein vom Herzen fällt, das du das auch so siehst! :fun27:
Ich finde, die Grenze ist immer da, wo
- er anderen mit seinen Entdeckungen weh tut
- er sich in Gefahr bringt
- er nur aus Trotz und Wut handelt oder aus dem schwammigen Grund
- "gesellschaftlich unakzeptabel" -> das ist halt eben auch stark altersabhängig! Und ich meine hier so Sachen wie eben die Supermarktregale leerfegen oder dort Sachen herumzuschmeißen oder sowas. Aber mal was anfassen lasse ich ihn auch! Und da kommen mir eben jedesmal Zweifel, ob das OK ist oder ob ich ihn damit ermutige, sich irgendwie zu forsch zu benehmen.
OK, ich weiß nicht, wie ich das besser formulieren soll. (Von wegen gewählt ausdrücken ;-) :biggrin: )
Im Grunde denke ich aber, das er jetzt noch zu klein ist, so manche Sachen einfach zu kapieren. Ich finds z.B. immer irgendwie total albern, wenn Eltern ihren Einjährigen schon beibringen wollen zu teilen. Das verstehen die doch nun garnicht. Da ist es eben eher meine Aufgabe für gerechte Verhältnisse zu sorgen, indem ich beiden Kindern was attraktives zum spielen gebe statt von meinem Kind ein Verhalten zu verlangen, das es nicht begreift.
Genauso wie anderen wehtun. Da bin ich zu dem Ergebnis gekommen, das ich klare Ansagen mache: "Finger weg!", wenns schnell gehen muß. Wenn ich es kommen sehe: "halt dich an der Wand fest!" statt am anderen Kind. Da erkläre ich dann auch immer, das das weh tut.
Und wenn es zu spät ist und das andere Kind weint, dann erkläre ich ihm auch, das er daran schuld ist. Aber das ist eigentlich schon fast überflüssig, weil er das sofort merkt und selber zu weinen anfängt. Als wenn er es total bereuen würde (süß ).
Nun ja, bin schon wieder ins plaudern geraten.
@Cora, jetzt weißt du auch, warum ich mit meinen pns so hinterher hänge :biggrin: :oops:
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Aber wenn du ihm erklärst, daß er dem anderen Kind nicht wehtun soll und so, warum glaubst du dann, daß er das Teilen noch nicht versteht?
Ich bin da anderer Meinung.
Wenn ich immer wieder gern mit ihm teile, wenn ich etwas habe, was er auch gern hätte, dann lernt er es doch auch über das Vormachen, daß das was Schönes ist... Zumindest gibt Ben sehr gern, wenn ich ihn darum bitte und ich bedanke mich auch immer dafür ;-)
Und manchmal gibt er auch anderen sein Spielzeug, wenn die das auch gern möchten, oder auch mal ein Stück Breze. Dem Kater bietet er zum Beispiel immer Breze an. ;-) Und sein Kumpel Jonas gibt jedem einfach alles und freut sich drüber, wenn der sich freut - und beide sind 13 Monate alt.
Ich glaub schon, daß man den Knirpsen in dem Alter das Teilen als etwas Positives nahebringen kann.
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Manchmal klappt das, aber ich muss ihn oft trotzdem wegsetzen. Ich ermahne ihn so zwei/drei mal, da nimmt er zwar die Finger weg, aber geht dann trotzdem oft nochmal dran.
Spätestens beim 4. Anlauf oder wenn er die Finger nicht wegnimmt, sondern mich ignoriert, setzte ich ihn weg.
Bei jeder Mahnung wird der Ausdruck etwas ernster. In nicht so ernsten Situationen benutze ich 'uh-uh' statt 'nein'.
Wo die Grenzen sind sehe ich ähnlich wie Birgit und Silke. zusätzlich sind bei uns noch die Fernbedienungen tabu ;-)
und aus Wut handlet er ja noch nicht (schreien kann ich ihm ja nicht verbieten )
Wo ich am grübeln bin ist, soll ich ihn an die Schubladen lassen oder nicht? Er hat einen Schrank in unserer Garderobe die er ausräumen darf, erstaunlicherweise reicht ihm das auch. Direkt daneben sind Schubladen.
