So jetzt mal Butter bei die Fische! Wie ist das denn so mit euren Kleinkindern? Jolina lässt zur Zeit fast keinen Pups alleine, was mich ein bissl zum Nachdenken gebracht hat. Ist das Alleine Spielen eine Fähigkeit, die anerzogen wird oder lernt das Kind das je nach Charakter automatisch?
Jolina ist ja an sich schon sehr anspruchsvoll und es gibt Phasen, wo sie auch mal für Minuten oder max. 1/2 h alleine spielt. Aber da sie ja fast dauerschubt, könnt ihr euch vorstellen, dass ich hier höchstens mal von 1-2 Tagen rede, bevor wieder die Anhänglichkeit durchbricht.
Ich mache mir deswegen Gedanken, weil ich Angst habe evtl. den Zug zu verpassen. Mein Mann lässt sich nämlich zur Zeit abends und am WE fast dauerhaft einspannen von Madame. Ich sehe die Beiden fast nur noch im Duplo-Eimer wühlen. :biggrin: Und wie es an den Oma-Tagen bei den Omas ist, brauch ich euch wohl nicht zu erklären. :roll:
Nur ich versuche sie immer mal wieder zum Alleine Spielen zu motivieren, zur Zeit nur mit mäßigem Erfolg. Mache ich mir zu viele Gedanken und irgendwann wird es so sein, dass ich betteln muss, um mitspielen zu dürfen? :biggrin: Oder wie handhabt ihr das?
Kommentare
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Akut sehe ich noch keine Gefahr, ein 1 1/2jähriges Kleinkind muss noch nicht über einen längeren Zeitraum allein spielen können. Jedoch in etwa 2 - 3 Jahren könnte die Situation anders aussehen, wenn Jolina bis dahin nicht gelernt hat, dass sie nicht permanent im Mittelpunkt stehen und euere volle Aufmerksamkeit fordern kann. Denn dann besteht tatsächlich die Gefahr, dass sie zum kleinen, "verzogenen" Einzelkind "mutiert". :sad:
Wie verhält sich Jolina in Gesellschaft anderer Kinder, wenn sie nicht im Mittelpunkt steht? Besuchst du Krabbelgruppen, ist sie häufiger mit anderen Kindern zusammen? Ansonsten kann ich dir nur den Tipp geben, abzuwarten, bis Jolina in den Kindergarten kommt und lernen muss sich in der Gruppe zu integrieren und daraus resultierend, sich auch allein beschäftigt. Bis dahin biete ihr immer wieder "Freispiel" an, wenn du sie lässt, wird sie lernen, mehr Zeit mit sich zu verbringen. (Und noch mal sorry, aber irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass auch du - zumindest unbewusst - in gewisser Weise ziemlich stark klammerst.)
:byebye01:
Gisela
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Aber vielleicht hast du Recht und man klammert sich lieber an eine Schubtheorie als an die Tatsache, dass das Kind eben ein anhängliches Dauernörgelkind ist, was immer mehr will, als es kann und niemals durchschläft. ;-) Bei der Schubtheorie bleibt ein klein wenig Hoffnung, dass es irgendwann wieder besser wird. Beim anderen leider nicht.
Aber zum eigentlichen Thema! Sie kann schon alleine spielen. aber wie schon gesagt nur in den für mich eindeutigen schubfreien Zeiten. Dann läuft das 1-2 Wochen sehr gut und danach ist abhängig von ihren Launen. Momentan muss ich sie im Laufstall parken, damit ich hier diesen Text schreiben kann. :shock:
Wir gehen ins Kleinkinderschwimmen, ab September ins Kinderturnen und ich versuche mich regelmäßig mit anderen Müttern zu treffen. Sobald Jolina mit anderen Kindern zusammenkommt, gibts selten Probleme. Zur Zeit lässt sie sich sogar die Spielsachen von ihrer Freundin wegnehmen ohne mit der Wimper zu zucken. Ihre Freundin ist nämlich gerade in der Weg-Nehm-Phase. :biggrin: Auch wenn wir 2 Tage eine Freundin mit Kind zu Besuch haben oder ich mit Jolina dort auf Besuch fahre, scheint sie ein gutes Sozialverhalten zu haben, soweit man das in dem Alter schon sagen kann. Jolina liebt andere Kinder! Trotzdem gibt es auch hier Tage, wo sie mich zum Spielen braucht. Ich animiere sie immer wieder, das auch mal alleine zu machen. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Wahrscheinlich ist es altersbedingt, da die Kinder eh noch nicht miteinander spielen können. Deswegen frage ich mich ja, ob es eine anerzogene Fähigkeit ist oder eben nicht.
Nachtrag: Klammern? Nein, da hast du garantiert den falschen Eindruck. Es sei denn, du meinst damit etwas anderes. Du glaubst gar nicht wie froh ich bin, wenn ich mal 5 min. meine Ruhe habe. Ich bin keine der Mütter, die Bock darauf haben stundenlang Bücher zu gucken, Lieder zu singen oder Türmchen zu bauen. Ich habe eher sogar das Gefühl, ich klammer im Gegensatz zu den anderen Müttern hier zu wenig.
