da gabs doch mal den einen Fall vor ein paar Jahren, da wurde eine Mutter (bzw. ihr Herz-Kreislauf-System) künstlich am Leben erhalten, daß das Ungeborene noch im Mutterleib reifen konnte. Die Mutter selbst war dabei schon hirntot.
Eigentlich nur aus Neugierde. Ich habe gerade zu hause großen Kummer und bin laut Arzt "psychisch labil". :oops: Ich habe mir einfach Gedanken gemacht deswegen.
Wenn der Kreislauf der Mutter stillsteht wird das Kind nicht mehr versorgt und kann nur noch kurze Zeit überleben. Klar kann die Mutter künstlich am Leben gehalten werden und die Schwangerschaft noch solange aufrechterhalten werden, bis das Kind reif genug ist. Ich denke allerdings, daß das Kind dadurch psychische Schäden davontragen kann, ziemlich sicher sogar. Denn
1. ändert sich die Lage der Mutter nicht, sie liegt ja immer nur.
2. kann die Mutter nicht mit dem Kind kommunizieren, was ja für das Kind auch wichtig ist.
3. bekommt die Mutter jede Menge Medikamente zur Kreislaufstabilisierung und weil alle Funktionen immer mehr "entgleisen", umso länger der Zustand des Hirntodes besteht und einige Medikamtente sind bestimmt auch schädlich für das Ungeborene.
4. bin ich überzeugt davon, daß das Kind, zumindest im Unterbewußtsein, merkt, daß was nicht stimmt, die angespannte Stimmung, die Trauer usw. und dadurch evtl. auch psychische Schäden erleiden kann.
Ich kann natürlich in bestimmten Fällen auch die Angehörigen verstehen, die neben der Mutter nicht auch noch das Kind verlieren wollen und deshalb mit allen Mitteln um das Kind kämpfen. Alelrdings kann ich das nur verstehen, soange es sich nur um kurze Zeit handelt. Ich erinnere mich and en Fall, als eine Schwangere bereits in der Frühschwangerschaft den hirntod erlitt und das Kind wurde für mehrere Monate noch in der toten Mutter belassen, deren Kreislauf nur durch Machinen aufrechterhalten wurde. Soweit ich mich erinnere ist das kind aber dann nach langer Zeit doch noch gestorben, oder irre ich mich da?
Ich hoffe nur, daß ich in meiner Familie nie vor so einer Entscheidung stehe!
Ich meine auch, dass es hier in Erlangen mal so einen Fall gab. Die Mutter wurde glaub ich durch einen Verkehrsunfall getötet und das Kind mehrere Monate im Bauch noch am Leben erhalten.
Ich kann aber nicht mehr sagen, wie es ausgegangen ist.
@Magicflake: Wenn Du dich mit solchen Gedanken umtreibst, dann solltest Du Dir wirklich Hilfe suchen, deinen Kummer zu bewältigen.
Erst vor kurzem wars noch in den Google News dass eine Hirntote künstlich am Leben erhalten wird um das Baby zu retten..
Auszug;
Eine hirntote Frau aus dem US-Bundesstaat Virginia soll noch Monate künstlich am Leben erhalten werden, um ein Kind gebären zu können. Die im vierten Monat schwangere Susan Torres war im Mai mit irreversiblen Gehirnblutungen in ein Krankenhaus in Arlington eingeliefert worden.
Sie ist krebskrank und wir seit dem 07.05. künstlich beatmet -und ernährt!
Ich kann mich daran erinnern, dass es in den USA schon mal einen Fall gegeben haben soll, wo das Kind so zwischen 50 und 100 Tage (nagelt mich bitte nicht fest) nach dem Hirntod seiner Mutter zur Welt kam und nun ein quicklebendiges Kerlchen ist. Als das Ganze in den Nachrichten kam, war er so 7 Jahre alt...
Ich such mich noch durch Google, vielelicht finde ich das ja wieder!