Bisher waren Schubladen verboten, weil er sich immer wieder die Finger eingeklemmt hat. Manchmal macht er aber die Schubladen auf wenn ich nicht da bin (erstaunlicherweise lässt ers wenn ich in sichtweite bin :shock: )
Wie würdet ihr das machen? Einfach machen lassen? Soll ich die Schubladen neben 'seinem' Schrank zu 'seinen' Schubladen deklarieren und in Kauf nehmen, dass er sich eventuell wieder die Finger einklemmt? Das Freut mich zu hören Katja! Ich werde mich bemühen das auch so zu machen.
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Ich lasse sie also ruhig mal toben, ignorier es weitgehend und sag ihr, dass ich ihren Ärger verstehen kann, aber ihr nicht wirklich helfen kann, ausser für sie dazu sein und sie zu trösten.
Zu dem anderen, wie definiert man hier in Deutschland gesellschaftsunakzeptables Verhalten eines Kindes?
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Ich finde sowieso, erklaeren ist ganz wichtig. Ein einfaches NEIN reicht zwar aus, wenn er weiss er tut etwas verbotenes (zum Beispiel darf er nicht ins Bad weil da das Katzenklo steht). Aber wenn es etwas ist, was nur momentan gefaehrlich ist und er es noch nicht weiss, dann sage ich nein und erklaere warum er es nicht darf. Zum Beispiel: Nein, die Schuhe sind dreckig, die kannst du nicht abschlecken :roll: . Bei meinem Handy weiss er, dass er es nicht in den Mund nehmen darf, da sage ich bloss: Nein, nicht in den Mund! Wenn er es danach nochmal in den Mund nimmt, nehme ich es ihm weg.
Ich versuche aber auch, ihm so viel wie moeglich zu erlauben.Es gibt schon genug Grenzen fuer ihn, da kann er ruhig an Schraenke gehen, solange ich dabei bin.
Wir haben momentan ein Problem mit den Mahlzeiten. Niklas will partout nicht im Hochstuhl sitzen, sondern essen waehrend er rumlaeuft. Da frage ich mich immer, soll ich ihn dazu erziehen, dass am Tisch mit der Familie gegessen wird, oder soll ich ihn essen lassen wo er will? Niklas ist halt klein und leicht, insofern ist es mir schon wichtig, dass er genug isst... Aber ich finde es schon auch wichtig, dass er merkt, zum Essen sitzt man am Tisch.
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Ich finde auch nicht, das man das mit einem Fitnessstudioauspowerbesuch vergleichen kann. Da leitest du deine Energie ja positiv ab. Aber Sachen herumzuschmeißen oder versuchen kaputtzumachen und aus bloßer Zerstörungswut zu handeln, das bringt nichts! Und das würde ich ihm gerne beibringen.
Klar, wenn er, weil er ungeduldig ist, anfängt zu meckern (so wie gestern z.B. wo er versucht hat seine Legosteine zusammenzustecken, was nicht geklappt hat), ist das in Ordnung. Aber die herumzuwerfen.... ne, weißt du, ich bin immer noch so. Und ich wünschte, ich wüßte, wie ich besser mit Frust umgehen könnte
allerdings stellt sich mir immer wieder die Frage: wenn ich es nicht besser weiß, wie soll ich es meinem Kind beibringen?? :???:
@Katja: ich glaub ehrlichgesagt auch nicht, das er es versteht, das er anderen wehtut ;-) Aber ich finde es einfach wichtig, ihn drauf hinzuweisen. Hier geht es ja meistens darum, das er etwas unterlassen soll. Und wenn er dann trotzdem handelt und das andere Kind fängt an zu weinen, dann glaube ich, weiß er, das das irgendwie mit seinem Verhalten zusammenhängt.
Beim teilen verlangt man ja aber eine bestimmte Handlung. Und das Konzept des Teilens ist so komplex. Na gut,das ist quatsch, stelle ich gerade fest. Teilen ist einfach. Ich sollte vielleicht von "Das ist MEINS" reden. Also von dem Unterschied zwischen Eigentum und Besitz (den ich auch erst in der Uni in Jura gerafft habe :biggrin: ). Zu sagen: gibt mal das und das dem und den, das geht einfach. Und da stimme ich dir zu, das kann man auch jetzt schon "üben" (mir fällt kein besseres Wort ein). Aber ich wette, wenn unsere Kinder erstmal dieses scheußliche Alter von 2 Jahren erreicht haben und die "Das ist meins!"- Nummer kommt; sie sofort anfangen zu kreischen, wenn ihnen ein anderes Kind das Spielzeug abnehmen will; tödlich beleidigt sind, wenn sie etwas hergeben sollen, dann werden die Karten wieder neu gemischt.