59,500
Leite Jolina an, allein zu spielen, motiviere sie immer wieder, dann wird das auch im Lauf der Zeit immer besser.
Noch etwas zu den Schüben: Von meinen drei Großen kannte ich diesen "Hype" überhaupt nicht. Es waren eben Phasen, wo sie "anders" waren und danach irgend etwas Neues konnten. Wir haben das damals aber nicht sooo hochstilisiert und teilweise schon zelebriert, wie das heute der Fall ist. Da wurde das "andere" Verhalten einfach so akzeptiert und die Zähne zusammengebissen, bis diese Phasen wieder vorüber waren. Wenn ich z. B. meinen 13jährigen betrachte, würde er auch sehr gut in das Schema "dauerschubendes Kind" passen, das dann aber vier Jahre lang. :???:
Davon, dass man Schübe "kategorisiert", habe ich erst bei meinem Jüngsten vor drei Jahren gehört. Ich habe den Kurzen dann sehr genau beobachtet und konnte nicht einen einzigen Schub wirklich als solchen erkennen. Ob es daran lag, dass er ein extrem ruhiges Baby war oder ob ich "andersartiges" Verhalten von Sasha nicht so hoch bewertet habe, kann ich dir nicht sagen. :traurig04:
Was ich mir aber denken kann, ist die Möglichkeit, dass man als Mutter unbewußt in eine "Abwehrhaltung" fällt, wenn ein vorhergesagter Schub ansteht. Schub = Ausnahmesituation = unbewußt anderes, weil angespannteres Verhalten der Mutter dem Kind gegenüber. Verstehst du, was ich meine?
:byebye01:
Gisela
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Ich denke, es gibt einfach solche und solche Kinder, manche brauchen eben mehr soziale Kontakte, und manche weniger. Ich selbst war z.B. immer eher der Typ Einzelgänger, hab in Wiebkes Alter (jetzt 2,5 Jahre) stundenlang mit meinen Büchern irgendwo gehockt, und war auch später nie der große Klickenmensch. Wiebke dagegen ähnelt in vielen Dingen meiner Mutter, die schon als Kind immer in möglichst großen Gruppen anzutreffen war (und auch oft genug diese erst auf die Beine gestellt hat ;-) ).
Mir fällt es schon oft schwer, so auf Wiebke einzugehen, wie sie es sich wünscht, da ich eben nach wie vor nicht der Typ bin, der rund um die Uhr zwischenmenschlichen Kontakt wünscht (und manchmal nicht mal ertragen kann :???: ). Aber ich sehe es einfach als einen Teil von Wiebkes Persönlichkeit und versuche, unsere Beschäftigungen so weit es geht auf uns beide abzustimmen (oder den Opa zum im Garten toben zu engagieren, wenn ich abends nach der Arbeit mal wirklich keinen Nerv mehr hab :cool: ).
Was die Schübe angeht, so ist Wiebke übrigens ein Baby gewesen, dem man die Schübe ganz deutlich angemerkt hat. Mit der Zeit hat sich das aber verwachsen, und zwar spürbar deutlicher, je mehr sie von ihrer Umgebung wahrgenommen hat. Ich glaub schon, daß da was dran ist an den Entwicklungsschüben, und daß sie ein Kind mehr ängstigen und ein anderes weniger. Aber je größer sie werden, desto mehr Dinge kommen dazu, die die Kinder genauso beunruhigen, ganz abgesehen von Krankheiten, Zähnen etc., so daß es immer schwerer wird, einen "Grund" für das nicht-so-pflegeleichte Verhalten festzumachen. Am Verhalten an sich ändert das aber leider gar nix :???: .
Schöne Grüße, Stine (spielt-gern-alleine) und Wiebke (spielt-gerne-mit-anderen-aber-kann-im-Notfall-ganz-prima-alleine-spielen ;-) )
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Heute war wieder etwas anders - aber im Grossen und Ganzen kann er schon mal eine halbe Stunde etwas für sich tun.
Ich habe einfach festgestellt, dass er aber auch die Sicherheit braucht, dass ich noch da bin und auch dass er weiss, dass ich auch mal mit ihm spiele - ihm auch mal zeige was er mit den Spielsachen alles machen kann, ihm aber durchaus auch die Freiheiten lasse, das zu tun was er tun will damit. Mir ist in dem Zusammenhang eine Mutter im Schwimmbad aufgefallen. Der Junge spielte mit einem Lastwagen mit Anhänger. Er nahm den Anhänger weg und spielte mit dem Auto als ob es ein Flugzeug wäre, die Mutter kam dann und setzte ihm den Wagen wieder auf den Boden, hängte den Anhänger dran und sagte, das ist ein Lastwagen, du musst mit dem so und so spielen. Das Ganze dauerte ca. 30 Min von denen das Kind kaum 2 Minuten für sich etwas tun konnte. (Übrigens ist mir dann aufgefallen, dass dieses Kind auch Dario vorschreiben wollte, wie er mit seinem Auto spielen soll). Jetzt meine ich damit nicht, dass du dich so verhälst wie die Mutter, aber es ist einfach ein Beispiel, wie man den Spieltrieb der Kleinen stören kann.
