Nach der Geburt bieten wir für alle Mütter und Neugeborenen "Rooming in" (der Säugling ist 24 Stunden bei der Mutter) in den Zimmern unserer Entbindungsstation an. Zudem sind alle unsere Mitarbeiter in der Anleitung und Beratung des Stillens geschult (Zertifizierung Stillfreundliches Krankenhaus nach WHO).
Alle Frühgeborenen und kranken Neugeborenen werden von den "Neugeborenenärzten" – Neonatologen – der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und von den Pflegespezialisten der Neugeborenenintensivstation versorgt.
Im Klinikum Itzehoe kommen jährlich zirka 1.200 Babys zur Welt.
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Kommentare
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Die Auszeichnung wird, soweit ich weiss, von einem Verein zur Unterstützung der WHO/UNICEF-Initiantive vergeben.
Eine Liste mit den so ausgezeichneten Krankenhäusern hab ich hier, also falls wer sucht... Sind aber nicht wirklich viele. Ich muss die Liste mal raussuchen.
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Ich war auch in einem selbsternannten stillfreundlichen Krankenhaus und was ich so von meinen Bekannten gehört habe, war es auch super, was das Stillen und deren Bemühungen angeht.
Nun, als ich dort entbunden habe, war es leider derartig überfüllt, dass ich auf der Schwangerenstation lag, statt auf der Entbindung und die Schwestern waren eben nicht so bewandert. Sie haben zwar alles mögliche versucht, aber mit ihrer eigenen Unsicherheit mich noch mehr verunsichert. Schließlich hat es auch nicht geklappt und ich habe 3,5 Monate voll abgepumpt.
So hatte ich mir das nicht vorgestellt!
Ich muss aber dazu sagen, dass meine Nachsorgehebamme auch recht "dürftig" war bezüglich Stillen...
Ich finde mittlerweile, dass es wichtig ist, dass sie nicht automatisch und selbstverständlich (zu)füttern im Krankenhaus und einem die nötige Ruhe und Selbstsicherheit vermitteln - ob nun ein Zertifikat da ist oder nicht (denn Papier ist geduldig... :???: )
LG, Supi
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Nachdem mein Spatz die ersten Tage nicht sooo gut trinken wollte, hab ich sofort eine Milchpumpe bekommen, damit die Milchbildung angeregt wird. Zudem haben die Schwestern zu jeder Tages- und Nachtzeit geholfen beim Anlegen. Vor der Geburt (bei der Anmeldung zur Entbindung, ca. 36.SSW) gab es ein Gespräch über das Stillen und in den Geburtsvorbereitungskursen, die von den Hebammen aus dem krankenhaus abgehalten werden, ist auch ein Abschnitt übers Stillen.
Die Schwestern und Hebammen dort kennen sich wudnerbar aus und haben auch für später wirklich gute Tipps gegeben.
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Wenn Du das auf meinen Beitrag beziehst:
Ich bin nicht von den Zertifikaten/Siegeln enttäuscht und möchte das auch überhaupt nicht in Abrede stellen.
Ich persönlich finde nur, dass "selbsternannte" stillfreundliche Krankenhäuser mit Vorsicht zu genießen sind - und davon gibt's ja leider viele...
LG, Supi
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Find' ich total klasse!
Ich hatte Timon nach der Entbindung im Krankenhaus rund um die Uhr bei mir. Eine Nacht habe ich dann schlafen wollen und ihn ins Babyzimmer gegeben. - Und darum gebeten, wenn er kommt, mich zu wecken. Nachts ging dann das Licht an, die Schwester stürmte rein, fragt nach mir, meine Bettnachbarin und ich waren viel zu verpennt, um zu reagieren. Und die Schwester legt meiner Bettnachbarin - mein - Kind ins Bett. Die reißt prompt brav ihr Hemd hoch, legt ihre Brust frei und will ihn anlegen. Da war ich allerdings dann wach! Ich sagte ihr noch unsicher, dass die Schwester doch meinen Namen gesagt hätte. "Nö, Quatsch." Ich: "Doch!" und schaue mir das Baby an und knotter sie dann an: "Hey, das ist meiner!" Da guckt sie und erschrickt total und gibt ihn mir. Da war die Schwester schon längst wieder draussen.
Schwestern die beim Anlegen helfen gab's da sehr sporadisch auf Anfrage...
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Die Voraussetzungen für das Stillen waren hier also wirklich perfekt und es klappt auch hervorragend bei uns.
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Was die stillbetreuung angeht konnte man es nicht besser treffen, lediglich die nächtliche Betreuungssituation fand ich persönlich nicht sonderlich befriedigend.
Stillen braucht ruhe und Kraft, hier wird aber kein Kind über nacht genommen, d.H. die Kinder sind grundsätzlich bei den Müttern, Wickeltische im ZImmer.
Die ersten zwei Nächte glichen einem Horrortrip.
Ständiges Tür auf Tür zu, Hebamme rein , raus ein dauerndes Hin und Her. Wenn man grade mal eingeschlafen war, lief garantiert eine Mutter mit Kind durchs Zimmer um die Popowaschschüssel mit Wasser zu füllen, danach wurde dann die Wärmelampe angestellt ( Aussentemp. 30C°...) an schlafen war bei voller Belegung mit drei Müttern und drei Säuglingen nicht zu denken.
Das halte ich persönlich nicht für stillförderlich, da die Mütter allesamt morgens gerädert in ihren Betten lagen.
Meine anderen Kinder kamen in einem "selbsterklärt" Stillfreundlichem KH zur Welt, hier wurde genausoviel Kraft und Aufmerksamkeit ins stillen gelegt wie in Bensberg, hier jedoch wurden die Kinder nachts von den Säuglingsschwestern betreut, zum stillen wurden die Mütter ins Stillzimmer gerufen und durften dann weiterschlafen.
Der mütterliche Ruhefaktor wurde hier sehr hoch angesetzt und hatte auch Erfolg.
Ich denke hier könnte man in Bensberg noch etwas umdenken.
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Bei mir war die Situation am Tage gleich zu Anfang schon total daneben. Ich habe nach zwei Tagen meine Zimmergenossin gefragt, ob sie wohl irgendwie prominent sei. Antwort: "Nö. Ich will nur daheim meine Ruhe haben und habe allen Bekannten und Verwandten gesagt, sie sollen ins Krankenhaus kommen." Die saßen teilweise mit auf meinem Bett während ich versuchte zu stillen...bis ich irgendwann geplatzt bin. :???:
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Aber auch in Bensberg besteht grundsätzlich die Möglichkeit, das Baby über Nacht "abzugeben" ... ich habe es nicht gemacht, aber meine Zimmernachbarin hat ihres in einer Nacht für ein paar Stunden der Nachtschwester mitgegeben, weil sie absolut nicht mehr konnte ... die Möglichkeit gibt es da also auch, es macht nur so gut wie keiner ...
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Ansonsten war die Wochenbettversorung vorbildlich !!