Viele Grüße,
Anke
Und schon gefunden:
Die "hirntote", schwangere Gabriele Siegel blieb 87 Tage am "Leben", obwohl sie nach geltendem Recht die gesamte Zeit tot gewesen sein soll und brachte in der 29. Schwangerschaftswoche einen Sohn zur Welt.
transplantation-information.de
Das Weiterleben des übrigen Organismus ist nach Eintritt des Hirntodes nur noch eine begrenzte Zeit möglich, die Komplikationen und intensivmedizinischen Bemühungen steigen nahezu exponentiell an. In einem Fall konnte eine Schwangere 107 Tage nach Feststellung des Hirntodes ein gesundes Kind zur Welt bringen.
rieg.info
4. bin ich überzeugt davon, daß das Kind, zumindest im Unterbewußtsein, merkt, daß was nicht stimmt, die angespannte Stimmung, die Trauer usw. und dadurch evtl. auch psychische Schäden erleiden kann.
Aus "eigener" Erfahrung habe ich mich damit mal eine Zeit lang beschäftigt, und ja, es soll wohl Auswirkungen auf das Wohlbefinden des Ungeborenen haben. Da gibts einen guten Artikel dazu, ich weiß aber nicht, ob ich den noch finde... *such*
@ Dawn
ich hab mich damit auch mal etwas näher beschäftigt, weil ich beim Arbeiten einige Tage eine junge Hirntote Frau gepflegt habe, die allerdings nicht schwanger war. Aber icih hab gedacht, wie es wohl wäre, wenn sie schwanger wäre.
Erst seit ich wirklich mal direkten Kontakt mit dem Thema Hirntod hatte, weiß ich, was das wirklich bedeutet, mit allem drum und dran.
Aber wie ist das denn? Es stirbt ja nicht immer nur das Hirn. Es müssen ja bestimmte Vorraussetzungen erfüllt sein, damit man den Körper eines Menschens weiterhin am Leben erhalten kann, oder? D.h. rechtzeitige Behandlung in einem Krankenhaus.
Und dann kommt es wohl auch auf die Schwangerschaftswoche an.
Aber ich frage mich auch, warum man sich so eine Frage stellt? Ich bin da auch der Meinung, dass du dir vielleicht besser Hilfe suchen solltest!
Aber wie ist das denn? Es stirbt ja nicht immer nur das Hirn. Es müssen ja bestimmte Vorraussetzungen erfüllt sein, damit man den Körper eines Menschens weiterhin am Leben erhalten kann, oder? D.h. rechtzeitige Behandlung in einem Krankenhaus.
Und dann kommt es wohl auch auf die Schwangerschaftswoche an.
Ja es müssen bestimmte Vorraussetzungen da sein, um den Kreislauf aufrecht zu erhalten. Die anderen Organe müssen funktionieren, obwohl eigentlich immer mit zunehmender Zeit ein Organ nach dem anderen seine Funktion aufgibt. Es müssen laufend alle Funktionen überwacht werden und durch Medikamente reguliert werden.
In dem Fall der jungen Frau auf unserer Station trat der Hirntod erst nach der Einlieferung aufgrund eines sehr schlimmen Asthmaanfalls ein und sie war somit bereits in medizinischer Behandlung. ich denke auch, daß die Schwangerschaft schon weiter sein muß, obwohl ja hier schon geschrieben wurde, daß es einen Fall gab wo die Schwangere erst im 4. Monat war. Wie gesagt, kurzfristig kann ich mir das in bestimmten Fällen vorstellen, aber nicht über viele Wochen oder gar Monate. Vor allem, wenn man bedenkt, daß dann das Kind per Kaiserschnitt auf die Welt geholt wird und danach mit großer Sicherheit die Maschinen bei der Mutter abgestellt werden. Ich möchte da kein Angehöriger sein. Auf der einen Seite die Freude über die Geburt, auf der anderen Seite der endgültige Abschied eines geliebten Menschen.
@Jara
Aber vielleicht hilft das neugeborene Baby über den Verlust hinweg? Die Mutter ist sowieso nicht mehr zu retten und ich denke, dass die Zeit zwischen Hirntod und Geburt des Babies ausreichen wird, um Abschied zu nehmen.
Ich persönlich denke auch nicht, dass das Kind dann die ganzen 9 Monate im Bauch der Mama bleibt, sondern dann geholt wird, wenn es reif genug ist, um mit Hilfe zu überleben. Das kann ja mitunter schon 8 Wochen früher als geplant der Fall sein.
