Neugeborenengelbsucht erwartet - was kann man im Vorwege tun

Mapekla

Hallo Ihr Lieben,

jetzt sind es noch ca. 4 - 5 Wochen, dann kriege ich mein drittes Kind. Da ich Rhesus negativ bin und mein Mann positiv, erwarten wir, wie bei den anderen beiden auch, Neugeborenengelbsucht.
Kann man im Vorwege, sprich in der SS, schon was dafür tun, dass die Gelbsucht nicht so stark wird? Wenn ja, was??? Ich habe von Lebertee gehört, den man selber trinken soll und dem Baby auch geben soll bei Auftreten der Gelbsucht. Kann man den auch schon vorher trinken und die Leber des Babys im Mutterleib schon anregen? Oder sollte man sowas doch lieber erst nach der Geburt beginnen?
Und hat jemand ein Rezept für so einen Lebertee? Und was könnte man noch tun?
Wir möchten so gerne eine UV-Bestrahlung diesmal vermeiden, da wir nach Möglichkeit ambulant entbinden wollen, wenn alles klar geht.

Liebe Grüsse Imke

Marlies/Hebamme

Willst Du stillen?

Mapekla

Klar will ich wieder stillen - es gibt kaum was schöneres!
Mir wurde auch schon mal gesagt, dass das Kind dann unter dem blauen Himmel gut stehen kann, wenn die Gelbsucht da ist, natürlich nicht in der prallen Sonne. Gleichmäßige Wärme soll ja auch gut sein.
Ich hoffe nur, dass der Bili-Wert der Nabelschnur nicht so hoch ist, dass ich gleich in der Klinik bleiben muss, denn ich möchte diesmal endlich ambulant entbinden, wenn alles gut läuft und deshalb hoffe ich, dass man vielleicht irgendwie was im Vorwege machen kann, damit der Biliwert erst gar nicht so hoch ist.

Marlies/Hebamme

Du solltest sofort und so oft es geht, anlegen, auch wenn das Kind nur zwei Züge macht, Das mit Licht und blau stimmt. Man kann es aber auch blau anzieHen oder in ein Tuch wickeln. Achte darauf
f, dass das Kind nie auskühlt. Selten wickenl, Mütze aufsetzen,,,
Den Tee kenne ich, aber eigentlich soll er erst nach der Geburt von der Mutter getrunken werden.
10g Schöllkraut, je 25gLöwenzahnkraut und -wurzel, 25g Mariendistel, und 10g Boldoblätter.
Davon trinkst Du zweiTtassen am Tag. Wird das Kind gelb, kann es davon vor jedem Anlegen einen Teelöffel bekommen.

Mapekla

Danke für die Tipps, Marlies.
Ich hoffe, dass ich das dann bald entsprechend umsetzen kann. Den Tee werde ich mir auf jeden Fall schon mal besorgen, dann muss keiner mehr loskurven, wenn das Lütte dann da ist. Ich nehm den auch mit ins KH, falls ich da bleiben muss.

Liebe Grüsse
Imke

Anonymous

Mapekla schrieb:

Da ich Rhesus negativ bin und mein Mann positiv, erwarten wir, wie bei den anderen beiden auch, Neugeborenengelbsucht.

Huhu,

kann mit Sicherheit sagen das Gelbsucht auftritt wenn der Rhesusfaktor der Eltern unterschiedlich ist? Oder ist das nur eine Vermutung?


Grüße

Marlies/Hebamme

Nein, das muss nicht so kommen.

Anonymous

Marlies/Hebamme schrieb:

Nein, das muss nicht so kommen.

Ah, das ist gut )))

Mapekla

Mir wurde gesagt, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist bei dem Verhältnis Negativ zu positiv. Aber so genau weiß ich da natürlcih nicht Bescheid.
Bei uns waren die beiden ersten allerdings obendrein auch mit anstrengenden Geubrten belastet, was auch ein Faktor für den Bilianstieg sein soll, sprich Gelbsucht.

Anonymous

Mapekla schrieb:

Mir wurde gesagt, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist bei dem Verhältnis Negativ zu positiv. Aber so genau weiß ich da natürlcih nicht Bescheid.
Bei uns waren die beiden ersten allerdings obendrein auch mit anstrengenden Geubrten belastet, was auch ein Faktor für den Bilianstieg sein soll, sprich Gelbsucht.

Dann muss ich meinen Schatz ma zum Arzt schicken ;o)))

Mapekla

Wenn Du Rhesus neg. bist, dann bekommst du um die 27. - 30. Woche eine Rhesogamspritze verpasst, damit dein körper keine Antikörper gegen das Blut deines Kindes bildet, wenn es geboren wird. Denn wenn sich Antikörper bilden, kann es in der 2. SS zu Schwierigkeiten führen, sprich, dein Körper ist der Überzeugung, dein Kind wäre ein Angreifer und greift mit Antikörpern an, was im schlimmsten Fall zur Fehlgeburt führen kann. Es gibt auch Fälle, wo im Mutterleib schon ein Blutaustausch gemacht wurde beim Kind, aber das sind Dinge, die man einfacher umgehen kann.
Also, dein Mann muss jetzt nicht zwingend zum Arzt und einen Bluttest machen lassen, das haben wir auch nicht gemacht. Das mein Mann positiv ist, haben wir auch erst mit der Blutgruppe des Kindes erfahren. Das stellt für Hebammen und Ärzte auch kein größeres Problem dar im Normalfall.

Snoopy82

Es muss auch nicht zwingend zu Gelbsucht kommen .. ich bin auch rhesus negativ, und mein Mann positiv; Joëlle ist auch positiv, aber war trotzdem kein bisschen gelb ... erhöhte Wahrscheinlichkeit heißt ja nicht, dass es auf jeden Fall so sein muss ;-) ... sind wieder nur Statistiken

Schneewittchen

Außerdem gibt es auch noch andere Faktoren, die bei einem Neugeborenen zur Gelbsucht führen können!
Es liegt nicht immer nur am Rhesusfaktor. ;-)

Anonymous

Schneewittchen schrieb:

Außerdem gibt es auch noch andere Faktoren, die bei einem Neugeborenen zur Gelbsucht führen können!
Es liegt nicht immer nur am Rhesusfaktor. ;-)

Achso - na das ist alles gut zu wissen ;o)))

Ich danke euch.

Mapekla

Weitere Faktoren für Neugeborenengelbsucht können auch anstrengende Geburten sein, z. B. Kaiserschnitt, Saugglocke, Zange, sehr lange Dauer usw.
Bei meinen ersten beiden Kindern waren jeweils anstrengende Geburten Mitauslöser für die Gelbsucht (Kaiserschnitt, Saugglocke).