Im Moment gilt: Abgeben, ja gerne. Aber ich bin sicher, das wird sich noch ändern.
Na, um das zu überprüfen werden wir wohl schlichtweg ein paar Monate warten müssen ;-)
@smoothie: das mit dem gesellschaftlich unakzeptabel hast du gut erklärt, genau sowas meine ich.
Was das Essen angeht... ich würde auch eher versuchen, ihm das Essen am Tisch "beizubringen". Gibt es nichts, was ihn am Tisch halten würde? Andererseits ist es vielleicht echt nur eine Phase und es geht von selber wieder vorbei.
Schwierig, schwierig. das sind genau solche Fragen, die mich auch andauernd beschäftigen: wenn du ihn im laufen essen läßt, gewöhnt er sich das an und du hast es dann später mal noch schwerer, ihm das wieder abzugewöhnen? Oder machst du dir und ihm nur das Leben schwer, wenn du ihn nicht für möglicherweise nur fünf Tage mal das Essen im laufen gibst.
Mh, also spätestens wenn er selber löffelt wird er sich wohl setzen müssen. Und das wird ja nicht mehr so lange dauern.
Also ich würds erst am Tisch versuchen und wenn das nicht zieht laß ihn eben im laufen essen.
Bist du denn sicher, das er auch wirklich Hunger hat? Denn dann müßte er doch eigentlich ganz scharf aufs Essen sein und auch mal sitzenbleiben!? Läuft er jedes Mal herum? Und seit wann läuft er überhaupt? Vielleicht muß er das im Moment nur ganz verschärft üben, weil es ihn eben total beschäftigt.
@Monica: ich würde ihm die Schubladen lassen. Kommt natürlich drauf an, wie schlimm er sich immer die Finger einklemmt.
Bei Arthur war das jedenfalls so, das er sich dreimal irgendwo die Finger eingeklemmt hat und sich das aber jedesmal total gut gemerkt hat und Schubladen und Türen immer ganz vorsichtig öffnet.
Oder hey, es gibt doch so Haken die man installieren kann, damit die Kinder sich eben nicht die Finger einklemmen. Nimm die doch!
Die Frage ist vielleicht eher: willst du ihm die Schubladen überlassen oder nicht.
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Schlimm hatte er sich die Finger nicht geklemmt. Keine Wunden oder Blutergüsse. Nur viel Geschrei.
Du hast recht. Ich werde ihm diese besagte Schubladen erlauben. Die Türen hat er schliesslich auch gelernt zu öffnen und schliessen, ohne Finger einklemmen. Und er steht eigentlich so stabil mittlerweile, dass es nicht mehr so schlimm ist wenn er sich dran hochzieht (was bisher Problem 2 war - er hat sich dran hochgezogen, und die haben sich bewegt, darauf folgte entweder Finger einklemmen oder hinfallen :roll: ).
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Ich denke ich werde Niklas noch eine Weile im Gehen essen lassen. Jetzt wo ich sowieso zu Bettruhe verdonnert bin bleibt mir auch kaum was anderes uebrig. Danach wird aber wieder am Tisch gegessen! Hungrig scheint er mir fast nie zu sein, ausser es gibt Bananen und Kiwis :roll: . Bis jetzt haben wir ihn am Tisch halten koennen indem wir ihm Spielzeug und Buecher gegeben haben und ihn waehrenddessen gefuettert haben. Auch nicht perfekt :roll: .
Oh Mann, wenn man einmal drueber nachdenkt kommen einem so viele Gedanken, man gruebelt und gruebelt... Die perfekte Loesung gibt es wohl fast nie. Aber zumindest denken wir darueber nach, wie wir unsere Kinder erziehen wollen (ich mag das Wort nicht so gerne, klingt fuer mich immer so nach Drill. Bescheuert eigentlich). Das ist ja schon mal gut.
Birgit, was ist denn nun der Unterschied zwischen Besitz und Eigentum?