Ich kenne einen Fall, bei dem eine Schwangere einen schweren Autounfall hatte und auch starb. Der Papa des Kindes hatte seine Tochter, die den Unfall im Bauch der Mutter ebenfalls nicht überlebte, dann noch auf den Arm bekommen, um sich auch von ihr zu verabschieden. Also schließe ich daraus mal, dass alles getan wird, um auch das ungeborene Kind zu retten, egal, wie es grad um die Mama steht.
Natürlich ist es komisch, wenn Schwangere sich darüber Gedanken machen, aber auch ich habe darüber nachgedacht und halte das auch nicht für falsch! Eine Therapie würde ich deswegen nicht anfangen - hab ja nicht vor, mir das Leben zu nehmen oder dem Kind was anzutun.
@Jara
Aber vielleicht hilft das neugeborene Baby über den Verlust hinweg? Die Mutter ist sowieso nicht mehr zu retten und ich denke, dass die Zeit zwischen Hirntod und Geburt des Babies ausreichen wird, um Abschied zu nehmen.
genau das dürfte nicht der Fall sein, denn richtig Abschied nehmen kann man irgendwie ja nicht, solange der hirntote Angehörige noch an den Maschinen angeschlossen ist. Es ist schwer zu begreifen, daß der Mensch tot sein soll, wo der Körper doch warm bleibt und man auf dem Monitor ein EKG sieht und der Oberkörper sich hebt und senkt, weil die Beatmungsmaschine läuft. Das ist ja sogar für das Pflegepersonal schwer zu verstehen, wie sollen es da die Angehörigen verstehen?
Der richtige Abschied beginnt erst, wenn die Maschinen abgeschaltet werden und eine Beerdigung stattfinden kann.
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Kommentare
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Wie kommst du denn jetzt auf sowas ?????????
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1. ändert sich die Lage der Mutter nicht, sie liegt ja immer nur.
2. kann die Mutter nicht mit dem Kind kommunizieren, was ja für das Kind auch wichtig ist.
3. bekommt die Mutter jede Menge Medikamente zur Kreislaufstabilisierung und weil alle Funktionen immer mehr "entgleisen", umso länger der Zustand des Hirntodes besteht und einige Medikamtente sind bestimmt auch schädlich für das Ungeborene.
4. bin ich überzeugt davon, daß das Kind, zumindest im Unterbewußtsein, merkt, daß was nicht stimmt, die angespannte Stimmung, die Trauer usw. und dadurch evtl. auch psychische Schäden erleiden kann.
Ich kann natürlich in bestimmten Fällen auch die Angehörigen verstehen, die neben der Mutter nicht auch noch das Kind verlieren wollen und deshalb mit allen Mitteln um das Kind kämpfen. Alelrdings kann ich das nur verstehen, soange es sich nur um kurze Zeit handelt. Ich erinnere mich and en Fall, als eine Schwangere bereits in der Frühschwangerschaft den hirntod erlitt und das Kind wurde für mehrere Monate noch in der toten Mutter belassen, deren Kreislauf nur durch Machinen aufrechterhalten wurde. Soweit ich mich erinnere ist das kind aber dann nach langer Zeit doch noch gestorben, oder irre ich mich da?
Ich hoffe nur, daß ich in meiner Familie nie vor so einer Entscheidung stehe!
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Ich kann aber nicht mehr sagen, wie es ausgegangen ist.
@Magicflake: Wenn Du dich mit solchen Gedanken umtreibst, dann solltest Du Dir wirklich Hilfe suchen, deinen Kummer zu bewältigen.
LG
Mandy
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Auszug;
Sie ist krebskrank und wir seit dem 07.05. künstlich beatmet -und ernährt!
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Ich such mich noch durch Google, vielelicht finde ich das ja wieder!
Viele Grüße,
Anke
Und schon gefunden:
Die "hirntote", schwangere Gabriele Siegel blieb 87 Tage am "Leben", obwohl sie nach geltendem Recht die gesamte Zeit tot gewesen sein soll und brachte in der 29. Schwangerschaftswoche einen Sohn zur Welt.
transplantation-information.de
Das Weiterleben des übrigen Organismus ist nach Eintritt des Hirntodes nur noch eine begrenzte Zeit möglich, die Komplikationen und intensivmedizinischen Bemühungen steigen nahezu exponentiell an. In einem Fall konnte eine Schwangere 107 Tage nach Feststellung des Hirntodes ein gesundes Kind zur Welt bringen.
rieg.info
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Aus "eigener" Erfahrung habe ich mich damit mal eine Zeit lang beschäftigt, und ja, es soll wohl Auswirkungen auf das Wohlbefinden des Ungeborenen haben. Da gibts einen guten Artikel dazu, ich weiß aber nicht, ob ich den noch finde... *such*
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ich hab mich damit auch mal etwas näher beschäftigt, weil ich beim Arbeiten einige Tage eine junge Hirntote Frau gepflegt habe, die allerdings nicht schwanger war. Aber icih hab gedacht, wie es wohl wäre, wenn sie schwanger wäre.
