Aufhören mit Stillen wg.Medikament?

Jana

Hallo!

Gestern war ich beim Hausarzt und der hat mir aufgrund einer Magenschleimhautentzündung "Nexium" von Astrazeneca (Wirkstoff: Esomeprazol(als Hemimagnesium 1,5 H2O) 40 mg einmal tgl. verschrieben.
Ich habe ihm gesagt, dass ich noch stille. In der Apotheke wurde mir dann gesagt, ich müsste auf jeden Fall mit Stillen aufhören :sad: oder eben das Medikament nicht nehmen :twisted: . Ich finde leider beide Varianten gleich bescheuert.
Ich stille nur abends- Kind 13 Monate alt.
Wenn ich das Medikament gleich nach dem Stillen nehmen würde, dann hätte der Körper 23 Stunden Zeit, es wieder auszuscheiden bis zur nächsten Stillmahlzeit. Allerdings weiß ich halt nicht, ob nicht doch noch Reste in der Milch wären und den Zwerg schädigen könnten.

Wer von den Fachfrauen weiß Rat?

Danke, eure verzweifelte Jana

claudi.1

Hast Du schon mal die Iberogast-Tropfen versucht?
Mir helfen die bei Magenschmerzen immer gut und können auch in der Stillzeit genommen werden.

Eowyn

@jana
hast du die Packungsbeilage gelesen? Da steht drin, dass es in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden darf. Also die Aussage der Apotheke, dass du in jedem Fall mit dem Stillen aufhören musst, stimmt so nicht!

Anonymous

Ich kann dir auch nur empfehlen, den Beipackzettel genauest zu studieren. Allein aufgrund der aufgelisteten Nebenwirkungen würde ich dankend verzichten und die Magenschleimhautentzündung zwar etwas langsamer, aber erheblich gesünder wieder in den Griff bekommen.

Nebenw.: Häufig Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen, Übelkeit/Erbrechen, Verstopfung. Gelegentl. Dermatitis, Pruritus, Urticaria, Schwindel, Mundtrockenheit. Selten Überempfindlichkeitsreakt. (z. B. angioneurot. Ödem, anaphylakt. Reakt.), erhöhte Leberenzyme, Verschwommensehen, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, Muskelschmerzen. Folgende NW sind bei der Behandl. mit dem razemischen Gemisch beobachtet worden u. könnten auch mit Esomeprazol auftreten: zentrales u. peripheres Nervensystem: Parästhesie, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, reversible Verwirrtheitszustände, Erregung, Aggressivität, Depressionen, Halluzinationen, vorwiegend bei schwerkranken Pat. Hormone: Gynäkomastie. Magen-Darm-Trakt: Mundschleimhautentzündung, gastrointest. Candidose. Blut: Leukopenie, Thrombozytopenie, Agranulozytose u. Panzytopenie. Leber: Enzephalopathie bei Pat. mit vorbestehender Lebererkrankung, Leberentzündung mit u. ohne Gelbsucht, Leberversagen. Skelettmuskulatur: Gelenkschmerzen, Muskelschwäche. Haut: Hautausschlag, Photosensibilität, toxisch-epidermale Nekrolyse (TEN), Haarausfall. Sonstige NW: Unwohlsein, Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B. Fieber, Bronchospasmus, interstitielle Nephritis. Vermehrtes Schwitzen, periphere Ödeme, Geschmacksveränd. u. Hyponatriämie.

Hast du Iberogast und Maloxaan oder ein anderes säurebindende Mittel Zuhause? Ausserdem sind Rollkuren sehr zu empfehlen. 3 x täglich mit einer frisch gemischten Anis-Fenchel-Kümmelteemischung (am Besten aus dem Kräuterladen) angewendet, hast du in ein paar Tagen erheblich weniger bis gar keine Probleme mehr. Evtl. lässt du noch auf helicobacter pylori untersuchen, das Bakterium ist bei einem Großteil aller Magenprobleme vorhanden.

Gute Besserung!

:byebye01:

Gisela

Jana

Hallo ihr Lieben,
danke für eure Antworten. Leider habe ich das Magenproblem schon ne Weile. Maloxaan und Iberogast kombiniert mit Zwieback und Pfefferminztee haben auch keine Besserung gebracht.
Im Beipackzettel stand drin, dass keine Untersuchungen mit Stillenden gemacht wurden und sie nicht wissen, ob das Medikament in die Milch übergeht. Deshalb sollte man es weglassen.
Nun ja, da ich gestern fast verrückt geworden bin, habe ich die Tablette genommen und beschlossen, abzustillen. Den Zwerg hats heute absolut nicht gestört, dass etwas anders war als sonst (nur mich schon).

Liebe Grüße, Jana