Neugeborene und Kleinkinder erhalten meist als Arzneiroutineverordnung vom Kinderarzt Vitamin D und Fluor als Prophylaxe verschrieben. Das Vitamin D, das eigentlich Hormon D heißen müsste, soll zur
Rachitis-Vorbeugung (Knochenerweichung) dienen, das Fluor als
Kariesprophylaxe.
Betrachten wir einmal das Krankheitsbild der
Rachitis, so ist festzustellen, dass diese Krankheit fast ausschließlich bei Kindern um die Jahrhundertwende auftrat. Diese Kinder waren zum einen meist schlecht ernährt, zum anderen lebten sie überwiegend in lichtabgeschlossenen Räumen und mussten zumeist schon als Kinder arbeiten, z.B. in Bergwerken.
Rachitis ist eine Stoffwechselerkrankung, die durch Mangel in der Nahrung und durch Lichtmangel entsteht. Hierbei spielt das
Vitamin D eine große Rolle.
Vitamin D ist ein fettlöslicher Stoff, der über den Darm resorbiert oder mit Hilfe von Sonne in der Haut über eine Vorstufe umgewandelt wird. Fehlt das Vitamin D oder ist es nicht ausreichend vorhanden, resultiert daraus eine nicht ausreichende Auswertung, der in der Nahrung befindlichen Mineralstoffe, besonders des Calciums. Durch das Verabreichen von Vitamin D-Gaben wird der Kalk eventuell zu rasch in das kindliche Bindegewebe und Knochengerüst eingelagert. Der Schädel kann dadurch klein bleiben, die natürliche Entwicklung des Organismus behindert werden.
Bei einer Überdosierung von Vitamin D kommt es schnell zu Vergiftungserscheinungen, da unser Organismus keine Schutzmechanismen gegen übermäßige Zufuhr fettlöslicher Vitamine besitzt. Anfangs kann sich diese Vergiftung bemerkbar machen in Allgemeinsymptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung. Später kann es zu Knochendeformationen, Gefäßveränderungen, Verkalkungen der Niere und Zwergwuchs kommen.
Ein typischer Vitamin-D-Schaden bei einer Überdosierung ist die Knochendeformation, insbesondere des Schädels und der langen Röhrenknochen. So kann z.B. die Fontanelle des Säuglings zu früh verknöchern, was u.U. dann operativ korrigiert werden muss. Eine weitere bekannte Schädigung aus der Literatur kann ein insulinpflichtiger Diabetes-mellitus sein, oder das nephrotische Syndrom (Erkrankung der Niere).
Diagnostische Warnzeichen einer rachitischen Veranlagung sind beim Säugling in etwa der Mitte des ersten Lebensjahres auftauchende tastbare Unregelmäßigkeiten des Schädels, die sich wie kleine Löcher anfühlen.
Weitere Frühzeichen können sein: feucht-kalte Hände und Füße, Kopfschweiß bei geringer Anstrengung, Neigung zu Erkältungen, Lymphdrüsenschwellungen, Trägheit, spätes Laufenlernen und einiges mehr.
Homöopathisch ist die rachitische Veranlagung gut zu behandeln und ermöglicht den betroffenen Kindern eine nebenwirkungsfreie und entwicklungsfördernde Therapie anstelle einer Giftbelastung.
Ein voll gestillter Säugling erhält genügend Vitamin D über die Muttermilch. Später unterstützt noch ausreichende Bewegung die Aktivität des Knochenstoffwechsels.
Muttermilch, vitalstoffreiche Vollwertkost, Sonnenbäder (natürlich unbekleidet) bieten alles, was das Kind zu einer gesunden Entwicklung benötigt.
Regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft, auch wenn keine Sonne sichtbar ist, fördern die Vitamin D-Bildung.
Was
Karies betrifft, ganz deutlich zu sagen, dass Karies keine Fluor-Mangelkrankheit ist, sondern das Ergebnis von Fehlernährung, und daraus folgend von Stoffwechselproblemen, Immunschädigungen und/oder dem was wir in der Homöopathie die chronische Belastung nennen.
Fluor, das meist in Kombination mit Vitamin-D verabreicht wird, ist ein risikoreiches und gefährliches Breitbandenzymgift, also toxisch und fällt bei der Aluminium-lndustrie als Abfallprodukt an!
Fluor wird gegeben, um den Zahnschmelz zu härten. Fluor wird aber intensiv in die Knochen eingelagert und kann hier über die gesteigerte Härte zu einer nachlassenden Elastizität und damit zu einer gesteigerten ~ Knochenbrüchigkeit führen. Fluor kann zahlreiche Gesundheitsschäden hervorrufen, besonders Knochenerkrankungen (Knochenbrüchigkeit), Skelettschäden, Zahnfluorose, Schmelzschäden in der Mineralisation, Schädigung der Kieferentwicklung, Störungen der enzymatischen Stoffwechselvorgänge der inneren Drüsen vornehmlich der Schilddrüse.
Fluor kann hier eine Unterfunktion der Schilddrüse verursachen, weil es die Jod-Aufnahme behindert.
Kann dies ein Grund dafür sein, dass immer mehr Kinder und Jugendliche wegen Kropf- bzw. Schilddrüsen-Unterfunktion behandelt werden müssen, weil sie angeblich zu wenig Jod bekommen, wo doch heute kaum ein Fertignahrungsmittel (Bäcker, Metzger usw.) gekauft werden kann, das nicht mit Jodsalz angereichert ist?
Übrigens diente Fluor früher als Rattengift! Heute wird es für Schwangere, Neugeborene, Babys und Kleinkinder verschrieben, in die Zahncreme gemixt, vom Zahnarzt mechanisch als Überzug auf die Zähne aufgebracht (die sog. "Versiegelung"),...
Die Karieshäufigkeit hat sich übrigens in den letzten 23 Jahren nicht verändert. "Der Mensch hat nicht den geringsten Bedarf an Fluor, die Mutter schützt gar das Kind mit ihrer Milch biologisch vor Fluoraufnahme." (Dr. med. Graf).
Bei vollwertig und ausgewogener Ernährung ist Karies (vor allem bei kleinen Kindern) homöopathisch betrachtet ein Symptom, das auf eine chronische Belastung hinweist die mittels einer Homöotherapie behandelt werden kann.
Am Ende bleibt für Sie als Eltern nur noch der Hinweis, sich genau über Nutzen und Risiken der Verordnungen zu informieren, um so ihren eigenen Standpunkt zu finden.
Denn für ein verantwortungsbewusstes Handeln ist ein ausreichender Kenntnisstand unabdingbare Voraussetzung.
Literatur/Quellenhinweise:
Naturheilpraxis 1/98 und 4/99 Mutschier, Arzneimittelwirkungen "Gesundheitsberater", 09/1998, Rote Liste