Erst seit ich wirklich mal direkten Kontakt mit dem Thema Hirntod hatte, weiß ich, was das wirklich bedeutet, mit allem drum und dran.
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Und dann kommt es wohl auch auf die Schwangerschaftswoche an.
Aber ich frage mich auch, warum man sich so eine Frage stellt? Ich bin da auch der Meinung, dass du dir vielleicht besser Hilfe suchen solltest!
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Ja es müssen bestimmte Vorraussetzungen da sein, um den Kreislauf aufrecht zu erhalten. Die anderen Organe müssen funktionieren, obwohl eigentlich immer mit zunehmender Zeit ein Organ nach dem anderen seine Funktion aufgibt. Es müssen laufend alle Funktionen überwacht werden und durch Medikamente reguliert werden.
In dem Fall der jungen Frau auf unserer Station trat der Hirntod erst nach der Einlieferung aufgrund eines sehr schlimmen Asthmaanfalls ein und sie war somit bereits in medizinischer Behandlung. ich denke auch, daß die Schwangerschaft schon weiter sein muß, obwohl ja hier schon geschrieben wurde, daß es einen Fall gab wo die Schwangere erst im 4. Monat war. Wie gesagt, kurzfristig kann ich mir das in bestimmten Fällen vorstellen, aber nicht über viele Wochen oder gar Monate. Vor allem, wenn man bedenkt, daß dann das Kind per Kaiserschnitt auf die Welt geholt wird und danach mit großer Sicherheit die Maschinen bei der Mutter abgestellt werden. Ich möchte da kein Angehöriger sein. Auf der einen Seite die Freude über die Geburt, auf der anderen Seite der endgültige Abschied eines geliebten Menschen.
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Aber vielleicht hilft das neugeborene Baby über den Verlust hinweg? Die Mutter ist sowieso nicht mehr zu retten und ich denke, dass die Zeit zwischen Hirntod und Geburt des Babies ausreichen wird, um Abschied zu nehmen.
Ich persönlich denke auch nicht, dass das Kind dann die ganzen 9 Monate im Bauch der Mama bleibt, sondern dann geholt wird, wenn es reif genug ist, um mit Hilfe zu überleben. Das kann ja mitunter schon 8 Wochen früher als geplant der Fall sein.
Ich kenne einen Fall, bei dem eine Schwangere einen schweren Autounfall hatte und auch starb. Der Papa des Kindes hatte seine Tochter, die den Unfall im Bauch der Mutter ebenfalls nicht überlebte, dann noch auf den Arm bekommen, um sich auch von ihr zu verabschieden. Also schließe ich daraus mal, dass alles getan wird, um auch das ungeborene Kind zu retten, egal, wie es grad um die Mama steht.
Natürlich ist es komisch, wenn Schwangere sich darüber Gedanken machen, aber auch ich habe darüber nachgedacht und halte das auch nicht für falsch! Eine Therapie würde ich deswegen nicht anfangen - hab ja nicht vor, mir das Leben zu nehmen oder dem Kind was anzutun.
Viele Grüße,
Anke
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genau das dürfte nicht der Fall sein, denn richtig Abschied nehmen kann man irgendwie ja nicht, solange der hirntote Angehörige noch an den Maschinen angeschlossen ist. Es ist schwer zu begreifen, daß der Mensch tot sein soll, wo der Körper doch warm bleibt und man auf dem Monitor ein EKG sieht und der Oberkörper sich hebt und senkt, weil die Beatmungsmaschine läuft. Das ist ja sogar für das Pflegepersonal schwer zu verstehen, wie sollen es da die Angehörigen verstehen?
Der richtige Abschied beginnt erst, wenn die Maschinen abgeschaltet werden und eine Beerdigung stattfinden kann.