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rein juristisch: Eigentum ist das umfassendste dingliche Recht an einer Sache. Besitz ist die tatsächliche Herrschaft einer Person über eine Sache. Anders als das Eigentum erhält der Besitzer keine rechtliche Zuordnung der Sache, sondern lediglich eine tatsächliche Beziehung zwischen dem Besitzer und der Sache. weiteres Beispiel: Dieb erhält durch den Diebstahl Besitz an der Sache, aber kein Eigentum ;-) :biggrin:
Ich glaube, vieles sind Phasen, die vorübergehen und die keinen bleibenden Schaden entstehen lasssen. Ich musste Caius auch immer mit Spielsachen beim essen ablenken, jetzt jetzt es auf einmal ohne ;-) Dafür klappen andere Dinge nicht mehr....
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ist echt süß, das BUch, so wie es sich anhört.
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Noch ein Nachtrag: ich kann es kaum glauben, aaaber: das mit dem positiv formulieren funktioniert blendend! Ich hatte es irgendwie vergessen, da meine Mutter und Schwester immer so schnell mit einem NEIN bei der Stelle sind. Das steckt an :sad:
Aber haltet auch fest: die letzten zwei Tage habe ich immer, wenn Arthur mit seinem Auto auf die Treppe krabbeln wollte, nicht gesagt:"Nicht mit dem Auto auf die Treppe!", sondern: "Stell das Auto runter!" und wenn das nicht gezogen hat habe ich noch einen draufgesetzt: "Komm, soll ich dir zeigen wie?" und ihr glaubt es nicht, aber er hat es sich daraufhin aus der Hand nehmen und auf den Boden stellen lassen, ohne einen Wutanfall zu bekommen :shock:
Bei der ursprünglichen "nicht- machen"- Variante hat er ja den totalen Aufriß gemacht.
Und es kommt noch lustiger: wenn das "Stell das Auto runter!" nicht geklappt hat, dann habe ich gesagt:"Gib mir das Auto, ja?" und da hat er es mir angereicht :muha:
Ich finde das irre lustig. Dieser Knirps mag nichts weniger, als zu irgendetwas gezwungen zu werden.
Bin mal gespannt wann er rafft, das ich ihn linke :biggrin:
Derweil genieße ich das enspannte "erziehen" :bounce02:
3,584
:bounce02: Das hört sich toll an! Und ich habe auch schnell gemerkt, wie gut das klappt. Heute z.B. wollte Jolina mir die Zeitung aus der Hand reissen und sie zerpflücken. Also habe ich ihr gesagt, sie soll diesen Teil der Zeitung dem Papa bringen. Das fand sie so klasse, dass sie das sofort gemacht hat. :biggrin:
Ich habe gemerkt, dass man ihr einfach Aufgaben geben muss und schon hat man ein glückliches Kind. Mein Mann fährt jetzt Samstag immer morgens mit ihr Brötchen holen. Sobald er die Tüte in der Hand hat, will Jolina sie haben. Und dann trägt sie die riesen Brötchentüte ganz stolz bis zu Auto, vom Auto bis zur Haustür und von der Wohnungstür bis in die Küche, um sie mir dann ganz stolz mit einem "Mama, Mama" zu übergeben.
Vielleicht ist manches einfacher als wir denken. Unsere Kinder wollen anscheinend ernst genommen und in den Alltag miteinbezogen werden. Dann ist zumindestens Jolina für kurze Zeit von ihrem Dauernörgeln abgelenkt und vollkommen zufrieden!
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Ich dachte ich hätte bereits meinen ersten 'Erziehungsfehler' gemacht.
Und zwar: Mittags gibts zum 'Nachtisch' immer Fruchtjoghurt. Benjamin ist ganz verückt danach. Manchmal schmekt ihm das Essen nicht und dann isst er eben mehr Joghurt. Oder wenn wir unterwegs sind gibts nur Joghurt. Tja, seit einigen Tagen isst er immer weniger von seinem 'richtigen' Essen und will anscheinend gleich Joghurt.
Heute wieder das gleiche. Ich dachte wie immer: 'Ach männo, da haste was angefangen, Monica'.
Als ich dann auf die Idee kam, ich lasse ihn mal selber essen. Ich fing an mit einer Penne Nudel. Die hat er gegessen, kein rummschmieren, kein runterwerfen. 'Hmm,' dachte ich, und gab ihm dann ein paar Karottenwürfel, kleine geschnittene Nudeln und heisse Fleischwurst Stückchen auf Hochstuhl Tablett. Er hat ganz brav weiter gegessen, hat sich sogar zwischendurch ein paar Gabelvoll Gemüse reinschieben lassen. :shock: Zur Belohnung hab ich ihm trotzdem nachher Joghurt gegeben. Ich war schon drauf und drann die 'Erziehungsmaßnahme' 'Dann gibts eben nichts mehr' zu ergreifen (und war noch im inneren Kampf).