Mir ist es auch egal womit er spielt solange es nichts Gefährliches ist. Also kann es durchaus sein, dass er mit meinem Schuhspanner oder mit Papas Pantoffel spielt.
Spielgruppen besuche ich regelmässig und lasse ihn da eingentlich meist wuseln und das klappt auch recht gut.
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In der Krippe kann er wohl sehr gut allein spielen oder mit den anderen Kindern, von Anfang an. :bounce02:
Außer - und das sagen auch die Erzieherinnen, aber sie benennen es anders - er ist im Schub.... Er war eigentlich seit dem ersten geburtstag nicht mehr richtig schubend, aber grade ist wieder so eine Phase, die wirklich deutlich anders ist als sonst. Er will nur noch auf den Arm und schläft extrem schlecht ein, besonders tagsüber, was vorher monatelang super geklappt hat.
Bei Caius merke ich extrem, dass er unter Kinder will und raus ins Grüne.... zu Hause spielen ist nicht so sein Ding. Wenn wir hier sind, kann ich schlecht was machen, da er mich immer dabei stört und am Rockzipfel hängt und bei der kleinsten Gelegenheit weint, wenn er zBsp. nicht mit dem Spülwasser spielen darf...(er trinkt es!) :???: . Wir versuchen immer, es mal anders zu üben, aber das klappt nie.
das Problem ist ein bisschen, dass es ihm schnell zuviel wird, er einfach Probleme hat, zu viel an einem Tag zu haben, aber er auch nicht zu Hause sein will.
Am liebsten mag er, wenn ich mich zu ihm in sein Zimmer setze, er läuft dann rum und bringt mir seine Spielsachen und verlangt auch nicht unbedingt, dass ich damit spiele, er will nur Aufmerksamkeit. KOmischerweise macht er das nur bei mir, wenn er bei meiner Mutter ist ode woanders, ist er nicht so, da geht es auch ohne dauernde Aufmerksamkeit. :???:
Woran liegt das?
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Es ist bei uns wohl wirklich eine Schubfrage, ob sie es kann oder nicht.
@ Gisela
Und zeitgleich mit dem Alleine spielen, sind einige neue Fähigkeiten durchgebrochen. Sie kann neue Wörter und hat sich irgendwie verändert. Mein Mann, der jetzt 3 Tage nicht da war hat gesagt, dass sie total anders wirkt. :biggrin:
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Glaube auch, daß es absolut normal ist, daß ein ca 18Monate altes Kind noch nicht alleine spielt. Bei Matthias fällt es mir seit kurzem auf, daß er besonders nach dem Aufstehen, morgens eine Spielphase hat und auch abends sich alleine zurückzieht. Er hat vor ca. 14tagen eine Garage mit Autos bekommen und seit dem macht er das. Er liebt das Teil.
Sonst habe ich mich einfach in sein Zimmer gesetzt, mit ihm gespielt und irgendwann nur noch zugeschaut. Vielleicht hat er es so gelernt? Ich weiß es nicht? Man darf den Kindern auch nicht alles vorgeben, sie müssen schon ihren eigenen Kopf haben dürfen.
;-) ;-)
Ines
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Man kann ja eh nichts machen wenn die Kinder mit einem spielen wollen ... doch Du könntest sie immer wieder in ihr Zimmer zu ihren Spielsachen setzen, leider verstehen Kinder unter 3 Jahren das aber nur als Ablehnung ihrer Person.
Später kann man ihnen dann ja auch mal erklären warum sie jetzt alleine spielen sollen, aber jetzt ist das glaub ich noch zu früh ... genießen wir es, spätestens mit 16 spielen sie nicht mehr mit uns :biggrin:
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Also bei Benjamin ist es auch so das er sich manchmal ganz gut allein beschäftigen kann und auch muß denn wenn er schläft nutze ich meist die Zeit am PC oder tanke neue Kraft und den Haushalt mach ich dann wenn er wach ist (mittleweile geht es auch)! Auch bei ihm sind es nur ein paar Minuten ruhe bis er wieder schreit weil er irgendwo feststeckt oder irgendwas nicht so geht wie er will und ich nach ihm schauen muß aber alles in allem kann er sich mit eineigen Kurzen Unterbrechungen gut beschäftigen ich habe dann eine Zeit wo ich mich ausschließlich um ihn kümmere und da kann dann getobt werden...
Bis jetzt geht es gut... aber auch ich überlege in eine Krabbelgruppe zu gehen denn aus Erfahrung findet er es klasse sich mit anderen Kindern zu spielen dann dann schau ich nach ihm aber im Grunde müsste ich nicht mal das tun und er trottelt ihrgentwem hinterher und spielt mit ihm.
Versteht mich nicht falsch er ist trozdem ein anstrengendes Kind vor allem dank seiner Wutausbrüche die er täglich mind. 10x hat Plus kleinere die ich nicht zählen kann....
ich habe mal gelesen man soll es langsam anfangen und kurz den raum verlassen und wiederkommen damit die kinder es lernen und dann die Zeit immer etwas verlängern so wissen sie nach einer Zeit das du wiederkommt.