Eigentlich ist es so einfach und banal. 'Selber essen lassen'. Warum bin ich nicht schon eher drauf gekommen? :fies02:
Sonst, achte ich momentan (wg diesem Thread ;-) ) besonders darauf 'positiv' zu formuliern. Ist gar nicht immer so einfach, und manchmal nicht möglich. Tja, besondere Erfolge kann ich nicht berichten. Ich denke entweder ist er noch zu jung dafür, oder er ist einfach stur. Letzteres ist gut möglich.
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Er hat nicht wirklich viele "Nein"-Ecken (Fernseher, Drucker und zwei Blumentöpfe), aber die steuert dieser kleine Filou seit Tagen mit schöner Regelmäßigkeit nacheinander an :???:
Der Hammer ist: teilweise guckt er mich vorher an, schüttelt den Kopf (kann schon mal 3x hintereinander sein) und rast dann zielstrebig drauf zu :flaming01:
Eine Pflanze hat er nu schon fast gekillt und ich könnte ihn mittlerweile beinahe an die Wand nageln :roll:
Gott sei Dank gibst morgen schönes Wetter und wir können in den Garten gehen *SchweißvonStirnwisch*.
Da gibts nur zwei "Nein"-Ecken: den Gartenteich und den (Zier-)Apfelbaum.
Witzigerweise funktionieren "Neins" woanders. Wenn wir bei Omas/Opas sind, oder bei meinem Schwager, da hört der Wicht doch tatsächlich :shock: (Natürlich nicht auf uns...)
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Hast du es mal versucht, dass dein Sohn statt die Pflanzen zu killen ihnen nur "Ei" machen darf? Oder mit einer Gießkanne ohne Wasser dir beim Gießen hilft?
Wir haben übrigens die gesamte Stereoanlage und den Fernseher an einer ausschaltbaren Steckdose. Weisste wie egal mir es ist, ob Jolina dann Knöpfe drückt? :biggrin:
Beim Drucker darf sie mir die Blätter anreichen, wenn ich etwas drucke. Das wirkt auch wahre Wunder. Und ansonsten macht der Drucker "Heia".
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danke!
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Meine Tochter wird 1 Jahr.
Ich lese schon zum zweiten Mal "das kompetente Kind" (eine Userin) hat es hier auch empfohlen...und ich bin wie sie begeistert.
Ich habe mir auch einige Dinge vorgenommen:
-so wenig Nein´s wie möglich..
- Alle Gefühle respektieren...
-Denn Kindern zeigen, Du bist immer Willkommen!
usw.
Wichtig ist es auch die Kinder von Anfang an als soziale Wesen zu sehen und nicht als ein Objekt an das man ständig rumerziehen müsste. Klar es gibt Regeln und Grenzen in denen sich Kinder bewegen können, aber experimentiern und entfalten ist erlaubt! Kinder wollen dazu gehören, ein Teil der Gesellschaft/Familie sein. Und das machen und wollen sie von sich aus!
Ich bin gespannt wie es bei uns so weitergeht...
Alles liebe...
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Das ist überhaupt die einzige Formel, die man im Umgang mit Männern braucht. Wenn man es gut beherrscht, dann fressen sie einem aus der Hand und sind dabei fest davon überzeugt, daß sie frei sind und keine Frau sie zu irgendwas nötigt.
Hach, wenn ich das nur könnte... :biggrin:
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ich befehle immer das Gegenteil von dem, was ich will, und da er sich ja nichts befehlen lässt, macht er dann grade das andere (das, was ich will :bounce02: )
naja, wenn ich zu dick auftrage oder es zu offensichtlich ist, lacht er bloß. Wenns subtil ist, errieche ich mein Ziel...
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Tja, d.h., Arthur versteht ungefähr nur jede zweite Ansage von mir richtig. Und Sachen wie:"jaja, hau da nur drauf rum!" und "Das ist ganz schön spaßig, wenn du den Joghurt über die ganze Wohnung verteilst" nimmt er ernst :shock: :biggrin:
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Das hat nichts damit zu tun, dass sie da besser reagieren. Sondern in einem Nicht-Satz formulierst du 2 anweisungen mit einem Mal. Soweit ist aber das gehirn nicht um die beide Anweisungen zu verarbeiten. dabei geht die nicht-Anweisung verloren und er Satz bekommt einen ganz anderen Sinn. D.h. im grunde genommen animiert man die Kids noch dazu es zu tun. Nur mal so am Rande.
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Naja ich gebe zu, ich mische mich oftmals ungefragt in Sachen ein, die mich nichts angehen. :biggrin: Jedenfalls meinte ich zu ihr, dass sie sich absolut unklar ausdrückt und nicht mal ich, die in aller Ruhe zuschauen konnte und sich nicht auf die Pedalen und die Strasse konzentrieren musste wie ihr Kleiner, nicht gerafft hätte, wo sie denn nun eigentlich lang wolle - und auch nicht, dass er da auch lang fahren wollen soll. Naja sie hat mich natürlich nur doof angeguckt und ich meinte dann noch, dass ich es scheisse finde, wenn sie ihr Kind so anschreit, obwohl der nichts falsch gemacht hat, denn sie hat ihm ja nicht gesagt, was er tun soll, sondern nur gesagt, wo SIE hin will. Hmm.. mit ihrer Reaktion "halt dich da raus du..." konnte ich leben.
Aber ich lese hier sehr gespannt un merke mir fleissig eure positiven Formulierungen. ;-) (und hoffentlich Klare, die verstanden werden können *hehe*)
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Ab welchem Alter ist das gedacht/empfehlenswert?
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Du kannst es also ruhig schon jetzt lesen, damit du dann nichts unbewusst falsch machst! ;-)
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Gruß
1,799
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also so ganz habe ich das mit dem Schreien lassen während des Haltens noch nicht verstanden.
Lt. dem Buch soll man ja keine Ablenkungsmanöver starten (also auch kein Schnuller, stillen etc.) und das Kind soll sich ausweinen dürfen.
Gestern abend hat sie das fast eine halbe Stunde gemacht und ist anschließend eingeschlafen und hat auch fast 4 Stunden durchgehalten (dann hatte sie Hunger, weil abends wollte sie nicht viel essen).
Nur heute abend war sie schon ganz K.O. und ist auch schnell eingeschlafen. Nach unserer berühmten halben Stunde Erst-Schlaf war sie wieder wach und schrie. Aber was mache ich denn nun in dieser Situation? Ich habe ihr den Schnulli wieder in die Hand gedrückt (dachte, wenn sie ihn nicht will schmeißt sie ihn ja wieder weg, ich wollte ihr den Schnuller nicht gleich in den Mund stecken und erstmal ihre Reaktion abwarten) und sie hat ihn in den Mund gesteckt und ist erstmal wieder eingeschlafen - für 2 Minuten. Danach wieder Geschrei.
Also hab ich sie hochgenommen und wollte sie sich eben ausweinen lassen. Aber sie hat richtig nach dem Schnuller geangelt und als ich ihr ihn vor den Mund gehalten habe, hat sie gleich zugeschnappt. Dann hat sie noch ein paarmal mit Schnuller im Mund aufgeschrien und ist eingeschlafen.
Meine Frage jetzt: Wenn ich ihr den Schnulli heute abend nicht gegeben hätte, hätte sie mit Sicherheit wieder lange geweint. Was ist denn nun richtig? Weinen lassen, oder ruhig erstmal Schnulli anbieten und gucken ob sie ihn nimmt? Gestern hat sie ihn nicht haben wollen, da wurde er gleich wütend wieder ausgespuckt.
Analysiere ich vielleicht auch zuviel? Wir haben ja auch schon so einige Schrei-Monate hinter uns und außer Halten und dasein haben wir nichts ausprobiert (weil ich mich eigentlich von Anfang an geweigert habe, diese Beruhigungsmethoden ala Fön, Auto fahren, Hüpfen auf dem Ball usw. anzufangen). Aber dieses Ausweinen lassen haben wir eben nicht praktiziert, eher dann doch die Ablenkung mittels Schnulli, Stillen, Wiegen im Arm und beruhigend auf sie einreden.
HILFE - Oder ich wart mal nächsten Mittwoch ab was die Schreiambulanz mir so empfiehlt. Das Buch kommt mir aber doch als einziges von den vielen die ich gelesen haben am logischsten vor. Deshalb würde ich es gern genau verstehen.
Gruß
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